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Bücher zu verbrennen ist schon eine maximal horstige Art des Aktivismus. Gibt eigentlich sogar kaum etwas, das historisch blinder und in seiner Wirkung nutzloser ist, als sich einer Methode der Nazis zu bedienen, um ein progressives Zeichen zu setzen.
Ich verstehe, weshalb die Leute sauer sind, Rowling ist einfach unglaublich scheisse in ihrer transphoben Art. Aber ich kann nicht verstehen, weshalb man das macht.
Viel sinniger wäre es doch, die Bücher zu "defacen" mit Warnaufklebern ("contains transphobic hate speech" plus Link zu ausführlicher Erklärung) um eine Breitenwirkung zu erzielen.
Wäre immernoch technisch gesehen Sachbeschädigung, aber so macht man aggressiv auf sein Thema aufmerksam und verhindert, sich Nazimethoden (literally) zu bedienen.
So wie das jetzt lief, ist es mindestens "tone deaf".
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Selbst das klingt schon völlig nach "Ist ideologisch weit überm Jordan". Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie die JKR-Verbrenner sich aus diesem Sumpf noch ziehen können. Wie bei diesem Veganatilla, Hoffnung gibts da keine mehr.
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| Zitat von loliger_rofler
Bücher zu verbrennen ist schon eine maximal horstige Art des Aktivismus. Gibt eigentlich sogar kaum etwas, das historisch blinder und in seiner Wirkung nutzloser ist, als sich einer Methode der Nazis zu bedienen, um ein progressives Zeichen zu setzen.
Ich verstehe, weshalb die Leute sauer sind, Rowling ist einfach unglaublich scheisse in ihrer transphoben Art. Aber ich kann nicht verstehen, weshalb man das macht.
Viel sinniger wäre es doch, die Bücher zu "defacen" mit Warnaufklebern ("contains transphobic hate speech" plus Link zu ausführlicher Erklärung) um eine Breitenwirkung zu erzielen.
Wäre immernoch technisch gesehen Sachbeschädigung, aber so macht man aggressiv auf sein Thema aufmerksam und verhindert, sich Nazimethoden (literally) zu bedienen.
So wie das jetzt lief, ist es mindestens "tone deaf".
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Jo, so sehe ich das im konkreten Fall auch. Aber ich will halt nicht alle möglichen Bücher und Situationen über einen Haufen scheren, schon allein, weil ich damit irgendwie annehmen würde, dass jeder Fleck auf der Erde die gleichen Assoziationen hätte, wie wir sie im Westen haben (sollten). Ich bin zwar fast sicher, dass ich kein historisches oder gegenwärtiges Beispiel finden könnte, bei dem ich das ok finde, aber ich will es halt schlicht nicht ausschließen.
Wenn ist das Nunstruck git und Slotermeyer? Ja!... Beiherhund das Oder die Flipperwaldt gersput.
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Können wir kurz darüber reden, dass diese Bücherverbrennungs-Nebelkerze mehr oder weniger allein auf einem Twitter-Streit zwischen Jedward (!) und Piers Morgan (!) fußt?
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Das anstoßende Zitat aus dem SZ-Artikel war:
| Deswegen posten Rowlings Gegner in sozialen Medien jetzt Bücherverbrennungs-Videos. | |
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| Zitat von steben
Können wir kurz darüber reden, dass diese Bücherverbrennungs-Nebelkerze mehr oder weniger allein auf einem Twitter-Streit zwischen Jedward (!) und Piers Morgan (!) fußt?
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Jedward sagt mir nicht mal was, wo muss ich die einordnen?
KENNEN SIE DIESEN PINGUIN?
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| Zitat von loliger_rofler
Ich verstehe, weshalb die Leute sauer sind, Rowling ist einfach unglaublich scheisse in ihrer transphoben Art. Aber ich kann nicht verstehen, weshalb man das macht.
Viel sinniger wäre es doch, die Bücher zu "defacen" mit Warnaufklebern ("contains transphobic hate speech" plus Link zu ausführlicher Erklärung) um eine Breitenwirkung zu erzielen.
