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| Zitat von M@buse
ich habe mich am konkreten 2:1 beispiel gestört, weil das einfach nur willkürlich erscheint. bei größeren faktoren bin ich aber auch der meinung, dass etwas nicht stimmt.
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Was hältst du von 1+(Jahre in Ausbildung-9)/4 + JahreBerufserfahrung/10 ist das höchste was einem Mitarbeiter im Vergleich zum kleinsten Gehalt gezahlt werden darf?
Jahre in Ausbildung - 9 weil damit auf 9 Jahre Hauptschule normalisiert wird und alle extra Jahre /4 weil du damit durch Abitur, Studium und Promotion jeweils einen Faktor dazugewinnst, was ich jetzt in alle Richtungen halbwegs fair finde, das selbe gilt für höchstens 10% Steigerung je Jahr Berufserfahrung. Maximal käme damit ein 67jähriger mit 40 Jahren Berufserfahrung auf 7:1, weniger als 12:1 in der Schweiz, mehr als 2:1 von RH.
Das wäre doch einfach, fair und transparent
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Hmm, hab mir grad folgendes durch gelesen, passt das überhaupt hier?
http://www.telegraph.co.uk/technology/facebook/10930654/Facebooks-71-gender-options-come-to-UK-users.html
Ich sass grad bei der Normalisierung einer Datenbank und fragte mich was ich mit m und f mache. Lager ich das in eine extra Tabelle aus, so dass ich noch zig Gender, wenn nötig hinzufügen kann.
In Englisch ist die Anrede ja relativ einfach, "Dear ..." und los geht´s.
Gibt es da schon Ansätze wie man in offiziellen Briefen, bei uns Krankenkassen und Patienten, Menschen mit Gender ungleich m oder f anredet?
"Sehr geehrte Transe ..." wird es ja wohl eher nicht sein.
Und vor allem, wie erhebt man die Daten. Wir haben nicht immer Eingabeformulare, sondern auch öfter Telefonkontakte. Kannste ja auch schlecht fragen...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Gore am 09.03.2015 12:44]
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Deutsch ist das besonders scheiße, besonders wenn du nicht weiß wie sich jemand identifiziert, dann kannst du nichtmal nach Vornamen gehen. Wenn du die Leute also nicht selbst zumindest mal aus männlich, weiblich, möchte ich nicht angeben auswählen lässt, hast du keine Ahnung, was super politisch korrekt wäre.
Lösen lässt sich das nur mit Sehr geehrte/r Vorname Nachname oder so beschissenen Lösungen wie Hallo/Guten Tag Vorname Nachname. Ist aber alles irgendwie doof. Die Sprache hinkt da der Gesellschaft noch ein wenig hinterher.
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| Zitat von M@buse
ich habe mich am konkreten 2:1 beispiel gestört, weil das einfach nur willkürlich erscheint. bei größeren faktoren bin ich aber auch der meinung, dass etwas nicht stimmt.
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| Zitat von RushHour
Jajajaichhörjaschonauf. Meine Güte. Dass hier nie was zum Gedanken gesagt wird, sondern immer zum Buchstaben, mit dem man ihn anreißt, boah ist das lästig.
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| Zitat von RushHour
Danke Armageddon. Aber ja, ich könnte mir auch mehr Mühe geben beim formulieren. Hier bei mir um die Ecke ist übrigens ne Kollektivarztpraxis, Einheitlsohn für alle Ärzte und alle sonstigen Beschäftigten. Geht schon, tut sich kein schwarzes Loch auf und das Abendland geht deswegen nicht unter.
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OK, sehr dumme Frage, aber der Einheitslohn gilt da einmal unterhalb den Ärzten und ein weiterer für die Gehilfen und ein weiterer für die Sprechstundenhilfen oder?
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Wer will dann eigentlich überhaupt die Birne im Bezug auf Risiko oder Mehrarbeit hinhalten, wenn er keine finanziellen Anreize dafür hat?
Klingt ein wenig nach nem kühnen Traum, zu glauben, dass man nur für Ruhm und Ehre die größere Verantwortung, Arbeitsbelastung und ähnliches hinnimmt.
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Wir sind leider noch nicht im StarTrek Zeitalter angekommen.
