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| Zitat von zer0
Blasen ist eine Aktivität die eine koordinierte affimierende Aktivität des/der blasenden erfordert. Oder hat er sie auf den Rücken gelegt und ihr in den Rachen gefickt? Glaube nicht, sonst hätte sie das sicher geschrieben.
Beim lesen des Textes fragte ich mich also, ob diese affirmierende Aktivität noch als Vergwaltigung gelten darf, zumal er sie nicht geschlagen oder bedroht hat. Er hat ihr eine Frage gestellt, sie hat mitgemacht. Statt zum Beispiel einfach mindestens nichts zu machen, hat sie mitgemacht. Sowas geht nicht in meinen Kopf rein. Scheisse jeden Tag wollen alle möglichen Leute irgendwas von einem, das ist doch ne Grundlage des Überlebens nein sagen zu können, oder zumindest seinen wiederwilken deutlich darzustellen.
Wenn ihre Geschchte stimmt, gab es in der ersten Hälfte schon genug Zeichen die von ihm missachtet wurden, das würde ich als juristischer Leie schon als sexuellen Übergriff sehen, keine Vergewaltigung. in der zweiten Hälfte wissen wir nicht wie das stattgefunden hat, da würde ich, nochmal - als juristischer Laie, noch nen deutlichen unterschied machen wie der Oralverkehr statt fand.
So genug Details und Laien Blabla, glaub ich.
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Er hat ihr zwar keine Knarre an den Kopf gehalten, hat ihr aber ordentlich psychologischen Druck ausgeübt und die Situation ausgenutzt. Sie hat widersprochen. Er hätte nach dem "nein" nicht weiter machen dürfen, egal wie sie sich verhält, sie hat nein gesagt, sie hat sich weg gedreht. Das ist nicht missverständlich, sie wollte nicht, er hat sie durch seine Machtposition (sei die nun physisch oder wie auch immer geartet) dazu gezwungen mitzumachen. Da spielt die Aktivität von ihr doch überhaupt keine Rolle. Sind demnächst die Bankmitarbeiter die bei vorgehaltener Waffe das Geld rausrücken Mittäter? Sie waren ja aktiv, sie hätten ja still sitzen bleiben können oder dem Täter eins in die Fresse hauen.
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Was hast du denn erwartet, zer0?
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Das folgende geht nicht gegen dich, aber da du fragst:
Ich erwarte, dass jeder Mensch fragen darf was er will, solange er keine Gewalt anwendet, um den befragten Mensch dazu zwingen zu können das gefragte zu tun.
Ich erwarte, dass kein Mensch der einer gewaltfreie gestellten Frage nachkommt, im Nachgang eine Vergewaltigung daraus macht.
Ich erwarte, dass wenn jemand eine Vergewaltigung anprangert, beide Seite gehört werden müssen bevor man Opfer und Täter bestimmt.
Ich erwarte, dass wenn mir so eine Story als Wahrheit aufgedrängt wird, ich Dinge hinterfragen darf ohne von der Seite dumm angelabert zu werden.
Und ich erwarte, dass so komische Äpfel und Birnen Vergleiche wie: "Sind Bankmitarbeiter, die mit vorgehaltener Waffe zur Kooperation gezwungen werden, Mittäter" hoffentlich nicht ernst gemeint sind.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 04.04.2014 22:02]
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| Zitat von Smoking44*
Wenn jetzt bspw. "die Ehe" und eine "Eingetragene Partnerschaft" rechtlich vollständig gleichgestellt würden, wäre das akzeptabel?
Steben sieht in dieser Heterogenität ja bereits eine zwangsläufige Benachteiligung. Diese Sorge kann ich nachvollziehen.
Allerdings sehe ich auch keinen Anspruch darauf, als gleichgeschlechtlicher Partner jetzt religiös getraut zu werden und dann "die Ehe" zu haben.
Wenn bspw. Katholiken ihre Version der Ehe für richtig halten und andere ablehnen, kann ich halt Katholiken und ihren Starrsinn scheiße finden.
Aber klar, das ist wiederum problematisch, weil Kirche und Staat nicht wirklich getrennt sind... Also: Kirche abschaffen, Ehe abschaffen.
