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| Womöglich steckt hinter dem Frauenaufschlag gar nicht der Markt, sondern eine Diskriminierung - im Sinne von Simone de Beauvoir: Wenn der Mann als Norm und die Frau als das andere gesehen wird, dann gelten auch Männerprodukte als normale Version. Frauenprodukte wären demnach die besondere, luxuriöse Ausführung und teurer. Die Beauvoir'sche These anhand von Laptoptaschen: Während die schwarze Tasche 39,99 Euro kostet, kostet die identische pinke Version 44,95 Euro. | |
Die These ist bei Kosmetikprodukten ziemlich absurd. Aber immerhin kaufen Frauen pinke Laptoptaschen und Männer schwarze. Es ist schön das die Rollen wenigstens da noch geklärt sind.
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Puh...wenn es einen äquvivalenten Ersatz zum Produkt gibt, der in Funktion, Qualität und Beschaffung exakt identisch ist, dann kann ich den Ruf nach einer staatlichen Preisregulierung echt nicht verstehen. Dann...äh...kauft man halt das günstigere Angebot. Einen Grund für eine künstliche Preisregulierung sehe ich da nicht. Wenn kein alternatives Angebot bestünde, dann könnte man sich Gedanken machen.
Und ich dachte, die Farbe pink sei ohnehin stigmatisiert. Beim Konsum ist sie jetzt aber besonders schützenswert?
In der Tat skandalös, dass Anbieter die Merkmale ihrer Produkte (dazu gehört auch der Preis) nach den Bedürfnissen der Kunden ausrichten.
Vielleicht sollte man fordern, dass Frauen beim Einkauf den gesellschaftlichen Zwang "das schöne Geschlecht sein zu müssen" mal ausblenden und eine rationale Entscheidung treffen. (Warum auch immer der pinke Rasierer dieses Bedürfnis besser befriedigen sollte...).
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von horscht(i) am 01.05.2016 21:03]
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| Eine Sprecherin des Justizministeriums erklärte kürzlich, die Sache mit dem "Nein" des Opfers sei schwer zu handhaben, weil ein "Nein" kaum nachzuweisen sei und Falschanzeigen drohten. "Sozialübliche Verhaltensweisen zu Beginn einer Beziehung könnten kriminalisiert werden."
Was ist das bitte für ein Gedankengang? | |
Im Buch "Der Fänger im Roggen" äußert der Protagonist die Meinung, dass viele Frauen den Sex wollen, aber davor ein nein äußern, um im nachhinein die Schuld von sich weisen zu können. Er hat dieses nein immer akzeptiert und es schlussendlich bereut, weil er dadurch eine Jungfrau geblieben ist. Dazu vertrete ich keine Meinung, ich zitiere nur gern.
| Zunächst: ein ganz gewohnter. Es hat eine lange Tradition, immer dann, wenn Frauen dabei sind, sich ein neues Stück Gerechtigkeit zu erkämpfen, laute Befürchtungen darüber zu äußern, dass sie ihre neuen Rechte womöglich missbrauchen werden - zum Schaden der Männer, natürlich. Als würden sie nur darauf warten. Als könnten Frauen nicht mit Freiheit umgehen. Und als sei es besser, sie sicherheitshalber an der kurzen Leine zu halten, bevor diese labilen Wesen sich noch sonstwas ausdenken. | |
Die Furcht ist nicht grundlos. Es gibt viele Extremisten. Die "neue" Generation auf 9gag hat inzwischen schon fast Angst vor Frauen.
