Du bist nicht eingeloggt! Möglicherweise kannst du deswegen nicht alles sehen.
  (Noch kein mods.de-Account? / Passwort vergessen?)
Zur Übersichtsseite
Hallo anonymer User.
Bitte logge dich ein
oder registriere dich!
 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Baaaaw-Thread ( Best of sadness.... )
« erste « vorherige 1 ... 35 36 37 38 [39] 40 41 42 43 44 nächste » letzte »
erste ungelesene Seite | letzter Beitrag 
nekojin

AUP nekojin 24.05.2010
Zwiebeln im Büro? Wo kommen die denn her?
18.07.2014 10:31:06  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Der Menschenfreund

Arctic
Bei meiner Mutter brütet ein Amselpärchen im wilden Wein am Terrassendach. Das Weibchen ist vorhin gegen das Wohnzimmerfenster geflogen und tot. Das Männchen sitzt nun seit Stunden im Nest und wartet.

Das ist so traurig traurig traurig
24.07.2014 15:36:02  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Atomsk

Atomsk
Pfeil
 
Zitat von [Amateur]Cain

I Died Today. By Duke Roberts.

FFS.




fuck traurig
24.07.2014 15:45:27  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018


 
Chinese doctors bowing down to a 11 year old boy diagnosed with brain cancer who managed to save several lives by donating his organs to the hospital he was being treated in shortly before his death.

[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von monischnucki am 24.07.2014 18:58]
24.07.2014 18:58:21  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
http://www.welt.de/vermischtes/article130878617/Paar-stirbt-nach-62-Jahren-Ehe-am-selben-Tag.html
06.08.2014 21:24:05  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
dictyosom

AUP dictyosom 07.08.2013
Das ist so wunderschön... Sowas wünsche ich mir für meine Großeltern.
06.08.2014 22:46:58  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
http://imgur.com/gallery/7TGEe
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von TheRealHawk am 29.08.2014 14:19]
13.08.2014 10:11:34  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
monischnucki

AUP monischnucki 06.06.2018
Die folgenden Geschichte ist zu traurig schön um sie nur zu verlinken.
http://josephinechaos.wordpress.com/2014/09/15/pachelbels-kanon/

An besagter Stelle das Video öffnen



Pachelbels Kanon
Sep15

 

Ich hörte ihn, als ich die Damenumkleide in Richtung des gynäkologischen OP-Saales verliess. Stutzte. Stand und lauschte. Nein, kein Zweifel. Er war es – ganz eindeutig. Ich folgte der Stimme den Flur entlang und zur Schleuse, ein kleiner Vorraum, in dem die zu operierenden Patienten in ihren Krankenbetten hereingeschoben und auf die entsprechenden OP-Tische weiter verteilt werden. Ein menschlicher Umschlagplatz. Und da, in einem gerade hereingefahrenen Bett sass er, so, wie ich ihn immer sofort in Erinnerung habe, wenn irgendwo das Stichwort “Weihnachten” fällt:

Mr. Pawlowski!

Es ist Jahrzehnte her sein, das meine Eltern mich im zarten Alter von vielleicht fünf oder sechs Jahren in das winzige Altbauzimmer geschleift hatten, in welchem Mr. Pawlowskis Musikschule ansässig war, eine halbe Ewigkeit, als ich ihm damals zum ersten Mal ins Gesicht blickte, wofür ich den Kopf ganz weit in den Nacken legen musste, denn Mr. Pawloswski war ein Mann wie ein Baum. Ich blinzelte ein bisschen bockig nach oben, denn keiner hatte mich gefragt, ob ich überhaupt hier sein wollte, aber als mein Blick endlich den weiten Weg über die braune Cordhose, das karierte Hemd und den weissen Vollbart hinauf, bis hin zu den freundlich blinzelnden, wasserblauen Augen geschafft hatte, die mich hinter einer randlosen Nickelbrille heraus betrachteten, stockte mir der Atem. Der Weihnachtsmann! Man hatte mich zum Weihnachtsmann gebracht. Im Juli!