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Das Grundproblem liegt darin, dass Staaten der Ehe (zwischen wem auch immer) besonderen Schutz zukommen lassen. Historisch ist das erklärbar, das wars aber auch schon. Wenn eine Person mit einer anderen Person eine Verpflichtung eingehen will, so mögen sie das privatrechtlich regeln. Dann kann man das auch nennen wie man will und die konservativen natürlich gar nicht anti-homosexuellen Menschen können ihre Lebensgemeinschaft betiteln wie sie wollen.
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Den ZEIT-Artikel gabs vor zwei drei Wochen schon mal auf CNN als Aufreißer. Ich dachte WTF??
Da war eine Frau im Interview als "Aktivistin", die hatte drei Jahre (!) eine Beziehung (!) zu einem älteren Typen am College. Er hatte sie sich ungefähr als - so konnte man schlussfolgern - unbedarfte Erstsemesterin geangelt. Er war dann wohl ein ziemliches Arschloch. Nach (!) der Trennung hat sie das College angeklagt, weil es eine Atmosphäre geschaffen habe, in der sie sich nicht ermutigt gefühlt habe, sich dagegen zu wehren.
Äh ... ja. Over and out. Also wenn ich etwas erst im Nachhinein doof finde, in das ich in einer Situation eingewiligt habe, dann ist das defintiiv mein Problem. Dann ich mich selber ohrfeigen, mich in den Arsch beißen, mir einen Therapeuten, Coach oder Freund suchen, aber so lange ich erwachsen und nicht entmündigt bin ist und war das dann mein Problem. Das entschuldigt keine Arschlöcher und kein Arschlochverhalten, aber sowas hat eben immer eine aktive und passive Seite. Immer. Nur bei manifester Gewaltanwendung oder -androhung eben nicht mehr, da hört die Freiheit und Verantwortung eben auf, dafür - und nur dafür - gibt den Begriff Vergewaltigung. Aber bei Hörigkeit, Dominanz, Suff, Feigheit, Gewohnheit, Ambivalenz usw. was es alles an komplexen menschlichen Regungen gibt, die einen falsche und dumme Entscheidungen treffen lassen - da sind schon beide beteiligt.
"Virzisch Jahre ham se uns belojen un´ betrojen!!!" haben die Ossis nach dem Mauerfall landauf, landab alle geklagt. Ja, stimmt schon irgendwie. Da gehört aber auch das dazu: "Vierzig Jahre hab ich mich belügen und betrügen lassen!" Muss man dann ehrlicherweise auch dazusagen. Hört sich dann aber gleich anders an.
Denunziation ohne Selbstdenunziation ist langweilig. Und riecht immer nach extrem selbstgerechter Kacke. Nicht nach Emanzipation oder Gerechtigkeit.
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@ Männer, Frauen, Schiht, Familienrollen ...
Frauen heitraten sozial ziemlich häufig nach "oben" - so zu 30% Prozent, ich weiß es nicht mehr genau. Männer die sozial "nach oben" heitraten gibt es faktisch nicht, also das ist so selten wie alleinerzeihende Väter oder sowas. Will heißen: Arzt heiratet Arztheferin, ist anerkannt. Pfleger heiratet Chefärztin - undenkbar. That tells a stroy.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 04.04.2014 22:31]
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Genau wie in der DDR, auch wenn der Vergleich wirklich geschmacklos ist, gibt es ganz unterschiedliche Arten von Gewalt und Druck. Und nur weil jemand keine körperliche Gewalt anwendet oder androht ist das Thema Vergewaltigung nicht gleich vom Tisch.
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| Zitat von RushHour
"Virzisch Jahre ham se uns belojen un´ betrojen!!!" haben die Ossis nach dem Mauerfall landauf, landab alle geklagt. Ja, stimmt schon irgendwie. Da gehört aber auch das dazu: "Vierzig Jahre hab ich mich belügen und betrügen lassen!" Muss man dann ehrlicherweise auch dazusagen. Hört sich dann aber gleich anders an.
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hehe die dummen ossis. hätten sie sich nur mal rechtzeitig beschwert. so wie die leute in der tschechoslowakei.
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Es gibt keine Diktatur ohne Mitwirkung breiter Bevölkerungsschichten. Grade in Deutschland nicht.
Es gibt im übrigen auch kein Patriarchat ohne Mitwirkung der Frauen.
Mehr is nicht. Und, im übrigen, wen dem nicht so wäre, dann wäre die Welt ja so schön schwarz-weiß, dann bräuchte man das ganze rumdiskturieren nicht.
