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Wieso wird eigentlich davon ausgegangen, dass der Markt es nicht hinbekomen hat, diese paar Posten genau so zu besetzen wie es gerechtfertigt ist? Es wird immer davon ausgegangen, dass es 50:50 sein MUSS, aber MUSS es das?
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| Zitat von Bregor
Wieso wird eigentlich davon ausgegangen, dass der Markt es nicht hinbekomen hat, diese paar Posten genau so zu besetzen wie es gerechtfertigt ist? Es wird immer davon ausgegangen, dass es 50:50 sein MUSS, aber MUSS es das?
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Ich finde nicht, dass es 50:50 sein muss. Das Problem ist ganz einfach in einem Bild zusammengefasst
(Quelle, ist zwar von 2012, aber der "Trend" ist jetzt nicht so, als ob sich das seitdem krass geändert hätte)
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jetzt muss man natürlich wissen, was die mit "geringfügig beschäftigte" meinen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von M@buse am 07.03.2015 20:47]
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Die Quote gilt aber nur für Aufsichtsräte oder? Und nicht für Vorstände.
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Was die Quote angeht, denke ich nicht, dass viele Menschen, egal ob männlich oder weiblich, die überhaupt eine Karriere als Aufsichtsratsmitglied anpeilen unter Teilzeit fallen. Ich glaube, da geht Teilzeit bei beiden gegen 0.
Aber ich verstehe natürlich was du mir sagen willst, das ist aber eher ein Symptom und keine Begründung. Solang Frauen weniger verdienen und weniger Karrierechancen haben, werden sie eher diejenigen sein, die in Teilzeit gehen und sich um die Kinder kümmern. Irgendwo muss man den Teufelskreis aber mal durchbrechen. Jetzt kann man natürlich die Statistik als Argument dafür nehmen, dass das auch so bleiben soll, dann ändert sich da aber nie was.
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Und das Frauen im Großen einfach lieber Kinder erziehen als Arbeiten zu gehen und nicht wegen finanziellen Gründen diese Entscheidung treffen kann deiner Meinung nach nicht zutreffen?
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| Zitat von Bregor
Und das Frauen im Großen einfach lieber Kinder erziehen als Arbeiten zu gehen und nicht wegen finanziellen Gründen diese Entscheidung treffen kann deiner Meinung nach nicht zutreffen?
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Klar kann das zutreffen. Ich kenne dazu keine wissenschaftlichen Studien, also greife ich mal auf Hörensagen zurück. Ich kenne eigentlich nur Familien, die bei der Frage "wer geht in Teilzeit/Elternzeit?" die Antwort auch über die Verdienstfrage geklärt haben. Wie stark der Einfluss ist, kann ich natürlich aus Aussagen wie "sie verdient ja auch weniger, deswegen bin ich weiter arbeiten gegangen" nicht herausholen und wie sehr da noch reinfließt, dass er lieber weg von daheim ist und sie lieber daheim ist, weiß ich auch nicht.
Für mich persönlich wäre es super, wenn ich finanziell keine Nachteile hätte, wenn ich in Teilzeit geh und nicht meine Frau, sollten wir mal Kinder haben. Ich würde nämlich gern daheim sein und auch die Chance haben Zeit mit meinen Kindern zu verbringen, aber das ist natürlich noch weniger statistisch verwertbar, denn es geht hier nur um mich allein.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von pinnback am 07.03.2015 21:07]
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Wie glaubst du, würde sich pinnbacks Statistik verändern, wenn nur vollzeit beschäftigte aufgenommen würden? Ein paar Prozent? Ernst gemeinte Frage.
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| Zitat von Oli
Wie glaubst du, würde sich pinnbacks Statistik verändern, wenn nur vollzeit beschäftigte aufgenommen würden? Ein paar Prozent? Ernst gemeinte Frage.
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schwierig, aber ich denke schon zweistellig.
das ist aber auch gar nicht so relevant, weil man anhand der bloßen geschlechterverteilung nicht die verteilung bei den führungskräften ableiten kann. eine führungsposition setzt voraus, dass man eine entsprechende leistungsbereitschaft hat und entsprechend mehr arbeitet.
ich behaupte einfach, dass männer mehr zeit für arbeit aufwenden und dementsprechend stärker bei den führungskräften vertreten sind.
über die gründe dafür lässt sich jetzt natürlich vortrefflich streiten. ich glaube, dass das klassische rollenbild vom mann als versorger dafür verantwortlich ist und dass der mann der eigentliche leidtragende ist, weil er dadurch weniger zeit für sich und seine familie hat.
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| Zitat von Oli
Wie glaubst du, würde sich pinnbacks Statistik verändern, wenn nur vollzeit beschäftigte aufgenommen würden? Ein paar Prozent? Ernst gemeinte Frage.
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Man könnte die Statistik ja danach normalisieren.
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| Zitat von M@buse
über die gründe dafür lässt sich jetzt natürlich vortrefflich streiten. ich glaube, dass das klassische rollenbild vom mann als versorger dafür verantwortlich ist und dass der mann der eigentliche leidtragende ist, weil er dadurch weniger zeit für sich und seine familie hat.
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Und wäre das nicht ändernswert? Zum Beispiel könnte man eine maximale Männerquote von 70% in Vorständen einführen, damit die Arbeitsbelastung der Männer sinkt.
| Zitat von PutzFrau
Man könnte die Statistik ja danach normalisieren.
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Da fehlt mindestens eine Dimension in der Teilzeit Statistik, nämlich, in welchen Karrierestufen wie viel Teilzeit gearbeitet wird. Ich nehme mal stark an, dass bei Führungskräften sowieso kaum Teilzeit dabei ist.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 07.03.2015 22:36]
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Das Problem ist doch in diesem Fall die Mentalität, nicht die Beschäftigung...
