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| | Zitat von [FGS]E-RaZoR
Diese Broschüre zu antidiskriminierenden Sprachhandlungen gibt einen Anstoß zum Nachdenken über die unterschiedlichen Formen von Sprachgebrauch an der Universität und im Alltag insgesamt sowie über die darin zum Ausdruck kommenden oder diesen zugrunde liegenden gesellschaftlichen Machtverhältnisse. Sie regt so zu einem kreativen Umgang mit Sprache an.
Das sind die ersten Sätze in dem Leitfaden.
Ich habe nur die ersten 2 Absätze des jungle-world-Artikels gelesen, finde den aber doch recht merkwürdig. Da kommt Präskriptivismus ("Eindeutigkeiten" gibts nicht! Obwohl sogar der Duden das kennt und auch Google Treffer findet) und dann kommt "wenn man das doof findet, dann wollen die einen gleich verklagen!" und zitiert den Abschnitt mit dem Hochschulgesetz etc. Der aber steht in dem Leitfaden an der Stelle, wo mögliche Einwände gegen den Leitfanden aufgebracht werden. Einer ist: "Ich bekomme in meinen Hausarbeiten immer die x- und Unterstrich-Formen angestrichen. Kann ich da irgendwas dagegen tun?". In dem Leitfaden steht also nicht von "WENN DU DEN LEITFADEN NICHT BEACHTEST ODER DOOF FINDEST, DANN ZERREN WIR DICH VOR DEN KADI!" sondern: "Wenn ein Prof dir das anstreicht, dann kannst du ihn darauf hinweisen, dass sich die Uni dazu verpflichtet, geschlechtergerechte Sprache zu verwenden".
Man kann an dem Leitfaden bestimmt einiges kritisieren und doof finden und so, aber alleine wie da die Kritik formuliert wird scheint mir kein Stück besser zu sein.
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In der Einleitung wird von lockerflockigen Denkanregungen gesprochen, aber sollte eine Arbeit mal tatsächlich schlechter bewertet werden wenn nicht sprechbare Formen verwendet werden (Angestelltx) und Dozent und Student keine gütliche Einigung finden, was meinst du was dann passiert? Mit Verweis auf die Studienordnung wird das vor universitären Gremien oder halt regulären Gerichten landen. Ist ja nicht so, als wären Klagen an Unis noch nie vorgekommen.
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Ja, aber eine Klage weil z.B. "Angestelltx" als Fehler angestrichen wird ist schon ein wenig was anderes als eine Klage, weil jemand nicht "Angestelltx" verwendet, meinst du nicht? Letzeres ist das, was der Artikel suggeriert.
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Dieses Video macht mich fertig. Ich wünschte manchmal, ich hätte niemals Deutsch gelernt. Wäre einem halt das Gröbste der Dummdiskurse erspart geblieben. 
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| | Zitat von [FGS]E-RaZoR
Ja, aber eine Klage weil z.B. "Angestelltx" als Fehler angestrichen wird ist schon ein wenig was anderes als eine Klage, weil jemand nicht "Angestelltx" verwendet, meinst du nicht? Letzeres ist das, was der Artikel suggeriert.
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Ich glaube, Du hast da ein Problem mit Sprache und ihn nicht ganz verstanden.
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Ein wenig beleibter und schmalziger und schon erblicke ich das Ebenbild von Tomahawkbaby vor meinem geistigen Auge.
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Was ist die Schnittmenge zwischen "Ich hasse, wie Frauen ..." und "Ich hasse, wie Maenner ..."?
Der Neckbeard.
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Die Autorin von dem Artikel wär aber wahrscheinlich gleichzeitig die Erste die #aufschreit wenn Frauen irgendwo generalisiert/als geschminkte Püppchen in High Heels dargestellt werden. Die ursprüngliche Aussage "Not all men" ist einfach nur gegen Verallgemeinerungen, was ja geau einer der Punkte ist über den sich der/die/das geneigte Feministx gerne aufregt.
