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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: die Tiefe des menschlichen Geistes ist unergründlich
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
Dafür hat der Psychologe aber auch speziell gelernt, wie man damit umgeht. Er sollte die dahinterstehenden Mechanismen erkennen. Es ist für seinen Job unerheblich, ob er dem Patienten vertraut, solange der Patient das nur glaubt.
20.12.2010 13:29:54  Zum letzten Beitrag
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i pwn n00bs

AUP i pwn n00bs 28.02.2010
Keinen Tod direkt im Freundeskreis miterlebt, aber einen Unfall nach einer Feier, ironischerweise am 1. April vor wenigen Jahren. Der Junge hat zu viel getrunken, sollte nach Hause gefahren werden, ist aber selbst losgewackelt in seiner Trunkenheit. Konnten ihn nicht finden, Handy war nicht erreichbar, also gingen wir davon aus, dass er zur Bahn gegangen ist - auch nichts da*. Natürlich erstmal schlechtes Gewissen bekommen, weil man ja aufpassen soll. Am nächsten Tag haben wir erfahren, dass er (wahrscheinlich von anderen) auf die Bahngleise geschubst und mehrere Meter mitgezogen wurde. Sehne im Schenkel durchgeschnitten, sehr schwere und lebensgefährliche Verletzungen, brauchte einen Luftröhrenschnitt zum (be)atmen, so ziemlich das Schlimmste was passieren kann.

Die Vermutung, dass es andere waren, kam, weil ihm Wertgegenstände gefehlt haben. Er hat's überlebt, weil er so engagiert im Kampfsport war und deshalb recht viel Muskelmasse mit sich zog. Ohne das wär's für ihn gewesen.

Dummerweise ereignete sich die Geschichte auch noch zum Ärztestreik, weshalb er teilweise stundenlang im Bett ohne Trinken lag und zur Nachmittagszeit schließlich gesagt bekam: "Du darst wieder trinken". Und das jeden Tag. Operationen wurden jeden Tag hinausgeschoben.

Mittlerweile ist er wieder im Leben und kommt auch blendend mit seinem neuen Job zurecht. Er ist nicht mehr so stark motorisch eingeschränkt wie vor einigen Jahren.

Was nur an uns hängen blieb und bleibt ist dieses Im-Stich-lassen, schließlich sollte er gefahren werden. Und wir haben mal eine Sekunde keine Beachtung gegeben und schon war er weg. Wäre wohl nicht passiert, wenn wir besser aufgepasst hätten. Und über sowas - auch wenn alles im Endeffekt noch glücklich verläuft - machen wir uns noch heute Gedanken.

* Zum unmittelbaren Zeitpunkt war er nicht dort, ist wahrscheinlich noch Umwege gegangen oder hat sich verlaufen
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von i pwn n00bs am 20.12.2010 13:33]
20.12.2010 13:32:03  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von Bombur

Dafür hat der Psychologe aber auch speziell gelernt, wie man damit umgeht. Er sollte die dahinterstehenden Mechanismen erkennen. Es ist für seinen Job unerheblich, ob er dem Patienten vertraut, solange der Patient das nur glaubt.


ja, klar, du hast natürlich recht, aber das sind ja trotz allem menschen und keine schauspieler.
er muss sich aber, meiner meinung nach, in den patienten hineinversetzen können, um ihm die richtige hilfe zu geben. und ich denke, das geschieht schon auf einer sehr persönlichen ebene, anders geht es ja nicht.
es ist ja auch so, dass psychotherapeuten selber eine (recht grosse) anzahl an therapiestunden als patient durchgehen müssen, um zu sehen, wie es ist, auf der couch zu sitzen. ich denke, die gratwanderung zwischen abgrenzung und einfühlungsvermögen ist da ziemlich schmal, zumal beides wohl sehr wichtig ist. das ist wohl nicht einfach.
20.12.2010 13:37:56  Zum letzten Beitrag
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DeathCobra

AUP DeathCobra 24.06.2021
 
Zitat von Shooter

er muss sich aber, meiner meinung nach, in den patienten hineinversetzen können, um ihm die richtige hilfe zu geben. und ich denke, das geschieht schon auf einer sehr persönlichen ebene, anders geht es ja nicht.


