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Ja, natürlich. Stellt auch keiner in Frage. Ich werde nicht die Hifi-Polizei rufen.
Edit 2:
Ich finde das als Technikfreund sogar ziemlich sexy. Also no offense.
Edit 3:
Allerdings dachte ich, dass der Begriff Hifi da schon recht genau die naturgetreue Abbildung des Aufgenommenen beschreibt, also quasi ein streng besetzter Begriff ist.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Final_Slap am 05.11.2015 7:33]
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Das war m.E. auch die ursprüngliche Bedeutung, Hifi = neutral/linear:
| High fidelity—or hi-fi or hifi—reproduction is a term used by home stereo listeners and home audio enthusiasts (audiophiles) to refer to high-quality reproduction of sound[1] [...] . Ideally, high-fidelity equipment has minimal amounts of noise and distortion and an accurate frequency response. | |
Heutzutage dürfte Hifi aber eher als "teures/High-End Audio" aufgefasst werden. Also sind Röhrenverstärker quasi besonders Hifi.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von csde_rats am 05.11.2015 8:47]
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| Zitat von Final_Slap
Also no offense. | |
ich fühl mich nicht aufn schlipps getreten. ich bin da einfach recht offen. wenn man durch [ding] einen unterschied hören, ists genehmigt. die wertung bleibt dabei erstmal außenvor und ist jedem selbst überlassen (was mich nicht davon abhält zu sagen, dass logitech brüllwürfel scheiße klingen).
hifi wurde vielleicht mal ursprünglich mit ner exakten definition bedacht, aber aufgrund der tatsache, dass es einfach eine hoch subjektive sache ist, halte ich das ganze für etwas gewagt.
man sieht es ja auch an den regionalen unterschieden.
deutsche hersteller gehen beim klang mehr auf das glasklar-analytische, bei geräten aus us/uk ist es eher wärmer abgestimmt.
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Hmm, für mich war und ist HiFi ein reiner Marketingbegriff, der erstmal überhaupt nichts aussagt. Ein reines Consumerbereich Buzzword.
Die Qualität eines Audiosystems ist für mich definiert durch linearität des Frequenzgangs und seine Rauscheigenschaften. Alle anderen Färbungen würde ich als Klangcharakteristik bezeichnen und hat mit Qualität nichts zu tun. Ich liebe meine Schallwände mit Breitbandlautsprechern wenn ich darüber spärlich Instrumentierte und von Gesang dominierte Musik höre, dennoch würde ich nie behaupten das wären gute Lautsprecher. Könnte man sie kaufen würde trotzdem das Label "HiFi" dran geklatscht.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Dumenikl am 05.11.2015 12:44]
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Ich habe da halt die Elektroniker-Perspektive. Ein Spannungsverstärker nähert sich dem Ideal von Ue * Av = Ua an. Real haben wir da (erwünschte) lineare Verzerrungen - den Frequenzgang - und nichtlineare Verzerrungen - eigentlich seit mindestens 30 Jahren kein Thema mehr bei guten Designs. Dazu kommen dann noch stochastische Einflüsse - also Rauschen - die bei nahezu allen Verstärkern im Audiobereich auch kein Problem darstellen (AoE behandelt eine sehr interessante Ausnahme ; Bändchenmikrofone).
Anders ausgedrückt, aus technischer Sicht haben sich seit Jahrzehnten die Verstärker bei moderaten Leistungen nicht wesentlich verbessert, weil sie schon damals so gut waren, dass eine zusätzliche Verbesserung zwar noch messbar sein mag, aber die Hörbarkeit deutlich in Frage zu stellen ist. Ein gutes Beispiel sind harmonische Verzerrungen. Gute Verstärker liegen so um -90 dB plusminus ein bisschen(1) was übers Audioband. Jetzt wissen wir aber, welchen Dynamikbereich das Gehör erfassen kann (unter optimalsten Bedingungen sind das knapp 100 dB). Demnach kann man sich überlegen, welche Amplitude ein Signal bei diesem Verstärker haben müsste, sodass es theoretisch irgendwie möglich sein könnte die dominante(2) Harmonische zu hören.
