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| Zitat von Armag3ddon
Sind Männer also wandelnde Dunning-Kruger-Effekte?
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Dunning-Kruger ist was anderes, da wird erst gar kein Versagen wahrgenommen.
Externalisieren sowie Internalisieren von Versagen sind per se sowieso weder schlecht noch gut, das Problem ist internalisieren auf nicht-veränderbare Eigenschaften (also "wegen mangelndem Talent" vs "wegen mangelndem Lernaufwand" wäre beides internalisierend, aber letzteres ist offensichtlich in den meisten Fällen funktionaler als ersteres).
Warum Mädchen jetzt signifikant häufiger auf unveränderbare Faktoren internalisieren, und auch noch in Ländern mit hoher Gleichberechtigung, schon sehr überraschend. Ist ja genau das Gegenteil der "Empowerment-Idee".
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 10.03.2022 16:15]
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| Zitat von Poliadversum
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Warum Mädchen jetzt signifikant häufiger auf unveränderbare Faktoren internalisieren, und auch noch in Ländern mit hoher Gleichberechtigung, schon sehr überraschend. Ist ja genau das Gegenteil der "Empowerment-Idee".
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Ist vielleicht ein Problem, dass zwischen "formeller" Gleichberechtigung und der Praxis im Alltag noch Unterschiede liegen. Es gibt ja immer noch viele sexistische Vorstellungen und Sprüche, die oft im Alltag reproduziert werden bzw. gehen die Eltern vielleicht auch oft noch (unbewusst/ungewollt) unterschiedlich mit Söhnen und Töchtern um.
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| Zitat von Tiefkühlpizza
| Zitat von Poliadversum
[...]
Warum Mädchen jetzt signifikant häufiger auf unveränderbare Faktoren internalisieren, und auch noch in Ländern mit hoher Gleichberechtigung, schon sehr überraschend. Ist ja genau das Gegenteil der "Empowerment-Idee".
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Ist vielleicht ein Problem, dass zwischen "formeller" Gleichberechtigung und der Praxis im Alltag noch Unterschiede liegen. Es gibt ja immer noch viele sexistische Vorstellungen und Sprüche, die oft im Alltag reproduziert werden bzw. gehen die Eltern vielleicht auch oft noch (unbewusst/ungewollt) unterschiedlich mit Söhnen und Töchtern um.
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Das erklärt aber überhaupt gar nicht warum der Effekt in Gleichberechtigten Gesellschaften stärker ist. Müsste umgekehrt sein.
e/ Ich hätte zwar ne Hypothese, aber kann die weder belegen noch schreib ich die hier rein weils ein derber Hot-Take wäre
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 10.03.2022 16:29]
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Bist doch sonst nicht so schüchtern.
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Ne du, no-hot-take-Poli ist definitiv besser für alle
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Heißnehms sind doch die DNA des pot!
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Versuch einer Erklärung:
Der Unterschied zwischen Mädchen und Jungen ist in Staaten größer, die eine höhere Gleichberechtigung haben. Solche Staaten haben auch eine höhere Wirtschaftsleistung/BIP pro Kopf, d.h. es herrscht ein stärkeres Leistungsdenken bzw. die Gleichung Leistung=Erfolg ist stärker verankert.
Auch wenn mehr Gleichberechtigung herrscht, man wird mit Geschlechterstereotypen sozialisiert. Dabei ist der Mann erfolgreich, er bringt Leistung und Männer haben den jeweiligen Wohlstand des Staates ermöglicht.
Diese Sozialisation sorgt für Jungen dafür, dass sie Makel in der Gleichung Mann=Leistung=Erfolg mit externen Faktoren erklären. Sie sehen es nicht als Möglichkeit an, dass der Mann Schuld ist. Mädchen stehen vor einer doppelten Hürde: Sie müssen sich gegen die Männer und sich selbst behaupten.
Sie werden mit dem steten Denken erzogen, schlechter/weniger Wert zu sein, aber jetzt mehr erreichen zu müssen. Dank Gleichberechtigung soll man doch die gleichen Chancen haben. Da führen Misserfolge zu Selbstzweifeln.
In weniger gleichberechtigten Staaten stehen Mädchen weniger unter Druck, auch ihre Leistung zu erbringen. Würde z.B. auf Saudi-Arabien zutreffen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=[R]o$a|PuD3[L]^ am 10.03.2022 18:57]
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Sowas in die Richtung hätte ich mir auch als Erklärung vorgestellt. Gut ausgedrückt!
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Ich finde diese Sterotype von männlich und weiblich werden durch den Krieg in der Ukraine gerade wieder verfestigt.
Die Männer kämpfen und die Frauen fliehen.
Das es Männer gibt, die nicht kämpfen wollen und können sollte akzeptiert werden, genauso wie, dass es sicher Frauen gibt die kämpfen wollen.
Trotzdem wird das Bild in den Medien verbreitet. Die Männer kämpfen und die Frauen fliehen.
