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Keine Ahnung. Das weiss ich beim rechts Thread aber auch nicht.
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Das mit kleinen Betrieben und dem öffentlichen Dienst ist dämlich, sollte man natürlich mit rein nehmen. Aber unterschiedliche Jobs und Auszeiten und so weiter finde ich gehört alles zu "pay gap". Natürlich hat es dann andere Konsequenzen: Man muss überlegen, wieso Frauen eher weniger und in schlechteren Jobs arbeiten*, aber zum pay gap gehört es dazu.
*nicht, dass sich der ganze Thread hier nicht sowieso schon um die faulen Frauen und die armen, überarbeiteten Männer dreht.
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| Zitat von Oli
Aber unterschiedliche Jobs und Auszeiten und so weiter finde ich gehört alles zu "pay gap".
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Warum? Jeder weiß vorher wie die Löhne in den entsprechenden Branchen aussehen und Auszeiten spielen natürlich eine Rolle bei der Entlohnung. Jemand der mehr Erfahrung hat, hat natürlich auch einen Vorsprung bei der Entlohnung.
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Ich versuchs mal mit einem Beispiel zu sagen, was ich meine. In den USA sitzen viel mehr schwarze im Gefängnis. Selbst wenn gleiche Vergehen genau gleich geahndet werden, kann man das als Problem erkennen und durch eine Zahl beschreiben. Mit einer anderen "bereinigten" Zahl könnte man beschreiben, ob Schwarze und Weiße vor Gericht gerecht behandelt werden.
Meiner Meinung nach beschreibt die unbereinigte Zahl das Problem besser. Wir beim gender pay gap. Es ist halt wichtig, immer genau zu definieren, welche Definition des Wortes "pay gap" man gerade im Sinn hat.
/e: Die unterschiedlichen Definitionen beschreiben dann halt unterschiedliche Probleme. Ein bereinigter Pay gap beschreibt einfach unfaire Bezahlung. Ein unbereinigter Gap eine Vielzahl von anderen Problemen: Haben Frauen gleichen Zugang zu gutbezahlten Jobs? Wollen sie die überhaupt und wenn nicht, wieso? Ist es vielleicht (zum Nachteil des Mannes) noch häufig so, dass die Hauptverantwortung Geld zu verdienen beim Mann liegt? Ist es fair, junge Frauen, die wegen Geburten häufiger und länger ausfallen für eine (wichtige) Position abzulehnen und wie könnte man das vermeiden? Wieso machen Frauen viel mehr Eltern- und Teilzeit als Männer? Und so weiter. Eben genau das, was wir hier seit Jahren immer wieder durchkauen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 18.03.2018 18:54]
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Ok da kann ich dir sogar zustimmen.
Mich stört nur, dass mit der Zahl immer so viel polemischer Schindluder getrieben wird.
Aktuelles Beispiel:
http://www.zeit.de/arbeit/2018-01/gender-pay-gap-gleichberechtigung-feminismus-karriere/komplettansicht
| Den Januar, liebe Frauen, den gesamten Februar und die ersten beiden Wochen im März haben Sie umsonst gearbeitet. Sie sind Tag für Tag ins Büro gekommen, haben den Schnee fallen und tauen sehen und die ersten Blumen des Frühlings aus der Erde brechen, und jetzt erst bekommen auch Sie endlich Geld für Ihre Arbeit. Symbolisch gesehen zumindest. An diesem Sonntag ist der Equal Pay Day, ein Aktionstag, der auf eine immer noch gewaltige Lohnlücke zwischen den Geschlechtern aufmerksam machen will. Im Durchschnitt verdienen Frauen 21 Prozent weniger als Männer, auf Kalendertage umgerechnet heißt das: Männer werden in diesem Land von Tag eins des Jahres 2018 an bezahlt, Frauen erst ab heute. | |
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| Zitat von Oli
Ich versuchs mal mit einem Beispiel zu sagen, was ich meine. In den USA sitzen viel mehr schwarze im Gefängnis. Selbst wenn gleiche Vergehen genau gleich geahndet werden, kann man das als Problem erkennen und durch eine Zahl beschreiben. Mit einer anderen "bereinigten" Zahl könnte man beschreiben, ob Schwarze und Weiße vor Gericht gerecht behandelt werden.