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| Zitat von [Muh!]Shadow
Wer will dann eigentlich überhaupt die Birne im Bezug auf Risiko oder Mehrarbeit hinhalten, wenn er keine finanziellen Anreize dafür hat?
Klingt ein wenig nach nem kühnen Traum, zu glauben, dass man nur für Ruhm und Ehre die größere Verantwortung, Arbeitsbelastung und ähnliches hinnimmt.
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Es geht ja nicht darum, abzuschaffen, dass jemand für mehr Arbeit/Risiko mehr Geld bekommt, sondern darum die Schere zu begrenzen. Und es wäre doch gar nicht so schlecht, wenn selbst der geilste Manager höchstens das 10fache des niedrigsten Gehalts in der Firma verdienen darf, plötzlich darf er nämlich mehr Geld verdienen, wenn der Rest der Mitarbeiter mehr verdient, das ist doch auch eine gute Motivation.
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Das Argument mit dem Risiko und der grösseren Verantwortung lasse ich schon eine Weile nicht mehr gelten, vor allem im Bereich der Topmanager (wir sprechen hier von CEOs von den global player) nicht mehr. Da werden doch immer noch goldene Fallschirme verteilt, aufgrund der Vernetzungen und Beziehungen untereinander wird niemand wirklich fallen gelassen (man weiss ja nie wen es als nächstes trifft). Nicht selten findet man gescheiterte Topkader ziemlich schnell in einer anderen Bude wieder, an der selben Position, mit dem selben Gehalt.
Die grössere Verantwortung gibt es meiner Meinung nach nicht, und wenn, dann wird sie nicht wahrgenommen. Ja, das Kader trägt EIGENTLICH die Verantwortung für seine Arbeitnehmer, aber wenn es schief läuft, muss doch auch der Arbeiter überstunden leisten (oder aufgrund der Kurzarbeit auf einen Teil seines Gehaltes verzichten), oder aber er wird gleich ganz weggespart, ohne Abfindung, und mit teilweise deutlich schlechteren Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Es existiert nunmal einfach keine rationale Begründung dafür, dass das Topkader teilweise so übertrieben mehr verdient als die unteren Lohnklassen ihrer Belegschaft. Finanzielle Anreize hin oder her, wenn wir darüber diskutieren, ob für eine Kaderposition mit Verantwortung eine Milion, 5 Milionen oder 10 Milionen angeboten werden muss damit es genügend anreizend erscheint, ist Hopfen und Malz verloren.
Ich denke eher, dass ist das klassische Angebot und Nachfrageprinzip. Der hochgejubelte Manager geht einfach zu der Firma, die ihm am meisten bietet.
/Das war übrigens auch die "Befürchtung" hier in der Schweiz bei 1:12 (oder sagen wir, das war die Drohung aus der Wirtschaft), dass die Topmanager dann einfach abhauen zu einer Firma im Ausland, oder im dümmsten Fall gleich mit der gesamten Firma den Standort wechseln. Schöne neue Welt, der Kapitalismus hebelt da kurzer Hand die Demokratie aus.
//Es hat bei der 1:12 Diskussion in der Schweiz btw. niemand angesprochen, dass man evtl. einfach die Gehälter der Belegschaft erhöht, dann können auch die Manager mehr abgreifen. Lustig, aber über sowas denkt man gar nicht nach, immer nur über "Noin, wir bekommen alle weniger", nie über "Nice, dann geben wir denen einfach mehr".
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 09.03.2015 14:55]
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Es ging mir ja nicht um DAX-Vorstände und deren Gebahren (empfinde das auch als ziemliches Totschlagargument), sondern um die Fortführung dessen, was hier angedeutet wurde, bspw. unter Ärzten.
Und da gibst eben immer diese und jene: Leute, denen ihre Work-Life-Balance wichtiger ist, die ~12-15Jahre Assistenzarzt sind und Leute, die dann mit 30 schon Facharzt/Oberarzt+PD sind und kurze Zeit später dann eine tolle Stelle als Chef antreten könnten, weil sie sich ihre Meriten verdient haben. Die haben aber dafür eben andere Sachen geopfert.
Daraus jetzt aber strukturelle Ungerechtigkeit zu skizzieren, weil Leute sich anderweitig selbstverwirklichen wollen oder eine andere Gewichtung haben, find ich ziemlich komisch.
