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| | Zitat von con_chulio
Hier in der Uni muss ich mich schon dafuer recht fertigen warum ich jetzt einen Laptop laenger als 6 Monate ausgeliehen habe... Das einzige Zuckerl was es bei uns halt immer gibt sind die Erlaubniss von der Chefin auf irgendwelche fette Konferenzen/Sommer schulen zu fahren wo ich aber jetzt ein paar Konferenzen eher dazu tendieren "Nein" zu sagen, da es einfach immer nur ein "Mehr" an Arbeit bedeutet.
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Also ich arbeite gerne im öffentlichen Dienst. Dauernd erstreiten die mehr Urlaub, Gehaltserhöhungen usw.
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| | Zitat von Skgoa
Dann arbeitest du offensichtlich nicht in einer Branche, in der bestimmte Plattformen und Umgebungen harter Standard sind.
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Bahahahhahahahhahhahahahahaha.... 
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hm?
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SBI arbeitet halt da wo die Standards quasi geschaffen werden - zumindest die inoffiziellen. 
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| | Zitat von con_chulio
why I'm leaving academia
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According to the 2013 Careers in research online survey (Cros), 77% of research staff are on temporary, fixed-term contracts, and 87% of these are for less than three years.
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Kinder kriegen, Heiraten, Haus bauen... vergiss es....
Und mit dem was mich am meisten identfizieren kann
| | I have had to force myself to not look at emails throughout the night, mostly because it put great strain on my relationship to have to drop everything late at night to take care of an issue. If I was not able to take care of it, I would obsess over how I would deal with the fallout the next day.
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Das Spektrum ist echt sehr, sehr krass. Als Physiker kenne ich (vor allem) die Probleme aus dem Artikel mit der krassen ERwartungshaltung und den ultrakurzfristigen Ankündigungen - aus anderen Fachbereichen. Dafür ist die Relativistik NOCH eine Ecke ärmer. Und in meiner aktuellen Arbeitsgruppe in der Mathematik (Numerik) gibt es zwar oft sehr kurzfristige Ankündigungen für Vorträge und Kuchenessen in der Küche, aber keine kurzfristigen Aufträge. Hier wird auch meistens ein sehr fester 10-18 Arbeitstag von vielen gefahren.
Auch was "Arbeitshandys, Laptops, ..." und so angeht, gibt es durchaus ein paar gut finanzierte Gruppen in der Bonner Physik, wo Zitate bekannt sind wie: "Ich kann ja verstehen, dass man den Laptop ein, zweimal verliert - aber ein drittes Mal wird schwierig."
Das einzig universelle Problem sind die kurzen Verträge, denke ich. An die langen kommt man halt nur durch Glück, genetisches Glück aka Talent oder hartes Leben-Abschalten.
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Zum Glück habe ich mittlerweile eine Liste von interessanten Alternativen, wo mich ein Doktor, den ich WILL, nicht behindert: DLR/ESA, GPS, Wissenschaftsverlage, Lehrer.
Boo knows! Do not stow thrones in grass houses!
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| | Zitat von Oli
Es wird bei uns zum Beispiel von niemandem erwartet, nachts oder spät abends verfügbar zu sein.
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Sie habe ja keine Familie, da können sie ja auch über Weihnachten Messungen machen.
Fliegen Sie für zu Weihnachten zu Ihrer Familie? - Nein. Dann können sie ja auch über Weihnachten noch Messungen machen.
Konsertialtreffen für Projekt X im Januar steht an. Wenn wir die Anlagen jetzt warten und Anfang Januar kalibrieren, dann können wir sicherlich noch neue Proben und Messungen für das Meeting mitnehmen. Meilenstein A ist ja noch nicht ganz erfüllt. - Aber da sind zwei Wochen Weihnachts- und Silvesterurlaub. die Uni ist offiziell an 4 Tagen geschlossen. - Egal, wir müssen jetzt die Wartung durchführen, sonst laufen die Projekte davon. - Aber während der Wartung ist eigentlich immer jemand da, um die Anlagen zu kontrollieren. - Ok, dann gibts eben einen Schichtplan.
Schwer von der obrigen Eitelkeit äh vom Prof abhängig.