Und ich würde sagen doch, Vergewaltigung hat zwingend mit Gewalt zu tun. Wenn nicht nimmt man besser einen anderen Begriff. Wenn mir bei einer Demo ein Bulle den Knüppel auf den Kopf haut rufe ich auch nicht "Faschismus!", egal wie weh es mir tut. Ist einfach der falsche Begriff, und ich tue weder mir noch sonst wem damit einen Gefallen, ich verblöde dadurch nur.
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edit Gesetzestext.
| § 177
Sexuelle Nötigung; Vergewaltigung
(1) Wer eine andere Person
1. mit Gewalt,
2. durch Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben oder
3. unter Ausnutzung einer Lage, in der das Opfer der Einwirkung des Täters schutzlos ausgeliefert ist,
nötigt, sexuelle Handlungen des Täters oder eines Dritten an sich zu dulden oder an dem Täter oder einem Dritten vorzunehmen, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.
(2) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn
1. der Täter mit dem Opfer den Beischlaf vollzieht oder ähnliche sexuelle Handlungen an dem Opfer vornimmt oder an sich von ihm vornehmen läßt, die dieses besonders erniedrigen, insbesondere, wenn sie mit einem Eindringen in den Körper verbunden sind (Vergewaltigung), oder
2. die Tat von mehreren gemeinschaftlich begangen wird. | |
Ich finde diese Trennung von Vergewaltigung und sexueller Nötigung im großen und ganzen sinnvoll und richtig und trennscharf. Dann gibt es auch noch 179 bei widerstandsunfähigen Personen (s. Beispielstory / Suff). Warum man hinter so eine Differenzierung zurückgehen sollte weiß ich nicht. Wozu nützt das?
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 04.04.2014 23:31]
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| Zitat von M@buse
| Zitat von RushHour
"Virzisch Jahre ham se uns belojen un´ betrojen!!!" haben die Ossis nach dem Mauerfall landauf, landab alle geklagt. Ja, stimmt schon irgendwie. Da gehört aber auch das dazu: "Vierzig Jahre hab ich mich belügen und betrügen lassen!" Muss man dann ehrlicherweise auch dazusagen. Hört sich dann aber gleich anders an.
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hehe die dummen ossis. hätten sie sich nur mal rechtzeitig beschwert. so wie die leute in der tschechoslowakei.
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Ja genau. Das waren nur so ca. ein halbes Dutzend Leute in der DDR. Janeisklar.
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Post verkackt, siehe unten.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 05.04.2014 0:15]
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| Zitat von zer0
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Was hast du denn erwartet, zer0?
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Das folgende geht nicht gegen dich, aber da du fragst:
Ich erwarte, dass jeder Mensch fragen darf was er will, solange er keine Gewalt anwendet, um den befragten Mensch dazu zwingen zu können das gefragte zu tun.
Ich erwarte, dass kein Mensch der einer gewaltfreie gestellten Frage nachkommt, im Nachgang eine Vergewaltigung daraus macht.
Ich erwarte, dass wenn jemand eine Vergewaltigung anprangert, beide Seite gehört werden müssen bevor man Opfer und Täter bestimmt.
Ich erwarte, dass wenn mir so eine Story als Wahrheit aufgedrängt wird, ich Dinge hinterfragen darf ohne von der Seite dumm angelabert zu werden.
Und ich erwarte, dass so komische Äpfel und Birnen Vergleiche wie: "Sind Bankmitarbeiter, die mit vorgehaltener Waffe zur Kooperation gezwungen werden, Mittäter" hoffentlich nicht ernst gemeint sind.
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Alle hier haben dir schon tausendmal bestätigt, dass die Annahme davon ausgeht, dass die Story, so wie sie erzählt wurde stimmt. Hier im Forum haben wir nur die eine Variante, kannst du die andere Seite auftreiben? Ich hör sie mir gern an, solang ich die nicht hab, bin ich mir bewusst, dass es nur eine Seite der Medaille ist, aber das ist erstmal alles was da ist.
Der Äpfel und Birnen Vergleich sollte dazu dienen klar zu machen, dass es sich da durchaus um eine Situation handelt, in der sie nicht mehr frei entscheidet, was sie gern machen würde. Da steht jemand stärkeres vor ihr, der mal mindestens körperlich überlegen ist und verlangt (nicht fragt, wie es ihr denn gefallen würde, er verlangt) dass sie weiter macht. Das ist keine Situation in der es sich um consenting adults handelt.
