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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol )
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pucky1986

AUP pucky1986 03.12.2018
 
Ihre Wut richtet sich vor allem gegen den Sender, wie sie selbst in zahlreichen Interviews sagt, auch gegenüber dem SPIEGEL. RTL habe seine Fürsorgepflicht verletzt und Situationen erzeugt, die Grenzüberschreitungen geradezu herbeiführen.



Das stößt mir irgendwie sauer auf. Für Übergriffe ist nur der Täter verantwortlich. Oder sehe ich das falsch?
27.12.2022 18:40:45  Zum letzten Beitrag
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h0rosthecrate

Arctic
Eine zunächst einvernehmliche Situation die später anders bewertet wird ist sicherlich für alle Beteiligten schwierig einzuordnen.
Es zeigt auch wie unterschiedlich Situationen wahrgenommen und erinnert werden können.

Ich erinnere mich an eine Situation mit einem Partner, wo ich Anfang/Mitte 20 war, wo ich zunächst dachte, dass ich mit ihm intim sein möchte.
Ich fand ihn super attraktiv und dachte es wäre alles gut.
Als es dazu kam, wollte ich auf einmal nicht mehr. Es war wie ein Schalter der sich im Kopf umlegt.
Das ist super schwer für den Partner nachzuvollziehen. Ich kann von Glück sagen das dieser Mensch absolut ok mit meiner Meinungsänderung war. Aber ziemlich verwirrt war er auch und ich konnte es ihm nicht wirklich erklären.
Ich weiß nur das ich plötzlich ein irrationale Angst hatte.

Er würde die Situation sicherlich ganz anders beschreiben.
27.12.2022 19:38:38  Zum letzten Beitrag
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flowb

flowb
Naja, wenn der Spiegel Artikel stimmt war ihre Stellungnahme in weiten Teilen schlicht unwahr. Vielleicht hat sie sich eingeredet, dass es so war, weil sie sich geschämt hat. Das ändert aber nichts daran, dass sie auf Basis falscher Anschuldigungen jemanden öffentlich zerstört hat und jetzt nichtmal Reue zeigt, sondern weiter mit Vorwürfen um sich schmeißt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von flowb am 27.12.2022 20:22]
27.12.2022 19:51:05  Zum letzten Beitrag
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Tiefkühlpizza

Tiefkühlpizza 09.02.2022
 
Zitat von pucky1986

 
Ihre Wut richtet sich vor allem gegen den Sender, wie sie selbst in zahlreichen Interviews sagt, auch gegenüber dem SPIEGEL. RTL habe seine Fürsorgepflicht verletzt und Situationen erzeugt, die Grenzüberschreitungen geradezu herbeiführen.



Das stößt mir irgendwie sauer auf. Für Übergriffe ist nur der Täter verantwortlich. Oder sehe ich das falsch?



Würde ich auch so sehen. Dieses "Überschreitung herbeiführen" klingt ziemlich nach "Selbst Schuld, wenn sie ein zu kurzes Kleid trägt!!1" skeptisch
27.12.2022 20:19:56  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
Ich finde schon, dass es einen Unterschied zwischen dieser Anschuldigung und Victim blaming gibt.
27.12.2022 20:22:13  Zum letzten Beitrag
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SpontanerSpartaner

Sniper BF
Hole das mal hier rüber.

 
Zitat von Izmir

Damit ihr nicht wie ich googlen müsst, wer wie was gemacht hat, hier ein Artikel von vor ein paar Tagen: https://www.rollingstone.com/culture/culture-features/andrew-callaghan-sexual-misconduct-allegations-1234659512/



Darauf sein Antwort in Videoform:



Stellt sich wieder die Frage, ist sein Umgang mit den Vorwürfen/Geschehnissen akzeptabel? Und wie gehe ich als Zuschauer damit um? Canceln oder (unter Vorbehalt) doch noch anschauen?
17.01.2023 15:17:21  Zum letzten Beitrag
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Nighty

AUP Nighty 11.04.2020
Pfeil
 
Antifeminismus äußert sich vielfältig. In sexistischen Anfeindungen und körperlichen Angriffen sowie in organisierten Kampagnen gegen Gleichstellung und geschlechtliche Selbstbestimmung. Erstmals wird hierzu eine zivilgesellschaftliche Meldestelle bundesweit Vorfälle sammeln und dokumentieren. Unter www.antifeminismus-melden.de können ab sofort Erfahrungen mit antifeministischen Angriffen gemeldet werden. Die Meldestelle ist ein Projekt der Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung.

Die Furcht vor Bedrohungen und Angriffen begleitet den Alltag und die zivilgesellschaftliche Arbeit von Einzelpersonen, Verbänden und Initiativen. Die Herausforderungen sind groß, denn Antifeminismus und „Anti-Gender“-Rhetorik machen rechtes, reaktionäres Gedankengut in der Mehrheitsgesellschaft salonfähig und fördern gewaltsame Übergriffe. Laut der Leipziger Autoritarismus-Studie 2022 hat jeder dritte Mann und jede fünfte Frau in Deutschland ein geschlossen antifeministisches Weltbild. Zwar wurde die polizeiliche Erfassung von Straftaten zum 1. Januar 2022 durch das Unterthema „frauenfeindlich“ ergänzt, doch viele Vorfälle werden nicht als antifeministisch erkannt und bisher nicht systematisch erfasst – auch weil viele unterhalb der Strafbarkeitsgrenze liegen.

