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| Zitat von Damnit
| Zitat von zer0
| Zitat von Damnit
In der Welt haben also Minderheiten keine Sichtbarkeit - i see...
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Dein Anliegen in ehren, aber von den hier anwesenden Verteidigern und Verteidigerinnen der ganz arg durch Minderheiten massiv im Schwarz/Weiss Denken bedrohten und in Zukunft sprachlich und beim Toilettengang brutal unterdrückten Mehrheit, die scheinbar eine gewisse Obsession des tapferen Verteidigens gegen Minderheitenstimmen entwicklet zu haben scheint, um dann über Omnipräsenz wehzuklagen, wirst du hier keinen Blumentopf gewinnen.
Diese Seite hier macht heftige Kopfschmerzen.
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Ja scheint so.
Menschen die angepasste Sprache als unverhältnismäßig Einschränkung 99.9% der Bevölkerung empfinden, verstehen vermutlich bis heute nicht, warum man zB. nicht mehr "Neger" oder "Krüppel" sagt oder warum man die Rassentrennung untersagt hat...
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Genau. Wer nicht richtig gendert, der ist gleichzusetzen mit jemanden, der rassistische Sprache gebraucht. Ist überhaupt kein Unterschied.
Was sind schon 300 Jahre Sklaverei und der damit einhergehende, abwertende Sprachgebrauch, der sich bis in die heutige Zeit gehalten hat, gegen die alltägliche Unterdrückung der Intrasexuellen?
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| Zitat von Damnit
| Zitat von zer0
| Zitat von Damnit
In der Welt haben also Minderheiten keine Sichtbarkeit - i see...
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Dein Anliegen in ehren, aber von den hier anwesenden Verteidigern und Verteidigerinnen der ganz arg durch Minderheiten massiv im Schwarz/Weiss Denken bedrohten und in Zukunft sprachlich und beim Toilettengang brutal unterdrückten Mehrheit, die scheinbar eine gewisse Obsession des tapferen Verteidigens gegen Minderheitenstimmen entwicklet zu haben scheint, um dann über Omnipräsenz wehzuklagen, wirst du hier keinen Blumentopf gewinnen.
Diese Seite hier macht heftige Kopfschmerzen.
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Ja scheint so.
Menschen die angepasste Sprache als unverhältnismäßig Einschränkung 99.9% der Bevölkerung empfinden, verstehen vermutlich bis heute nicht, warum man zB. nicht mehr "Neger" oder "Krüppel" sagt | |
Nun, was was versprichst du dir denn konkret davon, die Nutzung von derogativen Wörtern zu verbieten? Du nennst ja selbst mit "Neger" ein Paradebeispiel. Ist ja nicht so als gäbe es keinen Rassismus mehr, seit man nicht mehr "Neger" sagen "darf". Der Begriff ist sukzessiv durch andere Derogativa ersetzt worden.
Mal ganz abgesehen davon, dass es ein großer Unterschied ist, ob ich einzelne derogative Wörter ächte oder versuche, komplett unnatürlich Wörter in den allgemeinen Wortschatz zu prügeln. Ersteres funktioniert ja immerhin noch (auch wenn es nicht das tut, was sich die treibenden Kräfte davon erhoffen). Letzteres funktioniert aber nicht mal, weil Sprache nicht so funktioniert.
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oder warum man die Rassentrennung untersagt hat...
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Das verstehe ich
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Damals brauchte man sechs Toiletten! Sechs! Völliger Irrsinn.
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ich finde übrigens die Begriffe intersexuell und intrasexuell diskriminierend. Das inter/ intra impliziert, dass es Normgeschlechter mit echten Bezeichnungen gibt, während inter/intra sich nur durch den Status "dazwischen" definiert. Wo zwischen denn? Ja wohl zwischen der Norm! Es gibt die "Normalen", die Referenzgruppe und dann die "Dazwischen", die Sonstigen quasi.
schlimm, schlimm, schlimm.