Nur mit Mühe war es meiner Mutter damals gelungen, mich dem gutmütigen Mr. Pawlowski wieder vom Bein zu entfernen, an welches ich mich geklammert hatte, wie Koala an den Eukalyptusbaum. Hier war der Weihnachtsmann und ich glücklich.

Ich lernte also Klavier spielen, und obwohl meine absolute Talentfreiheit die Geduld des gutmütigen Lehrers auf eine schwere Probe gestellt haben mag, endete mein Unterricht erst, als mich das Medizinstudium ans andere Ende des Landes verschlug. Was nichts an der Tatsache änderte, das ich bei jedem Weihnachtsmann, real oder fiktiv, immer sofort das Bild meines alten Musiklehrers vor Augen hatte. Und hier sass er nun also – lag, besser gesagt, in einem unserer Klinikbetten, und sah dabei aus, wie Santa Claus nach acht Wochen Null-Diät und einer immer noch wütenden, schlimmen Magen-Darm-Geschichte: Abgemagert und krank.

“Das geht nicht, Mr. Pawlowski, wirklich, sie können die Geige nicht mit in den OP-Saal nehmen. Sie ist nicht steril“

Oberschwester Ottilie versteht absolut keinen Spaß, wenn es um ihren OP und die Sterilität der darin befindlichen Dinge geht. Ganz egal, ob es sich bei “Dinge” um ein chirurgisches Instrument, den Chefoperateur oder eben die Geige eines alten Musiklehrers handelt.

“Aber sie muss mit hinein – ich nehme sie überall mit hin!”

Auch Mr. Pawlowski ist absolut spassbefreit, was die Geige betrifft. Sein tiefer, wohltönender Bass mit dem schönen, weichen Akzent der Südstaatenamerikaner war freundlich aber bestimmt. Ich beschloss, mich an dieser Stelle einzumischen.

“Mr. Pawlowski – was machen sie denn hier?” Erstaunt wandt er den Kopf und ein überraschtes Lächeln glitt über sein ausgemergeltes Weihnachtsmanngesicht. Was für eine saublöde Frage aber auch – was wird man wohl in einer OP-Schleuse machen? Für Hackfleisch anstehen?

“Josephine? Was in aller Welt machst DU hier?”

Wir fielen uns in die Arme und drückten uns fest und lange, wobei mir bewusst wurde, dass ich ihn seit einer wirklichen Ewigkeit nicht mehr gesehen oder auch nur eine Weihnachtskarte geschickt hatte. Das schlechte Gewissen musste mir auf der Stirn geschrieben stehen, als ich mich aufrichtete und den Mundschutz gerade schob. “Ich arbeite hier!” murmelte ich und wurde ein bisschen rot unter Ottilies Blick, die mich von der Seite musterte, als hätte ich tatsächlich Mr. Santa Claus geküsst.

“Ich habe Bauchspeicheldrüsenkrebs” grinste er beinahe schelmisch, als ginge es um einen guten Witz und nicht die größte Scheisse der Welt. Der alte Mann war heute hier angetreten, um seine letzte, halbwegs reale Chance wahrzunehmen. Whipple OP. So simpel der Name, so umfangreich die Operation. Am Ende blieben den Patienten meist nur noch Fitzelchen der Organe, die sie vorher zum Verdauen und Produzieren wichtiger Botenstoffe gebraucht hatten. Und auch die Lebenserwartung war im Anschluss an solch einen Monstereingriff nur marginal verlängert. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Wie auch immer – Mr. Pawlowski war nicht geneigt, diesen schweren Weg ohne sein geliebtes Instrument zu gehen – er hing an der Geige, wie andere Menschen an ihrem Hund. Oder Kind. Vielleicht mehr, als manch einer an seiner Frau.