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| Zitat von Shooter
Das Argument mit dem Risiko und der grösseren Verantwortung lasse ich schon eine Weile nicht mehr gelten, vor allem im Bereich der Topmanager (wir sprechen hier von CEOs von den global player) nicht mehr. Da werden doch immer noch goldene Fallschirme verteilt, aufgrund der Vernetzungen und Beziehungen untereinander wird niemand wirklich fallen gelassen (man weiss ja nie wen es als nächstes trifft). Nicht selten findet man gescheiterte Topkader ziemlich schnell in einer anderen Bude wieder, an der selben Position, mit dem selben Gehalt.nie über "Nice, dann geben wir denen einfach mehr".
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Kurz zu den goldenen Fallschirmen: Die Idee ist, dass inkompetenten bzw. nicht zum Unternehmen prassenden Managern Anreize geboten werden, freiwillig abzutreten. Aus dieser Sicht sind goldene Fallschirme sinnvoll.
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| Zitat von Badmintonspieler
Kurz zu den goldenen Fallschirmen: Die Idee ist, dass inkompetenten bzw. nicht zum Unternehmen prassenden Managern Anreize geboten werden, freiwillig abzutreten. Aus dieser Sicht sind goldene Fallschirme sinnvoll.
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Darf man die Frage stellen, wieso solche Leute dann überhaupt solche Positionen inne haben? Und wieso solchen Leuten nicht einfach gekündigt wird? Oder welchen Vorteil hat das, dass die Leute "Freiwillig" gehen?
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| Zitat von [Muh!]Shadow
Und da gibst eben immer diese und jene: Leute, denen ihre Work-Life-Balance wichtiger ist, die ~12-15Jahre Assistenzarzt sind und Leute, die dann mit 30 schon Facharzt/Oberarzt+PD sind und kurze Zeit später dann eine tolle Stelle als Chef antreten könnten, weil sie sich ihre Meriten verdient haben. Die haben aber dafür eben andere Sachen geopfert.
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Auf solchen Positionen bist du aber oftmals noch nicht in dem Bereich, in welchem du das zehn- oder zwölf oder 20 oder hundertfache dessen Verdienst was die unterste Lohnklasse erhält.
Ich bin auch "Chef", und verdiene trotzdem nicht wirklich mehr als meine Angestellten. Das Problem ist ja eben, dass die Lohnschere erst in den wirklichen Topkadern (sprich, Geschäftsleitung grösserer Betriebe) enorm auseinander geht.
In meiner alten Bude mit 20 Angestellten hat der CEO wohl auch nur verhältnismässig wenig mehr als wir angestellten verdient. Und der hat dann aber wirklich die Verantwortung getragen, sprich, wenn es mit der Firma bachab geht, dann gehen dem auch ein Teil seiner Ersparnisse die er in die Firma gesteckt hat abhanden.
Dieser enorme Unterschied im Gehalt ist doch nur dort vorhanden, wo eigentlich gar kein grosses Risiko mehr besteht (und wenn doch was schief läuft ist man "too big to fail" ).
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 09.03.2015 15:21]
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| Zitat von Shooter
| Zitat von Badmintonspieler
Kurz zu den goldenen Fallschirmen: Die Idee ist, dass inkompetenten bzw. nicht zum Unternehmen prassenden Managern Anreize geboten werden, freiwillig abzutreten. Aus dieser Sicht sind goldene Fallschirme sinnvoll.
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Darf man die Frage stellen, wieso solche Leute dann überhaupt solche Positionen inne haben? Und wieso solchen Leuten nicht einfach gekündigt wird? Oder welchen Vorteil hat das, dass die Leute "Freiwillig" gehen?
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Wir leben leider in einer Welt, in der niemand alles weiß. Ein Arbeitnehmer kann sich nun einmal nach der Einstellung als totale Flasche herausstellen.
Beispiel: Die Gefahr von Unternehmensübernahmen ist ein gutes Mittel, um Manager unter Druck zu setzen - Manager arbeitet schlecht - Kurs stürzt - Übernahme durch Konkurrenz. Bei einer akuten Gefahr von Übernahmen haben Manager des angegriffenen Unternehmens Anreize, einen harten Abwehrkampf zu führen, obwohl es sich eigentlich für die Allgemeinheit lohnen würde. Durch gF wird das Problem abgemildert.
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indien hat noch ganz andere probleme.