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Find ich irgendwie gar nicht so. Aber ich leb auch eher in der Internet hubble, wo man viel von kämpfenden Frauen hört und sieht.
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Vielleicht könnt ihr mir eure Eindrücke schreiben.
Ich habe nach den vielen Berichten der letzten zwei Wochen vielfach den Eindruck, dass dieses Sterotyp verstärkt wird.
Ich habe zwei Artikel wieder gefunden, die ich gelesen hatte. Es gibt gerade so viel, dass es schwer ist etwas wieder zu finden.
Ich erinnere mich an einen Protest gegen den Krieg wo ein Banner fotografiert war, wo die Protestierenden gefordet hatten, dass gerade Männer auch flüchten sollen dürfen. Diesen Artikel habe ich jetzt nicht wieder gefunden.
Hier zwei Artikel die ich wieder gefunden habe wo Bezug genommen wird, sehr verkürzt: Einmal Mann zieht in den Krieg und einmal Mütter kommen nach der Flucht in Berlin an.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/fluechtlinge-ukraine-berlin-senat-1.5540930https://www.sueddeutsche.de/kultur/fluechtlinge-ukraine-berlin-senat-1.5540930
https://www.hna.de/lokales/frankenberg/der-ukrainer-denis-pilipciuc-aus-lichtenfels-zieht-in-den-krieg-91381320.htmlhttps://www.hna.de/lokales/frankenberg/der-ukrainer-denis-pilipciuc-aus-lichtenfels-zieht-in-den-krieg-91381320.html
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Das weiterhin Männer zu Soldaten werden und die Kinder mit den Frauen fliehen will ich gar nicht widerlegen. Aber was ich auf REddit und anderen Bubbles so von kämpfenden und Widerstandleistenden Frauen sehe, zeichnet nicht das Bild der verfestigten Stereotypen.
Es wird immer so sein, dass Männer vorrangig für den Krieg herangezogen werden und für die Verteidigung und die Frauen und Kinder dann fliehen. Das ist auch OKayisch denk ich. Was schlecht ist, wäre Männer als Feiglinge darzustellen oder Frauen als unvernünftig wenn sie das jeweils andere tun würden.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bregor am 11.03.2022 10:18]
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| Zitat von h0rosthecrate
Ich finde diese Sterotype von männlich und weiblich werden durch den Krieg in der Ukraine gerade wieder verfestigt.
Die Männer kämpfen und die Frauen fliehen.
Das es Männer gibt, die nicht kämpfen wollen und können sollte akzeptiert werden, genauso wie, dass es sicher Frauen gibt die kämpfen wollen.
Trotzdem wird das Bild in den Medien verbreitet. Die Männer kämpfen und die Frauen fliehen.
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Die Ukraine hat weiterhin eine Wehrpflicht für Männer, Männer welche gemustert werden und demzufolge ihren Militärdienst leisten müssen haben da natürlich gar nicht erst die Wahl. Ich weiss nicht wie die Wehrpflicht in der Ukraine geregelt ist, aber grundsätzlich hat man oftmals schon die wahl ob man den Dienst an der Waffe leisten will oder halt seinen Wehrdienst an anderer Stelle leistet (oder man ist halt untauglich). Sicher ist aber dass bei einer Mobilmachung halt eingezogen wird wer eingezogen werden muss, und in einem solchen Fall haben die Bedürfnisse des Individuums dann nicht mehr viel Platz, da sind irgendwelche Bedenken stereotyper Rollen zweitrangig. Wir sprechen hier von einem Kriegsfall, die Bilder die uns da gezeigt werden von (wehrpflichtigen) Männern die an die Front müssen und Frauen die das höchstens freiwillig machen entsprechend schlicht einfach der Realität in einer solchen Notlage, das muss man sich schon bewusst sein (also sowohl dem Umstand dass halt hauptsächlich die Männer in den Krieg ziehen wie auch der Umstand dass das eine absolute Ausnahmesituation ist und man demzufolge keine rückschlüsse auf die Friedenszeit ziehen kann und auch nicht soll).
Abgesehen davon hat der Krieg ja durchaus auch wieder, ich denke vor allem in Deutschland, die Frage nach der Wehrpflicht in den Raum gestellt, und in dieser Frage dürfte sicher der eine oder andere wieder eine allgemeine Wehr- bzw. Dienstpflicht für Männer und Frauen in den Raum stellen (muss ja nicht gleich nach israelischem Vorbild aufgebaut werden).
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Wurde in der Ukraine nicht auch schon vor längerem ein Ausreiseverbot und ein Einziehen zum Militärdienst für Männer <60 beschlossen? Meine da mal was gelesen zu haben. Weiß aber nicht wie strikt das versucht wird umzusetzen.
Macht halt leider aus einer "staatlichen" Perspektive auch Sinn die Männer statt Frauen in den Meat Grinder zu werfen. Natürlich können Frauen auch kämpfen oder kämpfende Truppen unmittelbar unterstützen. Das ist für diese aber, je nach Situation, zu einen gewissen Maße freiwillig und die Option zur Flucht besteht. Das ist bei den Männern halt nicht der Fall.