Hanah Beeck von der Meldestelle Antifeminismus spricht mit Belltower.News über antifeministische Narrative, rassistische Mobilisierungen und erklärt, wo Antifeminismus eigentlich herkommt.


https://www.belltower.news/interview-neue-meldestelle-antisemitismus-startet-bundesweit-145755/
01.02.2023 10:53:31  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
Shaun hat ein tolles Video über Andrew Tate, die Attraktivität von toxischer Männlichkeit für männliche Teenager und was es heisst "ein guter Mann" zu sein rausgehauen.


[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 12.02.2023 16:06]
12.02.2023 16:06:00  Zum letzten Beitrag
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eupesco

eupesco
Passt hier am besten rein:

https://www.nytimes.com/interactive/2023/02/12/upshot/child-maternal-mortality-rich-poor.html

 
In the United States, the richest mothers and their newborns are the most likely to survive the year after childbirth — except when the family is Black, according to a groundbreaking new study of two million California births. The richest Black mothers and their babies are twice as likely to die as the richest white mothers and their babies.

Research has repeatedly shown that Black mothers and babies have the worst childbirth outcomes in the United States. But this study is novel because it’s the first of its size to show how the risks of childbirth vary by both race and parental income, and how Black families, regardless of their socioeconomic status, are disproportionately harmed.







Studien:
alt: https://www.nytimes.com/interactive/2023/02/12/upshot/child-maternal-mortality-rich-poor.html
neu: https://www.nber.org/system/files/working_papers/w30693/w30693.pdf


 


About the data

The researchers collected birth certificate data for all babies born to first-time mothers in California from 2007 to 2016. The final sample included 1.96 million births. They collected hospitalization and death records for babies for one year from the California Department of Health Care Access and Information, as well as hospitalization records for mothers for nine months before the birth and a year after. They collected maternal death records for the same period from a Social Security Administration data set. They provided birth records to the Census Bureau, which assigned anonymous identification codes to access I.R.S. data and determine new parents’ incomes in the two years before the birth. (Infant mortality records were available only until 2012. Maternal mortality data covers a longer period than in government records, which generally include data for six weeks after a birth, and most likely capture some deaths unrelated to childbirth.)

In Sweden, the researchers collected similar health and mortality data from the National Board of Health and Welfare. The final sample included 463,865 births. Analogous maternal morbidity data was unavailable. They linked babies to their parents and collected parents’ demographic and financial data from Statistics Sweden. Sweden has a smaller gap between the highest and lowest earners than the United States.

12.02.2023 16:36:24  Zum letzten Beitrag
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M'Buse

AUP M@buse 22.12.2015
Frage
Wie erklärt sich das mit den Frühgeburten?

Und ist noch jemand so mett über die Einheiten beim Geburtsgewicht?
12.02.2023 21:03:56  Zum letzten Beitrag
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eupesco

eupesco
 
Zitat von M`Buse

Wie erklärt sich das mit den Frühgeburten?



 
Perhaps unexpectedly, babies born to the richest 20 percent of families are the least healthy, the study finds. They are more likely to be born premature and at a low birth weight, two key risk factors for medical complications early in life. This is because their mothers are more likely to be older and to have twins (which are more common with the use of fertility treatments), the researchers found.

But even with those early risk factors, these babies are the most likely to survive both their first month and first year of life.

A similar pattern emerged when it came to the health of the parents themselves: Rich and poor mothers were equally likely to have high-risk pregnancies, but the poor mothers were three times as likely to die — even within the same hospitals. Rich women’s pregnancies “are not only the riskiest, but also the most protected,” the paper’s authors wrote.



 
Zitat von M`Buse

Und ist noch jemand so mett über die Einheiten beim Geburtsgewicht?



7lbs = 3175g
0,9oz = 25,5g
9,3oz = 263,6g
12.02.2023 21:11:55  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
Der Vergleich mit Schweden ist irgendwie seltsam. Warum Schweden? Und was soll der Schluss daraus sein? Größere Kinder fallen nicht so schnell raus?
12.02.2023 22:08:38  Zum letzten Beitrag
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eupesco

eupesco
Hast du den Artikel dazu gelesen oder guckst du nur auf die Bilder? Breites Grinsen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von eupesco am 12.02.2023 22:38]
12.02.2023 22:36:33  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
Ich habe darauf vertraut, dass die geposteten Bilder alllein irgendwas aussagen sollen, sonst hätte man sie ja weggeelassen, oder?
13.02.2023 13:48:33  Zum letzten Beitrag
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eupesco

eupesco
Die Bilder sollen der Appetizer sein auf den Artikel Breites Grinsen

Warum sollte auch im Bild erklärt sein, warum man Schweden als Vergleich nimmt?


Für dich:

 
Many parts of the United States have much higher maternal mortality than California, and fewer policies to support families. California was the first state to offer paid family leave. It has one of the most generous public insurance programs for pregnant women. The state has invested in specific programs aimed at reducing maternal deaths and racial disparities in childbirth.

Yet even in this best-case American scenario, mothers and babies fare worse compared with another rich country the researchers examined: Sweden. At every income level, Swedish women have healthier babies. This held true for the highest-income Swedish women and those from disadvantaged populations, including low-income and immigrant mothers.



Gewicht und Frühgeburt sollen also ein Indikator für die Gesundheit des Babys sein.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von eupesco am 13.02.2023 20:18]
13.02.2023 20:07:58  Zum letzten Beitrag
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Duftibär

AUP Duftibär 04.11.2010
Ich lasse mal zwei Buchempfehlungen da:



Beides sehr gute Bücher, die ein wenig (Kultur- und Wissenschafts-)Geschichte beleuchten. Teilweise sehr amüsant, stets interessant und ab und zu einfach nur absurd. Da gibt es Körperteile und damit zusammenhängende Phänomene, die - quasi seitdem es Menschen gibt - bekannt und anerkannt sind. Und dann kommen da ein paar alte, weiße (und natürlich aufgeklärte) Männer daher und sagen "Ne, das gibt es nicht. Kannjagarnichtsein." Diese Bücher sind eine wilde Reise durch die Zeit und bieten meiner Meinung nach sehr wichtige Einblicke in unsere Gesellschaft(en).
10/10 Vulven, sozusagen
15.02.2023 20:04:28  Zum letzten Beitrag
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Duftibär

AUP Duftibär 04.11.2010
Weiß nicht so recht, wo es am besten hinpasst. Aber da Transrechte quasi integraler Bestandteil des Feminismus sind, packe ich es mal hier hin.