Die kursiven Textstellen sind so passiert und sinngemäß wiedergegeben.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von horscht(i) am 05.05.2014 19:40]
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Hättet ihr mal Theorie gemacht.
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Oh mann, ich scheine echt Glück zu haben. Meinem Chef würde im Traum nicht einfallen auch nur lieb zu bitten, ob ich an Feiertagen messe. Mal davon ab, dass ich eh nicht selbst messe :x
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| | Zitat von nobody
Oh mann, ich scheine echt Glück zu haben. Meinem Chef würde im Traum nicht einfallen auch nur lieb zu bitten, ob ich an Feiertagen messe. Mal davon ab, dass ich eh nicht selbst messe :x
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Chef gerade so im vorletzten Meeting "ah die Instrumente sind unter der Woche ausgebucht, ja warum nutzt ihr die denn nicht am Wochenende?" ... nicht dass sie da auch häufig schon benutzt werden. 
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| | Zitat von Wraith of Seth
Lehrer.
Boo knows! Do not stow thrones in grass houses!
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der Gedanke schwirrt mir immer mehr im Kopf rum ... 
e:
mit dem Fächer Spektrum: Mathe, Physik, Info (und alle Kombinationen, hatte an der BOS z.B. Technologie...)
sollte das zumindest auch mal als Übergangslösung (KV stellen) gehen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von con_chulio am 05.05.2014 22:05]
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| | Zitat von Oli
Hättet ihr mal Theorie gemacht.
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Das scheint tatsächlich symptomatisch zu sein. Ich habe neulich mal wieder mit einem Jugendfreund gequatscht, der in Darmstadt sein Diplom gemacht hat, an der GSI in Kernphysik promoviert und nach 2 oder 3 Post-Docs im Ausland nun wieder in Darmstadt an der GSI ist und eine Chance auf eine feste Stelle hat (seine Stelle könnte wohl gewandelt werden).
Ihm gefällts immer noch und wir haben eben über unsere persönlichen Gründe für sein Noch-Gefallen und mein Nicht-Gefallen diskutiert. Alleine als ich ihm vorgerechnet habe, was der flüssige Stickstoff für eine halbwegs vernünftige optische Halbleiterprozesslinie kostet (also ne Uni-Linie ohne Packaging, maximal bis zur manuellen Chip-Vereinzelung und Lötung), hatte er durchaus Verständnis, dass sich das mit den Organisationsstrukturen einer deutschen Universität beißt. 
Ich möchte meinem ehemaligen Chef und Doktorvater zu Gute halten, dass nur der dritte kursive Abschnitt persönlich von ihm kommt. Die anderen beiden Abschnitte sind von mehreren Personen bestätigte Erzählungen seines ehemaligen Chefs.
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Hm. Aus einer Jülicher, experimentellen Festkörpergruppe höre ich auch menschliche Erwartungshaltungen. Viele unserer Bonner Teilchengruppen sind auch - ulkigerweise, wenn ich an das Klischee der üblichen Teilchengruppen denke - ganz i.O.
Aber ja, insgesamt scheinen Theoretiker etwas humaner drauf zu sein.
Make way evil! I'm armed to the teeth and packing a hamster!
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Nun, wie ich oben schon angesprochen habe, sehe ich da weniger ein "humanes" Problem als eher ein technisches.
Wenn man als Theoretiker 500k¤ Drittmittel pro Jahr einwirbt, dann kann man zwischen 5-10 Doktoranden beschäftigen und noch locker Dienstreisen etc abrechnen.
Im Falle von Halbleitern funktioniert das nicht. Mein Doktorvater hatte eigentlich immer 2-3 EU-Projekte sowie kleinere BmBFs laufen. Damit kamen ~8-10 Doktoranden zusammen. Das technische Personal war zum Glück größtenteils auf Landesstellen verteilt.
Der Rest wurde von Investitionen und Verbauchsmaterialien gefressen.
Beispiel: Eine epitaxierte Probe hat im Schnitt 500¤ gekostet. Pro Tag wurden zirka 6 Proben erzeugt (es standen zwei Reaktoren zur Verfügung, man hätte bei Vollauslastung auch 12 Proben geschafft). Der Reaktor hat eine Laufzeit von vielleicht 8 Monaten im Jahr.
