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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Wir können doch gute Freunde bleiben CDLX ( Durchbruch durch Bruch? )
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Fabsn

AUP Fabsn 29.05.2013
Und weshalb? Nur weil du beim einen sehen konntest, dass es tatsächlich um Leben und Tod geht und beim anderen nur die Aussage über einen eventuellen Todeswunsch kam? Erste Hilfe leisten zu müssen ist auch Gesetz oder machst du das nicht, weil du nicht als Spießbürger dastehen willst?

Es kostet dich in so einem Fall nichts, die 112 oder 19222 anzurufen und für Klarheit zu sorgen. Wenn die Person das nur als Spaß gemeint hat, wird sie dich dafür hassen, dass sie den Einsatz bezahlen muss aber mir wäre es das wert.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Fabsn am 07.11.2013 17:39]
07.11.2013 17:38:52  Zum letzten Beitrag
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VFR

AUP VFR 07.04.2012
 
Zitat von Fabsn

Und weshalb? Nur weil du beim einen sehen konntest, dass es tatsächlich um Leben und Tod geht und beim anderen nur die Aussage über einen eventuellen Todeswunsch kam? Erste Hilfe leisten zu müssen ist auch Gesetz oder machst du das nicht, weil du nicht als Spießbürger dastehen willst?

Es kostet dich in so einem Fall nichts, die 112 oder 19222 anzurufen und für Klarheit zu sorgen. Wenn die Person das nur als Spaß gemeint hat, wird sie dich dafür hassen, dass sie den Einsatz bezahlen muss aber mir wäre es das wert.



Na, dann mach doch. Für mich gehört der Tod zum Leben dazu, das eine geht nicht ohne das andere.

Wir werden alle sterben. /o\

Aber: Wieso soll ich jemanden, der nicht mehr leben möchte, dazu zwingen, weiterzuleben? Kapier ich nicht.

Purer Egoismus, weil Du keine Schuldgefühle bzw. den Verlust empfinden willst. Die Person selbst jedenfalls möchte, daß ihr Leiden ein Ende hat. Aber Du weißt es natürlich besser. Die Person hat nur einen psychischen Schaden. Die hat sie nicht alle. Ist Impulsiv, morgen wird sie es so wie Du sehen.

Sorry, finde ich vermessen.

Und damit Du es auch wirklich kapierst: Dein Beispiel mit dem Unfall war so richtig daneben. So richtig. Und überhaupt: Vor Nächstenliebe und Respekt anderen Personen gegenüber strotzen Deine Postings mir gegenüber auch nicht gerade. Christ bist Du also schon mal nicht, deswegen frage ich mich, woher Deine Einstellung kommt. Jesus würde anders handeln.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von VFR am 07.11.2013 17:46]
07.11.2013 17:45:12  Zum letzten Beitrag
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DJDeath

djdeath
 
Zitat von KarlsonvomDach

Nach meinen hausfrauenpsychologischen Kenntnissen und persönlichen Erfarungswerten mit potenziellen Selbstmordkandidaten in therapeutischer Behandlung (die alle noch leben), ist es so, dass Leute, die Suizid begehen wollen, diesen nicht so direkt ankündigen. Wer ankündigt, hat in der Regel nicht vor, sich tatsächlich umzubringen, sondern sendet einen Hilfeschrei mit möglichst viel Drama ab.



Dude, bei solchen Sachen sich nie auf irgendwelche Stastiken verlassen. Ein guter Bekannter hat zu einem Freund, der ebenfalls mit einem "Ich bring mich um!" angekommen ist, unter derselben Annahme noch im Scherz gemeint: "Na dann mach doch." Am nächsten Tag hatte sich der Freund erhängt. Da war es wirklich der letzte Hilferuf.
07.11.2013 17:45:43  Zum letzten Beitrag
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Chinakohl mit Reis

AUP Chinakohl mit Reis 12.01.2019
Stell dir mal vor, VFR, deine Frau entscheidet sich aus dem Leben scheiden zu wollen.
(Ob für Dich rational begründbar oder nicht lassen wir erstmal außen vor.)
Dann gehe ich Recht in der Annahme, dass Du ihre Entscheidung (die sie dir aus irgendwelchen Gründen - vielleicht Hilferuf!? - mitgeteilt hat) akzeptierst, nichts unternimmst bzw. sie gar in ihrer Entscheidung unterstützst?
Den Fakt zwecks unterlassener Hilfeleistung jetzt bitte nicht berücksichtigen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Chinakohl mit Reis am 07.11.2013 17:47]
07.11.2013 17:46:46  Zum letzten Beitrag
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FuSL