Solche Artikel sind genau der Grund warum 98% der Menschheit den Feminismus-"Trend" nicht für voll nimmt: Neben einigen - durchaus wichtigen - Themen ist halt auch viel Überinterpretation von eigentlich harmlosen Aussagen der bösen priviligierten Männer dabei. So wird dann aus einem einfachen Youtube-Kommentar, der niemanden persönlich angreift oder in irgendeiner Weise irgendeine Weltanschauung vertritt, ein böswilliger sexistischer Angriff der Misogynisten gegen die armen unterdrückten Frauen. Grund genug für einen selbstherrlichen Blog-Artikel, und die Leser freuen sich weil sie es denen mit ihrem Facebook-Share mal so richtig gezeigt haben!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von InfilTraitor am 21.05.2014 6:15]
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Da steht "misandrist". Sowas existiert ja nicht. SRS und Konsorten wären sofort hinter dir her.
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tv tipp
3sat 20:55 mein papa der sextourist
| | | Der Sextourismus nimmt seit Jahrzehnten zu. Ferienziele wie die Philippinen sind beliebt dafür. Dort prostituieren sich junge Frauen, um überleben zu können und viele werden schwanger. Sie bleiben allein zurück mit ihrem Nachwuchs. Die Kinder werden stigmatisiert und in der Schule ausgelacht, weil ihre Haut zu weiß ist. Tausende Kinder und ihre Mütter teilen das gleiche Schicksal. Die Männer ziehen es vor, diskret zu verschwinden und sich ihrer Verantwortung zu entziehen. Die Frauen bleiben zurück mit ihren Kindern, finanziellen Problemen und mit gebrochenem Herzen, denn nicht wenige hoffen, die große Liebe zu finden. Doch immer mehr Frauen kämpfen um ihr Recht und das ihrer Kinder. Unterstützung bekommen sie von Paolo Fuller, selbst Sohn eines Sextouristen. Er hat eine Hilfsorganisation gegründet und hilft den Frauen, die Väter ihrer Kinder aufzuspüren und sie zur Verantwortung zu ziehen. Das philippinische Gesetz sieht für das Verlassen der eigenen Kinder schwere Strafen vor. Doch es einzufordern, ist nicht einfach. Das zeigt die Geschichte von Mary-Ann und der kleinen Grace. Sie finden ihren Vater schließlich auf einem Bauernhof in Freiburg im Üechtland. Doch ist er bereit, seine Tochter anzuerkennen und sie und ihre Mutter zu unterstützen? Die Dokumentation "Mein Papa, der Sextourist" zeigt, wie immer mehr Mütter versuchen, die Väter ihrer Kinder ausfindig zu machen, um für sie Anerkennung und Unterhalt einzufordern. Manchmal führt ihre Suche sie bis in die Schweiz, wie die Geschichte von Mary-Ann und ihrer Tochter Grace zeigt. | |
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| | Zitat von InfilTraitor
Die Autorin von dem Artikel wär aber wahrscheinlich gleichzeitig die Erste die #aufschreit wenn Frauen irgendwo generalisiert/als geschminkte Püppchen in High Heels dargestellt werden. Die ursprüngliche Aussage "Not all men" ist einfach nur gegen Verallgemeinerungen, was ja geau einer der Punkte ist über den sich der/die/das geneigte Feministx gerne aufregt.
Solche Artikel sind genau der Grund warum 98% der Menschheit den Feminismus-"Trend" nicht für voll nimmt: Neben einigen - durchaus wichtigen - Themen ist halt auch viel Überinterpretation von eigentlich harmlosen Aussagen der bösen priviligierten Männer dabei. So wird dann aus einem einfachen Youtube-Kommentar, der niemanden persönlich angreift oder in irgendeiner Weise irgendeine Weltanschauung vertritt, ein böswilliger sexistischer Angriff der Misogynisten gegen die armen unterdrückten Frauen. Grund genug für einen selbstherrlichen Blog-Artikel, und die Leser freuen sich weil sie es denen mit ihrem Facebook-Share mal so richtig gezeigt haben!