und genau das funktioniert oftmals(?) eben nicht.
20.12.2010 13:51:42  Zum letzten Beitrag
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Atomsk

Atomsk
Pfeil
eine psychotherapie funktioniert nur dann, wenn der patient mitspielt. der therapeut agiert dabei lediglich unterstützend/weisend.
20.12.2010 15:37:06  Zum letzten Beitrag
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DeathCobra

AUP DeathCobra 24.06.2021
richtig, aber wenn der therapeut nicht im geringsten fähig ist, oder sich nicht bemüht, den patienten zu verstehen oder gedanken nachzuvollziehen, kann das nix werden.

so mitgekriegt in zwei kliniken. ich will damit keinesfalls sagen, dass alle therapeuten unfähig sind, gerade im privaten sektor dürfte das schon besser aussehen. aber es ging ja um öffentliche kliniken.
20.12.2010 15:47:43  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von Atomsk

eine psychotherapie funktioniert nur dann, wenn der patient mitspielt. der therapeut agiert dabei lediglich unterstützend/weisend.


ja, aber der patient reagiert umso besser bzw macht grössere fortschritte, je stärker er sich vom therapeuten verstanden fühlt.

 
Zitat von DeathCobra

richtig, aber wenn der therapeut nicht im geringsten fähig ist, oder sich nicht bemüht, den patienten zu verstehen oder gedanken nachzuvollziehen, kann das nix werden.

so mitgekriegt in zwei kliniken. ich will damit keinesfalls sagen, dass alle therapeuten unfähig sind, gerade im privaten sektor dürfte das schon besser aussehen. aber es ging ja um öffentliche kliniken.


es liegt wirklich sehr stark am wesen des therapeuten, man merkt ziemlich schnell wieviel einer taugt bzw einer besser taugt als andere. es tönt vielleicht blöd, aber ich denke, die besten therapeuten sind die, die selber mal psychische probleme hatten und diese überwinden konnten. es kommt wohl nicht von ungefähr, dass viele gute psychologen früher selber probleme hatten peinlich/erstaunt
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 20.12.2010 16:53]
20.12.2010 15:47:49  Zum letzten Beitrag
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Iceman3000

Iceman3000
 
Zitat von xargi

Aber prinzipiell, kann ich auch nicht nachvollziehen, wie man den Freitod von anderen nicht nachvollziehen kann.[...]

Das einen das als angehöriger / Bekannter / Verwandter stark mitnimmt, kann ich jedoch andererseits gut nachvollziehen. Dafür muss es auch nicht der beste Freund sein, sondern einfach jemand mit dem man sich mal unterhalten hat, und den man sympatisch fand. (Wozu jetzt für mich jedoch keine Promi zählen mit denen man an sich nichts am Hut hatte)



Da ich meinen Startpost immer wieder mit dieser Argumentation konfrontiert sehe und mich angesprochen fühle: Ich kann nachvollziehen warum das jemand macht. Rein logisch lässt sich jede Handlung definieren. Doch wird man damit mal konfrontiert, dann "denkt" man einfach - ich kann es gar nicht richtig erklären.

Ich habe geschrieben "Ehrlich gesagt kann ich gar nicht genau sagen wieso das so ist - dass Leute sterben, damit habe ich mich abgefunden, aber die Situation, dass sich jemand bewusst das Leben nimmt, das führt bei mir gerade zu einem geistigen "teilen durch Null"."

Jeder Selbstmordfall ist anders. Dieser Fall war von der Kategorie "absolut nicht absehbar", also einfach ein normaler Mensch, "normal" erfolgreich, weder arm noch reich, weder gestresst, depressiv oder Außenseiter. Ich glaube gerade weil er einfach so normal war - was, angemerkt, natürlich für so eine Tat keine Rolle spielt - kam dieses "geistige teilen durch Null". Trotzdem geht einem so viel durch den Kopf: Fragen, Bilder, Gedanken. Das geht soweit, dass man den Sinn des Lebens hinterfragt - für mich eine Frage, die mit der Frage "wo ist der Anfang der Zeit/wie hat alles begonnen" gleichzusetzen ist - nämlich prinzipiell nicht beantwortbar - gut das sieht jeder anders, ich sehe es so.