Das sind rund 160 Arbeitstage mal 6 Proben mal 500¤ = bis zu 480k¤ allein für die Epi pro Jahr.
Da ist dann aber noch keine Probe irgendwie vermessen oder ggf. weiter halbleitertechnisch prozessiert worden.
Die Thematik setzt nicht einfach nur voraus, dass der Chef Drittmittel wie ein Blöder wirbt, sondern, dass bei den Beschäftigten einfach eine gewisse Grunddisziplin, Strukturiertheit, Dokumentation und Vorsicht, die - zumindest bei meinen Kollegen - so nicht geherrscht hat. Die Drittmittel-Projekte wollen dann aber auch beackert und mit Ergebnissen befriedet werden, sonst kann der Laden in 3-4 Jahren zugemacht werden, weil keine Projekte folgen werden.
Und wenn die obigen Punkt nicht beherzigt werden, dann kommen eben Schichtpläne über die Weihnachtsfeiertage zu Stande.
Natürlich ist das scheiße, aber leider nur die Wirkung. Die Ursachen dafür sind leider super trivial: Da ging es um teilweise simple Handhabungsdinge, wie z.B. das korrekte Schließen eines Vakuumschotts, ohne das die innere Mechanik beschädigt wird oder das Einschalten von Turbopumpen bei ausreichend niedrigem Vordruck. Trotz mehrfacher Einweisung, Belehrung, Ermahnung etc. fanden die gleichen Fehler von den wiederholt gleichen Personen immer wieder statt und haben immer wieder wertvolle Betriebszeit gekostet, ohne dass jemals personelle Konsequenzen gezogen wurden. Ich werfe dabei mal die Frage in den Raum, wie verlässlich und systematisch wohl die erzeugten Messungen und Ergebnisse dieser Personen waren.
Ich habe nie wieder derart abartig geballte Inkompetenz in einem Haufen Kohlenstoff manifestiert gesehen.
Selbstredend habe ich auch genügend Flüchtigkeitsfehler begangen, aber a) daraus gelernt und b) die Sache möglichst zügig wieder repariert, so dass meine Kollegen unter meiner Schusseligkeit nicht zu leiden hatten. Leider war das sehr oft eine Einbahnstraße.
Hmm, vielleicht war es im Endeffekt doch ein "humanes" Problem. "Human" mit leicht anderem Wortsinn als von WoS gedacht.
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Und dann macht es nichtmal Spaß!
/e: Ich bin wirklich froh, nur meinen Rechner zu brauchen (und dann und wann den Cluster). Da kann ich nicht viel kaputt machen und koste auch kaum was.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 06.05.2014 10:04]
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zum Glück aber immer noch mehr als Theorie.
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| | Zitat von horscht(i)
Hmm, vielleicht war es im Endeffekt doch ein "humanes" Problem. "Human" mit leicht anderem Wortsinn als von WoS gedacht.
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Das kann ich so auch bestätigen und das kommt zu den anderen Problemen noch dazu.
Es gibt Tage, da verbringe ich 1-2 Stunden damit, Leuten den PC zu erklären, die hier promovieren.
Oder ich darf die Flasche Stickstoff nicht wechseln, weil ich kein Uni-Stickstoff-Sicherheitstraining hab ... das Ding steht draußen und ich weiß wie man mit Druckgasflaschen umgeht, selbst wenn ich da 1-2 l Stickstoff (wie auch immer ich das anstellen sollte) verliere, die sind dann schon draußen. Aber ich darf es nicht wechseln und soll lieber 2 h nix arbeiten, bis jemand mit Training wieder Zeit hat. Das offizielle Training bekommt man als Doktorand nicht, weil lohnt nicht oder so.
Oder die einfachen Labor-Idioten, die es nicht schaffen sich eigenes Material zu bestellen und einfach bei anderen klauen. Mit klauen kann ich ja eigentlich noch leben, aber weil man klaut, sagt man nicht, wenn es leer ist, das ist zum kotzen. Steht man im Labor und denkt sich, dass gestern noch 30 davon da waren, ich bräuchte so 2-3, aber heute sind 0 da. Weil ein Vollpfosten das leer gemacht hat ohne was zu sagen.
