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Ich glaube nicht, dass du es so meinen willst. Aber wenn du die zugegeben hirnrissigen "Warnungen vor emotionalen Aufwühlungen" weglässt, dann steht da wortwörtlich, dass Traumata weniger schwer wiegen als körperliche Schäden... Und wenn du auf die Offensichtlichkeit hinaus willst - Warnhinweise vor Strömungen in Gewässern, vor Windböen an Klippen, vor Hochspannung an einem Umspannwerk wären nach der gleichen Logik völlig unnötig.
If I didn't have you, I'd probably have someone else.
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Dann verstehst du mich komplett falsch.
Ich versuche es nochmal.
Für mich ist an der Stelle wichtig, welche Information beim Rezipienten ankommt und ob diese ausreicht, dass er eine persönliche individuelle Entscheidung treffen kann.
Nochmal zum Mueseum und der Erdbebenausstellung darin.
Das stinknormale Hinweisschild "Hier beginnt die Erdbebenausstellung" vermittelt dem Besucher doch genügend Information, dass er für sich selbst entscheiden kann, ob er das jetzt sehen möchte oder nicht.
Ich sehe da keinen Grund für ein weiteres Warnschild bzw eine spezifische Triggerwarnung.
Dazu im Gegensatz ist ein Schild alá "Exponat bitte nicht berühren" notwendig, da nicht unmittelbar klar ist, dass man bestimmte Gegenstände dort nicht betatschen soll.
Wäre für mich persönlich auch unnötig, da ich in Mueseen und Ausstellungen generell nix anfasse, aber es ist eben nicht unbedingt offensichtlich. Also Schild, passt schon.
Genauso bei der Rolltreppe: Man sieht die Rolltreppe und in der Sekunde kann man sich bereits wohl überlegen, ob ihre Nutzung ein seelisches Trauma wiederaufleben lassen könnte. Man kann sich sogar schon überlegen, bevor man z.B. ein Kaufhaus betritt, dass dort eben Rolltreppen sein könnten und man denen besser ausweicht. Es ist aber nicht unbedingt unmittelbar offensichtlich, dass sich beispielsweise Gegenstände in den Stufen verklemmen könnten etc pp. Also lieber ein Schild.
"Lieber ein Schild", weil, wie du schon sagst, Menschen in der Regel Dummbratzen sind. Aber selbst die größte Dummbratze wird sich die Rolltreppennutzung oder die Besichtigung der Erdbebenausstellung auch ohne zusätzliche Triggerwarnung wohl überlegen, sollte es bei ihm ein Traum auslösen/aufleben lassen oder emotional aufwühlen.
Die mitgeteilte Information ist aus meiner Sicht ausreichend für eine individuelle persönliche Bewertung der Situation und daher erachte ich in diesen Fällen spezifische Triggerwarnungen für nicht notwendig.
Ganz im Gegenteil: Seelische Leiden sind oft recht private Dinge, die man nicht unbedingt jedem ans Knie nageln möchte. Wenn man nun vor einer Triggerwarnung anhält, sie liest und sich dann abwendet, könnte dem umsteheden Beobachter zwar indirekt, aber unmittelbar die Information zufliegen und er den Schluss ziehen, dass "der Typ da ne wohl ne Klatsche hat". Und eben weil Menschen Dummbratzen sind, drückt er dir auch noch nen Spruch. DAS fände ich persönlich viel schlimmer.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von horscht(i) am 29.01.2016 10:24]
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Nun kann eine Erdbebenausstellung allerdings auch eben nur das sein: Trockene Geologie. Der Name der Ausstellung legt, iirc, auch Wert auf den Geologieaspekt. Die Warnung legt Wert darauf, dass da auch besonders die Folgen von Erdbeben auf neuseeländische Städte eingegangen wird und entsprechend näher geht als nur ein "Hier sind die Plattengrenzen. So ist ein Vulkan aufgebaut. Guck mal, hier ist ein Modell eines Vulkans. Das ist ein schwarzer Raucher. ..." Wenn du sowas erwartest und plötzlich vor einer modellierten Hausruine stehst, ist das schon was anderes.