Meiner Meinung nach beschreibt die unbereinigte Zahl das Problem besser. Wir beim gender pay gap. Es ist halt wichtig, immer genau zu definieren, welche Definition des Wortes "pay gap" man gerade im Sinn hat.
/e: Die unterschiedlichen Definitionen beschreiben dann halt unterschiedliche Probleme. Ein bereinigter Pay gap beschreibt einfach unfaire Bezahlung. Ein unbereinigter Gap eine Vielzahl von anderen Problemen: Haben Frauen gleichen Zugang zu gutbezahlten Jobs? Wollen sie die überhaupt und wenn nicht, wieso? Ist es vielleicht (zum Nachteil des Mannes) noch häufig so, dass die Hauptverantwortung Geld zu verdienen beim Mann liegt? Ist es fair, junge Frauen, die wegen Geburten häufiger und länger ausfallen für eine (wichtige) Position abzulehnen und wie könnte man das vermeiden? Wieso machen Frauen viel mehr Eltern- und Teilzeit als Männer? Und so weiter. Eben genau das, was wir hier seit Jahren immer wieder durchkauen.
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/ deinem edit kann ich sogar noch viel mehr zustimmen. das ist es doch, was viele hier in den sarkasmus treibt. die eigentlichen ursachen und nötigen diskussionen werden doch bei dem thema fast nie geführt.
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Finde ich nicht. Besonders zu Beginn des Threads haben wir hier ziemlich gute Diskussionen gehabt, die auch durchaus tiefer gingen. Dann kam Poli.
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| Zitat von Oli
Beginn haben wir hier ziemlich gute Diskussionen gehabt
Dann kam Poli.
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Poli in a nutshell.
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lel Da hats wohl genau die richtigen getroffen. Ich kann nur nochmals Käse zum Whine anbieten. Cheddar? Emmentaler?
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Aber bitte burste nicht unsere Bubble.
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| Zitat von Oli
Ich versuchs mal mit einem Beispiel zu sagen, was ich meine. In den USA sitzen viel mehr schwarze im Gefängnis. Selbst wenn gleiche Vergehen genau gleich geahndet werden, kann man das als Problem erkennen und durch eine Zahl beschreiben. Mit einer anderen "bereinigten" Zahl könnte man beschreiben, ob Schwarze und Weiße vor Gericht gerecht behandelt werden.
Meiner Meinung nach beschreibt die unbereinigte Zahl das Problem besser. Wir beim gender pay gap. Es ist halt wichtig, immer genau zu definieren, welche Definition des Wortes "pay gap" man gerade im Sinn hat.
/e: Die unterschiedlichen Definitionen beschreiben dann halt unterschiedliche Probleme. Ein bereinigter Pay gap beschreibt einfach unfaire Bezahlung. Ein unbereinigter Gap eine Vielzahl von anderen Problemen: Haben Frauen gleichen Zugang zu gutbezahlten Jobs? Wollen sie die überhaupt und wenn nicht, wieso? Ist es vielleicht (zum Nachteil des Mannes) noch häufig so, dass die Hauptverantwortung Geld zu verdienen beim Mann liegt? Ist es fair, junge Frauen, die wegen Geburten häufiger und länger ausfallen für eine (wichtige) Position abzulehnen und wie könnte man das vermeiden? Wieso machen Frauen viel mehr Eltern- und Teilzeit als Männer? Und so weiter. Eben genau das, was wir hier seit Jahren immer wieder durchkauen.
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D'accord. Es ist doch lächerlich, dass mit dem Verweis auf (von manchen) so getan wird, als ob $alleFrauen systematisch 20 % weniger Lohn bekommen würden[1], oder "Umsonst arbeiten". (In dem heise Link oben kann man erfahren, dass die Datengrundlage tatsächlich noch ein bisschen dämlicher ist, weil ÖD, Klein- und Familienbetriebe explizit ausgeschlossen werden; der ÖD allein sind rund 6 Millionen Arbeitnehmer).