Dann gibt es noch solche Fälle, in denen die eigene Meinung stark kritisiert wird und Leute teilweise im Internet komplett zerrissen werden.
| Als Frauen in den Siebzigerjahren für das Recht auf Abtreibung kämpften, warf man ihnen unter anderem vor, sie wollen nur "durch die Betten hüpfen". | |
Das ist keine grundlose Befürchtung. Beispiel Engelmacherin
| Und als es vor Kurzem in Deutschland darum ging, ob die Pille danach als Notfallverhütung rezeptfrei erhältlich sein sollte, wie in vielen anderen Ländern auch, da wurde der gesundheitspolitische Sprecher der CDU, Jens Spahn, nicht müde zu erklären, dass solche Pillen "nun mal keine Smarties" seien, ganz so als würden Frauen anfangen, sich davon zu ernähren, sobald sie frei in der Apotheke verfügbar wären. | |
Medizin/Medikamente haben Risiken. Zucker ist auch krass, ohne Frage. Dem guten Mann muss ich da aber Recht geben.
| Aber es ist eben nicht nur das. Die Idee, es könnte nach einer Erweiterung des Sexualstrafrechts massenhaft zu Falschbeschuldigungen kommen, zeigt, wie sehr wir daran gewöhnt sind, zuerst an Männer zu denken. | |
Das haben wir bereits. Und Falschbeschuldigungen helfen echten Vorfällen nicht, im Gegenteil. Wer Verträge zum ficken braucht ist schlichtweg zu dumm zum ficken.
| Als Falschbeschuldigungen werden in Deutschland laut einer Studie der London Metropolitan University aus dem Jahr 2009 gerade einmal drei Prozent der Anzeigen eingeschätzt. | |
Eine Studie aus dem Jahr 2010 wertete den Verlauf von 100 Strafanzeigen wegen Vergewaltigung aus. Die Untersuchung stützt sich jedoch nicht auf die Einstellungen der Beamten, sondern wertet den Verfahrensverlauf nach einem eigenständigen Satz von Kriterien aus. Das knappe Ergebnis lautet, dass während der Ermittlungen bis zur Eröffnung des Hauptverfahrens drei Prozent Falschanschuldigungen festgestellt wurden und in etwa 80 Prozent der Fälle das Strafverfahren eingestellt wurde.[59] In Europa schwankte der Wert zwischen einem und neun Prozent mit einem Mittel von rund sechs Prozent.[60][61]
Klaus Püschel, der Direktor des Rechtsmedizinischen Instituts Hamburg, das die größte deutsche Opferambulanz betreibt, stellte im Jahr 2009 fest, bei ärztlichen Untersuchungen hätten sich 27 Prozent der angeblich Vergewaltigten als Scheinopfer erwiesen, die sich ihre Verletzungen selbst zugefügt hatten. In 33 Prozent der Fälle habe die Tat rechtsmedizinisch nachgewiesen werden können, in den restlichen 40 Prozent sei das Ergebnis der Rechtsmedizin nicht eindeutig. Die Tendenz zur Falschbeschuldigung sei laut Püschel in den letzten Jahren erheblich gestiegen, zuvor habe sie über Jahrzehnte konstant bei fünf bis zehn Prozent gelegen.[62]
| Im Ernst? Ich weiß, es ist schwer. Uns allen hat das Patriarchat tief ins Hirn geschissen, dass Männer mehr wert sind als Frauen, und es ist unglaublich schwer, sich das alles wieder aus dem Kopf zu kratzen. | |
Mit welcher Art Leserschaft denkt sich eigentlich zu reden?
| Wie ein Tier. Als würden sie nur darauf warten. Als könnten Frauen nicht mit Freiheit umgehen. Und als sei es besser, sie sicherheitshalber an der kurzen Leine zu halten, bevor diese labilen Wesen sich noch sonstwas ausdenken. Die Frau, das irrationale Wesen. "Stehen Frauen an der Spitze der Regierung, so ist der Staat in Gefahr, denn sie handeln nicht nach den Anforderungen der Allgemeinheit, sondern nach zufälliger Neigung und Meinung." Die Frau, das irrationale Wesen, das Freiheit nicht verträgt und sogar vor sich selbst beschützt werden muss - so weit, so traditionell und frauenfeindlich. | |
Ganz schöner Hass, den sie da erreichen möchte. Ist halt auch SPON
| Ach, wär die Vagina doch ein Auto, sie wär jetzt schon in Deutschland angenehm sicher. | |
Mädel, in dem Fall wärest sogar du gefickt.
Würde nicht schaden, wenn Deutschland mehr wie Schweden wäre. Da machen Frauen auch mal den ersten Schritt.