Oder die Idioten, die ein Buchungssystem nicht verstehen. Da trägt man ein "ich hätte Gerät x gern von a bis b Uhr." dann können auch andere planen ... wir haben Helden, die es entweder für den ganzen Tag buchen und es 2 Stunden brauchen "kannst ja mit mir reden, wenn du es zwischendrin brauchst" oder die es benutzen ohne es zu buchen und dann nicht kapieren, dass es scheiße ist, wenn sie "noch kurz fertig machen" wenn man eine zeitkritische Probe hat und sich den Kram eigentlich gebucht hat.
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Du gehst das falsch an. Es gibt sogar schon eine Studie zur richtigen Herangehensweise an kompromissunwillige Kollegen/Kommilitonen.
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@pinnback:
Pinzetten, die für die Montage von Wafern in den Haltern für die Epitaxieanlagen genutzt werden, entwenden und "mal kurz" zur Probenentnahme aus der Aufdampfanlage verwenden (dort werden Metalle aufgedampft). Was machen die meisten Metalle in Halbleitern? Tiefe Störstellen. Tiefe Störstellen in der Nähe der aktiven Zone eines Diodenlasers, wo extrem hohe Ladungsträgerdichten herrschen -> extrem ineffizientes Bauteil -> 1 Woche Arbeit fürn Arsch und ewige Fehlersuche, bis derjenige mal beobachtet wurde, was er eigentlich mit den Pinzetten macht. Wenn er sie ja wenigstens hinterher abgeputzt hätte.
irgendwann waren alle, aber wirklich alle Plätze mit ihren eigenen Sätzen an Pinzetten ausgestattet. Pro Arbeitsplatz lag alles vor, was man brauchte, inklusive Stiften und reinraumtauglichen Notizzetteln, damit man sein speckiges Laborbuch nicht in den Abzug legen musste (was nützen Handschuhe, die die Proben vor Handschweiß und Dreck schützen sollen, wenn man mit diesen vorher fettige Stifte, Bücher, Mäuse, Tastaturen anlangt?). Nach zwei Wochen konnte man die Pinzetten suchen, weil die wieder irgendwo hingetragen wurden, obwohl ja eigentlich jeder Arbeitsplatz vollausgestattet war. Sogar nach Wunschlisten der dort regelmäßig tätigten Personen. Viel initialer Aufwand, viel Geld für effektiv 0 Verbesserung.
Das war eigentlich das Ärgerlichste, dass man nach bestem Wissen und Gewissen mit den Leuten höflich aber bestimmt geredet hat, auf ihre Wünsche eingegangen ist ("Hey, welche Ausstattung brauchst du denn da? Dann kaufen wir das und du musst es nicht immer von den umliegenden Plätzen wegnehmen."), sie aktiv in die Lösung/Verbesserung mit einbezogen hat, das aber einfach im Endeffekt alles vollkommen fruchtlos war. Das war zermürbend, traurig und hat zudem ohnehin hohen Stresspegel das i-Tüpfelchen beigetragen.
Mentalitätsproblem, Kulturkreisproblem, ich weiß es nicht und mache mir darum auch keine Gedanken mehr. Von derartig vorgebildeten Menschen kann ich eigentlich erwarten, dass nach entsprechenden Vorfällen ein Funke zündet, aber das ist leider sehr selten passiert.
Oder die Putzkolonne, die die Pizzen vom Bringdienst in einem Ausheizofen warm gehalten hat...das war auch super, aber zum Glück vor meiner Zeit.
| | Zitat von Oli
Und dann macht es nichtmal Spaß!
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Es hat ja Spaß gemacht. Ich würde es auch heute wieder machen und auch gerne immer noch, aber definitiv nicht an einer Uni.
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Junge junge, das klingt ja grausam bei euch. Da hat es doch Vorteile, Eigenbrödler zu sein.
Aber ihr seid doch alle damit durch, oder?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 06.05.2014 13:15]
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| | Zitat von Oli
Junge junge, das klingt ja grausam bei euch. Da hat es doch Vorteile, Eigenbrödler zu sein.
Aber ihr seid doch alle damit durch, oder?