Und zumindest mein Eindruck ist bisher, dass es wirklich sehr, sehr, sehr wenig Leute in einem Museum gibt, die sowohl solche Triggerwarnungen lesen als auch Leute deswegen verarschen würden, wenn sie dann umkehren.
Live long and prosper.
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Kann man eignetlich durch Triggerwarning getriggert werden?
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Was? Das triggert mich jetzt ganz hart, siehst Du nicht wie horschti leidet?
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Griechische Mytholgie ist nur so durchsetzt mit verwerflichen menschlichen und göttlichen Handlungen. Jeder der sich auch nur ansatzweise damit beschäftigt hat, weiß das.
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Ich hab das Gefühl ihr verrennt euch etwas in diesem Triggerdschungel. Ist aber sehr exemplarisch dafür, wie apolitisch dieser Bullshit ist. Es geht nur noch um persönliche Befindlichkeiten, um alltägliche Rücksichtname, um Verhaltensweisen. Wenn man sich nur noch damit beschäftigt, anderen nicht auf den Schlips zu treten bzw. sein Gefühlsleben für ein anerkennungswürdiges Argument zu halten, dann gehen gewisse Basics schnell verloren.
Deshalb weigere ich mich auch immer noch anzuerkennen, dass diese Leute "links" seien (oder "liberal" im angelsächsischen Duktus).
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| | Zitat von Bregor
Kann man eignetlich durch Triggerwarning getriggert werden?
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Ich las da mal so einen Blogartikel, wo angekündigt wurde, dass in dem Blog fortan nur noch "Content Warning" geschrieben wird, weil "Trigger" Opfer von Waffengewalt gefährden kann.
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Ich weiß auch nicht wo das alles hinführen soll, Therapeuten würden dieses Verhalten der Vermeidung wohl zurecht als krankhaft/Zwangsverhalten werten. Vermeiden von unangenehmen Dingen macht es nur schwerer, niemals leichter.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Gore am 29.01.2016 11:07]
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Ich stelle mir die Triggerwarnings eigentlich ganz lustig vor.
Am besten steht auf der Startfolie einer jeden Vorlesung: "Viewer discretion (is) adivised.", ganz unabhängig davon, ob der Inhalt tatsächlich so ist.
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Was genau stand eignetlich bei der Erdbebenausstellung auf dem Schild?
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Auf der letzten Seite habe ich das was konkreter gemacht.
Ich gucke mal, ob ich die Tage dazu kommen sollte, dem Te Papa nochmal einen Besuch abzustatten und ein Bild davon zu machen. Dann lässt sich etwas besser argumentieren.
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Ist denn die Erdbebenausstellung nicht als solche Ausstellung gekennzeichnet? Also nicht: "Abteilung Erdbeben Allgemein" sondern "Abteilung Das große Erdbeben von 20xx"
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"Awesome Forces" - eben nicht nur Erdbeben.
Kanonische Transformationen sind Symplektomorphismen im Phasenraum.
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| | Zitat von RichterSkala
Das zitierst du jetzt schon zum zweiten Mal - so langsam hätte ich da mal gerne ne Quelle zu 
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Nicht ganz, was ich meinte, aber gut genug:
| | The privileging of solid over fluid mechanics, and indeed the inability of science to deal with turbulent flow at all, she attributes to the association of fluidity with femininity. Whereas men have sex organs that protrude and become rigid, women have openings that leak menstrual blood and vaginal fluids. Although men, too, flow on occasion—when semen is emitted, for example—this aspect of their sexuality is not emphasized. It is the rigidity of the male organ that counts, not its complicity in fluid flow. These idealizations are reinscribed in mathematics, which conceives of fluids as laminated planes and other modified solid forms. In the same way that women are erased within masculinist theories and language, existing only as not-men, so fluids have been erased from science, existing only as not-solids. From this perspective it is no wonder that science has not been able to arrive at a successful model for turbulence. The problem of turbulent flow cannot be solved because the conceptions of fluids (and of women) have been formulated so as necessarily to leave unarticulated remainders.
(Hayles, N. K. (1992) “Gender encoding in fluid mechanics: masculine channels and feminine flows,” Differences: A Journal Of Feminist Cultural Studies, 4(2):16—44.) | |
Nicht auszuschließen, dass das war, was mein Betreuer meinte. Gibt aber wohl noch mehr von der Sorte. Aber wie ich gerade feststellen durfte, ist selbst DIESER Artikel nah am "Google Horizont". Ich vermute, große Teile der entsprechenden Artikel sind jenseits davon. ...oder yay?