AUP FuSL 22.06.2012
etwas für sehr schlecht befinden
 
Zitat von VFR

Purer Egoismus, weil Du keine Schuldgefühle bzw. den Verlust empfinden willst. Die Person selbst jedenfalls möchte, daß ihr Leiden ein Ende hat. Aber Du weißt es natürlich besser. Die Person hat nur einen psychischen Schaden. Die hat sie nicht alle. Ist Impulsiv, morgen wird sie es so wie Du sehen.

Sorry, finde ich vermessen.



Du hast wirklich überhaupt keine Ahnung von psychischen Krankheiten, kann das sein?
07.11.2013 17:47:03  Zum letzten Beitrag
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Rob_sen

Arctic
 
Zitat von VFR

 
Zitat von Rob_sen


Und den Satz: Die meisten Menschen, die versucht haben, sich das Leben zu nehmen und gerettet wurden, sind im Nachhinein froh darüber.
hast Du bewusst überlesen oder wie soll ich Deinen Post verstehen?

Zudem: Aber: Wenn sie erfolgreich sind, werden sie es definitv nicht bereuen.

Wie kommst Du zu dieser Aussage?! Weil man nichts bereuen kann, wenn man tot ist oder wie?!



Ich helf Dir mal: Die meisten Menschen, die versucht haben, sich das Leben zu nehmen und nicht gerettet wurden, sind tot.

Und was ist, wenn man tot ist? Man existiert nicht mehr, ergo fühlt man auch nichts mehr. mit den Augen rollend

Unglücklich ist man also schon mal nicht mehr, im Gegensatz zu vorher.



Geile Argumentation.
Wenn man tot ist, ist man tot. WOW!

Was ist denn, wenn man sein Leben wieder in den Griff bekommen hätte und noch weitere schöne Jahre hätte?
Pech gehabt?!

Es geht mir darum, dass Menschen mit Suizidgedanken meistens keinen klaren Kopf haben, sondern meist auf das Negative fokussiert sind. Und diese sind hinterher froh, gerettet worden zu sein. Weil es auch wieder bergauf gehen kann, auch wenn man die Lösung nicht sofort sieht...
07.11.2013 17:50:34  Zum letzten Beitrag
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Fabsn

AUP Fabsn 29.05.2013
 
Zitat von VFR

 
Zitat von Fabsn

Und weshalb? Nur weil du beim einen sehen konntest, dass es tatsächlich um Leben und Tod geht und beim anderen nur die Aussage über einen eventuellen Todeswunsch kam? Erste Hilfe leisten zu müssen ist auch Gesetz oder machst du das nicht, weil du nicht als Spießbürger dastehen willst?

Es kostet dich in so einem Fall nichts, die 112 oder 19222 anzurufen und für Klarheit zu sorgen. Wenn die Person das nur als Spaß gemeint hat, wird sie dich dafür hassen, dass sie den Einsatz bezahlen muss aber mir wäre es das wert.



Na, dann mach doch. Für mich gehört der Tod zum Leben dazu, das eine geht nicht ohne das andere.

Wir werden alle sterben. /o\

Aber: Wieso soll ich jemanden, der nicht mehr leben möchte, dazu zwingen, weiterzuleben? Kapier ich nicht.

Purer Egoismus, weil Du keine Schuldgefühle bzw. den Verlust empfinden willst. Die Person selbst jedenfalls möchte, daß ihr Leiden ein Ende hat. Aber Du weißt es natürlich besser. Die Person hat nur einen psychischen Schaden. Die hat sie nicht alle. Ist Impulsiv, morgen wird sie es so wie Du sehen.

Sorry, finde ich vermessen.

Und damit Du es auch wirklich kapierst: Dein Beispiel mit dem Unfall war so richtig daneben. So richtig. Und überhaupt: Vor Nächstenliebe und Respekt anderen Personen gegenüber strotzen Deine Postings mir gegenüber auch nicht gerade. Christ bist Du also schon mal nicht, deswegen frage ich mich, woher Deine Einstellung kommt. Jesus würde anders handeln.

Sag ich doch. Du bist ein Idiot.