Immerhin sind Neger ja auch nicht als "dunkler als die Referenzgruppe" klassifiziert, sondern haben einen eigenen Begriff... wait
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Es geht hier ja um Bewusstseins-Schaffung durch Sprache und "unnatürliche" Wörter "prügeln" wir ständig in unseren allgemeinen Wortschatz - wie zB. Yolo etc...
Ich habe nicht gesagt, dass jeder der nicht richtig gendert gleichzusetzen ist mit Rassisten, sondern das es überhaupt kein big deal ist die Sprache anzupassen.
Sprache wird zur Schrift und Schrift wird zu Bücher und
Bücher hinterlassen ein Gesellschaftsbild in der Menschheitsgeschichte.
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| Zitat von Damnit
Es geht hier ja um Bewusstseins-Schaffung durch Sprache und "unnatürliche" Wörter "prügeln" wir ständig in unseren allgemeinen Wortschatz - wie zB. Yolo etc... | |
lel, niemandem wird vorgeschrieben solche Ausdrücke zu nutzen. Das passiert auf natürlichem Wege innerhalb bestimmter sozialer Gruppen (in diesem Fall Jugendsprache) und breitet sich dann unter gewissen Umständen auf andere Gruppen aus. Alles "natürlich", ohne Vorschriften, Ächtung von anderen Ausdrücken etc.
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Ich habe nicht gesagt, dass jeder der nicht richtig gendert gleichzusetzen ist mit Rassisten, sondern das es überhaupt kein big deal ist die Sprache anzupassen.
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Offensichtlich schon, ganz abgesehen davon, dass es eben nicht die Auswirkungen hat, die du dir versprichst.
tl;dr: du verstehst nicht, wie Sprachwandel funktioniert.
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Warum vorschreiben?
Ich will niemanden vorschreiben wir er spricht - ich bin nur verwundert, da für mich dies alles total schlüssig ist, dass es für einige anscheinend unverhältnismäsßge Einschränkung bedeutet.
Edit: und nein ich habe keinen Rassismus vorgeworfen sondern Kurzsichtigkeit.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Damnit am 02.03.2018 15:20]
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| Zitat von Damnit
Warum vorschreiben?
Ich will niemanden vorschreiben wir er spricht - ich bin nur verwundert, da für mich dies alles total schlüssig ist, dass es für einige anscheinend unverhältnismäsßge Einschränkung bedeutet.
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Klar schreibst du was vor. Halt nicht im rechtlichen Sinne. Aber du sagst: hier sind die Pronomen/ genderneutralen Formulierungen. Die sind nun mal künstlich erschaffen worden und nicht aus natürlichem Sprachgebrauch entstanden.
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Ja wie Sprachwandel funktioniert, weiß ich tatsächlich nicht - weißt du da Bescheid? Würde mich interessieren - ich dachte das passiert automatisch aus der Notwendigkeit des Fortschritts heraus?
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Soziale Prozesse als Motivation für Sprachwandel sind jetzt aber nichts grundsätzlich neues.
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Razor hat da durchaus Recht- Ökonomie ist eine Geschichte (z.B. Verkürzungen), Sprachkontakt ist eine andere (z.B. Anglizismen usw.), aber natürlich verändern auch soziale Prozesse die Sprache. Der Punkt ist hier aber, dass das nicht gesteuert und entgegen den Bedürfnissen der Mehrheit, sprich präskriptiv, geschehen kann. Sprich, wenn die Mehrheit der Sprecher schlicht keinen Grund hat, beispielsweise eine komplexere, genderneutrale Formulierung zu nutzen (und sie hat eben keinen alltagsrelevanten Grund), dann wird die Frequenz der Formulierung in der Population niedrig bleiben und sie wird sich nicht durchsetzen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 02.03.2018 15:44]
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Verstehe ich nicht - in Europa gibt es deutlich weniger people of colour und trotzdem hat sich es etabliert nicht mehr "Neger" zu sagen.
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| Zitat von Damnit
Sprache wird zur Schrift und Schrift wird zu Bücher und
Bücher hinterlassen ein Gesellschaftsbild in der Menschheitsgeschichte.
