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Halte ich mit "Altthüringer Schweinenacken" dagegen.
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Wer macht Himmel und Erde? Instantwin!
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Mein erster Versuch im Krieg der Töpfe . Ich hoffe, dass sich ein paar Leute finden, die meine Bratknödel nach innviertler Art (Oberösterreich) genauso geil finden, wie ich
Hier also mein Beitrag:
Die Dinger gibts im Innviertel quasi bei jedem Wirt, und wenn der noch so verranzt oder brüchig ist. Das schöne ist, dass die trotzdem immer saugeil schmecken. Bratknödel sind definitiv ein Gericht, auf das ich nicht verzichten könnte .
Auch interessant ist, das ein paar Kilometer weiter Richtung Bayern, die Dinger wieder etwas anders gemacht werden. Da verwendet man dann z.B. übrig gebliebenes Schweinebratenfleisch statt dem Faschierten. Ne weitere Variation wäre, die Dinger mit Wurstresten zu füllen, statt Fleisch. Nennt sich dann aber eigentlich Hascheeknödel.
Zutaten für ca. 20 Stück Knödel:
Grammeln (1 Pkg bis 1,5 Pkg [1 Pkg ca. 200g] - nennt man "Speckgrieben" in D, laut Google)
Zwiebel (ca. 2 Stück, je nach Größe, fein gewürfelt)
1 EL Ketchup
Knoblauch (ca. 3 Zehen, gepresst)
Faschiertes gemischt (600g)
Salz, Pfeffer, Kümmel
Petersilie (ein paar Zweige)
1 Suppenwürfel (Rind, zerbröselt)
1 Ei
Der Brandteig für ca. 20 Stück Knödel:
ca. 750g Mehl
1 gehäufter EL Salz
4 EL Öl (Rapsöl, Sonnenblumenöl, kein Olivenöl!)
1 Ei
Warmes Wasser nach Bedarf unterrühren, bis der Teig schön flaumig weich ist
Zutaten für den Krautsalat:
Krautkopf (= Weisskohl, glaub ich)
Speck (würfelig geschnitten)
Zwiebel (gewürfelt)
Essig (ganz normaler Essig, ich benutze Hesperidenessig)
Salz
Pfeffer
Kümmel
Zucker
Wasser, bis das Kraut ungefähr zu einem Drittel unter Flüssigkeit steht
Petersilie (Stengel vorher entfernen) einigermaßen klein hacken, kann auch etwas gröber sein. Zwiebeln fein schneien, Knoblauch durch die Knoblauchpresse. Die Grammeln etwas kleiner hacken, dürfen aber auch gerne etwas gröber sein. Alles auf das Faschierte geben. Die restlichen Zutaten beigeben, und mit den Händen ordentlich durchmischen.
Nach dem Mischen sieht das ungefähr so aus wie hier links.
Daraus formt man nun ca. 20 Fleischbällchen. Man kann die Dinger natürlich auch kleiner oder größer machen, aber bei der Menge, die ich angegeben habe, sind 20 Stück recht normal.
Nun wird der Brandteig gemacht.
In eine große Schüssel kommt Mehl, Salz, Öl und ein Ei. Daneben bereitet man sich einen Becher warmes Wasser vor.
Die Grundmenge kurz mit dem Mehl vermischen. Nun gibt man solange Wasser hinzu, bis man einen schön flaumigen Teig hat. Der Teig sollte nicht allzu klebrig sein, ansonsten hat man wohl zu viel Wasser beigemischt. In dem Fall einfach noch etwas Mehl nachmischen. Bild zwei zeigt den Teig mit noch zu wenig Wasser.
Teig und Fleisch sind fertig, jetzt will der Spass in einen Knödel geformt werden.
Das kann, wenn man das noch nie gemacht hat, recht nervig sein. Einfach Zeit lassen, und darauf achten, dass die Fleischbällchen komplett mit Teig umhüllt sind.
Ich mach das immer so:
Den Teig in eine Wurst formen. Diese Wurst nun in so viele Stücke unterteilen, wie wir Knödel haben, in meinem Fall 20 Stück. Einen Teil abschneiden, und flach ausbreiten (immer ordentlich Mehl verwenden, sonst klebt das). Fleisch darauf legen. 1x Teig umklappen und mit den Fingern oben zusammendrücken. Die anderen zwei Seiten nach oben schlagen. Nun einen Knödel in der Hand formen. Hier ist es praktisch, wenn man sich eine Schüssel Wasser vorbereitet, und die Knödel anschließend mit feuchten Händen ordentlich zusammendrückt und verschließt. Das mach das Ganze einfacher.
Anschließend den Knödel in Mehl wenden, damit das nicht so pickt.
Sodda, das Schwierigste wäre geschafft, die Knödel sind fertig .