Das hat nicht nur was mit Schuldgefühl zu tun:
 
Wer aufgrund einer Garantenpflicht verpflichtet ist (z. B. Angehörige, Ärzte etc.), eine Selbsttötung zu verhindern, kann wegen Totschlags (oder ggf. Mordes) durch Unterlassen bestraft werden, wenn er die gebotene Rettungshandlung unterlässt. Der Gehilfe, aber auch jeder zufällige Zeuge des Geschehens kann ferner, wenn er keine Hilfe leistet, nachdem der Suizident die Tatherrschaft verloren hat (z. B. weil er bewusstlos ist), wegen unterlassener Hilfeleistung nach § 323c StGB bestraft werden.



Und genau deshalb habe ich den Unfall erwähnt. Der einzige Unterschied ist eben, dass du die Absicht nicht kennst, es aber gesehen hast.
In beiden Fällen unterlassene Hilfeleistung, Straftatbestand siehe Zitat.

Jemand, der psychisch krank ist, an Depressionen, Schizophrenie o. a. leidet, ist eben nicht in der Lage, sich frei für den Tod zu entscheiden.
Mit solchen Krankheiten hat man nämlich ein total verzerrtes Bild der Realität, kann positive Dinge nicht erkennen und nimmt negative Dinge viel extremer wahr als gesunde Menschen.

Wenn jemand mit so einer Krankheit (und nicht Störung, finde zumindest die Wortwahl unglücklich) nach Hilfe ruft, ist Ignorieren das Schlimmste das du machen kannst.
07.11.2013 17:50:43  Zum letzten Beitrag
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Rob_sen

Arctic
Pfeil
 
Zitat von FuSL

 
Zitat von VFR

Purer Egoismus, weil Du keine Schuldgefühle bzw. den Verlust empfinden willst. Die Person selbst jedenfalls möchte, daß ihr Leiden ein Ende hat. Aber Du weißt es natürlich besser. Die Person hat nur einen psychischen Schaden. Die hat sie nicht alle. Ist Impulsiv, morgen wird sie es so wie Du sehen.

Sorry, finde ich vermessen.



Du hast wirklich überhaupt keine Ahnung von psychischen Krankheiten, kann das sein?



Ich weiß gar nicht, wie man mit VFR über dieses Thema ernsthaft diskutieren soll... traurig

Traurig.
07.11.2013 17:53:12  Zum letzten Beitrag
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VFR

AUP VFR 07.04.2012
Puh, das wird anstrengend.

Also, wenn meine Frau den Wunsch äußert, aus dem Leben scheiden zu wollen, werde ich mich mit Sicherheit lange mit ihr auseinandersetzen, warum das so ist. Aber, wenn das wirklich ihr tiefster Wunsch ist, und sie ihre Kinder und mich verlassen möchte, indem sie aus dem Leben scheidet: Was genau soll ich denn tun, außer das zu aktzeptieren? Sie einweisen lassen? Sie in den Keller sperrenMata halt...

Davon ab, eigentlich ist sie ganz glücklich mit mir. Breites Grinsen

Psychische Krankheiten: Geht so, ich habe eine Ex mit Depressionen.

Wir waren 2 Jahre zusammen, 18 Monate lang war ich ihr Zweit-Therapeut.

Wir sind seit 8 Jahren getrennt, sie ist immer nioch unglücklich, trotz Therapie seit über zehn Jahren, Medikamenten ....

Ganz ernsthaft? Es würde mich nicht überrascehn,w enn sie sich umbringen würde. Und obwohl ich sie betrauern würde, weil sie ein sehr netter, intelligenter, interessanter Mensch ist: Für sie selbst würde ich mich ein bisschen freuen. Weil sie nie glücklich war, auf Grund von Missbrauch als Kind von ihren näcshten Verwandten, und weil die Lebenssituation insgesamt scheiße war.

Ich mag diese Person sehr, sehr gerne, aber ich verstehe, warum sie eigentlich lieber tot wäre. Und das respektiere ich.
07.11.2013 17:54:40  Zum letzten Beitrag
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Apfelkind

AUP Apfelkind 04.06.2012
Es kommt kein Samariter. *klick*
07.11.2013 17:56:15  Zum letzten Beitrag
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Rob_sen

Arctic
 
Zitat von Fabsn

Wenn jemand mit so einer Krankheit (und nicht Störung, finde zumindest die Wortwahl unglücklich) nach Hilfe ruft, ist Ignorieren das Schlimmste das du machen kannst.