(1) so 0.003 %
(2) Gegentaktverstärker haben eine charakteristische Struktur ihrer Harmonischen ; geradzahlige treten praktisch nicht auf, ungeradzahlige treten auf, wobei idR nur die 3. relevant ist. Die 3. Harmonische ist daher fast immer die dominante Harmonische, weil die anderen etliche dB unter ihr liegen und daher aufgrund der geometrischen Addition wenig Einfluss haben.
tl;dr Ein "Hifi"-Verstärker soll nicht klingen, denn für Klang sind die Lautsprecher und der Raum zuständig.
Es gibt abweichende Meinungen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von csde_rats am 05.11.2015 12:21]
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| Zitat von hödyr
Du kommst hier mit absolutem Nischenprodukt an. Kannste doch wenns das gibt eh nicht bezahlen.
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Ich bezahle da garnichts, ein Freund baut diesen Amp. Ich dachte nur dass hier vielleicht jemand helfen könnte passende Lautsprecher zu finden.
Das sieht doch erstmal vielversprechend aus.
| Zitat von hödyr
e: Ich glaub wir müssen das ma resetten.
Wenn du dir normale Lautsprecher kaufst, die jetzt keinen unterirdischen Wirkungsgrad haben, dann werden die doch an nem Röhrenamp sicher einigermaßen gut laufen.
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Wenn das Impedanzminimum bei 2,7 Ohm liegt, die Ausgangsübertrager aber für höhere Impedanzen ausgewählt wurden, dann bricht im Bereich des Minimums vermutlich die Spannung ein.
Gehen die Übertrager bei hohen Pegeln vielleicht sogar in Sättigung? Ich habe keine Ahnung wie man die Dinger dimensioniert.
/edit:
Bei den Kef ist irgendwas seltsam:
| Zitat von hödyr
Nehmen wir z.B. mal meinen Liebling die KEF R500, ist ne 4 Ohm Box hat aber echt gutmütigen Impedanzverlauf ohne große Ausreiser.
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Eigentlich: Minimale Impedanz >= 0.8*Nennimpedanz
Und ob das:
8 Ohm sind? Nagut, du hast ja geschrieben dass es eine 4 Ohm-Box wäre, auch wenn KEF was anderes sagt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Rootsquash am 05.11.2015 15:57]
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Wenn das Impedanzminimum bei 2,7 Ohm liegt, die Ausgangsübertrager aber für höhere Impedanzen ausgewählt wurden, dann bricht im Bereich des Minimums vermutlich die Spannung ein.
Gehen die Übertrager bei hohen Pegeln vielleicht sogar in Sättigung? Ich habe keine Ahnung wie man die Dinger dimensioniert.
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Jain, ein Kern geht in Sättigung, wenn der magnetische Fluss zu groß wird. Magnetischer Fluss wiederum ist das Integral der Spannung über die Zeit (Spannungszeitflächen). Demnach ist also Amplitude und Frequenz entscheidend ; deswegen steigt auch die Verzerrung von Übertragern stark zu den niedrigen Frequenzen hin an: Die Hysteresekurve wird Richtung Sättigung gebogener bzw. nichtlinear ; dadurch wird die Impedanz des Übertragers nichtlinear ; also nichtlineare Verzerrung.
Auch wichtig: Der Strom in einem Trafo ist nie durch den Kern begrenzt.
Der Strom wird durch die ohmschen Verluste in den Wicklungen begrenzt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von csde_rats am 05.11.2015 17:24]
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| Zitat von csde_rats
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Wenn das Impedanzminimum bei 2,7 Ohm liegt, die Ausgangsübertrager aber für höhere Impedanzen ausgewählt wurden, dann bricht im Bereich des Minimums vermutlich die Spannung ein.
Gehen die Übertrager bei hohen Pegeln vielleicht sogar in Sättigung? Ich habe keine Ahnung wie man die Dinger dimensioniert.
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Jain, ein Kern geht in Sättigung, wenn der magnetische Fluss zu groß wird. Magnetischer Fluss wiederum ist das Integral der Spannung über die Zeit (Spannungszeitflächen). | |
Oha, das ist doch idealisiert, zumindest mal auf Abwesenheit ohmscher Anteile in der Last.
| Demnach ist also Amplitude und Frequenz entscheidend ; deswegen steigt auch die Verzerrung von Übertragern stark zu den niedrigen Frequenzen hin an: Die Hysteresekurve wird Richtung Sättigung gebogener bzw. nichtlinear ; dadurch wird die Impedanz des Übertragers nichtlinear ; also nichtlineare Verzerrung.