“Ottilie” versuchte ich es jetzt im Bettelmodus “kannst du nicht ausnahmsweise mal ein Auge zudrücken?” Und zwinkerte heftig mit den Augen, in dem irrigen Glauben, dass könnte irgendetwas positives bei der kleinen, alten OP-Schwester anstossen.

“Hast du etwas im Auge, Josephine?” kam es knapp zurück. Fehlversuch auf der ganzen Linie. Ottilie stand wie das in Stein gemeißelte Sterilitäts-Manual vor mir und schüttelte nur missbilligend den Kopf. Super, Josephine, du warst auch schon mal besser in Form.

“Vielleicht kann ich sie ja umstimmen – wenn ich ihnen etwa ein kleines Lied vorspiele?”

“Nun” hob Ottilie an und reckte die Brust ein wenig nach vorne, als wolle sich sich wappnen für den anstehenden Kampf “es gibt da tatsächlich etwas…”

Verdammt, Ottie, mach es doch nicht so spannend – sonst können wir uns den Whipple gleich sparen

Pawlowski liess sich nicht so schnell ins Bockshorn jagen. Freundlich blinzelnd öffnete er den alten, abgewetzten Violinenkoffer, und zum Vorschein kam “the little Lady”, wie er die Geige liebevoll nannte. Tausende Male hatte ich ihn auf diesem Instrument spielen sehen – die Musik, welche die beiden zusammen hervorbrachte, war absolut geeignet, selbst den Fürsten der Finsternis zum heulen zu bringen. Er wusste das. Und ich wusste es auch.

“My Dear – bitte – haben sie ein Lieblingslied?”

Ottilie schaute verdriesslich. Erst auf die Uhr, dann zur Geige und wieder zur Uhr. Man konnte förmlich sehen, wie es in ihrem Kopf ratterte. Ja, es war spät – 8.13 Uhr schon, und ein OP-Tag begann immer pünktlich um 8.15 Uhr, Montag bis Freitag, komme was wolle. Die ersten Kollegen der diversen Fachrichtungen, Schwestern, Pfleger und Fahrdienstmenschen hatten sich bereits neugierig versammelt. Einen Geigenkoffer samt Inhalt bekommt man auch im OP nicht alle Tage zu sehen.

“Ich mag diesen Kanon” murmelte sie nun zögernd und pickte sich in höchster Konzentration zwei imaginäre Fusseln vom OP-Hemd.

“Weiter so, Pawlowski” ich formte die Worte lautlos, meine Hand bildete das Victory-Zeichen hinter Ottilies gesenktem Kopf “gleich hast Du sie!”

“Einen Kanon?” Interessiert beugte Pawlowski sich nach vorne “Welchen Kanon?”

“Pachelbel” Entschlossen hob die alte Schwester den Kopf und blickte den Musiklehrer nun freimütig direkt in die Augen. “Pachelbels Kanon. Den mag ich!”

Na klar doch – wer liebt dieses Stück nicht? ICH liebe Pachelbel. Und alle anwesenden Frauen im stickigen OP-Vorraum nickten einvernehmlich mit den Köpfen. Pachelbel war super. Daumen hoch.

“Ausgezeichnete Wahl” stimmte nun auch Pawlowski zu “aber sie wissen ja – Kanon bedeutet mehr als eine Stimme. Zumindest zwei, besser vier, also…”

“Ich kann helfen” meldete sich plötzlich eine bekannte Stimme aus dem OFF “ICH kann den Kanon spielen!”

Verwirrt drehte ich mich in Richtung der chirurgischen OP-Säle, aus der das Rufen kam und tatsächlich, mit in die Höhe gereckten Zeigefinger kam der Kollege Luigi angehopst, als gäbe es Frei-Schokolade.

“DU?” riefen Ottilie und ich verblüfft im Duett. “DU kannst Geige spielen?” Jetzt war ich platt.