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"Not all men" kann halt eine (unbewusste) Methode dazu sein, vom eigentlichen Thema abzulenken. Das wird da kritisiert. Natürlich ist es im Prinzip korrekt, dass nicht alle Männer etwas tun (und inwiefern das überhaupt von dem, worauf reagiert wird, überhaupt behauptet wird, das ist auch manchmal fraglich, bei dem Youtube-Video sehe ich das z.B. nicht so). Wenn beispielsweise eine Frau davon berichtet, wie Männer sie behandelt haben oder whatever, dann ist es meist ziemlicher Bullshit zu sagen "aber das machen ja nicht alle Männer!". Das stimmt natürlich, lenkt die Diskussion aber nur von der eigentlichen Problematik und zeigt, wie im Artikel steht, dass es einem eher darum geht, dass man selber ja bloß nicht mit den Leuten assoziiert werden möchte, die sowas tun. Das ist natürlich ein prinzipiell völlig verständliches Ziel, aber es ist eben nicht das, worum es geht. Oft ist es damit Derailing.
Was du da als "böswilliger sexistischer Angriff der Misogynisten gegen die armen unterdrückten Frauen" beschreibst ist ein Vorwurf, den ich dem Artikel absolut nich sehe. point-missing folks whose knee jerk reaction as part of a privileged group is to defend themselves against implications that they, as members of the complained-about privileged group, might be complicit in the status quo klingt für mich einfach komplett anders als BÖSE FRAUENHASSERARSCHLÖCHER.
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| | Zitat von [FGS]E-RaZoR
| | Zitat von InfilTraitor
Die Autorin von dem Artikel wär aber wahrscheinlich gleichzeitig die Erste die #aufschreit wenn Frauen irgendwo generalisiert/als geschminkte Püppchen in High Heels dargestellt werden. Die ursprüngliche Aussage "Not all men" ist einfach nur gegen Verallgemeinerungen, was ja geau einer der Punkte ist über den sich der/die/das geneigte Feministx gerne aufregt.
Solche Artikel sind genau der Grund warum 98% der Menschheit den Feminismus-"Trend" nicht für voll nimmt: Neben einigen - durchaus wichtigen - Themen ist halt auch viel Überinterpretation von eigentlich harmlosen Aussagen der bösen priviligierten Männer dabei. So wird dann aus einem einfachen Youtube-Kommentar, der niemanden persönlich angreift oder in irgendeiner Weise irgendeine Weltanschauung vertritt, ein böswilliger sexistischer Angriff der Misogynisten gegen die armen unterdrückten Frauen. Grund genug für einen selbstherrlichen Blog-Artikel, und die Leser freuen sich weil sie es denen mit ihrem Facebook-Share mal so richtig gezeigt haben!
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"Not all men" kann halt eine (unbewusste) Methode dazu sein, vom eigentlichen Thema abzulenken. Das wird da kritisiert. Natürlich ist es im Prinzip korrekt, dass nicht alle Männer etwas tun (und inwiefern das überhaupt von dem, worauf reagiert wird, überhaupt behauptet wird, das ist auch manchmal fraglich, bei dem Youtube-Video sehe ich das z.B. nicht so). Wenn beispielsweise eine Frau davon berichtet, wie Männer sie behandelt haben oder whatever, dann ist es meist ziemlicher Bullshit zu sagen "aber das machen ja nicht alle Männer!". Das stimmt natürlich, lenkt die Diskussion aber nur von der eigentlichen Problematik und zeigt, wie im Artikel steht, dass es einem eher darum geht, dass man selber ja bloß nicht mit den Leuten assoziiert werden möchte, die sowas tun. Das ist natürlich ein prinzipiell völlig verständliches Ziel, aber es ist eben nicht das, worum es geht. Oft ist es damit Derailing.