Ich weiß, dass das schlecht klingt, aber man spricht von psychischen Störungen, z.B. nach ICD-10, nach dem in Deutschland Diagnosen gegeben werden.
Oder auch Störungen mit Krankheitswert.

Aber das ist grad gar nicht wichtig.
07.11.2013 17:58:04  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
 
Zitat von VFR

Aber, wenn das wirklich ihr tiefster Wunsch ist, und sie ihre Kinder und mich verlassen möchte, indem sie aus dem Leben scheidet: Was genau soll ich denn tun, außer das zu aktzeptieren? Sie einweisen lassen?


Ja.
Mir hat mal ein Psychiater in einem Seminar gesagt, dass er in seinem langen Leben noch keinen Patienten hatte, der wirklich tot sein wollte, er hatte eben ausschließlich Patienten, die so nicht weiter leben wollten und entsprechend den Tod als relativ bessere Alternative wählen.

Und da muss dann intensiv psychiatrisch gearbeitet werden - die größten Tomahawks werden solche Menschen wohl nie werden, dennoch kann man halbwegs die Situation stabilisieren und die Suizidalität abfangen.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 07.11.2013 18:00]
07.11.2013 17:58:32  Zum letzten Beitrag
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VFR

AUP VFR 07.04.2012
Aber warum will man das? Kann mir mal jemand sagen, warum man jemdanden, der sterben will, zwingend dazu bringen will, weiterzuleben? Was genau ist die Motiviation dahinter?
07.11.2013 18:02:55  Zum letzten Beitrag
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onemanshow

AUP onemanshow 11.05.2012
Ich hatte bis vor nicht allzu langer zeit auch schwere depressive verstimmungen und jeden tag selbstmordgedanken. Hab mich dann einweisen lassen und es hat wirklich geholfen. Mittlerweile geht es sogar ohne antidepressiva.
07.11.2013 18:04:40  Zum letzten Beitrag
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Fabsn

AUP Fabsn 29.05.2013
Vllt. weil der einzige Sinn des Leben der ist, zu leben? Und wenn manch einer damit seine Schwierigkeiten hat, ist es notwendig, ihn unterstützend zu begleiten auf seinem Weg.
//Der Part hört sich christlicher an, als ich es meine. Dabei glaub ich doch nicht mal an Gott /o\

Der Witz ist doch: deine Frau ruft dich an während du im Büro sitzt, sagt sie wolle nicht mehr Leben und dass sie schon einen ganzen Cocktail an Medikamenten, Alkohol und Drogen eingenommen habe. Sie nimmt dir also die Chance, dass du lang und ausgedehnt mit ihr darüber sprechen und so ihre Gründe erfahren kannst. Was tust du? Akzeptieren, hin fahren und die Scheiße aus ihr rausprügeln oder den Notdienst rufen?
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Fabsn am 07.11.2013 18:09]
07.11.2013 18:06:03  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
unglaeubig gucken
 
Zitat von VFR

Kann mir mal jemand sagen, warum man jemdanden, der sterben will, zwingend dazu bringen will, weiterzuleben? Was genau ist die Motiviation dahinter?


Weil der das gar nicht will, wenn er in seinem "Normalzustand" ist?
Man hat den Gedanken dabei, dass das nur aus fehlerhaften Kognition, aus einer neurobiologischen Fehlregulation oder was auch immer entsteht - kein normaldenkendes Lebewesen will dem grundlegendsten aller biologischen Triebe, dem Selbsterhaltungstrieb, zuwidergehen.


Und warum man jemanden dazu zwingen kann, weiterzuleben, heißt dann je nach Bundesland Psychisch-Kranken-Gesetz, Unterbringungsgesetz oder Freiheitsentziehungsgesetz.
07.11.2013 18:08:42  Zum letzten Beitrag
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VFR

AUP VFR 07.04.2012
 
Zitat von Fabsn

Vllt. weil der einzige Sinn des Leben der ist, zu leben? Und wenn manch einer damit seine Schwierigkeiten hat, ist es notwendig, ihn unterstützend zu begleiten auf seinem Weg.