“Nee, doch nicht Geige” grinste Luigi frech und schüttelte Pawlowski die Hand, als träfe er einen alten Bekannte “Moin, lieber Pawlowski. Warum haben sie nicht gleich gesagt, dass sie noch ein kleines Privatkonzert schmeissen wollen – dann hätte ich mein Klavinova eingepackt”

Und zu mir und der OP-Schwester gewandt: “Klavier. Ich spiele Klavier! Mama hat immer gesagt Junge, spiel ein Instrument und du kannst jede Frau haben, die du willst“

Gott, was hat unser Italiener für eine kluge Mutter.

“Hervorragend” frohlockte nun auch Pawlowski “Aber wo bekommen wir nur ein Klavier her? Und mehr Geiger?”

“Er hier” schon wieder eine Stimme aus dem Hintergrund. Die Menge reckte die Köpfe. Tatsächlich: Menge. Das Schauspiel hatte sich nämlich – wie in jedem guten Krankenhaus üblich – in Windeseile über alle Abteilungen verbreitet, und so war jeder, der Laufen konnte, in den OP-Bereich gestürmt gekommen, um zu sehen, ob der alte Mann seine Geige mitnehmen durfte oder nicht.

“Er hier kann Geige spielen!” Die Rufe wurden lauter, und dann kam er, die Menge teilend wie Moses einst das rote Meer: Ben Oppenheimer

“DU?” brüllte jetzt die Menge im Chor, denn ganz sicher hätte keiner für möglich gehalten, dass der große, stille Gefässchirurg ein heimlicher Geigenvirtuose sein könnte. Ben war im letzten Jahr der Facharztweiterbildung und wenn ich mich sehr anstrengte, kam ich auf gerade mal eine Handvoll gewechselter Worte zwischen mir und dem langen, schlaksigen Kollegen. Nicht, dass Oppenheimer besonders unsympathisch wäre, ganz im Gegenteil. Wir hatten nur gefühlt so viel Gemeinsamkeiten, wie Froschlaich und Wüstenschlangen.

Ben stand nun ein wenig unschlüssig neben Pawlowskis Bett, während der Alte ihm freudestrahlend die Hand schüttelte. “Großartig, mein Freund, Pawlowski, freut mich sehr. Sie kennen Pachelbel?”

“Sicher” Oppenheimer nickte knapp. Wie ich bereits sagte – kein Mann großer Worte.

“Und wie lange brauchen sie wohl, um an ihre Geige zu gelangen?” Ich konnte förmlich spüren, wie die Menschen gemeinschaftlich den Atem anhielten.

“Liegt in meinem Auto. Habe Probe heute!”

Hallelujah! Gelobt sei der Schutzheilige des guten Timings.

“Gut – dann holt Oppi jetzt seine Möhre aus dem Auto und ich leihe mir das Kapellenklavier aus!” Sprachs und hopste glücklich davon – Luigi, Mann der Tat!

In der Schleuse war derweil der Teufel los – wie in einem aufgescheuchten Bienenstock surrte und summte es, Telefone wurden gezückt und Kollegen informiert, die Türen zur Umkleide öffneten und schlossen sich im Akkord, während Luft und Stehplätze allmählich knapp wurden. Gefühlt das halbe Krankenhaus hatte sich versammelt und harrte geduldig dessen, was da kommen sollte.

Um Schlag 8.30 Uhr war es endlich soweit – die Instrumente herbeigeschafft und angetestet, der letzte Platz besetzt. Es wurde gar die Tür zum OP-Eingang weit geöffnet, um den davor stehenden Menschen zumindest das Vergnügen des Hörens zu bereiten. Mr. Pawlowski hatte sich aus seinem Bett hoch gerappelt und Ottilie persönlich steckte ihn in einen OP-Überzieher, damit er den Kanon nicht im hinten offenen OP-Hemd spielen musste.