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Ich hab noch so ungefähr ein Jahr bis ich fertig bin/sein möchte. Aber bei manchen Sachen hab ich inzwischen aufgegeben. Von wirklich wichtigen Dingen hab ich inzwischen einen Satz im Büro liegen, da wird selten geklaut. Ich bestell einfach alles, was mir auffällt, dass es fehlt, meine Kostenstelle hat aktuell nämlich noch genug Geld (es ist super auf nem 5 Jahre Projekt zu sein, wenn man selbst nur 3-4 Jahre davon da ist). Das hilft ein bisschen, vor Idioten schützt das aber nicht. Ich hab gerade letztens irgendwelche unidentifizierbaren weißen Rückstände vom Mikroskop entfernt, wir haben hier Leute, die nichtmal eine Waage korrekt bedienen können und wenn wieder irgendwelche Flüssigkeiten, die Wasser oder Piranha sein könnten, im Labor sind, frag ich mich auch was das soll.
Ich bin froh, wenn ich hier raus bin, wenn auch mit einem lachenden und einem weinenden Auge, Spaß macht mir die Arbeit nämlich eigentlich schon. Mal schauen ob ich das irgendwo anders gescheit machen kann.
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Irgendwie war mir so, als wärest du schon weiter gewesen (als ich). Aber gut, möge das Wettrennen beginnen. (Auch wenn ich planmäßig noch 1,5 Jahre brauche)
/e: Btw., ich wurde doch noch für so eine Epitaxie Konferenz in Lausanne angenommen. Ich glaube, ich habe schonmal gefragt, aber: Da ist nicht zufällig jemand von euch? Ihr seid doch alle so Halbleiter Fuzzis.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 06.05.2014 14:26]
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| | Zitat von Oli
Irgendwie war mir so, als wärest du schon weiter gewesen (als ich). Aber gut, möge das Wettrennen beginnen. (Auch wenn ich planmäßig noch 1,5 Jahre brauche)
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Da der Plan sagt, dass ich noch so 6-8 Monate brauch ... ich hab die Hoffnung vor dir fertig zu sein
Und Theorie hat mich noch nie so wirklich gereitzt, auch wenn ich da definitiv Vorteile in der Arbeitsweise sehe, macht mir das Labor zu viel Spaß, als dass ich das einfach an den Nagel hängen will. Ich schau dann lieber nach einem Job außerhalb der Uni, mit der Hoffnung auf weniger Idioten.
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| | Zitat von Oli
/e: Btw., ich wurde doch noch für so eine Epitaxie Konferenz in Lausanne angenommen. Ich glaube, ich habe schonmal gefragt, aber: Da ist nicht zufällig jemand von euch? Ihr seid doch alle so Halbleiter Fuzzis.
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Wie heißt die Konferenz?
| | Zitat von pinnback
Ich hab noch so ungefähr ein Jahr bis ich fertig bin/sein möchte. Aber bei manchen Sachen hab ich inzwischen aufgegeben. Von wirklich wichtigen Dingen hab ich inzwischen einen Satz im Büro liegen, da wird selten geklaut. Ich bestell einfach alles, was mir auffällt, dass es fehlt, meine Kostenstelle hat aktuell nämlich noch genug Geld (es ist super auf nem 5 Jahre Projekt zu sein, wenn man selbst nur 3-4 Jahre davon da ist). Das hilft ein bisschen, vor Idioten schützt das aber nicht. Ich hab gerade letztens irgendwelche unidentifizierbaren weißen Rückstände vom Mikroskop entfernt, wir haben hier Leute, die nichtmal eine Waage korrekt bedienen können und wenn wieder irgendwelche Flüssigkeiten, die Wasser oder Piranha sein könnten, im Labor sind, frag ich mich auch was das soll.
Ich bin froh, wenn ich hier raus bin, wenn auch mit einem lachenden und einem weinenden Auge, Spaß macht mir die Arbeit nämlich eigentlich schon. Mal schauen ob ich das irgendwo anders gescheit machen kann.