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| Zitat von Bregor
| Zitat von RushHour
Danke Armageddon. Aber ja, ich könnte mir auch mehr Mühe geben beim formulieren. Hier bei mir um die Ecke ist übrigens ne Kollektivarztpraxis, Einheitlsohn für alle Ärzte und alle sonstigen Beschäftigten. Geht schon, tut sich kein schwarzes Loch auf und das Abendland geht deswegen nicht unter.
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OK, sehr dumme Frage, aber der Einheitslohn gilt da einmal unterhalb den Ärzten und ein weiterer für die Gehilfen und ein weiterer für die Sprechstundenhilfen oder?
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Neib, sind alles sehr nette linke Zecken, alle dasselbe. Alle sehr wenig. Behandeln auch Flüchtlinge und Obdachlose umsonst usw. Legitimerweise muss man dazusagen dass das eien Durchgangsstation ist, die wenigsten machen das länger ald fünf Jahre. Ähnlcih ist es ja beid er TAZ. Aber die meisten finden es cooler als Karriereknecht im Krankenhaus zu sein und 60h-Schichten zu machen und dem Chefarzt in den Arsch kriechen zu müssen und keine Minute für das kümmern um die Patienten zu haben.
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Ah, ok, so ein Laden. Hat mich schon gewundert. Würd ich liken.
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| Zitat von RushHour und keine Minute für das kümmern um die Patienten zu haben.
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Nein eigentlich nicht und diesen Stempel halte ich auch für böswillig. Der Patient und die Fürsorge geht nie unter.
Auch Karriereknechte (die die ich kenne) lieben es eher, wenn der Chef entspannt ist und ihnen den Freiraum zum Austoben lässt.
Performen tun diese Leute dennoch sehr gerne, weil sie einfach wissen, worauf sie sich einlassen und weil sie mal in ein paar Jahren an die Fleischtöpfe wollen und gerne später im Berufsleben die Eier schaukeln wollen.
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| Zitat von RushHour
| Zitat von Bregor
| Zitat von RushHour
Danke Armageddon. Aber ja, ich könnte mir auch mehr Mühe geben beim formulieren. Hier bei mir um die Ecke ist übrigens ne Kollektivarztpraxis, Einheitlsohn für alle Ärzte und alle sonstigen Beschäftigten. Geht schon, tut sich kein schwarzes Loch auf und das Abendland geht deswegen nicht unter.
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OK, sehr dumme Frage, aber der Einheitslohn gilt da einmal unterhalb den Ärzten und ein weiterer für die Gehilfen und ein weiterer für die Sprechstundenhilfen oder?
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Neib, sind alles sehr nette linke Zecken, alle dasselbe. Alle sehr wenig. Behandeln auch Flüchtlinge und Obdachlose umsonst usw. Legitimerweise muss man dazusagen dass das eien Durchgangsstation ist, die wenigsten machen das länger ald fünf Jahre. Ähnlcih ist es ja beid er TAZ. Aber die meisten finden es cooler als Karriereknecht im Krankenhaus zu sein und 60h-Schichten zu machen und dem Chefarzt in den Arsch kriechen zu müssen und keine Minute für das kümmern um die Patienten zu haben.
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Find ich durchaus knorke.
Ich bin halt einfach bei "Gehalt" ausgegangen, dass da auch sämtliche Ausgaben in der Selbstständigkeit unter Umständen mit gedeckt sein müssen. In deinem Beispiel wird dann ja irgendwo eine Praxiskasse bestehen müssen, auf das Geld für die laufenden Ausgaben und Anschaffungen geht, ohne dass es in den Händen einer Person liegt.
Gerade in unserem aktuellen System kann man es halt, wie dein Beispiel zeigt, super machen, oder scheiße (das, was du wohl ursprünglich im Kopf hattest; was andere Topkader hier nennen).
Wenn es einfach nur darum geht, die Gehaltsschere klein zu halten, bin ich voll und ganz bei dir. Ich habe auch versucht, das in meinem ursprünglichen Posts klarzumachen.