Jeremy vom Channel Red Means Recording (sauguter Musiker, sehr fähiger content creator und allg. stabiler Mensch) hat einen kleinen Videoessay zum Thema Transphobie gemacht. Im Hass ging es ja letztens schon um Hogwarts Legacy und die Boykottfrage. Spitfire Audio (eine Größe im Musikbusiness) liefert da einen vergleichbaren Fall, da ein Gründer eine transfeindliche Scheißperson ist. Auch für Leute ohne Berührungspunkte mit dem Musikgeschäft sicherlich interessant. Das Video ist auf jeden Fall richtig Liebe. Da nutzt jemand seine Reichweite, um Leute aufzuklären und denen zu helfen, die marginalisiert werden. So muss das sein und darum will dieses Positivbeispiel geteilt werden
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Duftibär am 20.02.2023 18:50]
20.02.2023 18:50:15  Zum letzten Beitrag
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FuSL

AUP FuSL 22.06.2012
Fuuuuuuuuuuck ist das ein immens tolles Video!
Also ganz wirklich: Ein Video einer (nach meinem Verständnis) cis Person (nur deshalb so betont, weil das dann echt nochmal dreimal toller ankommt, wenn man sieht, dass das eben auch „von außerhalb“ als Problem gesehen wird, und Menschen aktiv werden), das gleich zu Anfang eine ganze Menge an Standard-Vorurteilen und schlechter Berichterstattung abdeckt (und dabei Quellen aufgetan hat dazu, die ich in dieser Art bisher selbst noch nicht finden konnte – z.B. die direkte Tavistock-Class-Action-Suit-Barrister-Referenz), JKR, Radikalisierung in den Kreisen auch sonstwohin usw.
…und dann sich selbst eindeutig positioniert, mit all dem potentiellen Gegenwind, den er vermutlich bekommen wird; ein ganzes Video dazu macht und Aufwand betreibt; und außerdem andere Menschen und wie sie mit dem Spitfire-Gründer dann umgehen zeigt, und damit auch, dass es zwar nicht unbedingt eine pauschale „so muss man das machen“-Antwort geben mag, aber es Leute gibt, die zu ihrem eigenen (und auch anderer Leute/Communities) Nachteil Arsch in der Hose haben und Konsequenzen ziehen (verglichen mit den istmiregal-Streamern, die sich nicht positionieren wollen, und dann schrecklich traurig sind, wenn sie für dieses doch-positionieren dann angegangen werden… ).
Und obendrein auch noch nicht unsagbar nervig gemacht und geschnitten usw.

Das ist ein bisschen Balsam für die Seele, wenn sonst Justizminister entweder nicht wissen, was sie tun, oder im Gegenteil aktiv transfeindliche (und unwissenschaftliche) Scheiße erzählen – im Zweifel, um das SBG zu verzögern oder zu verhindern, weil das so eben verfassungsrechtlich nicht sauber wäre, oder zumindest, um TERFige und rechte Stimmen zu fischen?, oder z.B. das Ärzteblatt einen wirklich ekelhaft manipulativ geschrieben Artikel veröffentlicht, der von Falschdarstellungen, überholten und wirklich wissenschaftlich schlechten Quellen, unzusammenhängenden Referenzen, manipulativer Sprache & Co. nur so strotzt – von einer „Medizinjournalistin“ (die auch für die EMMA schreibt), die fester Teil des Teams scheint für das Medizinreport-Ressort. Und selbst nach kritischen Leserbriefen nicht etwa überdenkt, was passiert, sondern im Gegenteil den gleichen scheiß Artikel nochmal veröffentlicht – auf der Titelseite des Ärzteblatt PP (für Psychotherapeut:innen (!)), mit Falschaussage schon im Untertitel.

Und wenn jemandDessenNickIchNichtNennenMagWeilKommDasWäreIrgendwiePetty gleich reinsteppen sollte, um mir zu erzählen, das der Artikel doch geile Wissenschaft ist, dann muss vielleicht um mich treten. In Minecraft.
…und ja, ich arbeite gerade mit anderen Menschen daran, genau darzulegen, warum das ein unwissenschaftlich manipulativer Scheißartikel ist (der in keinster Weise aktueller wissenschaftlicher und medizinischer Konsens ist, und eindeutig nicht von Menschen getragen wird, die sich damit auskennen, die die Leitlinien erarbeiten usw.); damit kann ich dann notfalls hauen. In Minecraft.


Will sagen: danke dafür!