Ring frei, ihr dürft mich jetzt für ein Monster halten.
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| Zitat von Major-Lucent
Dazu vertrete ich keine Meinung, ich zitiere nur gern.
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lel
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Den hier.
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von Major-Lucent
Dazu vertrete ich keine Meinung, ich zitiere nur gern.
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lel
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Ich hab mir schon gedacht, dass du daran gefallen findest =)
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Habs mir noch nicht angehört, aber evtl findets ja jemand interessant:
http://www.freie-radios.net/76536
| Mitschnitt von Vortrag und Diskussion unter dem Titel "Die profeministische Männergruppenbewegung - Ein Werkzeug antipatriarchaler Politik?" am 13.4.2016 in Leipzig:
„Wenn heute zu einem »Bundesweiten Männergruppentreffen« eingeladen würde und ausdrücklich von »Männercafés« die Rede wäre, dann würde man diese Veranstaltungen vielleicht im rechtskonservativen Verbindungsmilieu oder
im Kontext der antifeministischen Maskulinistenbewegung vermuten – mit Sicherheit jedoch nicht in der linksautonomen Szene. In den 80er und
90er Jahren war dies anders: Eine profeministische
Männergruppenbewegung, die sich unter anderem im Rahmen der genannten Veranstaltungen organisierte, war ein Teil der westdeutschen autonomen Linken – wenn zugleich ein stark umstrittener.
Das Konzept der Männergruppe und die von ihm hervorgerufenen Debatten verstauben derzeit abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen in Archiven. Wir möchten uns durch eine Diskussionsveranstaltung diesem Teil linker Bewegungsgeschichte annähern. Zunächst wird es einen Input geben, der eine kurze historische Einordnung der Männerbewegung und eine
Vorstellung des Konzepts der Männergruppe beinhaltet. Schwerpunkt des Abends soll dann die darauffolgende Diskussion mit allen Anwesenden sein, die sich um die folgenden Fragen drehen wird: Sollte das Konzept
der Männergruppe wiederbelebt werden? Und wenn ja, wie könnte eine erneuerte profeministische Männergruppenpraxis aussehen?
Der Input wird von zwei cis-Männern gehalten, die überlegen, eine profeministische Männergruppe in Leipzig zu gründen und gespannt auf Rückmeldungen und Kritik an dieser Idee sind.“ | |
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ich habs mir eine stunde lang angehört
es geht leider nur darum, ob sich männer in rein männlichen gruppen zusammenschließen dürfen um dort über feministische themen zu reden.
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Warum sollten sie das nicht?
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aus gründen.
kannst direkt die diskussion anhören. davor ist nur bla.
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Diskussion hab ich mir bisher nicht angehört, das davor war auf jeden Fall tatsächlich alles andere als ergiebig.
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| Zitat von M@buse
ich habs mir eine stunde lang angehört
es geht leider nur darum, ob sich männer in rein männlichen gruppen zusammenschließen dürfen um dort über feministische themen zu reden.
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Und darf der Thread hier aufbleiben?
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Solange der KdT angeheftet ist dürfen wir hier alles.
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Oh, wait.
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Schwule werden jetzt nicht mehr diskriminiert. Denkt die zumindest die NUS in England: "Misogyny, transphobia, racism and biphobia are often present in LGBT+ societies. This is unfortunately more likely to occur when the society is dominated by white cis gay men.”
Gay men do not face oppression as gay men within the LGBT+ community and do not need a reserved place on society committees…. (To encourage) LGBT+ Societies that have a gay men’s rep to drop the position."
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Ich will jetzt sicher nicht die NUS verteidigen, aber ich habe durchaus schon ähnliche Sachen gehört und teilweise gesehen. Und da steht ja immerhin auch nicht, dass Schwule nicht mehr diskriminiert werden, sondern, dass sie in der LGBT-Community nicht als schwule Männer diskriminiert werden. Das ist ja schon ein Unterschied.
Die NUS ist natürlich trotzdem scheiße.
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Weil Schwule nicht saufen, die Tunten!
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| Zitat von loliger_rofler
Puh. Hätte ich ja grad noch so mitfahren dürfen!