Aber um mal auf die ursprüngliche Thematik zurückzukommen, weil ich da nicht ganz durchblicke: Gibt es denn jetzt Vergleiche von Männern und Frauen mit mehr oder weniger gleichem Werdegang? ICh kenne halt viele Studien, wo dann irgendwas von angegriffen wurde: Unterschiedliche Berufe bei den Geschlechtern, andere Karriereentscheidungen... Das kann man alles wunderbar untersuchen und eine Menge problematische Rollenbilder auffinden - aber wenn von einer Gehaltsdifferenz die Rede ist, denke ich erstmal an Frau A und Mann B mit gleicher Ausbildung, Berufserfahrung und Beruf und den Unterschied DIESER Konstellation. (unddarübergemitteltyaddayadda...)
Why can't we piss off a fuzzy planet? Still dangerous, but hey, bunnies.
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| Zitat von RushHour
Neib, sind alles sehr nette linke Zecken, alle dasselbe. Alle sehr wenig. Behandeln auch Flüchtlinge und Obdachlose umsonst usw. Legitimerweise muss man dazusagen dass das eien Durchgangsstation ist, die wenigsten machen das länger ald fünf Jahre. Ähnlcih ist es ja beid er TAZ. Aber die meisten finden es cooler als Karriereknecht im Krankenhaus zu sein und 60h-Schichten zu machen und dem Chefarzt in den Arsch kriechen zu müssen und keine Minute für das kümmern um die Patienten zu haben.
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Coole Sache und das meine ich Ernst.
Zu den Topmanagern: Auf den ersten Blick ist es obszön und rational kaum zu begründen.
Die Frage ist nur wie man diese subjektive empfundene Ungerechtigkeit objektiv korrigieren will. Man kann das Spiel auch weiter spielen und sich mal die Scheren zwischen den Berufen ansehen, die eigene zu niedrige Entlohnung wird man ebenso schnell als unfair empfinden wie die zu hohe Entlohnung von Berufsgruppe X die ja subjektiv so viel weniger wertvolle Dinge tun und dafür vermeintlich fürstliche Gehälter oder Löhne kassieren.
Wäre ich Aktionär eines solchen Konzerns würde ich die Millionengehälter nicht befürworten und schon gar nicht die goldenen Fallschirme.
Letztendlich ist das aber eine Entscheidung der Eigentümer und auf Umwegen eine der Konsumenten. Ich hätte beispielsweise kein schlechtes Gewissen einen VW zu kaufen, weil da trotz der verrückten Gehälter auch der Arbeiter am Band recht anständig verdient. Jeder Mensch kann durch seine Verhaltensweisen Einfluß ausüben und es war wohl nie leichter als heute herauszufinden welche Konzerne nicht mit den eigenen Überzeugungen konform gehen. Boykott, Petitionen, Einfluß über Teilhaberschaft usw. es gibt so viele Möglichkeiten. Aber es ist natürlich viel leichter nach der Politik zu rufen, nur bekämpft man da unter Umständen den Teufel mit Beelzebub.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ~Bulkhe@d~ am 09.03.2015 18:42]
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| Zitat von Shooter
Das Argument mit dem Risiko und der grösseren Verantwortung lasse ich schon eine Weile nicht mehr gelten, vor allem im Bereich der Topmanager (wir sprechen hier von CEOs von den global player) nicht mehr. Da werden doch immer noch goldene Fallschirme verteilt, aufgrund der Vernetzungen und Beziehungen untereinander wird niemand wirklich fallen gelassen (man weiss ja nie wen es als nächstes trifft). Nicht selten findet man gescheiterte Topkader ziemlich schnell in einer anderen Bude wieder, an der selben Position, mit dem selben Gehalt.
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Gibt es dazu ein paar Beispiele? Sprich Personen der oberen Führungsebene von Gesellschaften (AG, SE, plc, inc.; notfalls auch GmbH), die wegen erwiesener Unfähigkeit (nachhaltig schlechte Unternehmenszahlen, falsches Geschäftsmodell, fehlerhafte Übernahmen, schlechte öffentliche Reputation aufgrund diverser Skandale etc.) entlassen wurden und dann in anderen Unternehmen erst in vergleichbaren Positionen wieder angestellt wurden und dort dieselben oder ähnliche Fehler begangen haben. Wobei angestellte Manager in der Regel in Gremien (Vorstand etc.) entscheiden, von einem Aufsichtsrat kontrolliert werden und von der Hauptversammlung muss auch so einiges entschieden werden, bevor der Karren an die Wand gefahren wird.