Natürlich ist es nachvollziehbar - er hatte irgend ein Problem - und das war einfach der Auslöser. Aber so einfach ist das nicht. Was auch immer der Auslöser war - man fragt sich was für eine Rolle das Leben denn eigentlich spielt. - Ich hänge an meinem Leben. Dennoch - in 100, 200, Millionen Jahren ist alles egal. Wenn ich morgen krank werde, vielleicht war er das auch, und diese Krankheit zu einem eigenen Selbstmord führt, für was ackert man eigentlich den ganzen Tag lang?
Wieso handelt, arbeitet, der Mensch/ein Organismus überhaupt - es spielt doch eigentlich gar keine Rolle und durch die Grenzen - selbst wenn wir sie überwinden könnten - unserer Erde ergibt das, logisch betrachtet, keinen Sinn.

Ich muss sagen, teilweise habe ich meine Gedankengänge selber nicht ganz nachvollziehen können. Mich hat es jedenfalls extrem beschäftigt.

und zu guter letzt
@Altro: ich habe einfach ein sehr dickes Fell und sage mir manch mal "du hast schon so viel Scheisse erlebt und durch gemacht, da kommst du da auch noch durch". So hart es klingt - man muss für gewisse Dinge einfach eine "egal"-Einstellung entwickeln, also den Menschlichkeits-Filter runter schrauben. Viele Leute machen sich keine Gedanken über das Tier, dass sie überfahren haben und denken nur an das eingedellte Auto. Fast jedem ist es egal, wenn man im Radio/TV von Tod hört. Das muss eben jeder selbst entscheiden.
Ich kann zum Beispiel auch nicht verstehen, wie leute nicht verstehen können, dass man sich über jemanden Gedanken machen kann, den man nur wenig gekannt hat. Das ist eine gewisse Ignoranz gegenüber dem Verständnis des individuellen Menschen und, um zum Thema zurück zu kommen, eine gewisse automatische Abgestumpftheit.
20.12.2010 21:49:51  Zum letzten Beitrag
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[NDA]Keldorn

[NDA]Keldorn
 
Zitat von Tarantula

 
Zitat von Apfelkuuuchen

 
Zitat von dähmn

 
Zitat von sartox
Aber irgendwann kommt der Moment, man steht an der Bahnstrecke oder auf einem Hochhaus....und dieser klitzekleine Anstoss....das man es doch tut und keine Angst hat zu überleben.....


Ich konnte lange Zeit bei einfahrenden Zügen an Bahnhöfen nicht stehen bleiben, ohne irgendeine Säule o.Ä. zwischen mir und dem Gleis zu haben. Vor allem bei ICEs wurde ich sonst ziemlich panisch vor Angst, weil ich das Gefühl bekam, ich könnte jeden Moment die Kontrolle verlieren und mich vor den Zug schmeißen. Ganz bin ich das immernoch nicht los.



Als ich letztes Jahr wegen Schule auch noch auf die Bahn angewiesen war, ging es mir ähnlich. Nach ein paar Wochen hat sich das gelegt. Besonders schlimm war es, wenn auf beiden Seiten des Bahnsteigs gleichzeitig ein Zug vorbeirauschte.



Bin ich der Einzige der das ziemlich abgefahren findet?




http://en.wikipedia.org/wiki/Intrusive_thoughts
(der deutsche artikel hat grad mal 3 zeilen)

übrigens als solches nicht unbedingt ein zeichen von suizidaler veranlagung.
20.12.2010 21:58:17  Zum letzten Beitrag
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Iceman3000

Iceman3000
 
Zitat von Eddy W

Wie unverantwortungslos kann man sein einen solchen Menschen, der offenkundig der Behandlung bedarf gehen zu lassen?



andererseits: Wie willst du das hindern. Du kannst Sie länger weg sperren und darauf hoffen, dass sie dadurch irgendwann nicht mehr zu dieser Handlung neigt. Aber genauso wie in meinem Fall wirst du nie in die Frau hinein schauen können. Sie kann so normal sein wie sie will, wenn sie den Plan von Anfang an verfolgt hat, dann besteht immer Gefahr dass sie es durchzieht.

Wie die Kripo zu uns schon sagte: Ein Mensch der sich umbringen will - der bringt sich irgendwann um. Daran kann man nichts ändern und deswegen darf man sich keine Vorwürfe machen.