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Demnach ist es irgendwie falsch, wenn das Gesellschaftsbild in der Menschheitsgeschichte dieser Zeit dem Gesellschaftsbild dieser Zeit entspricht, da sollte besser ein anderer Eindruck entstehen? Quasi proaktive Geschichtsfälschung?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von csde_rats am 02.03.2018 15:50]
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| Zitat von Damnit
Verstehe ich nicht - in Europa gibt es deutlich weniger people of colour und trotzdem hat sich es etabliert nicht mehr "Neger" zu sagen.
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Tja.
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| Zitat von Damnit
Verstehe ich nicht - in Europa gibt es deutlich weniger people of colour und trotzdem hat sich es etabliert nicht mehr "Neger" zu sagen.
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Der alltagsrelevante Grund ist hier eben, wegen der eigenen Sprachgewohnheit nicht mit Rassisten/Nazis in Verbindung gebracht zu werden.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 02.03.2018 15:51]
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| Zitat von Damnit
Verstehe ich nicht - in Europa gibt es deutlich weniger people of colour und trotzdem hat sich es etabliert nicht mehr "Neger" zu sagen.
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Ja, aber 99.99% der Leute in Europa sind keine ("bekennende") Rassisten und wollen daher nicht Neger sagen.
Spoiler - markieren, um zu lesen:
Zahlen frei erfunden
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von rejteN am 02.03.2018 15:54]
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| Zitat von csde_rats
| Zitat von Damnit
Sprache wird zur Schrift und Schrift wird zu Bücher und
Bücher hinterlassen ein Gesellschaftsbild in der Menschheitsgeschichte.
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Demnach ist es irgendwie falsch, wenn das Gesellschaftsbild in der Menschheitsgeschichte dieser Zeit dem Gesellschaftsbild dieser Zeit entspricht, da sollte besser ein anderer Eindruck entstehen? Quasi proaktive Geschichtsfälschung?
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nein ich dachte die Menschheit wäre bereits soweit - naja womöglich bin ich einfach meiner Zeit voraus.
@Poli: danke für die Erläuterung...
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| Zitat von rejteN
| Zitat von Damnit
Verstehe ich nicht - in Europa gibt es deutlich weniger people of colour und trotzdem hat sich es etabliert nicht mehr "Neger" zu sagen.
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Ja, aber 99.99% der Leute in Europa sind keine ("bekennende") Rassisten und wollen daher nicht Neger sagen.
Spoiler - markieren, um zu lesen:
Zahlen frei erfunden
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Ich wollte schon sagen, dass das aber 'ne sehr großzügige Prozentschätzung ist
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| Zitat von Damnit
| Zitat von csde_rats
| Zitat von Damnit
Sprache wird zur Schrift und Schrift wird zu Bücher und
Bücher hinterlassen ein Gesellschaftsbild in der Menschheitsgeschichte.
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Demnach ist es irgendwie falsch, wenn das Gesellschaftsbild in der Menschheitsgeschichte dieser Zeit dem Gesellschaftsbild dieser Zeit entspricht, da sollte besser ein anderer Eindruck entstehen? Quasi proaktive Geschichtsfälschung?
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nein ich dachte die Menschheit wäre bereits soweit - naja womöglich bin ich einfach meiner Zeit voraus.
@Poli: danke für die Erläuterung...
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Das wirklich perfide ist ja, dass die militantesten Aktivisten vor allem in Nordamerika eben versuchen, eine moralische Äquivalenz zwischen z.B. rassistisch belegten Wörtern und nicht gender-neutraler Sprache herzustellen. Dass es also gesellschaftlich genauso geächtet wäre, das generische Maskulinum zu verwenden, wie "Neger" zu benutzen. Gelinge das diesen Gruppen, hätten wir den alltagsrelevanten Grund für Sprachwandel.
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| Zitat von Poliadversum
Der Punkt ist hier aber, dass das nicht gesteuert und entgegen den Bedürfnissen der Mehrheit, sprich präskriptiv, geschehen kann.
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Natürlich kann es das, wenn Verstöße dagegen entsprechend sanktioniert werden
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von Poliadversum
Der Punkt ist hier aber, dass das nicht gesteuert und entgegen den Bedürfnissen der Mehrheit, sprich präskriptiv, geschehen kann.