Ich bin Fan, und jetzt gehe ich hin und gebe dem Menschen erstmal irgendwie Geld <3

---

Zum Schluss aber noch eine Buchempfehlung, weil du da ja auch welche hattest:



Fand ich sehr gut zu hören, informativ, aber auch nicht zu trocken.
[Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert; zum letzten Mal von FuSL am 21.02.2023 8:37]
20.02.2023 21:19:46  Zum letzten Beitrag
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Duftibär

AUP Duftibär 04.11.2010
Was fur eine Reaktion Breites Grinsen
Dann bin ich ja froh, dass ich das hier geteilt habe
Und danke für die Buchempfehlung. Ich bin nämlich gerade wieder auf der Suche nach Lesestoff und das klingt in der Tat interessant.
21.02.2023 8:25:20  Zum letzten Beitrag
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flowb

flowb
Wenn es beim selbstbestimmungsgesetz keine Ausnahmen geben soll, wie soll dann mit vergewaltigern und anderen Straftätern umgegangen werden, die während oder nach dem Prozess sagen, dass sie Frauen sind?
Das ist ein absolut ekelhafter randbereich, aber auch der muss vom Gesetz berücksichtigt werden.
Und ja, das momentane transsexuellen Gesetz muss ganz dringend reformiert werden, weil es die Betroffenen massiv diskriminiert.
Aktueller Hintergrund: https://taz.de/Transrechte-in-Schottland/!5914854/
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von flowb am 21.02.2023 11:04]
21.02.2023 11:02:08  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von flowb

Wenn es beim selbstbestimmungsgesetz keine Ausnahmen geben soll, wie soll dann mit vergewaltigern und anderen Straftätern umgegangen werden, die während oder nach dem Prozess sagen, dass sie Frauen sind?
Das ist ein absolut ekelhafter randbereich, aber auch der muss vom Gesetz berücksichtigt werden.
Und ja, das momentane transsexuellen Gesetz muss ganz dringend reformiert werden, weil es die Betroffenen massiv diskriminiert.



Du stellst Dir das so vor, dass Vergewaltiger*innen in Deutschland dann sagen "bin 1 Frau", ins Frauengefängnis kommen und dort dann was machen? Weitervergewaltigen?

Das ist doch ein völlig getrenntes Problem davon, ob die Person Frau oder Mann ist. Es wird auch jetzt unter den Männern vergewaltigt und schikaniert, weil Knast halt Müll ist.

https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/sexuelle-gewalt-in-gefaengnissen-es-passiert-dann-wenn-die-zellen-geschlossen-sind

 

Manuel Matzke ist sich sicher: Die Dunkelziffer ist hoch. Dass die Taten nicht bekannt werden, habe mehrere Gründe. Zum einen hätten Justizvollzugsanstalten kein Interesse daran, dass Vergewaltigungsfälle nach außen dringen. Denn dann würde die Verantwortung des Systems in Frage gestellt werden.
Das System Justizvollzugsanstalt sei sehr intransparent, sagt Matzke. Alles was hinter den Mauern des Schweigens passiere, solle auch da bleiben. Vor Medienbesuchen würden Insassen angewiesen, nur bestimmte Dinge zu erzählen. Die ganze Wahrheit sei das nie.




 

Manuel Matzke hat selbst keine sexuelle Gewalt in der JVA erlebt, erzählt er, aber bei einem Mithäftling habe er es mitbekommen. Er sei körperlich noch sehr kindlich gewesen. Das habe ein anderer Insasse ausgenutzt. Oft sind die Opfer sich selbst überlassen, sagt Matzke. Denn in deutschen Gefängnissen herrsche akute Personalnot.
Außerdem bekommen Insassen nicht in jedem Bundesland eine Einzelzelle. Wer in einer Unterkunft untergebracht ist, in der sich zwei oder drei Häftlinge eine Zelle teilen müssen, ist "natürlich immer mit dem Budenspanner, wie es im Knast-Jargon heißt, auf Zelle", sagt Matzke. Was hinter den geschlossenen Türen dann passiere, bekomme niemand mit.





In solchen Fällen ist es am System, Täter*innen so zu verwahren, dass sie niemanden gefährden. Es ist ja kein Naturgesetz, dass Gefägnisse so scheisse sind.


E: der Autor den Du da verlinkt hast, hat auch völlig unkritisch die Sprecherin dieser TERF-Gruppe interviewt:

https://en.m.wikipedia.org/wiki/For_Women_Scotland

Hier:

https://taz.de/Aktivistin-ueber-Schottlands-Trans-Gesetz/!5906396/


Ich unterstelle Dummheit bzw. transfeindlichkeit. Nix guter Artikel und keine sinnvolle Quelle für deinen Punkt, weil genau der Einzelfall der Besorgtfaschistenaufhänger für die besorgten Faschisten der unheiligen Rechten-TERF-Allianz in UK ist.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 21.02.2023 11:42]
21.02.2023 11:10:24  Zum letzten Beitrag
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gonzo

AUP gonzo 16.07.2021
 
Zitat von flowb

Wenn es beim selbstbestimmungsgesetz keine Ausnahmen geben soll, wie soll dann mit vergewaltigern und anderen Straftätern umgegangen werden, die während oder nach dem Prozess sagen, dass sie Frauen sind?
Das ist ein absolut ekelhafter randbereich, aber auch der muss vom Gesetz berücksichtigt werden.
Und ja, das momentane transsexuellen Gesetz muss ganz dringend reformiert werden, weil es die Betroffenen massiv diskriminiert.
Aktueller Hintergrund: https://taz.de/Transrechte-in-Schottland/!5914854/



Statistisch gesehen sind Vergewaltiger (cis)männlich.
Ebenso statistisch gesehen sind Transpersonen deutlich häufiger als der Durchschnitt Opfer sexueller Gewalt.

You do the math.
Wenn einem das Thema sexuelle Gewalt (in Gefängnissen) nur einfällt wenn's um Transpersonen geht weiß man schon woher der Wind weht.
Klassischer TERF/Transphobe talking point der quasi keine Realität abbildet, aber es fühlt sich so richtig an. So funktioniert Propaganda.