Ich friere dann immer gleich einige ein, die Dinger kann man auch direkt gefroren kochen. Superpraktisch, wenn die mal fertig sind - wenn halt das Knödel machen an sich nicht so viel Zeit bräuchte :/ .
Dazu gibts klassisch warmen Krautsalat. Oft gibt's dazu auch, je nach Geschmack und Region, Kartoffeln oder auch Sauerkraut.
Ich kenn's aber seit jeher mit Krautsalat .
Speck und Zwiebeln in etwas Öl anbraten. Zucker beigeben und karamelisieren lassen. Ablöschen mit Essig. Das vorher klein geschnittene Kraut (nicht zu klein schneiden, das soll Biss haben!) dazugeben, und kurz mit anschwitzen.
Wasser beigeben, bis das Kraut ca. 1/3 unter Flüssigkeit steht.
Nun ca. 30 Minuten auf kleiner Hitze, zugedeckt köcheln lassen, bis das Kraut schön zart ist, aber immer noch Biss hat.
Genau Mengenangaben hab ich hier nicht, einfach solagen würzen, bis das schmeckt .
Für ca. 2 Personen reichen wsl. 2-3 EL Essig, 1 EL Zucker, Salz bis genug Säure da ist, und ca. 1/3 Krautkopf. Der Rest ist ganz nach belieben.
Anschließend das Kraut etwas abkühlen und ziehen lassen. Auf keinen Fall heiss servieren, sonder warm.
Zum Knödel kochen einen Topf heisses Wasser aufsetzen, zum kochen bringen, Salz beimischen. Knödel reinwerfen, und ca. 25 - 30 Minuten leicht köcheln lassen, je nachdem, wie groß die Knödel sind. Am Anfang häufig umrühren, damit die Teile nicht am Topfboden kleben bleiben.
Kraut warm machen/halten, und ohne das übrig gebliebende Wasser im Topf als Beilage reichen.
Dazu gibts optimalerweise ein Bier (Märzen).
Das Resultat sieht so aus:
Mahlzeit, ich ess' jetzt .
E: Kruzifix.
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[Dieser Beitrag wurde 8 mal editiert; zum letzten Mal von derSenner am 28.06.2013 11:18]
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Mhm....geil Auch wenn ich die süßen lieber mag. Kann nicht jetzt Marillenzeit sein?
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Freut mich .
Ja stimmt, sollte man vielleicht auch erwähen:
Der selbe Teig, aber mit Pfirsichen, Marillen, Zwetschken, Erdbeeren, wasauchimmer, dazu Semmelbrösel mit Butter in einer Pfanne anbrutzeln, Staubzucker drauf -> Hammer.
Fuck...jetzt hätt ich sowas gern als Nachspeise .
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von derSenner am 24.06.2013 19:18]
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Das schaut genial aus!
Die beschriebene Nachspeise gab es oft bei meiner Oma. Da kommen Erinnerungen hoch.
Das mit den Knödel im Knödel hab ich aber noch nicht gesehen.
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Knödel im Knödel? Das is ne Fleischfüllung
Aber dachte am Anfang auch das wären Semmelknödel
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [DtS]Scarface am 24.06.2013 22:10]
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oh top!
muss ich auch mal wieder mitmachen bei dem Thema
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Ja, dankeschön .
Kocht den Spass mal nach, schmeckt noch besser, als es aussieht.
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Kenn das von meiner Oma (sie gibts leider nicht mehr). Nur halt mit Zwetschken. Unsagbar lecker. Ihr Sauerbraten mit Semmelknödeln war auch extrem lecker.
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Handkäse mit Musik
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Ich präsentiere heute ein Gericht aus meiner Wahlheimat Hessen... Handkäse mit Musik.
Zutaten
- Handkäse
- Kümmel
- Zwiebel
- Apfelwein
- Salz & Pfeffer
- Nicht im Bild: Essig (hier: Sauerkirschbalsam)
Zubereitung
Den Handkäse in Scheiben schneiden...
... und die Zwiebeln in Ringe schneiden. Beides zusammen in eine Schüssel geben. Etwas Kümmel dazu und dann alles mit Apfelwein bedecken. Mit Salz und Pfeffer würzen und noch einen Schuss Essig dazugeben. Das Ganze sieht dann so aus...
... und in den Kühlschrank damit. Das Ganze lässt man nun mindetens 4 Stunden durchziehen, ich bevorzuge 24 Stunden. Schmeckt einfach besser .
Dann servieren und genießen. Ich esse dazu gerne frisches Brot.
Guten Appetit!
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Jetzt hab ich Hunger!