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Es geht mir gar nicht darum, ob man das jetzt gut findet oder nicht. Es geht mir darum, dass Poli (und auch andere hier immer wieder) einfach nicht aus ihrem eigenen Kopf raus kommen.
Ihr bestimmt nicht was für andere Leute gute Gründe sind und was nicht. Jeder Mensch konstruiert das für sich selbst. Das heißt nicht, dass man das alle gut finden oder akzeptieren muss. Ich glaube aber, dass man es ohne diese Einsicht sehr viel schwerer hat die Handlungen von anderen überhaupt zu verstehen.
Habt ihr euch eigentlich die angeblich so zahlreichen Videos von diesem krassen Nazi-Bücherverbennungen angesehen oder bildet seine Meinung nicht nur aufgrund von sekundären Quellen? Habt ihr euch damit beschätigt, aus welchen Gründen die Leute das gemacht haben und was die damit erreichen wollten?
"Gibt kaum etwas, das in seiner Wirkung nutzloser ist..". Lel, zeig mir mal bitte die Studie in der alle Methoden die jeweils in der Geschichte benutzt wurden um "ein progressives Zeichen" zu setzen und wie effektiv das war. Oder ist es vielleicht doch nur deine eigene Einschätzung?
Noch mal, ich will nicht die Aktionen an sich bewerten. Es geht darum mal aus seiner eigenen Perspektive heraus zu kommen.
Aber was rede ich da, wenn wir das alle könnten bräuchte es wohl auch keinen Feminismus-Thread.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von gott.[shake] am 06.10.2020 14:32]
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| Zitat von gott.[shake]
Es geht mir darum, dass Poli (und auch andere hier immer wieder) einfach nicht aus ihrem eigenen Kopf raus kommen.
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Das kannst du jederzeit über jede moralische/ethische Einschätzung sagen. Die Aussage ist absolut bedeutungsfrei.
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| Zitat von gott.[shake]
"Gibt kaum etwas, das in seiner Wirkung nutzloser ist..". Lel, zeig mir mal bitte die Studie in der alle Methoden die jeweils in der Geschichte benutzt wurden um "ein progressives Zeichen" zu setzen und wie effektiv das war. Oder ist es vielleicht doch nur deine eigene Einschätzung?
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Natürlich ist das meine Einschätzung, wenn es in meinem Kommentar steht, ohne weitere Links dazu. Sonst hätte ich einen Beleg drangehängt.
Aber allein daran, dass auch WoS nicht warm wird damit und Poli erfolgreich seit einigen Seiten die berechtigte Kritik an Rowling mit der Ablehnung des Bücheranzündens entgleist, zeigt doch, was die Wirkung war:
Unnötige Angriffsfläche bieten.
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| Zitat von Poliadversum
Das anstoßende Zitat aus dem SZ-Artikel war:
| Deswegen posten Rowlings Gegner in sozialen Medien jetzt Bücherverbrennungs-Videos. | |
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Und ich poste jetzt nochmal meinen Satz, oder wie soll die Diskussion verlaufen? Ihr könnt gerne ein TikTok-Video, drei Twitterposts und die Aussage eines irischen Eurovision-Pop-Duos weiterdiskutieren, wenn das einfacher ist. Alternativ kann man auch einfach nicht auf jedes "LEFTISTS ARE BURNING BOOKS NOW!"-Derailing reinfallen, das einem unterkommt.
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Aber es gibt doch Gründe für alles und die sollte man erstmal nachvollziehen. Hast du das noch nicht verstanden? Erst dann kann man ein Urteil fällen oder auch nicht, denn man steckt ja gar nicht in der Haut dieser Personen. Auch wenn die Taten nicht stattgefunden haben, so könnten sie jederzeit stattfinden und man will ja nicht unvorbereitet sein. Komm mal aus deinem Kopf raus, steben.
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von gott.[shake]
Es geht mir darum, dass Poli (und auch andere hier immer wieder) einfach nicht aus ihrem eigenen Kopf raus kommen.