Die unbereinigte Zahl ist vielleicht nützlich um zu sehen, dass ein Unterschied im Outcome besteht, aber wenn ich weiß "oh, es existiert ein sozio-ökonomisches Ungleichgewicht zwischen zwei Gruppen", dann hilft das halt auch noch nicht so wirklich weiter zu entscheiden, ob und welche Probleme vorliegen. Deine Auflistung von Fragen ist ja nicht von "21%" abgeleitet, und die Zahl hilft einem mit keinem der Fragen weiter.
Allerdings finde ich es auch etwas merkwürdig, dass sich so auf wirtschaftliche Kennzahlen versteift wird, anstatt sich anzuschauen, wie es den Menschen geht und was ihr Leben i.A. verbessern würde. Vor einigen Wochen kamen die 21 % fürs letzte Jahr(?) raus, im Tagesschau-Segment dazu haben sich zwei Pressesprecherinnen erklärt: Einmal eine Frau von $InstitutFürWirtschaft mit "Mehr Frauen sollten|müssen mehr arbeiten!" und einmal eine Frau vom DGB mit "Mehr Tarifverträge müssen abgeschlossen werden!".
[1] was so in DE und den meisten anderen Ländern im Westen ohnehin illegal ist (ungleicher Lohn vom AG für gleiche Arbeit).
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von csde_rats am 18.03.2018 19:34]
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| Zitat von csde_rats
Allerdings finde ich es auch etwas merkwürdig, dass sich so auf wirtschaftliche Kennzahlen versteift wird, anstatt sich anzuschauen, wie es den Menschen geht und was ihr Leben i.A. verbessern würde.
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Die Länder mit der aggressivsten "gender equality" Politik haben gleichzeitig genauso große Diskrepanzen bei der Berufswahl (bei sehr hoher allgemeiner Zufriendenheit der Bevölkerung). Von daher ist das ein fruchtloser Ansatz, wenn man 50-50 Quoten erzeugen will, da muss man die Frauen dann schon zwangsweise umerziehen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 18.03.2018 19:37]
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| Zitat von Parax
| Zitat von Oli
Beginn haben wir hier ziemlich gute Diskussionen gehabt
Dann kam Poli.
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Poli in a nutshell.
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Poli also schuld am Derailing dieses Threads?
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| Zitat von csde_rats
Allerdings finde ich es auch etwas merkwürdig, dass sich so auf wirtschaftliche Kennzahlen versteift wird, anstatt sich anzuschauen, wie es den Menschen geht und was ihr Leben i.A. verbessern würde.
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Natúrlich hast du recht, aber Einkommen ist eben das beste und am einfachsten zugängliche Maß was man hier nutzen könnte. Du kannst dir ja eine neue Skala überlegen, halte ich aber für äußerst schwierig.
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Lebenserwartung.
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Man könnte die Leute halt auch einfach fragen, wie es ihnen so geht.
Oh wait, die wissen ja gar nicht wie schlecht es ihnen wirklich geht, weil sie vom Patriarchat unterdrückt werden.
Doof.
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Poli von 0 auf mett in 2 Posts.
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| Zitat von M@buse
Lebenserwartung.
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"So, wir haben jetzt hier eine Quote eingeführt, in 70 Jahren evaluieren wir dann den outcome."
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| Zitat von caschta
Poli von 0 auf mett in 2 Posts.
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Najo, ich finde schon dass das eine faire Darstellung der Argumentation ist, die von der entsprechenden Seite vorgetragen wird.
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| Zitat von The_gonzo
Ist das hier jetzt der Lol-Feminismus Tread?
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War es jemals etwas anderes? Also von dem wahnhaften Anfang von Kampfferkerl mal abgesehen.
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Vielleicht ist die x-te Welle ja auch nur noch ein "lol" wert und du hast dich zu tief in diesem Rabbit-Hole vergraben?