Auch wichtig: Der Strom in einem Trafo ist nie durch den Kern begrenzt.
Der Strom wird durch die ohmschen Verluste in den Wicklungen begrenzt.
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Mh, wenn ich auf Sekundärseite mit Supraleitern unendlich viel Strom ziehen will geht doch irgendwas schief:
Ich vermute die Induktivität der Primärseite geht runter, dadurch steigt der Strom durch die Primärwicklung und dann geht der Kern in Sättigung?
Ich bin Physiker, kein Ingenieur. Ich kann doch nur Induktion, keine Trafos
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Dem Trafo ist die Art der Last weitgehend egal. Er transformiert Ströme(*) - deren Felder sich im Kern auslöschen (womit man dann leicht einsehen kann, dass im Transformator praktisch keine Energie im Kern transportiert wird, sondern im Streufeld drumherum!) -, welche Phasenbeziehung die zur Spannung haben ist nicht wichtig.
Um noch kurz auf die Leistung eines Trafos zurückzukommen: Ja, wenn dein Windungswiderstand 0 ist, ist die Leistung beliebig, weil der Strom beliebig ist. Die Spannungszeitflächen sind nicht beliebig, da durch den Kernquerschnitt und die Windungszahl der magnetische Fluss (Weber = V*s, bzw. wenn man eine Wicklung hat ist der eingeprägte magnetische Fluss (V*s) / Windungszahl) begrenzt ist.
(*) e: Das kann man dann auch als Impedanztransformation sehen
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von csde_rats am 05.11.2015 19:53]
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Hab ich das richtig verstanden, dass es hier gerade grundlegend um die Frage geht, welche Lautsprecher man sich an den Röhrenverstärker klemmen soll?
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Diese Spannungszeitflächen sind für mich noch sehr unintuitiv, ich denke ja immer nur in Fluß ~ Strom und Induktionsspannungs = d/dt Fluß.
MCignaz: Naja, um geeignete Modelle auszuwählen muss man ja erstmal raus finden welche Kriterien das Ding erfüllen muss. Davon haben Transistorverwöhnte 80er-Kinder wie ich ja keine Ahnung.
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Brauchten tut man das nicht. Sieht halt nur hübsch aus.
Die Werbung mag ich auch
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Atello am 05.11.2015 21:30]
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| Zitat von Rootsquash MCignaz: Naja, um geeignete Modelle auszuwählen muss man ja erstmal raus finden welche Kriterien das Ding erfüllen muss. Davon haben Transistorverwöhnte 80er-Kinder wie ich ja keine Ahnung.
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Aber Röhrenverstärker sind ja bei Audio-Enthusiasten kein ungewöhnlicher Fetisch. Will sagen, dass es doch sicher schon so viele Leute vor dir mit diesem Problem gabs, dass dieses keine Randerscheinung ist. Und somit doch mit Sicherheit bekannte Lösumgen hat. Oder liegst am üblichen Preisbereich, in dem sich die Röhren-Snobs bewegen? Ich komm grad nicht so ganz mit.
Atello: Hab die News-Meldungen dazu auch gesehen. Der Kopfhörer selbst ist optisch ok, aber dieser Marmorblock-Scheiß ist doch in jeglicher Hinsicht gestalterisch verhunzt. Dermaßen hässlich. Übrigens, wie ich finde, ein typisches Problem bei allen astronomisch bepreisten Luxusartikeln. Uhren, Kleidung, Wohnungen alles hässlicher Russen-Barock mit sinnloser Materialver(sch)wendung nur damits teuer ist.
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Du gehst das schon korrekt an, das ist genau die Art von Nerdigkeit und genau-wissen-wollen die mich begeistert.
Ich fürchte nur, der durschnittliche Audiophile macht sich über sowas keine Gedanken, bzw. wenn sein Röhrenverstärker in Kombi mit den Lautsprechern nicht linear ist, findet er das gut, das Gerät "hat Charakter" und er probiert einfach solange aus (lies: Er wirft Geld auf das Problem), bis er bei was angekommen ist, was ihm in der Kombi gefällt.