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Natürlich kann es das, wenn Verstöße dagegen entsprechend sanktioniert werden
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Durch wen (wenn nicht durch die Mehrheit der Gesellschaft wie bei meinem "Neger"-Beispiel)? Durch den Staat?
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von Poliadversum
Der Punkt ist hier aber, dass das nicht gesteuert und entgegen den Bedürfnissen der Mehrheit, sprich präskriptiv, geschehen kann.
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Natürlich kann es das, wenn Verstöße dagegen entsprechend sanktioniert werden
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Das glaube ich nicht. Wer sollte das tun? Die Gesellschaft macht das z.B. beim Wort Neger, aber eben nur weil es eben bereits geächtet ist.
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Einfach mal einen auf John McClane machen und schauen, wer schneller ist beim Bestrafen. Die Hood oder der Staat.
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Der Staat kann das wahrscheinlich wirklich, wenn man nur bereit ist drakonisch genug vorzugehen. Das ist dann halt eine Welt, in der man nicht leben will, und die geächteten Meinungen gehen dann eben in den Untergrund, verschwinden aber nicht.
Die Gedanken sind frei, ne.
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von Poliadversum
Der Punkt ist hier aber, dass das nicht gesteuert und entgegen den Bedürfnissen der Mehrheit, sprich präskriptiv, geschehen kann.
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Natürlich kann es das, wenn Verstöße dagegen entsprechend sanktioniert werden
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Durch wen (wenn nicht durch die Mehrheit der Gesellschaft wie bei meinem "Neger"-Beispiel)? Durch den Staat?
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Joa, siehe Frankreich und die Académie française z.B.. Nicht, dass ich das für besonders erstrebenswert erachte. Weiterhin kann es natürlich auch in bestimmten Kontexten, gerade offizieller Kommunikation, einfach von oben herab bestimmt werden.
Ansonsten kann es natürlich auch sein, dass mittelfristig es dann eine Mehrheit auf sich nimmt, sich dieser marginalen Änderung anzupassen, weil es als verpöhnt gilt, dies nicht zu tun. Wie wahrscheinlich das ist? Keine Ahnung.
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von Poliadversum
Der Punkt ist hier aber, dass das nicht gesteuert und entgegen den Bedürfnissen der Mehrheit, sprich präskriptiv, geschehen kann.
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Natürlich kann es das, wenn Verstöße dagegen entsprechend sanktioniert werden
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Ne, ich würde sagen, dass die meisten sozialen Veränderungen solcher Art gesellschaftlich wie sprachlich erstmal von einer Minderheit ausgegangen sind. Die Suffragetten waren z.B. nur ein Teil der Bürgerlichen - und damit nur der Teil eines Teils. Trotzdem hat das genug losgetreten, dass sich große Änderungen durchgesetzt haben. Und wenn man sich die Antifrauenwahlrechtpropaganda so ansieht, hat sich wenig an der grundsätzlichen Art der Gegnerschaft zum Feminismus getan. Statt "Hysterie" ist es jetzt halt "Genderwahn".
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Veränderungen beginnen natürlich erstmal in kleinen Gruppen/bei einzelnen Individuen, und nicht im Borg-Kollektiv bei 150.000 Menschen gleichzeitig, das bestreitet ja niemand.
Solange die Mehrheit diese Auffassungen aber nicht übernimmt ist eben aber nichts mit Sprachwandel. Bisher sind die Bemühungen was Genderneutrale Begriffe angeht ja eher wenig erfolgreich, und was in Zukunft passiert kann natürlich niemand sagen. Das Beharren auf den Begriffen wird aber die Meinungen nicht ändern, das ist ja der Punkt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 02.03.2018 16:20]
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Naja, gibt aber auch genügend schwachsinnige Forderungen, die sich nicht durchsetzen konnten, weil sie eben Schwachsinn waren. Von den Schwachsinns-Befürwortern hat sicherlich aber auch jeder geglaubt, einen neue große Welle loszutreten. Also mal abwarten.
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Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol ) |