/und Hinkefuß über genau die Frage des Ausnutzen von Machtsituationen hab ich schon mit Frauen gesprochen. Physische Macht ist da schon ein deutlicher Punkt weiter als das, womit es gewöhnlich anfängt, der Chef/Vorgesetzte/Jugendgruppenleiter der die psychische Machtsituation ausnutzt. Genau deswegen würde ich auch niemals was mit irgendwelchen "zu Betreuenden" anfangen, da ist man viel zu schnell in einer Situation in der es nicht auf der selben Ebene ist und man damit der Ausnutzende ist.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von pinnback am 05.04.2014 0:14]
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@hinkefußjoe: (sorry, Handy Internet und alles langsam und so)
Ach komm, werd doch nicht wieder persönlich. Ich finde nicht, dass meine Meinung so extrem ist, wenn ich den ursprünglichen Artikel nochmal lese. Dass so viele user dem Mädchen erstmal nicht glauben und vermuten, dass sie all das selbst zu verschulden hat, ist etwas beklemmend. Wir haben doch alle die gleichen Informationen dazu, und das ist eben ihre Seite der Story. Ob die stimmt oder nicht, da hat hier keiner Stellung zu bezogen. Aber in IHRE version rein zu interpretieren, dass SIE sich falsch verhalten hat, ist mir relativ unverständlich.
Und ja, RushHour, es kann gut sein, dass wir unterschiedliche Verwendungen des Wortes "Vergewaltigung" haben. Aber auch wenn es "nur" sexuelle Nötigung oder Belästigung ist, kann man es verurteilen.
Zu deinem Vorwurf, hinkefußjoe, wir würden nie mit Frauen über sowas sprechen: das ist doch dämliche Spekulation. In meinem Freundeskreis aus Schulzeiten ist ein Vergewaltigungsopfer und die findet es gar nicht witzig, wenn da relativiert wird (wenn sie da auch quasi gar nicht drüber spricht). Lass doch einfach solche Aussagen.
/e: und was pinnback im letzten Absatz sagt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 05.04.2014 0:17]
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| Zitat von HinkefußJoe
Genderfutzi
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Also wenn ich schon als genderfutzi gelte, dann besteht der thread nur aus solchen und Hardcore chauvinisten.
Außer dir natürlich, du bist normal. <3
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| Zitat von HinkefußJoe
| Zitat von pinnback
... der Chef/Vorgesetzte/Jugendgruppenleiter der die psychische Machtsituation ausnutzt ...
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Öhm. "der"? Gibt's da kein "die"?
| | Klar gibt's da die, da ich aber entweder im generischen Femininum oder Maskulinum (meist aus Gewohnheit letzteres) schreib, bleibt es auch dabei, wenn es um sowas geht.
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Ich finde es ja immer wieder absurd, wenn hier schriftliche Darstellungen von Vergewaltigungen/sexueller Belästigung auseinander genommen werden. Da wird sich jede Formulierung angeguckt und dann geschaut, ob die Interpretation des Lesers dieser Formulierung dann die Kriterien für Vergewaltigung/Nötigung/whatever entspricht.
Ich verstehe nicht, was da der Erkenntnisgewinn sein soll. Alleine weil die Interpretation der Schilderungen so weit divergieren kann. "Ich habe mich weggedreht" (o.ä.) kann auf drölftausend verschiedene Arten und Weisen und in eben so vielen Kontexten geschehen.
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| Zitat von HinkefußJoe
Da brauche ich keinen Genderfutzi, der erklärt, dass man jetzt Die Professorin schreiben soll, um solche Machstrukturen auszustellen.
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Der Absatz erinnerte mich gerade an eine hübsche Studie, die ich mitbekommen hab und die mal ganz interessant ist. Frauen kooperieren mit gleichrangigen Frauen (Männer übrigens auch), aber Frauen kooperieren signifikant weniger mit Frauen niedrigeren (in diesem Fall akademischen) Ranges als Männer.