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Sieht man es Dir denn an? Im Zweifel ist das nur eine Schutzbehauptung von Dir.
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| Zitat von Bombur
| Zitat von loliger_rofler
Puh. Hätte ich ja grad noch so mitfahren dürfen!
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Sieht man es Dir denn an? Im Zweifel ist das nur eine Schutzbehauptung von Dir.
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Muss ich halt dem Fahrer einen blasen, dann glaubt man mir das schon!
[hier Brojob meme einsetzen]
Habe das eigentlich auch nur gepostet, weil mich die Aggressivität hinter Aktion stört. Hauptsache immer schön generalisieren.
#NotAllMen ist halt ziemlich redpillig, aber prinzipiell nicht falsch. Bei jeder anderen "Untergruppe" außer weißen, heterosexuellen Männern gäbe es zu Recht SOWAS von die Rassistenwatsche, wenn man sie so über einen Kamm Scheren und einen Blödsinn wie "dürfen nicht mitfahren" fordern würde. Aber da ist das dann ja "punching up". Ärgert mich einfach.
Edit: Außerdem verstehe ich nicht ganz, wieso die denn jetzt was gegen Vatertag speziell haben.
Den gleichen Scheiss hast du an Fasching und an Wochenenden und in jedem scheiss Kuhdorf auf jeder Kirmes.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 06.05.2016 18:17]
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Provozieren, um Aufmerksamkeit für die Bewegung zu erzielen. Vatertag bietet sich da gut an
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| Zitat von loliger_rofler
Habe das eigentlich auch nur gepostet, weil mich die Aggressivität hinter Aktion stört. Hauptsache immer schön generalisieren.
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Das habe ich schon verstanden. Und genau wegen dieser Aggression kann ich mir vorstellen, daß ein Beweis eingefordert würde. Weil letztenendes sind die damit genau so heteronormativ wie alle anderen.
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| Zitat von loliger_rofler
Edit: Außerdem verstehe ich nicht ganz, wieso die denn jetzt was gegen Vatertag speziell haben.
Den gleichen Scheiss hast du an Fasching und an Wochenenden und in jedem scheiss Kuhdorf auf jeder Kirmes.
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Schätzungsweise weil es da weniger explizit um Männlichkeit geht.
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also gehts nur um Symbolik, nicht wirklich um das problem selber?
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von loliger_rofler
Edit: Außerdem verstehe ich nicht ganz, wieso die denn jetzt was gegen Vatertag speziell haben.
Den gleichen Scheiss hast du an Fasching und an Wochenenden und in jedem scheiss Kuhdorf auf jeder Kirmes.
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Schätzungsweise weil es da weniger explizit um Männlichkeit geht.
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Lel, da geht's um Männlichkeit, ist ja richtig schlimm.
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Zum #smokinggate... 'Murica halt, würde man gern sagen.
Bei uns gab es vor ein paar Jahren einen Lokalzeitungs-Artikel über die Kleiderordnung beim Ball der Tanzschule. Da haben sich empörte Eltern über die Krawattenpflicht empört
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| Zitat von Sniedelfighter
also gehts nur um Symbolik, nicht wirklich um das problem selber?
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Nein. Aber wenn du auf ein Problem hinweisen und Leute davon überzeugen willst, dass es ein Problem ist, dann wirst du die Beispiele nehmen, die das am deutlichsten machen und nicht die, wo du erstmal stärker dafür sensibilisiert sein musst.
Das ist aber eigentlich auch ziemlich trivial. Keine Ahnung, was da das Problem bei ist.
edit: Ich finde das gängige Männlichkeitsbild übrigens tatsächlich ziemlich beschissen, ja.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 10.05.2016 15:14]
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ja, doch. Es ist ein ziemliches Problem, dass ich aufgrund meiner Abstammung und sexuellen Orientierung das Bahn fahren verboten bekommen soll. Checkmate.
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Wird dann am muttertag frauen das bahnfahren verboten?
Wär perfekt, dann feiern einfach die frauen am vatertag und die männer am muttertag
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Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol ) |