/(natürlich ist es verantwortungslos jemanden aus so einer Anstalt zu entlassen, der noch offensichtlich dazu neigt)
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Iceman3000 am 20.12.2010 22:01]
20.12.2010 22:00:04  Zum letzten Beitrag
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dähmn

xmas female arctic
 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von Tarantula

 
Zitat von Apfelkuuuchen

 
Zitat von dähmn

 
Zitat von sartox
Aber irgendwann kommt der Moment, man steht an der Bahnstrecke oder auf einem Hochhaus....und dieser klitzekleine Anstoss....das man es doch tut und keine Angst hat zu überleben.....


Ich konnte lange Zeit bei einfahrenden Zügen an Bahnhöfen nicht stehen bleiben, ohne irgendeine Säule o.Ä. zwischen mir und dem Gleis zu haben. Vor allem bei ICEs wurde ich sonst ziemlich panisch vor Angst, weil ich das Gefühl bekam, ich könnte jeden Moment die Kontrolle verlieren und mich vor den Zug schmeißen. Ganz bin ich das immernoch nicht los.



Als ich letztes Jahr wegen Schule auch noch auf die Bahn angewiesen war, ging es mir ähnlich. Nach ein paar Wochen hat sich das gelegt. Besonders schlimm war es, wenn auf beiden Seiten des Bahnsteigs gleichzeitig ein Zug vorbeirauschte.



Bin ich der Einzige der das ziemlich abgefahren findet?



Nein, ich find das auch ziemlich durch dass man Angst hat dass man die Kontrolle verliert wenn einfach ein Zug kommt Mata halt...


Ich hab mir darüber ehrlich gesagt nie ernsthafte Sorgen gemacht. Temporär war's ein wenig einschüchternd, aber mir war unterbewusst und mehr oder weniger bewusst auch so schon klar, dass was nicht in Ordnung war, und hab solche Momente mehr oder weniger ignoriert. (Ging nicht nur um Züge.)

Je mehr ich mit der Zeit verstanden habe, wie ich in meine Situation gekommen bin und wie die Realität eigentlich wirklich aussieht, desto weniger Aussetzer kamen auch vor. Für mich war das Wichtigste, verstanden zu haben, an gewissen Dingen nicht selbst Schuld gewesen zu sein.
20.12.2010 22:18:30  Zum letzten Beitrag
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dblmg

AUP dblmg 20.07.2010
genau um sowas zu verstehen hab ich ne weile lang immer Domian gehört. Das wurd mir aber irgendwann einfach zu krass.
In meinem Umfeld hat sich noch niemand umgebracht, zumindest weiß ich nichts davon.
Einzig ein Elternteil von nem Kumpel hat Krebs bekommen, der hat aber immer weitergekämpft und ist auch immer wieder aus dem KH rausgekommen.
Am Ende ist er dann mit seiner Familie zu Hause gestorben; er hatte sich bewusst dazu entschieden.
Bewundernswert, dass er immer weitergekämpft hat, obowhl der Krebs gestreut hat.
War auch die erste Beerdigung auf der ich war. Ein krasses Gefühl, hilft aufjedenfall zum verarbeiten.
20.12.2010 23:03:25  Zum letzten Beitrag
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-[Wicht1]-

Russe BF
 
Zitat von Rob_sen

Warum sucht man sich in so einem Fall nicht professionelle Hilfe?
Kann es nicht passieren, dass dir in den nächsten Jahren wieder diese Planungsmotivation kommt, weil nicht alles glatt läuft?

Ich würde mir da Sorgen machen, wieder in so eine Situation zu kommen, die dann nicht so glücklich ausgeht.



Die Sorgen machen sich hauptsächlich die anderen, da man ja selber sozusagen die „Kontrolle” hat. Und dann gibt es eben abmachungen, die man mit den anderen Trifft, nach dem Motto, wenn so was nochmal vorkommt greifen sofort folgende Notfallmechanismen - Selbsteinweisung, Antidepressiva, etc. Doof läuft es dann, wenn die „Planungsmotivation“ durch die Menschen hervorgerufen wird, mit dennen man die Abmachung getroffen hat :P. Aber das ist ansich nicht so tragisch, da man es eben kennt, und weiß: Ok, in 2 Wochen müsste es wieder besser sein - und dann schaut man weiter. Und von heute auf morgen, also so impulsiv passiert es dann auch nicht.