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| Zitat von Oli Ich versuchs mal mit einem Beispiel zu sagen, was ich meine. In den USA sitzen viel mehr schwarze im Gefängnis. Selbst wenn gleiche Vergehen genau gleich geahndet werden, kann man das als Problem erkennen und durch eine Zahl beschreiben. Mit einer anderen "bereinigten" Zahl könnte man beschreiben, ob Schwarze und Weiße vor Gericht gerecht behandelt werden. | | Hat jetzt nichts mit dem Thread zu tun, aber ich greif das gerade mal auf, um Folgendes zu dem Thema hinzufügen: Würden amerikanischen Polizisten schwarze Menschen genauso wenig häufig auf der Straße kontrollieren wie dies bei weißen Mitmenschen stattfindet, wäre die gesamte Gefängnisbevölkerung der USA um 40%(!) niedriger.
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| Die ehemalige Verkehrsministerin Bures rechtfertigte die Personalentscheidung: Die Entscheidung sei aufgrund der "massiv bestehenden Unterrepräsentation von Frauen" sowie "nach dem gesetzlich vorgesehenen Verfahren" erfolgt. Sie hofft, "dass durch die nun vorliegende Entscheidung nicht das Prinzip des Frauenförderungsgebotes infrage gestellt wird". | |
Tja.
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Richtige Entscheidung im Sinne der Gleichberechtigung.
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klare sache, google doch mal wie die chancen auf eine organtransplantation für geistig behinderte menschen sind. das ganze inklusionsgeblubber ist nur selbstbetrug. aber hey, menschen belügen sich gerne selber. schließlich kann man sich auch einreden, dass abtreibung kein mord ist.
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Puh.
Ab der zehnten Woche kann das Baby den Kopf bewegen
Super Argument.
Und Niemand würde öffentlich sagen, dass er Behinderung als Strafe empfindet. Da muss man halt auch mal aus seiner Fühlgut-Bubble raus.
Ich hatte mit einigen Menschen zu tun, bei denen das Ende (das meint hier sowohl den Tod als auch ein Leben, was vom Tod kaum zu unterscheiden ist) aufgrund ihrer unterschiedlichen Begabungen absehbar war und da hätten sich einige gewünscht, dass sie lieber niemals geboren worden wären (zugegebenermaßen trifft das weniger auf die im Artikel angesprochenen Leute mit Down-Syndrom zu).
Aber diese Pauschalisierung macht mich gerade ein bisschen mad.
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Was ich nicht sagen will: Alle Behindis töten und abtreiben
Was ich sagen will: Man handelt in meinen Augen absolut gar nicht unmoralisch, wenn man sich für eine Abtreibung entscheidet. Eventuell, weil man einem Menschen damit ein Leben voller Leid und Elend ersparen will.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Joggl² am 22.03.2018 23:03]
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| Zitat von Jackle
| Zitat von Oli Ich versuchs mal mit einem Beispiel zu sagen, was ich meine. In den USA sitzen viel mehr schwarze im Gefängnis. Selbst wenn gleiche Vergehen genau gleich geahndet werden, kann man das als Problem erkennen und durch eine Zahl beschreiben. Mit einer anderen "bereinigten" Zahl könnte man beschreiben, ob Schwarze und Weiße vor Gericht gerecht behandelt werden. | | Hat jetzt nichts mit dem Thread zu tun, aber ich greif das gerade mal auf, um Folgendes zu dem Thema hinzufügen: Würden amerikanischen Polizisten schwarze Menschen genauso wenig häufig auf der Straße kontrollieren wie dies bei weißen Mitmenschen stattfindet, wäre die gesamte Gefängnisbevölkerung der USA um 40%(!) niedriger.
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Also meines Wissens ist die Aufgabe der Polizei, möglichst alle Verbrecher in den Knast zu stecken und nicht möglichst jeden Bürger gleich häufig zu kontrollieren.
Oder bist du ernsthaft der Meinung, die USA wäre ein besserer Ort, wenn 40% weniger Verbrecher verknackt würden?
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Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol ) |