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Das kannst du jederzeit über jede moralische/ethische Einschätzung sagen. Die Aussage ist absolut bedeutungsfrei.
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Auf abstrakter Ebene sind wir natürlich immer alle nur in unseren Köpfen. Ich glaube aber, dass man als Mensch sich mehr oder weniger bewusst von seinen eigenen Emotionen, Werten, Motivationen usw. loslösen kann und sich versucht in andere Positionen "hineinzuversetzen". Auf emotionaler/persönlicher Ebene nennen viele Leute das Empathie. In den (Sozial)wissenschaften nutzt man Methoden (unter anderen) um den eigenen Einfluss auf Ergebnisse möglichst gering zu halten.
Formulierungen wie "es gibt keinen (guten/logischen) Grund" oder "ich kann nicht verstehen, [...aber] es ist" sind für mich Anzeichen, dass man das gerade nicht tut.
Natürlich kann man auch sagen, "ja, das hier ist halt meine Eigene Meinung". Macht man wahrscheinlich in den meisten Fällen so und ist okay. Aber das führt dann meiner Meinung nach nicht zu einer zielführenden Diskussion oder irgendwas außer Selbstbestätigung und/oder sich gegenseitig ankacken.
Vielleicht hätten (deutsche) Zeitungen ja gar nicht über das Thema berichtet, wenn ich irgendwo wer ein kokelndes Buch in einer Feuerschale auf Tiktok hochgeladen hätte. Vielleicht wäre die Diskussion ja nicht so groß geworden? Vielleicht hätten ja ein paar weniger Leute mitbekommen, dass JKR - und da sind wir uns ja einig - "einfach unglaublich scheisse ist in ihrer transphoben Art"? Vielleicht ist für diese Menschen die Verbrennung von Büchern nicht so negativ besetzt wie für uns, was bedeuten könnte, dass nicht zwangsweise für alle Menschen und für immer als "essentiell böse" gilt/gelten muss?
Ich weiß die Antworten nicht, aber ich finde solche fragen legitim und auch interessant. Für mich ist es dehsalb auch nicht "feeding the troll" auf Polis "entgleisung" einzugehen. Wenn er seinen Standpunkt nie ändern wird, whatever. Ich kann mich verändern und vielleicht auch verbessern.
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| Zitat von gott.[shake]
Formulierungen wie "es gibt keinen (guten/logischen) Grund" oder "ich kann nicht verstehen, [...aber] es ist" sind für mich Anzeichen, dass man das gerade nicht tut.
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Verstehe ich nicht. Gibt es für dich keine ethischen/moralischen Fragen, bei denen du eine Antwort kategorisch als "richtig" ausschließt? Ist alles relativ/vom Standpunkt abhängig? Bücher als gesellschaftliche Kritik verbrennen ist für mich in einer Kategorie, die niemals akzeptabel ist, egal wer es aus welchen Gründen tut.
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Ich kritisiere jetzt einfach mal, dass du gerne Threads mit deinen Diskussionen derailst die eigentlich um etwas anderes gehen. Das nervt erheblich und dient keinem Zweck, außer von Themen abzulenken. Komischerweise tust du das immer gerne, wenn es um soziale oder auf empathiebasierende Dinge geht.
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Da musst du jetzt aber den SZ-Artikel kritisieren oder die Person die den SZ-Artikel ursprünglich verlinkt hat. Ich hab mir das ja nicht ausgedacht.
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Da hat jemand einen Artikel über Kritik an ihrem Umgang mit Trans* gepostet, DU hast es zur unnötigen Diskussion über Bücherverbrennung werden lassen.
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"Weil der Bösewicht in ihrem neuen Krimi "Troubled Blood" Frauenkleider trägt, wird J. K. Rowling wieder Feindseligkeit gegenüber Transpersonen vorgeworfen. Zu Recht?"