Nebenbei kommt noch dazu, dass man nicht einfach so sagen kann, das man jetzt Frau ist und dann direkt in den Knast für hübsche junge Maiden gesteckt wird wo man dann nach Lust und Laune vergewaltigen kann.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von gonzo am 21.02.2023 11:44]
21.02.2023 11:40:39  Zum letzten Beitrag
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FuSL

AUP FuSL 22.06.2012
Abgesehen davon, dass der Artikel, unsurprisingly, auch nur ichStelleJaNurBesorgteFragen-AngstmachBullshit ist (und alles, was über mir schon gesagt wurde!), ist halt auch ganz speziell das, worauf sich teils in dem Artikel implizit bezogen wird („Etwa die Hälfte aller Transfrauen in englischen und walisischen Gefängnissen sind aufgrund von Sexualvergehen in Haft.“ z.B.); was seit einer ganzen Weile schon rumgeistert. Selbst die BBC(! – denn: die sind da oft leider auch alles mögliche, aber nicht gut dabei, bei dem Themenkomplex; UK halt) hat es dann in einem kurzen lichten Moment geschafft, ein bisschen Hintergrund zu den Zahlen zu liefern, und inwiefern die Aussagekraft davon relativ für den Arsch ist:

https://www.bbc.com/news/uk-42221629

Und weil ich den Themenkomplex im letzten Jahr auch schonmal ein bisschen genauer angeschaut hatte, werfe ich einfach mal die damalig schnell für jemanden zusammengestellte Sammlung an Sachen dazu in den Raum. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Aktualität o.ä. und inkl. ggf. nur tangentially related Sachen:

 


Frauenhäuser: https://twitter.com/ansgar_lahmann/status/1529568606660579328 <=> https://threadreaderapp.com/thread/1529568606660579328.html

https://twitter.com/fhk_ev/status/1488101008181972992 <=> https://threadreaderapp.com/thread/1488101008181972992.html
Einordnung: https://twitter.com/anotherOtter_/status/1488501034406363139 <=> https://threadreaderapp.com/thread/1488501034406363139.html

Hier auch nochmal speziell zu „gab es da mal Fälle?“ und so:
https://twitter.com/queerbildung/status/1516527711304433670 <=> https://threadreaderapp.com/thread/1516527711304433670.html

Allgemein(er)es:

https://twitter.com/ZZiggsNine/status/1529525316917641224
https://threadreaderapp.com/thread/1529525316917641224.html

Beispiel für „scary numbers werden einfach erfunden“:
https://www.businessinsider.com/cps-mp-wrongly-claimed-436-trans-women-committed-rape-in-6-year-period-2022-4 => „[…]the claim […] is a complete fiction based on a narrow and prejudiced interpretation of the legal definition of rape."

Trans inmates in UK:
-> Sache vor Parliament (speziell Abschnitt 2, "Ministry of Justice Data", ist, was sich auf die unten auseinandergenommenen Zahlen bezieht; die Sache mit der Studie davor und so ist sowieso nochmal anders-unsinnig IIRC) => https://committees.parliament.uk/writtenevidence/18973/pdf/
-> „Gegenrede“: https://committees.parliament.uk/writtenevidence/19156/pdf/
-> Noch eine andere Antwort darauf: https://committees.parliament.uk/writtenevidence/21023/pdf/

BBC zu „was für Zahlen sind das überhaupt, und kann man damit auch nur ansatzweise sowas schließen?“
https://www.bbc.com/news/uk-42221629

Auch hier z.B. nochmal im info sheet #2 (Abschnitt 7ff) beschrieben: https://www.bentbarsproject.org/resource-library => https://www.bentbarsproject.org/resources/trans-prisoner-info-sheet-2
https://www.bentbarsproject.org/resources/trans-prisoner-info-sheet-1 wiederum hat ein wenig was zu „wie scheiße es ist für trans Personen im Gefängnis in UK“

„Targets for Abuse: Transgender Inmates and Prisoner Rape“ (Kalifornien): https://justdetention.org/wp-content/uploads/2015/10/FS-Targets-For-Abuse-Transgender-Inmates-And-Prisoner-Rape.pdf

„Experiences of violent victimization and unwanted sexual behaviours among gay, lesbian, bisexual and other sexual minority people, and the transgender population, in Canada, 2018“: https://www150.statcan.gc.ca/n1/pub/85-002-x/2020001/article/00009-eng.htm

Ein paar Zeilen zu „sind queer people alle child rapists“ vs. vielleicht doch eher Opfer?: https://www.barcc.org/assets/pdf/Statistics_Download_-_LGBT.pdf

Einzige Sache, die ich zu „trans inmate as rapist“ gefunden habe: https://news.wttw.com/2020/02/19/lawsuit-female-prisoner-says-she-was-raped-transgender-inmate (spoiler: nope)

Noch ein paar allgemeinere Links, die ich gerade noch daneben offen hatte (Bonus: „lesbian extinction“ ):

Ganz viel zu „was trans Personen erleben“ (discrimination, bullying, assault etc.): https://transequality.org/sites/default/files/docs/usts/USTS%20Full%20Report%20-%20FINAL%201.6.17.pdf

https://juliaserano.medium.com/transgender-people-bathrooms-and-sexual-predators-what-the-data-say-2f31ae2a7c06
https://juliaserano.medium.com/transgender-people-gay-conversion-and-lesbian-extinction-what-the-data-show-dea2a3e70174




Und obendrein wurde schon eine Menge von weitaus schlaueren Leuten zu den damaligen Entwürfen für das SBG über solche Sachen nachgedacht und eingeordnet.

z.B. Lembke:

 
Die Ängste, die hier in gewisser Weise in Stellungnahmen geäußert wurden, sind für mich eher befremdlich. Sie finden jedenfalls keine verfassungsrechtliche Grundlage, das habe ich gerade erläutert. Und mir scheint eher, dass hier ein Kampf um Ressourcen inszeniert wird, wie er sehr häufig vorkommt, wenn diskriminierte Gruppen vielleicht doch einmal Fortschritte erreichen sollen. Da kann ich nur empfehlen: Solidarisches Handeln führt meistens weiter als der Streit marginalisierter Gruppen um zu knappe Ressourcen. Die Anzahl von Rechtsnormen, die
explizit an Geschlecht anknüpfen, ist ebenso überschaubar wie ihre praktische Wirksamkeit. Lange Zeit waren Regelungen zu Ehe, Familie, Wehrpflicht, Frauenförderung und geschlechtsbezogenem Gewaltschutz die wesentlichen Argumente, dass von der binären Geschlechternorm nicht abgerückt werden könnte. Dass diese Argumente sich fast vollständig erledigt haben, erläutere ich Ihnen gern auf Nachfrage oder in meiner Stellungnahme



und:
 
Oder wenn wir beispielsweise den Strafvollzug nehmen, der ja hier schon angemerkt wurde. Es gab beispielsweise in Hamburg ein sehr gutes Projekt des integrierten Strafvollzuges mit Männern und Frauen. Denn der Strafvollzug nur für Frauen hat auch große Nachteile. Dadurch, dass sehr wenige Frauen im Strafvollzug sitzen, sind sie sehr weit
entfernt von ihren Familien oder Menschen, die sie besuchen können und sie haben in solchem Strafvollzug oft nur in sehr eingeschränktes Angebot von Aus- und Weiterbildung, das überdies von Geschlechterstereotypen geprägt ist, sprich: sie werden für typische Frauenberufe ausgebildet. Das ist vielleicht keine gute Perspektive für die Zeit nach dem Strafvollzug. Das Projekt in Hamburg war sehr erfolgreich. Es war ein integrierter Strafvollzug, der eben nicht heißt, dass es keine Schutzräume gibt oder dass etwa Sicherheits- und Gewaltschutzvorkehrungen nicht beachtet würden, im Gegenteil. Sondern es war ein sehr bewusster Umgang mit der Gefahr geschlechtsspezifischer Gewalt, mit Stereotypen und mit der Frage, wie also Männer und Frauen in dieser spezifischen staatlichen Gewaltsituation miteinander auskommen. Er ist geschlossen worden, weil er zu teuer war. Das vielleicht mal zu der Frage: Reden wir hier über Geschlechtsdiskriminierung oder reden wir hier über Geld?

Und als Drittes vielleicht: Schutzräume für Betroffene von geschlechtsspezifischer Gewalt sind in Deutschland so marginal ausgeprägt, so unterfinanziert und so vom Staat vernachlässigt, dass ich finde, dass jede Debatte darüber, an wen sie zu verteilen sind, sich sowieso völlig verbietet, bevor es nicht überhaupt etwas zu verteilen gibt. Da wäre es auch Zeit, etwas zu tun.



Ihre Stellungnahme: https://www.bundestag.de/resource/blob/803586/b14cbe365e87aa7ffbe6b288abb180fc/A-Drs-19-4-626-E-neu-data.pdf

Übersicht, Videoaufzeichnung, andere Stellungnahmen: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2020/kw45-pa-innen-selbstbestimmung-799838

Protokoll der Sitzung: https://www.bundestag.de/resource/blob/830542/b1998a97443496bc87fbd677d86dca6e/Protokoll-02-11-2020-12-00-data.pdf

(Und sollte jemand auf die dumme Idee kommen, Kortes Zeug darin für voll zu nehmen: Der Mensch ist weiter für Konversationstherapien, solange sie nur die trans Personen treffen; sein Ansatz für Vorgehen bei trans Kindern ist halt, sie jahrelang hinzuhalten, bis mindestens einmal alles durch ist (Pubertät); und seine Begründungen, Quellen und allgemeine Aussagen entsprechen so dermaßen nicht dem (schon seit Jahren) etablierten Stand und Konsens der Forschung, dass er sich schämen sollte, und es noch offensichtlicher ist, dass er einfach ein, in jeglicher Hinsicht, widerlicher Mensch ist, und deshalb erzählt, was er erzählt, und sich überall als „Experte“ einladen und interviewen lässt. Und nicht, weil er Ahnung hätte oder gar ansatzweise täte, was etablierte (und menschliche) Herangehensweise wäre. Und sollte man mir das nicht glauben wollen (aaaaah!), dann siehe ein paar Posts früher: kommt, in viel Detail. Ist aber unnötig, weil nicht-schon-voreingenommenes kurzes Nachforschen dazu das bestätigen würde, wenn man nicht nur die transfeindlichen Artikel dazu anklickte.).

/edit

als TL;DR vielleicht: wer irgendwelche großen Ängste vor trans Menschen und Gesetzgebung schürt, mit groß pompöser Betonung auf Frauen- und Kinderschutz, hat weder echtes Interesse an Frauen- oder Kinderschutz, sondern ist scheiße und will im Zweifel beidese eher noch mehr abschaffen und einschränken. Und vor allen Dingen: nicht ernsthaft daran arbeiten und etwas dafür tun, sondern einzig und allein als Pseudobegründung missbruchen, vorschieben und hochhalten.