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| Zitat von Oli
| Zitat von M@buse
über die gründe dafür lässt sich jetzt natürlich vortrefflich streiten. ich glaube, dass das klassische rollenbild vom mann als versorger dafür verantwortlich ist und dass der mann der eigentliche leidtragende ist, weil er dadurch weniger zeit für sich und seine familie hat.
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Und wäre das nicht ändernswert? Zum Beispiel könnte man eine maximale Männerquote von 70% in Vorständen einführen, damit die Arbeitsbelastung der Männer sinkt.
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ok das heisst dann zwangs-mint studium und arbeitspflicht für frauen?
bin dabei.
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Find ich gut, fand ich damals schon.
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Die Schröder? Echt?
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Die Schröder nervt, aber sie nennt relevante Argumente.
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| Zitat von Oli
Die Schröder? Echt?
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Ihre Meinung zu dem Thema, ja.
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Was hindert ein Unternehmen eigentlich, den Vorstand von 20 auf dreißig Leute zu vergrößern und dann die zehn Frauenposten vakant zu lassen?
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Die Tatsache, dass Unternehmen ungern Leute durchfüttern die nicht gebraucht werden?
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Wenn ein Unternehmen einen Vorstand hat, ist es bereits eine so große Bürokratie, dass es auf allen Ebenen Leute gibt, die keine Arbeit machen...
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DAS IST EINE TATSACHE, LIEBE REICHSBÜRGER!
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| Zitat von trohbtm
Die Tatsache, dass Unternehmen ungern Leute durchfüttern die nicht gebraucht werden?
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Die Bedeutung von "vakant" ist Dir wohl fremd?
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Die 50:50 gelten doch für die besetzten Stellen.
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| Zitat von pinnback
| Zitat von Bregor
Wieso wird eigentlich davon ausgegangen, dass der Markt es nicht hinbekomen hat, diese paar Posten genau so zu besetzen wie es gerechtfertigt ist? Es wird immer davon ausgegangen, dass es 50:50 sein MUSS, aber MUSS es das?
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Ich finde nicht, dass es 50:50 sein muss. Das Problem ist ganz einfach in einem Bild zusammengefasst
http://abload.de/img/ausgabe4_2012_abb1t8ube.jpg
(Quelle, ist zwar von 2012, aber der "Trend" ist jetzt nicht so, als ob sich das seitdem krass geändert hätte)
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Das Bild zeigt aber auch die beständige Zunahme von Frauen in Führungspositionen. Aber klar, der Wandel muss sich schneller vollziehen, weil das halt so ist.
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Genauso zeigt es ein ähnliches Wachstum bei der normalen Beschäftigungsquote.
*insert relevatn XKCD*
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Zunahme des Anteils von 9% bei den Führungskräften versus 3% bei den Beschäftigten. Das ist eindeutig überproportional.
Außerdem ist die Zunahme bei der Gesamtbeschäftigung gleichfalls ein "frauenpolitisches" Ziel gewesen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Menschenfreund am 08.03.2015 13:30]
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Trotziger Post
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| Zitat von RushHour
Die Problem der Unternehmen interessieren mich gegenüber den Problemen der Frauen mit ihrer eigenständigen Existenzsicherung und dem Anspruch gleiche Arbeit = gleicher Lohn sagen wir mal ungefähr ... einen feuchten Kehricht. Ist mir Schießegal. Der Wunsch eben dieser Unternehmen, Kohle zu sparen, hat Frauen Jahrhunderte in "Leichtlohngruppen" und Drecksjobs gehalten - diesen Lohn schulden die Unternehmen den Frauen eh noch, mit Zinsenszins. | |
Jo, nur muss es auch Unternehmen geben, damit Frauen in den Vorständen von Unternehmen beschäftigt werden. Mithin ist das Wohlergehen der Unternehmen nicht völlig irrelevant.
Außerdem hätte keine der Frauen, welche es dank der Quote in die Führungsebene schafft, andernfalls am Hungertuch genagt.
| Zitat von pinnback
1. Es gibt doch auch Studien die sagen, dass mehr Frauen in Führungspositionen zu haben, einem Unternehmen hilft. Es könnte also auch gut für den Laden sein.
2. Das hält sich in Grenzen, ich halte es nicht für allzu schwierig 30% von x auszurechnen und zu schauen dass die weiblich besetzt sind. Es gibt genug andere Organisationen, die ihre Vorstände sogar paritätisch besetzen und da auch nicht am Papierkrieg sterben sondern abzählen.
3. Das könnte passieren und wäre ein Nachteil (keine große Gefahr) der Quote.
4. Gegen das Argument, dass der Staat nicht eingreifen soll argumentier ich nicht. | |
1. Ist umstritten, sehr umstritten, aber bezieht sich ohnehin fast ausschließlich auf Unternehmen, welche diese Frauen freiwillig beschäftigt haben. Hat keine Relevanz für eine erzwungene Quote, die unter Umständen zur Einstellung unerfahrenen und unqualifizierten Personals führt.
2. Stimmt, mit dem Ausrechnen der Quote ist das alles erledigt.
3. Ein Nachteil wie Ungerechtigkeit ist keine Gefahr. Okay. Das merke ich mir für künftige Diskussionen, macht mir das Leben einfacher.
4. Das war nicht mein ganzes Argument, offensichtlich hast du es nicht verstanden. Es ging um leichtfertige Staatseingriffe. Aber klar, ist nie ein Problem. Pro Vorratsdatenspeicherung!
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Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol ) |