Was du da als "böswilliger sexistischer Angriff der Misogynisten gegen die armen unterdrückten Frauen" beschreibst ist ein Vorwurf, den ich dem Artikel absolut nich sehe. point-missing folks whose knee jerk reaction as part of a privileged group is to defend themselves against implications that they, as members of the complained-about privileged group, might be complicit in the status quo klingt für mich einfach komplett anders als BÖSE FRAUENHASSERARSCHLÖCHER.
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Gut, dann mag die Aussage an sich stimmen, der Artikel bringt es halt nur unfassbar schlecht rüber, bzw. führt ein ziemlich schlechtes Beispiel an. Ich hab mir das Video nicht angeguckt, aber allein vom Namen her - "Things guys say to Lesbians" - wird ja schon impliziert dass das repräsentativ für alle Männer ist. In dem Fall finde ich das durchaus nicht unangebracht wenn man darauf hinweist. Um mal in bester Internettradition einen Nazivergleich heranzuziehen: Wenn ein Mitbürger mit Migrationshintergrund ein Video namens "Dinge, die Deutsche zu Ausländern sagen" postet und dann 5 Minuten lang nur Naziparolen vorträgt, könnte man auch mal freundlich darauf hinweisen dass "Deutscher" und "Nazi" nicht immer deckungsgleich sind.
Wenn natürlich im ursprünglichen Artikel/Post/Video nicht (explizit oder implizit) gesagt wird dass sich die Anschuldigungen auf alle Männer beziehen, dann ist "Not all Men" als Antwort in der Tat dumm. Ob man deswegen nun unbedingt ein Fass aufmachen muss ist nochmal eine andere Frage, ist ja nicht so dass der Kommentarbereich im Internet ansonsten ein Ort für hochwertige Diskussionen wäre.
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| | Zitat von [FGS]E-RaZoR
"Not all men" kann halt eine (unbewusste) Methode dazu sein, vom eigentlichen Thema abzulenken.
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und wie immer hat die Medaille zwei Seiten: Feministinnen sind keifende Zicken. so? Korrekt?
Hat zwar nix mit dem tatsächlichen Thema zu tun, bleibt erstens falsch und zweitens immer dumm (um mal deine eigene Wortwahl zu bemühen). Ist das jetzt trotzdem in Ordnung?
Dafür, dass man sich so gerne über "SprachregelungInnen" aufregt jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird ist nun wirklich sorglos dahergeplappert.
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| | Zitat von Sniedelfighter
und wie immer hat die Medaille zwei Seiten: Feministinnen sind keifende Zicken. so? Korrekt?
Hat zwar nix mit dem tatsächlichen Thema zu tun, bleibt erstens falsch und zweitens immer dumm (um mal deine eigene Wortwahl zu bemühen). Ist das jetzt trotzdem in Ordnung?
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Hä?
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geht um die Selbstverständlichkeit, dass ein Sprachgebrauch ok ist, der andere wiederum nicht.
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| | Zitat von InfilTraitor
Gut, dann mag die Aussage an sich stimmen, der Artikel bringt es halt nur unfassbar schlecht rüber, bzw. führt ein ziemlich schlechtes Beispiel an. Ich hab mir das Video nicht angeguckt, aber allein vom Namen her - "Things guys say to Lesbians" - wird ja schon impliziert dass das repräsentativ für alle Männer ist. In dem Fall finde ich das durchaus nicht unangebracht wenn man darauf hinweist. Um mal in bester Internettradition einen Nazivergleich heranzuziehen: Wenn ein Mitbürger mit Migrationshintergrund ein Video namens "Dinge, die Deutsche zu Ausländern sagen" postet und dann 5 Minuten lang nur Naziparolen vorträgt, könnte man auch mal freundlich darauf hinweisen dass "Deutscher" und "Nazi" nicht immer deckungsgleich sind.