Der Witz ist doch: deine Frau ruft dich an während du im Büro sitzt, sagt sie wolle nicht mehr Leben und dass sie schon einen ganzen Cocktail an Medikamenten, Alkohol und Drogen eingenommen habe. Sie nimmt dir also die Chance, dass du lang und ausgedehnt mit ihr darüber sprechen und so ihre Gründe erfahren kannst. Was tust du? Akzeptieren, hin fahren und die Scheiße aus ihr rausprügeln oder den Notdienst rufen?


Genau, passiert immer aus heiterem Himmel: Frau ruft an und hat den Schierlingsbecher intus. Bist Du verheiratet? Ich kenne meien Frau fast genauso gut wie mich selbst, ich weiß ziemlich genau, was in ihr vor geht. Breites Grinsen
07.11.2013 18:08:49  Zum letzten Beitrag
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Smoking44*

AUP Smoking44* 22.04.2010
 
Zitat von VFR

Aber warum will man das? Kann mir mal jemand sagen, warum man jemdanden, der sterben will, zwingend dazu bringen will, weiterzuleben? Was genau ist die Motiviation dahinter?




Suizidalität - der Drang sterben zu wollen - ist Symptom einiger psychischer Krankheiten. In diesem Fall ist es natürlich angebracht dieser Person auf jede erdenkliche Weise zu helfen, genau so, wie du einem sonst wie versehrten Menschen helfen würdest. In den allermeisten Fällen hängt Suizid mit psychischen Beschwerden zusammen und auf jeden Fall (!) müssen alle Mittel ausgeschöpft werden, um eventuelle zusammenhängende Probleme auszuschließen.

Worüber du zu sprechen meinst ist die philosophische oder ideele Legitimation des Suizids. Wenn ein Mensch im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte sich für den Freitod entscheidet, dann ist dem tatsächlich nichts entgegen zu setzen, da dies in der persönlichen Freiheit eines Menschen liegt (meiner Meinung nach). Die Voraussetzung dafür ist allerdings höchst selten gegeben; sie kann wahrscheinlich erst nach eingehender psychologischer Begutachtung erfolgen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Smoking44* am 07.11.2013 18:12]
07.11.2013 18:10:50  Zum letzten Beitrag
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Fabsn

AUP Fabsn 29.05.2013
Und genau das ist das Problem. Du weißt nie zu 100% was in einer Person vorgeht. Und ja, das kann auch von jetzt auf gleich passieren. Aus unterschiedlichsten Gründen; unabhängig vom bisherigen psychischen Zustand.

Aber schön wie du auf die Posts von anderen eingehst. Einfach mal nicht auf Fragen antworten.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Fabsn am 07.11.2013 18:11]
07.11.2013 18:10:52  Zum letzten Beitrag
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VFR

AUP VFR 07.04.2012
 
Zitat von [Muh!]Shadow

 
Zitat von VFR

Kann mir mal jemand sagen, warum man jemdanden, der sterben will, zwingend dazu bringen will, weiterzuleben? Was genau ist die Motiviation dahinter?


Weil der das gar nicht will, wenn er in seinem "Normalzustand" ist?
Man hat den Gedanken dabei, dass das nur aus fehlerhaften Kognition, aus einer neurobiologischen Fehlregulation oder was auch immer entsteht - kein normaldenkendes Lebewesen will dem grundlegendsten aller biologischen Triebe, dem Selbsterhaltungstrieb, zuwidergehen.


Und warum man jemanden dazu zwingen kann, weiterzuleben, heißt dann je nach Bundesland Psychisch-Kranken-Gesetz, Unterbringungsgesetz oder Freiheitsentziehungsgesetz.



Naja, das ist jetzt aber nicht die grundelegende Motivation, oder? Also, das man es besser weiß als der Suizidiale?

Was genau hindert einen daran, denjenigen sterben zu lassen? Rein logisch betrachtet? Welchen Vorteil hat es für wen, wenn er weiterlebt?
07.11.2013 18:11:09  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
unglaeubig gucken
 
Zitat von VFR

Naja, das ist jetzt aber nicht die grundelegende Motivation, oder? Also, das man es besser weiß als der Suizidiale?

Was genau hindert einen daran, denjenigen sterben zu lassen? Rein logisch betrachtet? Welchen Vorteil hat es für wen, wenn er weiterlebt?


Der Grundgedanke ist einfach dabei, dass die Person wegen ihrer Krankheit in der Urteilsfähigkeit eingeschränkt ist.