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@derSenner, wo gibts denn deine Knödel, ich bin auch aus Oö, aber deine Knödel kenn i so, gar nicht oO
Ich meine, Hasche, Grammel und Speckknödel kenn ich, aber deine absolut nicht. Kannst da mal einen Wirt in deiner Region empfehlen, da och von der Arbeit aus sowieso im ganzen Bundesland unterwegs bin, komm ich da ja mal vorbei
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Wie nice . Aus welcher Gegend kommst du?
Ich bin aus der Rieder (im Innkreis) Gegend. In Ried gibts die Dinger wsl. beim Platzlwirt, Kellerbräu oder Träger. Ansonsten haben das eigentlich die meisten Wirte so, in der Gegend. Also ich hab's bisher immer ungefähr so in nem Gasthaus gegessen.
Auch meine Verwandtschaft kocht die so.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von derSenner am 27.06.2013 12:43]
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Aus Linz. Aber schön, muss ich mir aufschreiben, im Oktober gehts nach Ried von der Arbeit aus obwohl, eigtl könnt ich die Knödel auch einfach nachmachen
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um diese uhrzeit sollte ich nicht in diesen thread schauen...
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| Zitat von Nartsgul
Aus Linz. | |
Könntest du nicht Kaspressknödel vorführen?
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| Zitat von Pugnatrix
| Zitat von Nartsgul
Aus Linz. | |
Könntest du nicht Kaspressknödel vorführen?
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Nicht ganz die richtige Gegend
Aber witzig wieviele Oberösterreicher sich hier herum treiben. Knödl jeglicher Art sind da wohl die offensichtlichste Wahl, aber als Welser sollte ich wohl lieber Kebab machen
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Ich überleg gerade ob ich eine Maurerforelle machen soll
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irgendwie falsche jahreszeit
ich bekomme nirgends heidschnuckenfleisch her
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| Zitat von jonny
irgendwie falsche jahreszeit
ich bekomme nirgends heidschnuckenfleisch her
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So wie das klingt hat Fusl sicher was davon im Keller.
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Hm, die Woche bin ich im Urlaub.
Aber vielleicht hat sich so schon das Essen für nächstes WE entschieden.
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| Zitat von jonny
irgendwie falsche jahreszeit
ich bekomme nirgends heidschnuckenfleisch her
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Mhhm...Schnucki! Ich muss mal wieder in die Lüneburger Heide fahren...vielleicht kann man das mit nem Besuch im Panzermuseum verbinden...
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| Zitat von DarthChris
Ich präsentiere heute ein Gericht aus meiner Wahlheimat Hessen... Handkäse mit Musik
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I-I-I-INSTAWIN
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Noch ein wenig früh für Birnen, Bohnen & Speck, oder?
Kochbirnen und die Bohnen gibts ja erst ab Juli...
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Für Speck ist es nie zu früh!
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Eingekauft hab ich bereits, ich hoffe das ich morgne zum kochen komme
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Saure Zipf'l
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aka Blaue Zipfel aka Saure Bradwürschd aka Saure
Wir brauchen:
- natürlich rohe fränkische oder Nürnberger Bratwürste (hier: 10 große und 10 kleine)
- Zwiebeln (hier: 3 feiste Gemüsezwiebeln)
- Essig
- Lorbeerblätter
- Wacholderbeeren
- Pfefferkörner
- Zucker
- Salz
- Pfeffer
- Paprika
zunächst mal die Zwiebeln schneiden. Schön in dünne Streifen.
Dann den Sud ansetzen. Auf einen Liter Wasser (noch geiler: Fleischbrühe. Aber Wasser geht auch) ungefähr 100 ml Essig. Spritzer Limette. Kann auch noch ein Spritzer Weißwein ran. Dann sollte es sauer genug sein. Zum Ausgleich eine Prise Zucker. Wacholerbeeren, Lorbeerblätter Prise Salz und Pfefferkörner dazu. Einmal aufkochen lassen. Dann die Zwiebel dazu und gute 15-20 Minuten köcheln lassen. Dann die Bratwürste dazu und etwa 10-15 Minuten mitsimmern lassen. Also nichtmehr vollgas kochen, sondern gediegen garen.
Fertig isses, wenn die Bratwürste durchgezogen und die Zwiebeln so weich sind, dass sie eigentlich keinen Biss mehr haben.
Am besten in 'nem tiefen Teller anrichten. Schön Sud dazu und nen Häufchen Zwiebeln. Dazu passt hervorragend eine Prise Paprika oder auch frischer Meeretich. Als Beilage eine feine Scheibe Bauernbrot. Die ganze Chose schmeckt nach jedem mal Aufwärmen/Aufkochen immer besser.
An Goud'n!
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top, muss ich auch mal probieren
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Thema: Krieg der Töpfe LXXXIII ( Regionale Küche ) |