Im Rahmen der Kriegspropaganda wird da leider natürlich dann auch auf alte Stereotypen zurück gegriffen ala heldenhaft fürs Vaterland kämpfende Männer, die die armen und wehrlosen Frauen beschützen und sowas.
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| Zitat von Tiefkühlpizza
Wurde in der Ukraine nicht auch schon vor längerem ein Ausreiseverbot und ein Einziehen zum Militärdienst für Männer <60 beschlossen? Meine da mal was gelesen zu haben. Weiß aber nicht wie strikt das versucht wird umzusetzen.
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| Zitat von h0rosthecrate
Ich finde diese Sterotype von männlich und weiblich werden durch den Krieg in der Ukraine gerade wieder verfestigt.
Die Männer kämpfen und die Frauen fliehen.
Das es Männer gibt, die nicht kämpfen wollen und können sollte akzeptiert werden, genauso wie, dass es sicher Frauen gibt die kämpfen wollen.
Trotzdem wird das Bild in den Medien verbreitet. Die Männer kämpfen und die Frauen fliehen.
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Ja, die Ukraine hat am 25.02.2022 die Generalmobilmachung ausgerufen. https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-mobilmachung-101.html
| Nach ukrainischen Behördenangaben dürfen zudem männliche Staatsbürger im Alter von 18 bis 60 Jahren das Land nicht verlassen. Man werde sie nicht über die Landesgrenze lassen, teilte der Leiter der ukrainischen Zollbehörde in Lemberg, Danil Menschikow, mit. | |
Und ja, die wird wohl auch umgesetzt. Daher auch die Bilder von Frauen und Kindern, die die "Väter" am Bahnhof zurücklassen.
"Die Medien" können also gar nicht anderes berichten, außer sie wollen lügen.
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Kann man sich mal angucken.
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Jo, sehr gutes Ding.
Die britische Polizei hatte doch vor einiger Zeit auch ein sehr gutes Video gemacht.
Bin schon etwas überrascht, dass unter BoJos Führung sowas von offizieller Seite kommt. Oder der Zustand in Deutschland ist halt einfach noch ne Ecke schlimmer, dass man sich sowas hierzulande nicht wirklich vorstellen könnte :/
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| Zitat von Tiefkühlpizza
Jo, sehr gutes Ding.
Die britische Polizei hatte doch vor einiger Zeit auch ein sehr gutes Video gemacht.
Bin schon etwas überrascht, dass unter BoJos Führung sowas von offizieller Seite kommt. Oder der Zustand in Deutschland ist halt einfach noch ne Ecke schlimmer, dass man sich sowas hierzulande nicht wirklich vorstellen könnte :/
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Mayor of London ist nicht BoJo. Über das Sexismusproblem bei der britischen Polizei lasse ich mich jetzt lieber nicht aus, sonst bekomme ich wieder Blutdruck.
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Kommt ja von Sadiq Khan, der ist ein bisschen anders drauf.
e: gonzo war schneller.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 22.03.2022 22:29]
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Kommt ja von Sadiq Khan, der ist ein bisschen anders drauf.
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Ja, zumindest in der Sache ist er nicht komplett daneben.
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Ihr verlangt zu viel von Bojo. Er kann man nicht jeden Funken Vernunft persönlich ersticken.
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Merz kritisiert im Bundestag die Regierung wegen „feministischer Außenpolitik und so Gedöns".
ACAB reagiert:
Möge Sie in Allem, was sie anpackt, erfolgreich sein und Merz & Union bitte untergehen 🙏🏼
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Der Merz war, ist und wird auf ewig ein Depp bleiben.
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| Zitat von horscht(i)
Der Merz war, ist und wird auf ewig ein Depp bleiben.
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Du hast Arschloch falsch geschrieben.
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| Zitat von gonzo
| Zitat von horscht(i)
Der Merz war, ist und wird auf ewig ein Depp bleiben.
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Du hast Arschloch falsch geschrieben.
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Und das der innerhalb der Union und Teilen der Bevölkerung so beliebt ist, ist wirklich ein Armutszeugnis
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| Zitat von gonzo
| Zitat von horscht(i)
Der Merz war, ist und wird auf ewig ein Depp bleiben.
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Du hast Arschloch falsch geschrieben.
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Was ich mich dazu noch frage, ist, was genau er denn mit "feminischter Außenpolitik" meint.
Das einzig feminine an unserer Außenpolitik ist doch unsere Außenministerin. Und die macht meiner bescheidenen Meinung nach eine gute Figur.
Falls ich eine wie auch immer für dieses Etikett geeignete Aktion von Baerbock übersehen habe, entschuldige ich mich schonmal prophylaktisch. Bis auf wenige geringe Dosen, lebe ich aktuell freiwillig unter dem berühmten Stein.
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Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol ) |