/edit

Vielleicht noch als Bonus, wenn es um Korte & Co. geht: https://www.ethikrat.org/forum-bioethik/trans-identitaet-bei-kindern-und-jugendlichen-therapeutische-kontroversen-ethische-fragen/

Gern insbesondere mal die PDF dort von Romer anschauen (wer ist Romer? u.A. zuständig für die AWMF-S3-Leitlinienkoordination zu dem Themenbereich: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/028-014 – vorsicht, appeal to authority incoming! – also jemand der, anders als Korte, tatsächlich Ahnung hat und sich mit aktueller Forschung und Stand auseinandersetzt). Gern so ab 1h:38m im Video auch mal die Podiumsdiskussion anschauen; Kortes manipulative und/oder ausweichende und/oder offen arschlochige Antworten/Aussagen antun, und darauf achten, was von Kolleg:innen und anderen Menschen aus dem Publikum dazukommet – zur Einordnung „was Korte macht“ und „was Römer macht“ (die Psychotherapeutin mit aktiven Tränendrüsen gerne ignorieren, ihr Auftritt ist inhaltlicher Unsinn und hauptsächlich „hochdramatisch“ ).
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von FuSL am 21.02.2023 12:38]
21.02.2023 12:11:15  Zum letzten Beitrag
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FuSL

AUP FuSL 22.06.2012
 
Zitat von Duftibär

Was fur eine Reaktion Breites Grinsen
Dann bin ich ja froh, dass ich das hier geteilt habe
Und danke für die Buchempfehlung. Ich bin nämlich gerade wieder auf der Suche nach Lesestoff und das klingt in der Tat interessant.



War gerade der optimale Zeitpunkt – weil ich die ganzen Tage schon ständig in solchen Sachen wie den Ärzteblattartikeln usw. steckte. Feine Sache

Zu Büchern vielleicht noch:

Julia Serano hat eine ganze Menge gute Bücher geschrieben, und auch ihre Medium-Artikel sind sehr lesenswert, gerade mit Blick auf die vorigen Posts…: https://juliaserano.medium.com/

Aktuelles Buch:



 

Feminists have long challenged the ways in which men tend to sexualize women. But pioneering activist, biologist, and trans woman Julia Serano argues that sexualization is a far more pervasive problem, as it’s something that we all do to other people, often without being aware of it.

Why do we perceive men as sexual predators and women as sexual objects? Why are LGBTQ+ people stereotyped as being sexually indiscriminate and deceptive? Why are people of color still being hypersexualized? These stereotypes push minorities farther into the margins, and even the privileged are policed from transgressing, lest they also become targets. Many view sexualization as a mere component of sexism, racism, or queerphobia, but Serano argues that liberation from sexual violence comes through collectively confronting sexualization itself.



(als Hörbuch fand ich das übrigens nicht so gut – lieber in Papier nehmen?)

Und was ich auch sehr gut fand, und für mich (als nicht-ace Person) sehr geeignet, um Asexualität ein bisschen besser verstehen zu können:

(auch sehr spannend, weil es viele verschiedene anhängende Aspekte mit beleuchtet – Sexualität, Umgang und Wahrnehmung damit, Erwartungshaltungen, Einflüsse von Hautfarbe, Geschlecht & Co. darauf – und somit auch ganz allgemein rüberbringt, was da alles seltsam bis schief läuft)



 
An engaging exploration of what it means to be asexual in a world that's obsessed with sexual attraction, and what we can all learn about desire and identity by using an ace lens to see the world

What exactly is sexual attraction and what is it like to go through the world not experiencing it? What does asexuality reveal about consent, about compromise, about the structures of society? This exceedingly accessible guide to asexuality shows that the issues that aces face—confusion around sexual activity, the intersection of sexuality and identity, navigating different needs in relationships—are conflicts that all of us need to address as we move through the world.

Through interviews, cultural criticism, and memoir, ACE invites all readers to consider big-picture issues through the lens of asexuality, because every place that sexuality touches our world, asexuality does too.

Journalist Angela Chen uses her own journey of self-discovery as an asexual person to unpretentiously educate and vulnerably connect with readers, effortlessly weaving analysis of sexuality and societally imposed norms with interviews of ace people. Among those included are the woman who had blood tests done because she was convinced that "not wanting sex" was a sign of serious illness, and the man who grew up in an evangelical household and did everything "right," only to realize after marriage that his experience of sexuality had never been the same as that of others. Also represented are disabled aces, aces of color, non-gender-conforming aces questioning whether their asexuality is a reaction against stereotypes, and aces who don't want romantic relationships asking how our society can make room for them.

21.02.2023 12:25:13  Zum letzten Beitrag
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flowb

flowb
 
Zitat von gonzo

 
Zitat von flowb

Wenn es beim selbstbestimmungsgesetz keine Ausnahmen geben soll, wie soll dann mit vergewaltigern und anderen Straftätern umgegangen werden, die während oder nach dem Prozess sagen, dass sie Frauen sind?
Das ist ein absolut ekelhafter randbereich, aber auch der muss vom Gesetz berücksichtigt werden.
Und ja, das momentane transsexuellen Gesetz muss ganz dringend reformiert werden, weil es die Betroffenen massiv diskriminiert.
Aktueller Hintergrund: https://taz.de/Transrechte-in-Schottland/!5914854/



Statistisch gesehen sind Vergewaltiger (cis)männlich.
Ebenso statistisch gesehen sind Transpersonen deutlich häufiger als der Durchschnitt Opfer sexueller Gewalt.

You do the math.
Wenn einem das Thema sexuelle Gewalt (in Gefängnissen) nur einfällt wenn's um Transpersonen geht weiß man schon woher der Wind weht.
Klassischer TERF/Transphobe talking point der quasi keine Realität abbildet, aber es fühlt sich so richtig an. So funktioniert Propaganda.

Nebenbei kommt noch dazu, dass man nicht einfach so sagen kann, das man jetzt Frau ist und dann direkt in den Knast für hübsche junge Maiden gesteckt wird wo man dann nach Lust und Laune vergewaltigen kann.