Das Problem der sich ändernden Frequenzgänge ist übrigens nicht nur Röhren beschränkt, Class-D Verstärker sind auch davon betroffen: http://www.eckhorn.com/index.php/de/downloads/func-startdown/79/
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| Zitat von Rootsquash
Diese Spannungszeitflächen sind für mich noch sehr unintuitiv, ich denke ja immer nur in Fluß ~ Strom und Induktionsspannungs = d/dt Fluß.
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Es gibt einen Foliensatz von Emeko zum TSR, das war meine Heranführung an Spannungszeitflächen. Fand ich recht gut beschrieben als Einstieg.
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Mh, die untere Grenzfrequenz darf gerne mit einer 3 anfangen, das schaffen die Dynavox leider nicht, auch nicht die größere "V".
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Weil du unbedingt Raummoden anregen möchtest oder warum so tief runter ?
Lautsprecher die so weit runter spielen würde ich grundsätzlich mit einem DSP entzerren und an den Raum anpassen. Das beißt sich aber mit einer transenfreien Röhre ... jedenfalls wenn man konsequent bleiben möchte.
Breitbänder, zwei oder drei Wege ? Raumgröße ? Einfach nur "ich hab ne Röhre" ist wenig zielführend. Auch bei ner Röhre kann man nahezu jeden Lautsprecher nehmen, notfalls mit nachträglich eingesetzter Impedanzkorrektur.
Was an einer Röhre nett klingt ist ein 8" Breitbänder wie z.b. der B200 in der Solo100 von Visaton. Wirkungsgradstärker und dynamischer macht es die Quadro. Das driftet jedoch in die Selbstbauszene ab und man muss mit dem breitbändertypischen schmalen Sweetspot leben.
Mehrwege, hoher Wirkungsgrad und tiefe Abstimmung endet in der Regel in wohnraumunfreundlichen Kindersärgen für die man erstmal den nötigen Platz haben muss.
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Platz ist kein Problem, Breitbänder sind nicht erwünscht. Das stand schon im ersten Post IIRC, aber der ist ja schon älter.
Das sind nicht meine Wünsche, i h gebe sie nur weiter.. wobei meine LS auch "bis 27" Hz gehen.. wobei sie da (again: IIRC) +-3dB genommen haben, soo tief ist das also garnicht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Rootsquash am 06.11.2015 9:24]
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Bei dem ekligen Frequenzgang von LS eher +- 10 dB...
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Das hängt verlutlich davon ab ob die Daten vom Hersteller kommen oder aus einem unabhängigen Labor
Interessierte googlen einfach mal Dynaudio Audience 72.
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Mein Vater hat nen kleinen Onkyo 5.1-Receiver. Daran hängt über diesen HDMI ACR-Kanal der Fernseher. Leider kommt der Ton (beim normalen Fernsehen) nur aus den Front-/Center-Lautaprechern. "Das war vorher nicht". Beim Blu-Ray-Gucken gibts keine Probleme. Wie krieg ich das wieder hin?
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Hat der Fernseher eine Audioeinstellung für den Digitalausgang, dass der vielleicht falsch codiert? Aber wenn nichts dran geändert wurde, warum passiert das von heute auf morgen? Sowas merkt man eigentlich nur in Fällen, dass mal jemand eine Video-DVD nur für Stereo-Kanäle optimiert hat oder so.
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Interessantes Video über Digital Audio.
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Dürfte der zweite Teil sein. Hier ursprünglich her.
tschy2m
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Wirklich ein extrem gutes Video, das man auf audiophilen Messen ausstellen sollte.
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Wenn das auch nicht 100 % mein Musikgeschmack ist, ist es wirklich eine gute Aufnahme. In Pure kommt eine Menge fein aufgelöst rüber.
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| Zitat von tschy2m
Dürfte der zweite Teil sein. Hier ursprünglich her.
tschy2m
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Tolle Videos. So grob war mir das schon bewusst, aber jetzt noch viel konkreter.
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Haha, sehr sympathischer Typ
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Ich hab mir überlegt den alten Plattenspieler meiner Eltern aus den 80ern zu reaktivieren. Grundsätzlich: Hat das hier schon mal jemand gemacht oder kennt sich jemand damit aus? Das Ding hat vermutlich wie alles von der Anlage, uralte, mir nicht bekannte Anschlüsse.
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Thema: HiFi-Thread ( All there is ) |