Willst du jeden, der an einer Krankheit leidet, seinem Schicksal überlassen oder was? skeptisch
07.11.2013 18:14:33  Zum letzten Beitrag
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Almi

[BC]Alm
...
07.11.2013 18:14:38  Zum letzten Beitrag
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Fabsn

AUP Fabsn 29.05.2013
Man hat nach der Therapie wieder jemanden, der zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt! Das hilft auch gegen eventuelle Rentenkürzungen

Im Allgemeinen hat es sich für jedes Lebenwesen als gut herausgestellt, am Leben zu sein. Ansonsten könnte man ja auch ein Stein sein.
07.11.2013 18:14:41  Zum letzten Beitrag
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VFR

AUP VFR 07.04.2012
Ich verstehe, daß ihr eine andere Auffassung habt. Und aktzeptiere das auch. Euch ist das Leben generell als solches wertvoller als mir selbst.

Deswegen werden wir wohl kaum einen Konsenz finden.
07.11.2013 18:14:44  Zum letzten Beitrag
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Smoking44*

AUP Smoking44* 22.04.2010
 
Zitat von VFR

Was genau hindert einen daran, denjenigen sterben zu lassen? Rein logisch betrachtet? Welchen Vorteil hat es für wen, wenn er weiterlebt?



/ Naja, lassen wir diesen Part einfach mal.


...diese Argumentation verstehst du vielleicht: Denk einfach an den Schaden durch entfallene Wertschöpfung, die durch jeden Suizidenten entsteht. Der Volkswirtschaft gehen jedes Jahr immense Summen dadurch durch die Lappen und das ist u.A. auch ein Grund, warum der Staat kein Interesse daran hat, wenn Leute sich selbst abmurksen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Smoking44* am 07.11.2013 18:20]
07.11.2013 18:16:58  Zum letzten Beitrag
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VFR

AUP VFR 07.04.2012
Ich finde die von Dir geschilderte Motivation des Staates, Suizidenten von ihrem Vorhaben abzubringen, grausam. Würde ich nicht liken. traurig
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von VFR am 07.11.2013 18:22]
07.11.2013 18:21:37  Zum letzten Beitrag
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Smoking44*

AUP Smoking44* 22.04.2010
Wieso grausam? Das ist die rationale Betrachtungsweise aus makroökonomischer Sicht. Da sie mit der Schlussfolgerung aus solidarisch-sozialer Perspektive zusammenfällt, ergibt sich auch kein moralisches Problem.
Und selbstverständlich ist das nicht die einzige Perspektive, die in des Staates Motivation für irgendwas miteinspielt.

Dein Ansatz allerdings ist dahingehend problematisch, da er jeglichen solidarischer und moralischer Perspektive entbehrt. Das ist auch unter Betrachtung des eigenen Nutzens nicht sehr schlau.
Eigentlich ist dein Ansatz gar kein Ansatz, weil du nicht einmal das Problem anerkennst.
07.11.2013 18:30:01  Zum letzten Beitrag
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VFR

AUP VFR 07.04.2012
 
Zitat von Smoking44*

Wieso grausam? Das ist die rationale Betrachtungsweise aus makroökonomischer Sicht. Da sie mit der Schlussfolgerung aus solidarisch-sozialer Perspektive zusammenfällt, ergibt sich auch kein moralisches Problem.
Und selbstverständlich ist das nicht die einzige Perspektive, die in des Staates Motivation für irgendwas miteinspielt.

Dein Ansatz allerdings ist dahingehend problematisch, da er jeglichen solidarischer und moralischer Perspektive entbehrt. Das ist auch unter Betrachtung des eigenen Nutzens nicht sehr schlau.
Eigentlich ist dein Ansatz gar kein Ansatz, weil du nicht einmal das Problem anerkennst.



Das ist so nicht ganz korrekt. Aus makorökonomischer Sicht könnte man die Behandlungskosten anführen, die nicht selten die erstwirtschafteten Werte der Suizidenten übersteigen. Aber das mag von Fall zu Fall verschieden sein.

Was die soziologischen und moralischen Aspekte angeht: Die eine Seite versucht, dem Individuum die eigene Sicht auf die Situation aufzupressen, die andere respektiert die Sicht des Individuums, auch wenn man selbst völlig konträrer Meinung ist.

Was ist davon jetzt weniger sozial? Und würde es nicht bedeuten, daß man Nazis einweisen sollte? Denn die können ja nicht ganz sauber ticken? Sich als Herrenrasse sehen etc.?