Es geht nicht darum, dass die vergewaltiger dann im Knast weitervergewaltigen.
Aber wenn man sagt, das Geschlecht ist frei wählbar, dann kann auch jeder aussuchen, ob er lieber in den Männer oder in den Frauenknast geht. Ansonsten muss man wieder Einschränkungen in das Gesetz einbauen.
21.02.2023 13:10:58  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von flowb

 
Zitat von gonzo

 
Zitat von flowb

Wenn es beim selbstbestimmungsgesetz keine Ausnahmen geben soll, wie soll dann mit vergewaltigern und anderen Straftätern umgegangen werden, die während oder nach dem Prozess sagen, dass sie Frauen sind?
Das ist ein absolut ekelhafter randbereich, aber auch der muss vom Gesetz berücksichtigt werden.
Und ja, das momentane transsexuellen Gesetz muss ganz dringend reformiert werden, weil es die Betroffenen massiv diskriminiert.
Aktueller Hintergrund: https://taz.de/Transrechte-in-Schottland/!5914854/



Statistisch gesehen sind Vergewaltiger (cis)männlich.
Ebenso statistisch gesehen sind Transpersonen deutlich häufiger als der Durchschnitt Opfer sexueller Gewalt.

You do the math.
Wenn einem das Thema sexuelle Gewalt (in Gefängnissen) nur einfällt wenn's um Transpersonen geht weiß man schon woher der Wind weht.
Klassischer TERF/Transphobe talking point der quasi keine Realität abbildet, aber es fühlt sich so richtig an. So funktioniert Propaganda.

Nebenbei kommt noch dazu, dass man nicht einfach so sagen kann, das man jetzt Frau ist und dann direkt in den Knast für hübsche junge Maiden gesteckt wird wo man dann nach Lust und Laune vergewaltigen kann.


Es geht nicht darum, dass die vergewaltiger dann im Knast weitervergewaltigen.
Aber wenn man sagt, das Geschlecht ist frei wählbar, dann kann auch jeder aussuchen, ob er lieber in den Männer oder in den Frauenknast geht. Ansonsten muss man wieder Einschränkungen in das Gesetz einbauen.



Und das kann nicht sein, weil dann ja alle Verbrecher Frauengefängnis auswählen?

Ich versteh es nicht, Du sagst selbst das sei ein Randphänomen (und eklig). Wenn es also nur am Rande auftritt, ist es doch kein strukturelles Problem, dass es sich "jeder aussuchen" kann. Und wenn es Dir nicht um Übergriffe im Gefängnis geht, um was geht es dann? Dass der Frauenknast gemütlicher ist oder wie?
21.02.2023 13:17:02  Zum letzten Beitrag
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Duftibär

AUP Duftibär 04.11.2010
Sachma flowb, meinst du das ernst? Dir ist hoffentlich klar, dass Gender nichts ist, was man in den gameplay options per Klick ändern kann, oder? Das ist doch dumme und flache Angstmacherei, was du da postest (siehe vorherige Posts, dem muss ich nichts hinzufügen).
Warum kommst du mit sowas daher? Was ist deine Motivation?
21.02.2023 13:23:34  Zum letzten Beitrag
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KarlsonvomDach

kalle
...
Wer kennt das nicht? Wenn Ladies Night ist im Club, einfach zur Frau werden und den Eintritt sparen.
21.02.2023 13:26:33  Zum letzten Beitrag
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shp.makonnen

AUP shp.makonnen 01.01.2019
 
Zitat von Duftibär

dass Gender nichts ist, was man in den gameplay options per Klick ändern kann



Wenn man ganz schnell hintereinander klickt, fickt man sich selbst!
21.02.2023 13:27:31  Zum letzten Beitrag
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FuSL

AUP FuSL 22.06.2012
Und obendrein kann ich mit aller Anstrengung nicht nachvollziehen, was genau du eigentlich gerade als Problem siehst oder als Problem darstellen willst – außer ein vages „das darf halt nicht sein, weil dann kann ja jeder sofort, und das ist schlecht, weil dann, ja, das ist halt schlecht und eklig und randbereich“ – aber was eigentlich? oO

/edit

Faszinierend: seit Jahren schon macht's mir grundsätzlich (rein stilistisch – unabhängig vom Inhalt) schon besonders wenig Spaß, flowb'sche Posts zu lesen, einzig, weil anscheinend stets per Handy getippt und auf korrekt zusammengefügte Wörter geschissen wird („Deppenleerzeichen“ usw.), anscheinend der Autokorrektur folgend(?).
Kann man egal finden, ist aber beim Lesen m.E. irgendwie holprig. Ich sag ja auch nix (mehr), aber hey, anstrengend find ich's halt trotzdem. *shrug*

Welches Wort schafft er aber, auf der nächsten Seite falsch zusammenzuschreiben? „Transfrauen“.

Jaja, bestimmt keine Absicht, aber ey komm: das vehemente Ignorieren von allem, was auf der Seite geschrieben wurde, und das Hinformulieren eines vagen, nicht wirklich problematischen Problemszenarios unter Ignorieren dessen, was – wenn überhaupt – das eigentliche Problem sein könnte? Entweder absolut nicht in der Lage, zurückzurudern und Fehler anzuerkennen, oder halt einfach scheiße und TERF (aber mit „ichmachmirjanursorgenscienceystileflowbextrabonus“?). Und dazu würde's wiederum ganz besonders schön passen, auch hier dann eben so zu schreiben, wie es halt einfach nicht nötig wäre.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von FuSL am 21.02.2023 15:22]
21.02.2023 13:27:34  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol )
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28.02.2019 12:15:29 statixx hat diesen Thread repariert.

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