Wenn natürlich im ursprünglichen Artikel/Post/Video nicht (explizit oder implizit) gesagt wird dass sich die Anschuldigungen auf alle Männer beziehen, dann ist "Not all Men" als Antwort in der Tat dumm. Ob man deswegen nun unbedingt ein Fass aufmachen muss ist nochmal eine andere Frage, ist ja nicht so dass der Kommentarbereich im Internet ansonsten ein Ort für hochwertige Diskussionen wäre.
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Es ist egal, ob in dem Video explizit erwähnt wird, dass nicht alle Männer so sind. Sieh es als stilistische Übertreibung, die auch nicht mal sonderlich schwierig zu entlarven ist. Jede Einschränkung ("Things some guys say" o.ä.) würde den Effekt, nämlich auf kleinere Unkorrektheiten des Alltags, denen die Gruppe ausgesetzt ist, aufmerksam machen, negieren. Das sind (z.T. auch humorvoll überspitzte) Beispiele von Aussagen, die im gesellschaftlichen Querschnitt akzeptiert genug sind, dass die einen Menschen sie aussprechen und die anderen diese unkommentiert lassen, statt wenigstens mal "das kannst du so jetzt aber nicht sagen" sagen. Dabei macht die Aufmachung des Videos bereits klar, dass nicht exakt jedem formal Angesprochenen ein Vorwurf gemacht wird, sondern die Eindrücke der betroffenen Person eben überspitzt werden. Außerdem würde die einschränkende Formulierung dazu führen, dass niemand der Angesprochenen sich kritisch mit sich selber befasst. Denn dann wäre der Reflex sofort gegeben, das kritisierte Verhalten auf "wenige Perverse" zu schieben. Sofort ist man selbst nicht mehr angesprochen, es gibt ein bequemes Schlupfloch. Gerade der Schweigende wählt diesen Weg, denn selber wurde eben nichts gesagt!
Es ist weiterhin nicht schwierig, das Video in den Kontext zu stellen. "Things x say to y" (oder "Shit x say to y") ist ein relativ populäres Youtube Meme, du bekommst reichlich ähnliche Vorschläge. Es ist schon interessant, dass der Advocatus Diaboli, wie die Verteidiger im Comic benannt werden, vor allem bei den sexistischen Videos die Berechtigung auf Gegenrede erblickt. Bei einem der Videos mit rassistischen Unkorrektheiten empört sich niemand über die Generalisierung. Rassismus ist als Problem wesentlich etablierter als Sexismus. Rassismus wird als gesellschaftliches Problem anerkannt. Bei Sexismus hingegen wird der persönliche Affront gesehen und sofort die Korrektheit eingefordert. "Things guys say" ist ein gesellschaftliches Problem, "Things most guys say" ein individuelles. Damit wird der Sexismus direkt klein geredet. Hingegen ist das Unrecht weit größer, wenn nicht mit wissenschaftlicher Präzision der genaue Anteil an sexistischen Männern gefiltert wird.
Und deswegen ist "not all men" scheiße.
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tl;dr: Menschen in Schubladen stecken ist voll ok. #justnpdthings
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Oder noch kürzer: Der Zweck heiligt die Mittel.
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Wie ist eigentlich die hiesige Meinung zur Schreibweise von Votze? Klassisch mit "F" oder lieber cool mit "V"?
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| | Zitat von InfilTraitor
Ich hab mir das Video nicht angeguckt, aber allein vom Namen her - "Things guys say to Lesbians" - wird ja schon impliziert dass das repräsentativ für alle Männer ist. | |
Das lese ich nicht so.
Aber Sniedel hat natürlich recht. Feministinnen sind die wahren Faschisten!
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| | | Sieh es als stilistische Übertreibung, die auch nicht mal sonderlich schwierig zu entlarven ist. | |
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Was möchtest du mir damit sagen?
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| | | Sieh es als stilistische Übertreibung, die auch nicht mal sonderlich schwierig zu entlarven ist. | |
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Ausserdem, dass du eine geradezu ekelhaft selbstgerechte und -gefällige Bratze geworden bist. Was hat dich bloß so ruiniert?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 22.05.2014 12:59]
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| | Zitat von [FGS]E-RaZoR
Aber Sniedel hat natürlich recht. Feministinnen sind die wahren Faschisten!