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Hehe, bei uns hatte mal jemand das nagelneue Zeiss-Mikroskop ruiniert. Da waren in den Plastikanbauteilen komplette Handabdrücke zu sehen. Jemand muss mit quasi säuretrifenden Handschuhen das Gerät bedient haben. Selbstredend scheiße gefährlich, wenn der nächste eventuell "nur" mit Latexhandschuhen an das Mikroskop geht und ich langsam was durch den Handschuh brennt.
Tja, das war leider auch bei mir das Problem, dass Halbleiter schon cool ist und man unheimlich viele interessante Sachen machen kann, aber eben zuviele unfähige Leute zuviel Schaden anrichten können.
Oder sie einfach nicht nachdenken, was sie da eigentlich tun und was ihr Tun für Konsequenzen haben könnte.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von horscht(i) am 06.05.2014 21:17]
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| | Zitat von horscht(i)
Wie heißt die Konferenz?
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ICMOVPE. Leider s. Hass Thread. 
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ICMOVPE? Sagt mir gar nix.
Ist die bauteillastig?
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War noch nie da... http://icmovpe2014.epfl.ch/
Hauptsächlich halt MOVPE, zumindest klingt der Name so.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 06.05.2014 21:49]
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| | Zitat von horscht(i)
Selbstredend scheiße gefährlich,
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Ja ... und das geht mir so langsam auf den Keks. Ich hab auch schon Scheiß im Labor gemacht, aber ich mach so Sachen wie ein wenig Flüssigstickstoff aufm Boden verteilen, Trockeneis mit Wasser oder einen Luftballon voll Helium einatmen, weder schieß ich mit dem IR-Laser auf die Labortür ("steht doch dran, dass man erst anklopfen soll"), noch hab ich die Idee, das man die Säure doch einfach im Labor verkochen lassen könnte um an die gelösten Metalle darin zu kommen.
Ich weiß nicht ob ich zu erwachsen werde, als dass ich sowas noch witzig finde oder ob ich es nie gut fand und es sich in letzter Zeit nur häuft.
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Das größte Problem ist wie gesagt, dass selbst wenn sowas absolut in die Hose geht, die Leute sich einfach nichts erklären oder sagen lassen und direkt wieder vor die Wand laufen. Oft leider vor dieselbe Wand...
Mehrmals habe ich mit einem Techniker ein Vakuumschott an einem Epitaxiereaktor getauscht, weil ein Kollege zu dumm war, den Verschluss korrekt zu bedienen. Und da ist keinerlei Magie dabei: Einfach an der Kurbel drehen, irgendwann machts *klonk*, dann sitzt das Schott und dichtet ab. Dummerweise kann man die Kurbel noch eine knappe Umdrehung komplett frei drehen ohne jeglichen Widerstand. Das ist eigentlich Absicht, damit die Mechanik nirgends auf die Innereien des Schotts drückt, alle Federn entspannt sind etc. Tunlichst sollte man das Ding einfach irgendwo in dieser freien Umdrehung belassen und gut. Sowas simples wurde am Stück falsch gemacht...die Verursacher wurden immer wieder belehrt, waren dann immer wieder schockiert und haben sich tausendfach entschuldigt, nur um es ein paar Wochen später wieder falsch zu machen. Warum auch immer, aber irgendwann kommt man sich einfach verarscht vor und resigniert.
Sehr schade. Bauteilorientierte Halbleiterei würde ich jederzeit wieder machen. Aber bitte mit vernünftigen Kollegen.
@Oli, deine Konferenz sagt mir aboslut nix, aber wenn, dann würde ich diesen Plenarvortrag hören:
Toru Kinoshita, Tokuyama Corp., Ibaraki, Japan: “MOCVD growth of AlGaN alloy for DUV-LEDs”
Und dann berichte mal.
Wellenlänge, Leistung, Lebensdauer, Abstrahlcharakteristik.
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Ja genau, solche Idioten verderben den Spaß schon gewaltig und den Traum von Geräten nur für mich allein werd ich mir wohl nie erfüllen können, dafür ist das doch alles eher zu teuer.
Naja, mal schauen was es sonst so auf der Welt gibt und vllt mach ich bald irgendwas anderes, ich bin da ja flexibel, solang es interessant ist und die Brötchen bezahlt bin ich dabei.
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| Thema: pOT-lnformatik, Mathematik, Physik XVI ( Ship painting activities ) |
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