Um Gesellschaftergeschäftsführer (und Freiberufler) soll es ja explizit nicht gehen; die wirtschaften ja größtenteils für sich. Beim Rest ist es ureigenstes Interesse der Eigentümer, die die Hauptversammlung stellen und über den Aufsichtsrat oder vergleichbares den Vorstand kontrollieren, dass der Laden läuft und Geld abwirft. Je nach Vergütungsmodell wäre ich sogar sehr froh, wenn das Management sehr viel verdient - dann nämlich, wenn das Gehalt wesentlich von objektiven Zahlen (und ggf. dem Ruf des Unternehmens) abhängt. Ein goldener Handschlag lohnt sich demnach immer dann, wenn die Abfindung geringer ist als der Verlust, der bei einer Weiterbeschäftigung droht. Wer so jemanden nochmal anstellt, weiß regelmäßig, was er tut oder will Geld verlieren. Oder denkt, dass der Misserfolg beim vorherigen Unternehmen an anderen Dingen als der Person selbst liegt: Mitvorstände, Eigentümer, Marktumfeld, Konkurrenz etc.
Abfindungen trotz schlechter Leistung ist übrigens auch bei einfachen Arbeitnehmern üblich. Auch hier gibt es goldene (oder zumindest kupferne) Handschläge. Auch hier wird der Arbeitnehmer aus der Haftung entlassen, nämlich durch die Rechtsprechung über die Fahrlässigkeitsstufen. Nicht jeder, der eine Multimillionenmaschine oder Vorprodukte schrottet muss bis an das Lebensende Schadenersatz abbezahlen. Im Gegenteil, die allerwenigsten müssen
Crutschie ... always a CT
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Mir fallen da ganz spontan die Swiss Leute ein, namentlich Moritz Suter und André Dosé.
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Die sind aber beide mehr oder minder innerhalb eines Konzerns auf- und umgestiegen, teilweise handelte es ich sogar um einen Grossaktionär. Ich dachte eher an Beispiele wie Mehdorn, López oder Schmidt, die in verschiedenen Unternehmen und teilweise Branchenfremd immer in Skandale verstrickt oder für schlechte Zahlen verantwortlich waren/sind. Gegenbeispiele gibt es natürlich auch: Reitzle, Schneider, Kleinfeld.
Das sind jetzt Beispiele von den wirklich großen Unternehmen, alles was eine oder zwei Stufen darunter steht oder wer nur im Vorstand, nicht aber Vorsitzender ist, bekommt man meistens nicht mit - ebenso wenig deren Gehalt und das Verhältnis zu dem des dortigen Pförtners.
Hinzu kommt, dass zwei Personen bei zig Gesellschaften und noch mehr Personen im Management kaum Aufschluss über gelebte Praxis mit schlechter Leistung und goldenen Handschlägen geben dürfte.
Crutschie ... always a CT
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Inwieweit widerspricht das der Gesetzesbegründung, dass die Frauen nur ihres Geschlechts wegen umgebracht würden? Im Artikel steht auch, was unser dicker Mens-Rights-Fefe verschweigt: | In mehr als zwei Dritteln der Fälle war häusliche Gewalt die Ursache. Eine halbe Million Frauen würden jährlich Opfer von sexueller Gewalt, nur zehn Prozent von ihnen allerdings würden Anzeige erstatten, sagte Rousseff und sprach von „schockierenden“ Zahlen. [...]
In Südamerika haben bereits zahlreiche Staaten Gesetze geschaffen, die Frauenmord unter den Kapitalverbrechen besonders streng ahnden. Dazu gehören Argentinien, Chile, Kolumbien, Mexiko, Peru und Venezuela. | |
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Man muss doch gar kein Gesetz machen in dem Frauenmorde besonders hart bestraft werden. Man kann die harte Strafe doch dann aussprechen, wenn ein besonderes Abhängikeits- oder Machtverhältnis zwischen Opfer und Täter bestanden und dies auch noch ausgenutzt wurde um beispielsweise das Opfer nach einer vorhergehenden Gewalttat von der Flucht abzuhalten. Das trifft dann zwar häufig auf die weiblichen Mordopfer, die in Fällen häuslicher Gewalt getötet werden und hat den selben Effekt, hat aber weniger Probleme wegen mimimi, das ist ja unfair wegen Männern.
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Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol ) |
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