| von cell.com
Unrelated human males regularly interact in groups [1] , which can include higher and lower ranked individuals. In contrast, from early childhood through adulthood, females often reduce group size in order to interact with only one individual of equal rank [1–5] . In many species, when either sex maintains a group structure, unrelated individuals must cooperate with those differing in rank [6] . Given that human males interact more than females in groups, we hypothesized that dyadic cooperation between individuals of differing rank should occur more frequently between human males than females. We examined this hypothesis in academic psychology. Numbers of co-authored peer-reviewed publications were used as an objective measure of cooperation, and professorial status as a measure of rank. We compiled all publications co-authored by full professors with same-sex departmental colleagues over four years in 50 North American universities, and calculated the likelihood of co-authorship in relation to the number of available professors in the same department (Supplemental information). Among those of equal status (full professors) there was no gender difference for likelihood of co-authorship: women and men were equally likely to co-author publications with another full professor of the same gender. In contrast, male full professors were more likely than female full professors to co-author publications with a same-gender assistant professor. This is consistent with a tendency for men to cooperate more than women with same-sex individuals of differing rank. | |
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Ich finde es ja immer wieder absurd, wenn hier schriftliche Darstellungen von Vergewaltigungen/sexueller Belästigung auseinander genommen werden. Da wird sich jede Formulierung angeguckt und dann geschaut, ob die Interpretation des Lesers dieser Formulierung dann die Kriterien für Vergewaltigung/Nötigung/whatever entspricht.
Ich verstehe nicht, was da der Erkenntnisgewinn sein soll. Alleine weil die Interpretation der Schilderungen so weit divergieren kann. "Ich habe mich weggedreht" (o.ä.) kann auf drölftausend verschiedene Arten und Weisen und in eben so vielen Kontexten geschehen.
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Ich verstehe deine Abscheu, aber was wäre denn die Konsequenz die wir daraus ziehen müssten?
Konsequent müsste dann jedem formuliertem Vergewaltigungsvorwurf ohne Analyse vollumfänglich geglaubt werden, was impliziert das der Täter ohne einen Zweifel der Täter ist und ebenfalls Konsequent sofort dafür büßen muss. Willst du das wirklich?
Die Analyse sollte natürlich bei den entsprechenden Experten liegen, und nicht bei... z.B. uns. Dann aber will ich keine Vergewaltigungsstories mehr in den Zeitungen lesen müssen. Mir sowas vorzusetzten und dann einen Maulkorb (ausser Mitleidsbekundungen, die sind sicher in deiner Welt erlaubt) zu verpassen ist ja mal völlig daneben.
in anderen Nachrichten:
http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/maennliche-formulierung-einer-stellenanzeige-schreckt-bewerberinnen-ab-a-962423.html
e: und wehe ihr redet darüber, das ist so, Punkt Ende aus!
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 05.04.2014 8:01]
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Ich finde es ja immer wieder absurd, wenn hier schriftliche Darstellungen von Vergewaltigungen/sexueller Belästigung auseinander genommen werden. Da wird sich jede Formulierung angeguckt und dann geschaut, ob die Interpretation des Lesers dieser Formulierung dann die Kriterien für Vergewaltigung/Nötigung/whatever entspricht.
Ich verstehe nicht, was da der Erkenntnisgewinn sein soll. Alleine weil die Interpretation der Schilderungen so weit divergieren kann. "Ich habe mich weggedreht" (o.ä.) kann auf drölftausend verschiedene Arten und Weisen und in eben so vielen Kontexten geschehen.
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Naja, wenn jemand will, dass ich ein gesellschaftliches Phänomen am Einzelfall verurteile, muss ich mir ein Bild machen können. Dafür brauche ich information un d muss nachfragen dürfen, sonst geht das eben nciht.
Es ist überhaupt keine Frage, dass sexualisierte Gewalt widerlich ist, dass Frauen in Beziehungen von Männern relativ oft sexuell und enmotional ausgebeutet werden usw. Dazu sage ich allgemein jederzeit, dass das ein Mißstand ist und dass der aufhören muss.
Aber sowie gesagt wird "Person XY hat mich vergewaltigt" ist das keine politische oder moralische, sondern eine tendenziell juristische Ebene. Dann muss man eben Details klären bis der Vorwurf erhärtet oder widerlegt ist, und man wird beide Seiten hören müssen. So hart das ist.