Mal davon ab, daß die für mich tatsächlich nicht ganz sauber ticken, ich würde diese Leute lieber auf einer einsamen Insel sehen, wo sie sich dann herrenrassenmässig aufführen können, als das ich sie in eine Anstalt sperren lasse. Und mich selbst wie ein Herrenmensch aufführe.

Für mich ist es nicht ganz so einfach, in das Leben eines anderen Menschen so massiv einzugreifen, daß ich seine Wünsche/Träume ignoriere und ihm meinen Willen aufzwinge.

Und so schwer mir das im Einzelfall auch fällt, das gilt auch für den Wunsch eines Menschen, sein Leben zu beenden.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von VFR am 07.11.2013 18:40]
07.11.2013 18:38:27  Zum letzten Beitrag
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gwc

Arctic
 
Zitat von VFR

 
Zitat von Smoking44*

Wieso grausam? Das ist die rationale Betrachtungsweise aus makroökonomischer Sicht. Da sie mit der Schlussfolgerung aus solidarisch-sozialer Perspektive zusammenfällt, ergibt sich auch kein moralisches Problem.
Und selbstverständlich ist das nicht die einzige Perspektive, die in des Staates Motivation für irgendwas miteinspielt.

Dein Ansatz allerdings ist dahingehend problematisch, da er jeglichen solidarischer und moralischer Perspektive entbehrt. Das ist auch unter Betrachtung des eigenen Nutzens nicht sehr schlau.
Eigentlich ist dein Ansatz gar kein Ansatz, weil du nicht einmal das Problem anerkennst.



Das ist so nicht ganz korrekt. Aus makorökonomischer Sicht könnte man die Behandlungskosten anführen, die nicht selten die erstwirtschafteten Werte der Suizidenten übersteigen. Aber das mag von Fall zu Fall verschieden sein.

Was die soziologischen und moralischen Aspekte angeht: Die eine Seite versucht, dem Individuum die eigene Sicht auf die Situation aufzupressen, die andere respektiert die Sicht des Individuums, auch wenn man selbst völlig konträrer Meinung ist.

Was ist davon jetzt weniger sozial? Und würde es nicht bedeuten, daß man Nazis einweisen sollte? Denn die können ja nicht ganz sauber ticken? Sich als Herrenrasse sehen etc.?

Mal davon ab, daß die für mich tatsächlich nicht ganz sauber ticken, ich würde diese Leute lieber auf einer einsamen Insel sehen, wo sie sich dann herrenrassenmässig aufführen können, als das ich sie in eine Anstalt sperren lasse. Und mich selbst wie ein Herrenmensch aufführe.

Für mich ist es nicht ganz so einfach, in das Leben eines anderen Menschen so massiv einzugreifen, daß ich seine Wünsche/Träume ignoriere und ihm meinen Willen aufzwinge.

Und so schwer mir das im Einzelfall auch fällt, das gilt auch für den Wunsch eines Menschen, sein Leben zu beenden.



Aus Interesse: Wie würdest du dazu stehen, wenn ein geistig behinderter sich umbringen möchte, weil er sich das so einbildet? Oder wenn sich einer aus einer Drogenlaune heraus erhängen möchte? Oder wenn ein 5-jähriger aus seiner Naivität heraus meint, sich umbringen zu müssen, damit er im Himmel ist und Flügel bekommt?

Da ist die Gemeinsamkeit doch auch, dass sie nicht wissen, was sie tun, um es mal salopp auszudrücken.
07.11.2013 18:48:15  Zum letzten Beitrag
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VFR

AUP VFR 07.04.2012
Lässt das im Umkehrschluß die Betrachtung zu, daß jeder, der nicht mehr leben möchte, entweder geistig behindert, auf einem Trip oder 5 Jahre alt ist?

Ich denke, damit macht man es sich zu einfach. So lange die Gesellschaft der Meinung ist, daß jeder, der seinem Leben ein Ende setzen möchte, ein Straftäter und obendrein geistig gestört ist, so lange leiste ich dem Widerstand. Denn in meinen Augen wird es den Rechten der Menschen nicht gerecht.

Wenn irgendwas auf dieser Welt rechtmässig mir gehört, dann ist es mein Leben.
07.11.2013 19:00:18  Zum letzten Beitrag
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07.11.2013 19:54:13 Sharku hat diesen Thread geschlossen.
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