 
Zitat von Rob_sen

 
Zitat von Jellybaby

 
Zitat von Rob_sen

Warum sucht man sich in so einem Fall nicht professionelle Hilfe?




weil man in der Phase davon überzeugt ist, dass es sowieso nichts bringt? Wäre so die offensichtliche Vermutung.




Vielleicht hätte ich zitieren sollen.
Klar du hast Recht, in dieser Phase macht man das wohl nicht, da man von seinen Suizidgedanken überzeugt ist, aber ich wollte eher auf -[Wicht1]- hinaus, der ja solche Gedanken hatte und es irgendwie doch geschafft hat dem Suizid zu entkommen.

Meine Frage ging eher an ihn. Warum sucht er sich JETZT nicht Hilfe? Vielleicht braucht er sie nicht mehr, aber es kann genauso gut zu einem Rückfall in diese Richtung kommen.

Dass Leute dann abgestempelt werden, ist mir bewusst. Leider.



Genau so sieht es aus, ich denke da schon ab und zu dran, wenn mal wieder so eine Phase kommt, aber dann in der Phase ist es mir zu doof, habe ich keine Lust, keinen Willen das an zu gehen, und wenns dann weg ist, passt ja alles wieder und man verdrängt es. (Außer so nen Thread taucht hier einfach auf). Und zum anderen, ist es, wie oben beschrieben ja nicht sonderlich Impulsiv, beim letzten mal habe ich nen halbes Jahr lang rumgeplant - da müsste ich dann sozusagen die spirale möglichst krass durchbrechen.

 
Zitat von Altro

[...]
An diejenigen, die hier ihre Erfahrungen und Erlebnisse mitteilen:
Ich wüsste gerne mehr über das, was da in euch vorgegangen ist. Vor allem wüsste ich gerne, wie ihr es geschafft habt, damit fertig zu werden oder wie ihr es jetzt schafft, jeden einzelnen Tag zu überstehen.
[...]



Was da in einem Vorgeht? Ähm, ich befürchte fast das muss man erleben, oder ein werk von einem guten Schriftsteller lesen, der das Beschrieben hat, ich denke, dass ich das nicht sonderlich gut wieder geben kann, aber versuchen kann ich es wohl.
Man liegt im Bett, und dann kommt einem z.B. der Gedanke, man könnte jetzt einfach ein Gewehr nehmen, und sich das Leben nehmen. Dies wiederholt sich, und man beginnt es weiter auszumalen, also was würde mit der Welt passieren, wäre jemand traurig, wie würde das bei den anderen wirken. was würde sich für einen selber verändern, (Ja, klingt doof, ist aber so) was müsste man nicht mehr ertragen (alles wird ja negativer empfunen, als es ist) und dann muss man eben noch schauen, wie man dann an das Gewehr kommt, und wie man das ganze dann bewerkstelligen will. Es ist einfach ein Gefühl der Leere, Hoffnungslosigkeit und Willenslosigkeit. Vielleicht nachempfindbar wenn man sich das Gefühl vorstellt: Man ist ein Kind, und der eine Erwachsene sagt, du musst dass tun, und der andere sagt genau das gegenteil - man selbst ist vollkommen verunsichert und weiß nicht wohin, würde sich am liebsten zerreisen oder im erdboden verschwinden.
Ich denke die anderen Themen wurden oben ausreichend behandelt Augenzwinkern So genau ist das auch nicht beschreibbar ich lebe einfach, schaue das es mir gut genaug geht, beschäftige mich mit interessanten Dingen - das reicht eigentlich :P
21.12.2010 0:41:41  Zum letzten Beitrag
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kommo1

AUP kommo1 21.09.2011
Das klingt fast wie eine Planung für nen Sonntagsausflug mit der Familie. verwirrt
Abgesehen von der Leere etc.

Ich verlier mich lieber im Humor, anstatt mich mit solchen Gedanken zu quälen. Auch, wenn ich dann häufig geschmacklos werde. Aber immerhin besser, als sich darüber Gedanken zu machen wie scheiße doch alles ist.
21.12.2010 10:35:54  Zum letzten Beitrag
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 Thema: die Tiefe des menschlichen Geistes ist unergründlich
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