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Ja, aber wie kann ich denn Gleichberechtigung im Leben und der Sprache und Individualität im Ungang fordern und es dann gleichzeitig ok finden, das eine andere Gruppe aus reiner Bequemlichkeit generalisiert wird und das ausschließlich im negativen Kontext ("Alle Männer sind scheiße zu mir!" aber "Der Typ hat mir beim Reifen wechseln geholfen!"?
Gestern oder so der Top Thread in r/srs, da gings um diese Generalisierung. Die Kommentare die nicht nur dahingebrabbelte scheiße und eben "not all men" Vorwürfe waren, hatten die Quintessenz "Nicht alle Männer sind scheiße, ich kenn da den einen, der ist cool...aber der benimmt sich auch nicht wie ein Mann!". Also sind doch alle Männer scheiße, und Männer die erträglich sind, sind ja keine Männer?
Ist die Ablehnung der männlichen Kultur ok? Muss die männliche Kultur gleich mit der Diskrimierung von Frauen verbunden sein? Warum oben genannte Gruppe das nicht trennen und ist so brutal am generalisieren?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Natanael am 22.05.2014 13:07]
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| | Zitat von [FGS]E-RaZoR
Aber Sniedel hat natürlich recht. Feministinnen sind die wahren Faschisten!
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irgendwie les ich immer nur:
Zwei mal Drei macht Vier
Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt
No offense. Mensch, ich verstehs nich. Es gibt Menschen (mich eingeschlossen), die sich der Probleme bewusst sind, und die Ihr bestes geben um verständig die Probleme anzugehen, sich auch mal selbst hinterfragen etc.
Aber so ein Kindergartenscheiß macht es einfach unfassbar schwierig, sich ernsthaft mit dem Thema zu befassen.
Dem Feminismus würds einfach viel besser zu Gesicht stehen, etwas sinnvolles zu tun, anstatt normalen Menschen dauernd Kackreiz zu verpassen, wenn drüber diskutiert wird ob nichtmal böse gemeinte Sprechweise ein Affront ist, der schlimmer als Hitler ist.
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| | Zitat von zer0
| | | Sieh es als stilistische Übertreibung, die auch nicht mal sonderlich schwierig zu entlarven ist. | |
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Ausserdem, dass du eine geradezu ekelhaft selbstgerechte und -gefällige Bratze geworden bist. Was hat dich bloß so ruiniert?
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Ich verstehe auch nicht, was du damit sagen willst.
Ja, es ist eine Generalisierung; ja, es soll den Anschein erwecken, dass damit alle angesprochen sein. Doch: Nein, es soll nicht jedem der konkrete Vorwurf gemacht werden. Das lässt sich aus dem Kontext des Videos heraus auch erkennen, ohne dass es der Umformulierung bedürfe. Die zudem den Effekt schmälern würde, nämlich diejenigen anzusprechen, die stumm dulden und sich dann auch ausgeklammert fühlen können.
Die Kritik bezieht sich auch gar nicht so sehr darauf, dass hier die Generalisierung kritisiert wird, als darauf, bei welchem Thema die Generalisierung als kritikwürdig empfunden wird. Bei der Sexismuskritik ist es in Ordnung, diese darauf hinabzubrechen, dass nur Einzelfälle von Männern Sexismus betreiben.
Es ist ein eigenartiger Reflex. Da sagt jemand "ich werde sexistisch behandelt" und die Antwort lautet "ja, aber nicht alle Männer sind so". Statt das Problem an sich zu thematisieren, wird zunächst die Schuld von sich verwiesen.
Bizarr wird es, wenn das auf ein anderes Thema verlagert wird: "Ich werde rassistisch behandelt" und die Antwort lautet "ja, aber nicht alle sind Rassisten". Was? Ja, danke. Das wusste ich.
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| Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol ) |
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