Ich habe mal einen Wikilink hinzugefügt - die Frau ist Professorin mit Wikiartikel.
We must think, sir. - You think. I haven't the machinery.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 01.02.2016 11:31]
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postmodern literary critic – da gibt sich jemand Mühe, möglichst viele Vorurteile zu zementieren.
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Letztlich die Vorgeschichte zur Sokal-Affäre... ...viele der anderen Artikel, gerade der späteren, wirken allerdings deutlich normaler. Den Titeln nach.
Grab him! - And risk the grappling rules?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 01.02.2016 11:55]
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Wenn es das Thermodynamikgesülze geben sollte, muss das ähnlich alt sein. Daher die Sache mit dem "Google Horizont".
The way to belief is short and easy, the way to knowledge is long and hard.
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Ist es Spaß oder Ernst? Man weiß es nicht.
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Mapping the hobosexual: A queer materialism
The following article introduces the hobosexual as a concept in queer materialism. Mapped at the intersection of not-for-profit hobo sex and labor practices historically, the hobosexual collapses the apparent impasse between the material and the symbolic so prevalent in queer studies. The concept represents the redeployment of queer as anti-capitalist practice; highlighted are the non-normative hobo practices of nonproductive expenditure, but also the recognition that these abnormalities are organized by capitalist systems of normalization designed to engender profit. The article also considers the degree to which industrial capitalism affected both hobo mobility and hobo anti-capitalist practice in the 19th century. Generated out of hobo history and queer as anti-capitalist practice, the hobosexual represents resistance to capitalist systems of normalization and enables connections, not necessarily between identities, but between anti-capitalist practices generated out of difference. | |
http://sex.sagepub.com/content/15/3-4/373.abstract
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Was zum fick bin ich lesend?!
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Das ist die unweigerliche Folge, wenn man die Genderstudien an die Universitäten holt.
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Lol. Fuck the System. Ich glaube, da ist jede Diskussion überflüssig.
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Antikapitalistische Queer-Fem-Nazis! Menschenfreunds Nemesis.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 02.02.2016 8:12]
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| | Zitat von Der Menschenfreund
Ist es Spaß oder Ernst? Man weiß es nicht.
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Mapping the hobosexual: A queer materialism
The following article introduces the hobosexual as a concept in queer materialism. Mapped at the intersection of not-for-profit hobo sex and labor practices historically, the hobosexual collapses the apparent impasse between the material and the symbolic so prevalent in queer studies. The concept represents the redeployment of queer as anti-capitalist practice; highlighted are the non-normative hobo practices of nonproductive expenditure, but also the recognition that these abnormalities are organized by capitalist systems of normalization designed to engender profit. The article also considers the degree to which industrial capitalism affected both hobo mobility and hobo anti-capitalist practice in the 19th century. Generated out of hobo history and queer as anti-capitalist practice, the hobosexual represents resistance to capitalist systems of normalization and enables connections, not necessarily between identities, but between anti-capitalist practices generated out of difference. | |
http://sex.sagepub.com/content/15/3-4/373.abstract
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Bedeutet "hobo" da das, an was ich dabei denke?
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Glück gehabt.
/E: Aber verstehe ich die Zusammenfassung richtig? Die Autorin definiert ein neues Gender (Hobo-Sexuelle), definiert ein paar Parameter zu dieser Gruppe und erklärt dann das Verhalten dieser Gruppe?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von horscht(i) am 02.02.2016 9:08]
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Ist Mayonnaise auch ein Gender?
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Hobo-Gender steht also für ein Geschlecht dessen Eigenschaften von Natur aus Anti-Kapitalistisch sind? Ist das richtig?
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| | Zitat von Bregor
Hobo-Gender steht also für ein Geschlecht dessen Eigenschaften von Natur aus Anti-Kapitalistisch sind? Ist das richtig?
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Ach, OK. Ich dachte die ganze Zeit, es ginge darum, Obdachlosen Gratis-Sex zu geben, um damit den Kapitalismus zu zerstören.
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| Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol ) |