(JETZT Musik anmachen -> YouTubeVideo, siehe unten – DANN weiterlesen!)



Im Vorraum des Saales war es trotz der Masse an Menschen so still, man hätte die berühmte Nadel ohne Probleme zu Boden fallen hören können. Pawlowski und Oppenheimer standen stumm, die Instrumente ans Kinn gehoben, den Bogen im Anschlag, wie zum Salut, während sie darauf warteten, dass Luigi das Intro gab. Der kleine, dicke Italiener wiederum sass glückselig lächelnd an seinem der Kirche entwendeten Stage-Piano, als warte er auf ein Zeichen des Herrn persönlich. Lustigerweise war ich offensichtlich nervöser, als Luigi selbst. Absolut unbegründet, wie sich gleich herausstellen sollte.

Der kleine Chirug schien sein Zeichen erhalten zu haben, denn mit einem Mal bewegten sich die Finger mit einer Zartheit über die schwarz-weiss glänzende Tastatur, als wolle er Blumen streicheln. Oder Babyvögel. Und wie in einem besonders schönen Traum begannen er und das Instrument unter seinen Händen das Ostinato zu formen. Erst leise, beinahe schüchtern, dann selbstbewusster, und noch während sich die Folge des Basslaufes wie ein Band tropfender Töne durch den Raum zog, erwachten die Geigen aus hölzernem Schlaf, schienen sich zu strecken und räkeln, bevor sie sich, an Lautstärke gewinnend, ihren Weg durch die Partitur bahnten.

Es war wie der Tanz zweier Liebender, die sich – zurückhaltend erst – umkreisen, wiegen, im völligen Gleichklang der Melodie. Wie sie einander zart berühren, nur um gleich wieder voneinander zu lassen, sich weiter drehen, immer gehalten und getragen vom endlosen “dummdummdumm” des Ostinatos. Und dann, mit einem Mal, löst sich Pawloskis erste Geige aus dem Gefüge der Einheit, bahnt sich tirilierend den Weg die Tonleiter hinauf, rastet ein wenig, bevor es in neuem Tempo weiter geht, schneller jetzt, fordernder, höher hinauf. Und die zweite Geige folgt, springt in ihrer Tonfolge der ersten hinterher, als wolle sie sie einholen, erreicht sie wirklich, und beide drehen nun in neu gewonnener Einheit eine Runde auf dieser Harmonie, berühren einander sachte erneut, bevor sie in perfektem Dreiklang zerspringen.

Auf Mr. Pawlowskis Gesicht war die Sonne aufgegangen. Vollständig verpackt in diese wunderbar süsse Harmonie, dem auf und ab der Bassfolge, wog sein armer, ausgemergelter Körper sich sachte hin und her, und es schien, als bewege der Bogen die Hand des alten Meisters, nicht die Hand den Bogen.

Im dann folgenden Solo des kleinen Italieners waren die beiden Geigen nur als sachte, flatternde Tonabfolge im Hintergrund zu erahnen, während Luigi alles gab, was das kleine Piano zu geben bereit war. Leicht und mühelos flogen seine Finger über die Tastatur, fanden sicher immer den richtigen Ton, immer die richtige Stärke. Sein dunkelgelockter Schopf gab den Takt vor, brachte das kleine Italienerkinn zum vibrieren und das goldene Kreuz im Ausschnitt seines OP-Hemdes zum blitzen. Ehrfürchtig hielt ich die Luft an, während mir die Tränen, dicke Schlieren im Morgen-MakeUp hinterlassend, übers Gesicht rollten.

Nach der Reprise, in der jedes Instrument noch einmal alleine zeigen durfte, was es konnte, in der Luigi die Tasten liebkoste, und die Geigenbögen ihren Weg über die Seiten zogen, machten sich schließlich alle gemeinsam bereit für die Coda, das große Finale. Aufrecht standen die Geiger nun im Raum, wogen sich im Takt der Töne hin und her, während Luigi dem Piano weiter liebevoll das Ostinato-dummdummm entlockte, und ein letztes Mal zauberten ihre Bögen diese sehr hohen Töne, klar und rein wie Gletscherwasser.