Das wäre der Erkennnisgewinn und der sachliche Unterschied, auf dem ich auch bestehen würde, für mich. Aber ich schreibe trotzdem keine hämischen Kommentare a la "höhö selber schuld" unter solche Berichte. :/
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Falls jemand die Sache mit Brendan Eich noch interessiert: Man schaue sich mal die Kommentare unter https://www.facebook.com/mozilla/posts/10152290697987381?stream_ref=10 dazu an. Jetzt gibs genügend Leute, die Mozilla dafür anmeckern, dass sie sich nicht vor ihren CEO gestellt haben und seine Rechte verteidigt haben (dabei haben sie das, wenn auch nicht zu 1000%). Tolle Sache, egal was Mozilla macht, alles falsch (in der Situation). Wenn diese "Methode" Schule macht, müssen (bestimmte) Firmen in Zukunft sehr genau aufpassen wer bestimmte öffentlichkeitswirksame Posten begleitet und was dieser für private Meinungen vertritt. Am besten also niemandenden mehr mit einer öffentlichen privaten Meinung (schöner Widerspruch so auf den ersten Blick anstellen, wenn diese zu sehr von einem vermutlichen gesellschaftlichen Konsens abweicht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von mc.smurf am 05.04.2014 10:59]
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Das liegt einfach daran, dass die eine Seite schreit solange er noch im Amt ist und die andere Seite, wenn er es nicht mehr ist. Typische Dynamik von Internet Debatten.
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| Zitat von RushHour
Aber sowie gesagt wird "Person XY hat mich vergewaltigt" ist das keine politische oder moralische, sondern eine tendenziell juristische Ebene. Dann muss man eben Details klären bis der Vorwurf erhärtet oder widerlegt ist, und man wird beide Seiten hören müssen. So hart das ist.
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Natürlich müssen Gerichte das tun, es ging mir um die Posts hier. Keiner hier hat die Möglichkeit, an irgendwelche Infos zu kommen, weder von ihr noch von ihm. Dementsprechend ist alles Spekulation und Kaffeesatzleserei. Und so ein Text liefert meiner Meinung nach viel zu wenig Information, als dass ich da zu einer fundierten Einschätzung kommen könnte. Dementsprechend ist das für mich einfach ziemlich sinnfrei.
| Zitat von mc.smurf
Am besten also niemandenden mehr mit einer öffentlichen privaten Meinung (schöner Widerspruch so auf den ersten Blick anstellen, wenn diese zu sehr von einem vermutlichen gesellschaftlichen Konsens abweicht.
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Da geht es wohl eher um die Firmen- bzw. in dem Fall auch um die Community-Kultur. Bei Chick-Fil-A o.ä. gäbe es sicher auch Proteste von einigen Leuten, wenn die jemanden als CEO einstellen, der gegen Prop 8 gespendet hat. Im Endeffekt ist das also nicht wirklich was neues, oder? CEO ist ein politisches Amt, er muss damit zur Firmenkultur passen. Tut er das nicht, dann gibt es Stress.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 05.04.2014 13:12]
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Tja und wenn man https://input.mozilla.org/en-US/?date_start=2014-03-06&selected=30d und der Anzahl der Facebook-Kommentare glaubt, hat Mozilla hat jetzt ein PR-Problem, das noch größer ist :/ von vielen Leuten wird es jetzt so gesehen: Mozilla hat Brendan Eich entlassen (stimmt zwar net, kommt aber so rüber) oder wurde aus Mozilla rausgedrängt. Und das Mozilla sich nicht für sein Recht auf freie Meinungsäußerung eingesetzt hat. Und wer sowas als Firma in Zukunft vermeiden will hat eben nur die von mir beschriebene Möglichkeit: Bloß niemanden mehr mit allzu starker politischer Meinung einstellen, also quasi solche Posten unpolitisch machen. Denn egal was man danach macht, es wird immer falsch sein. Zuerst haben sich die Leute mit "Gleiche Rechte für alle" beschwert, jetzt beschweren sich die Leute mit "Meinungsfreiheit für alle". Diese Gruppen sind ja auch nicht entgegengesetzt zueinander, zumindest sehen das die Leute selbst so. Gibt diverse Kommentare wie "Ich bin für Homo-Ehe, aber warum habt ihr Brendan Eich entlassen? Meinungsfreiheit muss erlaubt sein". Und zumindest von der Anzahl der Kommentare her ist zweitere Gruppe viel größer als erstere Gruppe. Die erstere Gruppe hatte es aber geschafft in die Medien zu kommen, zweitere Gruppe nicht unbedingt.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von mc.smurf am 06.04.2014 8:20]
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| Zitat von RushHour
Aber sowie gesagt wird "Person XY hat mich vergewaltigt" ist das keine politische oder moralische, sondern eine tendenziell juristische Ebene. Dann muss man eben Details klären bis der Vorwurf erhärtet oder widerlegt ist, und man wird beide Seiten hören müssen. So hart das ist.