Das ist die Eingangsfrage, nicht "Kritiker sind böse, weil Bücherverbrennung"
Interessanterweise setzt du dich mit der Fragestellung nicht auseinander, sondern nur, wie man ihre Kritiker angreifen kann. Das zeigt halt irgendwie sehr gut aus welcher gedanklichen Richtung du kommst. Wie nicht nur hier.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Gore am 06.10.2020 15:45]
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Der Artikel diskutiert inwiefern der Umgang mit Rowling gerechtfertigt ist/werden kann. Der Artikel diskutiert nicht, ob/wie transphob JKR ist.
e/ Natürlich halte ich Cancel Culture für die Pest. Das ist doch kein Geheimnis. Da brauchst du bei mir doch auch nicht zwischen den Zeilen lesen
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 06.10.2020 15:46]
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Interessant wie du an meinem Punkt vorbei blickst.
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Welchen Punkt?!
| Zitat von Gore
Da hat jemand einen Artikel über Kritik an ihrem Umgang mit Trans* gepostet, DU hast es zur unnötigen Diskussion über Bücherverbrennung werden lassen.
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Das stimmt halt einfach nicht. Der Artikel geht nicht um JKRs Umgang mit der Transthematik sondern eben über Cancel Culture.
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"Da hat jemand einen Artikel über Kritik an ihrem Umgang mit Trans* gepostet"
Kritik an ihr ist die Cancel Culture.
Du pickst dir aber diesen Fakt raus, der im übrigen am Rande erwähnt wird, anstatt mit der Fragestellung zu gehen ob die Kritik gerechtfertigt ist.
Wenn du jetzt sagst, lol, ich bin ja eh dagegen, wisst ihr doch, was drückst du denn immer solche Sachen von der Seite rein? Nervt und derailt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Gore am 06.10.2020 15:54]
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Dann verstehe ich deine Kritik an meinen Diskussionsbeiträgen nicht. Die beziehen sich ja genau auf dieses Thema?
e/ nach deinen Edits verstehe ich deine Frage noch weniger. Du weisst jetzt dass ich Cancel Culture scheiße finde und findest jetzt was genau doof?
Natürlich halte ich Cancel Culture für nicht gerechtfertigt und Bücherverbrennung als Ausdruck von Cancel Culture erst recht nicht. Habe ich doch klar geschrieben?
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 06.10.2020 15:57]
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Der Artikel stellt zur Diskussion ob die Kritik an ihr gerechtfertigt ist. Du sagst nur Bücher verbrennen ist kacke und Nazi. Du gehst überhaupt nicht auf die Diskussion ob Kritik an sich gerechtfertigt ist ein.
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Ich sehe jetzt nicht wieso ich da eine allumfassende Abhandlung schreiben soll? Was ich aufgegriffen habe steht da im Artikel. Das hab ich nicht erfunden. kA was jetzt das Problem damit ist, das zu diskutieren. Wenn das jetzt konsensfähig gewesen wäre hätte man sagen können, unnötig das rauszugreifen, aber offensichtlich gehen da ja sogar unter progressiven Leuten die Meinungen auseinander ob das ok ist oder nicht und warum.
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Was mich anwidert ist dein abwatschen ob es gute Gründe gibt oder nicht. Dein Ziel ist es nicht zu diskutieren über die Ausgangsfrage, du willst nur die Kritiker kritisieren.
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Ja das tut mir leid dass dich das anwidert aber für mich ist Bücherverbrennung nun mal über der roten Linie.
Das ist aber jetzt auch eine ganz andere Aussage als das was du zu Beginn geschrieben hast. Dir gefällt halt meine Meinung nicht, ja wow.
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Nö, das gehört da genau so dazu.
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Dann verstehe ich nicht den Zusammenhang zwischen deiner ursprünglichen Kritik und der Kritik "es stört mich dass du keinen Grund zulässt, warum Bücherverbrennungen ok sein können".
Der Punkt ist für mich einfach indiskutabel. Wo ist das Problem?
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Na, dreht sich jetzt irgendwie im Kreis und ich habe das Gefühl, dass du es eh nicht verstehen willst. I'm out
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Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol ) |