Und dann, als versinke die Sonne hinter den Bergen, ein letzter Gruß majestätischen Goldes, dann feuriges Rot – und mit dem warmen Blau der heraufziehenden Nacht verklang der letzte Ton in den Weiten des OPs, so unwirklich und wunderbar, wie er gekommen war.

Der Applaus, der kurze Zeit später aufbrandete war ohrenbetäubend. Feierlich verneigt sich das Trio nach allen Seiten und selbst dem spröden Ben zuckte ein Lächeln über die Lippen. Dann schüttelten sich die Männer gegenseitig die Hände und klopften sich die Schultern wie alte Freunde, während das Publikum sich klammheimlich die Nasen putzte und die Tränen aus dem Gesicht wischte.

Acht Stunden später kam Luigi müde aus Saal V, Chirurgie geschlichen, mit dem Geigenkasten im Arm und Tränenflecken auf dem OP-Hemd.



Danke Josephine, dass du diese Geschichte mit deinen Lesern geteilt hast.
17.09.2014 20:51:59  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
geforce256

Arctic
These Wonderful Parents Took The Decision To Let Their Son Live, If Only For A Brief Time

 
These parents had to face the hardest decision ever: decide whether or not to allow their child to live, even for a short period of time. They knew that if they brought their son into the world, he’d die quickly from a genetic disease. It’s hard to imagine the pain these parents went through, luckily the couple seems to be in a better place now

11.10.2014 19:02:51  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
SpontanerSpartaner

Sniper BF
unglaeubig gucken
Oh Gott. Die Fehlbildung von Nase/Mund macht mich fertig.
12.10.2014 0:18:30  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
gLaS

AUP gLaS 22.04.2013
traurig gucken
brrr. Mitunter das härteste was ich bisher sah. traurig
12.10.2014 0:29:04  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Artemos

AUP Artemos 22.07.2012
traurig gucken
Der Riothund aus Griechenland ist gestorben traurig
12.10.2014 20:48:43  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Atani

Arctic
25.12.2014 17:56:28  Zum letzten Beitrag
(Inhalt versteckt) [ pm ] [ diesen post melden ]
brilloo

Arctic
 
Zitat von monischnucki



http://www.youtube.com/watch?v=NlprozGcs80





Ich wusste doch, dass ich die Melodie von "Die Eine" irgendwoher kenne.

Danke
25.12.2014 18:23:54  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Atani

Arctic
25.12.2014 18:50:29  Zum letzten Beitrag
(Inhalt versteckt) [ pm ] [ diesen post melden ]
brilloo

Arctic
 
Zitat von Atani

 
Zitat von brilloo

 
Zitat von monischnucki



http://www.youtube.com/watch?v=NlprozGcs80





Ich wusste doch, dass ich die Melodie von "Die Eine" irgendwoher kenne.

Danke


Dann schau dir mal das hier an Augenzwinkern

http://www.youtube.com/watch?v=JdxkVQy7QLM



"I don't even know his first name. It's probably something stupid like Johan"
25.12.2014 19:08:24  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Cthulhu

AUP Cthulhu 13.07.2011
The Depressing Episode http://youtu.be/N_708QY7Obk

Die hat es in sichtraurig
01.01.2015 11:27:04  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Jay666

AUP J666 08.05.2008
Ich hab von verschiedenen Plätzchenbackaktionen noch getrenntes Eiklar im Kühschrank, das zwischen 3 bis 6 Wochen alt ist. Kann man das noch für ein Eischneegebäck nehmen oder besser weg damit? Diverse Googletreffer behaupten, dass sich Eiklar im Kühlschrank auch locker 8 Wochen hält, aber ein wenig skeptisch bin ich da schon. Erfahrungswerte? peinlich/erstaunt
01.01.2015 13:48:23  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Der Schnüffler