Das wäre der Erkennnisgewinn und der sachliche Unterschied, auf dem ich auch bestehen würde, für mich. Aber ich schreibe trotzdem keine hämischen Kommentare a la "höhö selber schuld" unter solche Berichte. :/
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Beziehst du den letzten Satz auf die Postings auf den Seite 52? Also "höhö" kann ich da nicht finden.
Wenn ich frage, "Warum hat sie nicht einfach laut um Hilfe gerufen, wenn das in so einem Studentenheim war, hätte sie gute Chancen gehabt gehört zu werden?", geschieht das aus ehrlicher parteiloser Verwunderung heraus, wie von allen möglichen Ausfahrten aus der von ihr beschriebenen Erlebnisautobahn, keine einzige wahrgenommen wurde.
Damit möchte ich nicht irgendeine Schuld festlegen, oder ähnliches, kann ich ja gar nicht, das machen Spezialisten. Ich reflektiere lediglich das gelesene und versuche Mitgefühl zu entwickeln, dabei stellen sich mir einfach solche Fragen.
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| Zitat von zer0
Wenn ich frage, "Warum hat sie nicht einfach laut um Hilfe gerufen, wenn das in so einem Studentenheim war, hätte sie gute Chancen gehabt gehört zu werden?", geschieht das aus ehrlicher parteiloser Verwunderung heraus, wie von allen möglichen Ausfahrten aus der von ihr beschriebenen Erlebnisautobahn, keine einzige wahrgenommen wurde.
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Da gibt es eine einfache Antwort: Angst.
Als Jerry Sandusky als Assistenzcoach für Penn State jahrzehntelang Studenten im Team missbraucht hat waren die ihm als junge Collegefootballspieler sicher alle körperlich überlegen, hätten auch versuchen können nach Hilfe zu rufen, sich zu wehren, etc. Sie hatten aber Angst, und Angst tötet nunmal rationale Entscheidungsprozesse ganz, ganz schnell.
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| Zitat von -Delta-
| Zitat von zer0
Wenn ich frage, "Warum hat sie nicht einfach laut um Hilfe gerufen, wenn das in so einem Studentenheim war, hätte sie gute Chancen gehabt gehört zu werden?", geschieht das aus ehrlicher parteiloser Verwunderung heraus, wie von allen möglichen Ausfahrten aus der von ihr beschriebenen Erlebnisautobahn, keine einzige wahrgenommen wurde.
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Da gibt es eine einfache Antwort: Angst.
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Ist der Junge jetzt ein Vergewaltiger oder einfach ein Arsch, der ihre Antwort auf die Frage, "bläst du mir jetzt gefälligst einen?" falsch interpretiert?
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| Zitat von Olschi
Ist der Junge jetzt ein Vergewaltiger oder einfach ein Arsch, der ihre Antwort auf die Frage, "bläst du mir jetzt gefälligst einen?" falsch interpretiert?
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Das kommt ganz massivst darauf an wie das Ganze wirklich abgelaufen ist. Wenn sie sich wirklich weggedreht und mehrfach klar "Nein" gesagt, er sie körperlich bedroht und bedrängt hat, dann ist das für mich eine Vergewaltigung.
Aber ja, dieser Fall liegt ganz klar an einer Grenze, habe ich ja auch schon mehrfach gesagt.
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Der Pfeiffer hat wieder geforscht!
| Die Wahrscheinlichkeit einer Verurteilung in einem Vergewaltigungsprozess ist in Deutschland stark gesunken. Vor 20 Jahren hätten knapp 22 Prozent der Frauen, die eine Anzeige erstattet hatten, die Verurteilung des Täters erlebt - 2012 seien es nur noch gut 8 Prozent gewesen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie. Christian Pfeiffer vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen nannte die Arbeitsüberlastung bei Polizei und Staatsanwaltschaft als einen Grund. | |
Ich hoffe, daß er das irgendwie untermauert, denn mir als altem Chauvi und bösem Maskulinisten kommen da spontan auch andere Erklärungen in den Sinn.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bombur am 17.04.2014 8:58]
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Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol ) |
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