AUP Der Schnüffler 03.04.2016
 
Zitat von Jay666

Ich hab von verschiedenen Plätzchenbackaktionen noch getrenntes Eiklar im Kühschrank, das zwischen 3 bis 6 Wochen alt ist. Kann man das noch für ein Eischneegebäck nehmen oder besser weg damit? Diverse Googletreffer behaupten, dass sich Eiklar im Kühlschrank auch locker 8 Wochen hält, aber ein wenig skeptisch bin ich da schon. Erfahrungswerte? peinlich/erstaunt



I cry evertim traurig
01.01.2015 13:50:57  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Smolletov

AUP Smolletov 24.02.2016
 
Zitat von Jay666

Ich hab von verschiedenen Plätzchenbackaktionen noch getrenntes Eiklar im Kühschrank, das zwischen 3 bis 6 Wochen alt ist. Kann man das noch für ein Eischneegebäck nehmen oder besser weg damit? Diverse Googletreffer behaupten, dass sich Eiklar im Kühlschrank auch locker 8 Wochen hält, aber ein wenig skeptisch bin ich da schon. Erfahrungswerte? peinlich/erstaunt


Right in the feels. traurig
01.01.2015 13:53:43  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Jay666

AUP J666 08.05.2008
ach fuck.. Baaw, Back, kammer doch mal verwechseln Breites Grinsen
01.01.2015 14:16:18  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
https://imgur.com/gallery/h8UkY

---

[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von TheRealHawk am 15.01.2015 10:15]
14.01.2015 20:45:11  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Kebap

Kebap



Ich fühl mich grad so unendlich alt traurig
16.01.2015 20:26:44  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
...
Biste ja auch peinlich/erstaunt
16.01.2015 21:18:33  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
-=Charon=-

Japaner BF
Könnte eventuell auch in den Awww-Thread:

27.01.2015 0:26:59  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
$teffm@ster

AUP $teffm@ster 27.06.2008
 
Zitat von Kebap




Ich fühl mich grad so unendlich alt traurig



Krasses Jahr. Ich war 14. What a time to live...
27.01.2015 6:34:15  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Anarchy

Mr Crow
Die Scheiße treibt mir grad wahrhaft die Tränen in die Augen. traurig
01.02.2015 0:01:55  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Teh Wizard of Aiz

AUP Teh Wizard of Aiz 17.08.2009
Not sure if baaawww or aaaawwwww.

http://www.care2.com/causes/after-only-20-minutes-in-shelter-cat-breaks-out-and-hunts-down-his-rescuer.html#
08.02.2015 10:19:09  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
nekojin

AUP nekojin 24.05.2010
Eher letzteres. Hatte schon Sorge, dass es böse ausgeht peinlich/erstaunt
08.02.2015 10:27:36  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Smolletov

AUP Smolletov 24.02.2016
Für mich definitiv awww.




 
Zitat von nekojin

Hatte schon Sorge, dass es böse ausgeht peinlich/erstaunt


Dito. Das kommt davon, wenn man im falschen Thread postet, Aiz! Wütend


Spoiler - markieren, um zu lesen:
Aber eine schöne Geschichte. :>
08.02.2015 10:44:17  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
 Thema: Baaaaw-Thread ( Best of sadness.... )
« erste « vorherige 1 ... 35 36 37 38 [39] 40 41 42 43 44 nächste » letzte »

mods.de - Forum » Public Offtopic » 

Hop to:  

Thread-Tags:
Mod-Aktionen:
14.02.2021 08:29:04 Maestro hat diesen Thread repariert.
02.02.2011 10:52:54 Godric hat den Thread-Titel geändert (davor: "Sad Thread")

| tech | impressum