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Honey, I'm home!
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Vor ein paar Wochen hat ein Artikel über das Imkern meine Aufmerksamkeit geweckt. Seit dem habe ich quasi das halbe Internet nach Informationen und Wissenswertem durchforstet. Jetzt dachte ich mir, frage ich doch mal hier ob es aktive Imker im Forum gibt (Gibt hier ja sonst auch fast alles)
Name | Völker | Zuchtmethode | Wandern | Region | Jo2406 | 13 | Keine/Natürliche
Begattung | Ja | Franken | krautjork | (6) | Keine/Natürliche Begattung | Nein | Nordschwarzwald | Black1900 | 1 | Keine/Natürliche Begattung | Nein | Rheinhessen | |
Kleine Auswahl Links:
Ganz unterhaltsamer Channel
Varroenbekämpfung
Baupläne für Beuten
Varroawetter: Auf Basis von lokalen Wertterstation Empfehlungen für die Verschiedenen Varroabehandlungsmethoden.
Varroawetter
Befallskontrolle: Meiner Meinung nach die sicherste und beste Methode um den Befallsgrad eines Volkes zu ermitteln.
Puderzuckermethode
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[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von Black1900 am 22.09.2014 3:34]
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Hi,
ich hatte lange Jahre Bienen, habe aber momentan keine mehr aus Zeitmangel. Plane aber, irgendwann wieder damit anzufangen.
Hatte allerdings nicht viele Völker, Maximum waren 6 Stück.
Falls du Fragen hast, nur zu.
Grüße,
kraut
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Hier gibt es also tatsächlich alles.
Mein Vater imkert seit einigen Jahren. Fragen kann ich gerne weiterleiten.
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Was mich interessiert:
Wenn man sich nen Stock in den Garten stellt, hat man dann nicht ein fieses Problem beim Kuchen essen auf der Terrasse?
Oder gibt es einen empfohlenen Mindestabstand zu menschlichen Behausungen.
Was macht man wenn die Majas das Schwärmen anfangen? Feuerzeug+Deo
E: Dunkel erinnere ich mich dass man mit dem Gartenschlauch Regen simuliert?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kaiman am 08.05.2014 6:59]
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Wenn die Terasse nicht gerade in der Einflugschneise liegt eher nicht - Bienen sind ja keine Wespen. Das mit dem Mindestabstand weiss ich nicht, da ich meine Bienen nie im Garten stehen hatte. Man möchte die ja möglichst wo stehen haben wo sie qualitativ und quantitativ viel sammeln können.
Wenn dir aus einem Volk ein Schwarm abgeht, hast du erstmal eigentlich was falsch gemacht bzw. vernachlässigt. Der Imker sorgt im Frühjahr durch regelmäßige Kontrollen (und Entnahme eventueller Königinnenlarven) in den Stöcken dass keine zweite (oder mehrere) Königinnen nachgezüchtet werden, die in Konkurrenz zur Herrschenden treten könnten und dann das Ausschwärmen der alten Königin mitsamt eines Teils des Volkes verursachen würden.
Falls doch ein Schwarm abgeht, schaut man natürlich dass man den wieder einfängt. Nachdem die alte Königin den Stock mit einem Teil ihrer Getreuen verlassen hat, sammelt sich die ganze Bienentraube mit der Königin in der Mitte (zum Schutz) normalerweise in der Nähe des alten Stocks z.b. an einem Ast. Dann werden einige wenige Späher ausgesendet um einen neuen Bau zu suchen. In dieser Zeit kann der Imker den Schwarm noch einfangen, wenn die Späher zurückkommen und was gefunden haben ist er natürlich weg.
Mit Wasser besprüht man sie damit sie bei Arbeiten an der Beute nicht so wild umherfliegen. Wenn die Bienen ein wenig nass sind, sind sie erstmal damit beschäftigt sich wieder trocken zu kriegen. Andere Möglichkeit (auch in Kombination machbar) ist das Benebeln mit Rauch, dann denken die Bienen in der Nähe wäre ein Feuer und damit Gefahr und sammeln sich im Stock falls der Schwarmbefehl kommt, weils brennt.
/edit: "Einige wenige Späher" = also das sind schon ein paar Hundert, aber ich meinte halt im Vergleich zur Gesamtgröße eines Volkes oder auch eines Schwarms. Und zum Besprühen nimmt man natürlich keinen Gartenschlauch sondern eher einen feinen Zerstäuber.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von krautjork am 08.05.2014 7:44]
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Wir haben bis zu 4 Stöcke im Garten (verteilt noch mehr), Bienen kommen recht selten zum Kuchen oder Essen, wenn dann sind es vereinzelt welche die aber rel. schnell abhauen.
Großonkel der neben mir wohnt hat die Stöcke seit vielen Jahren, ich könnte die fragen auch sehr gerne weiterleiten.
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Moin,
Vor Kurzem habe ich angefangen. Z.Z. besteht das aber hauptsächlich daraus einem sehr erfahrenen Imker immer mal wieder zu begleiten. Mein Plan ist es, dies erstmal auch bis zum Sommer ungefähr zu machen bevor ich mir ein eigenes Volk irgendwo hinstelle.
Das Aufregenste war bisher das Erstellen eines Ablegers.
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Wir haben hier eine Bienen AG an der Schule. Stellen Honig her und so Sachen. Werde ich mal reinschauen.
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| Zitat von krautjork
Der Imker sorgt im Frühjahr durch regelmäßige Kontrollen (und Entnahme eventueller Königinnenlarven) in den Stöcken dass keine zweite (oder mehrere) Königinnen nachgezüchtet werden, die in Konkurrenz zur Herrschenden treten könnten und dann das Ausschwärmen der alten Königin mitsamt eines Teils des Volkes verursachen würden.
Falls doch ein Schwarm abgeht, schaut man natürlich dass man den wieder einfängt. Nachdem die alte Königin den Stock mit einem Teil ihrer Getreuen verlassen hat, sammelt sich die ganze Bienentraube mit der Königin in der Mitte (zum Schutz) normalerweise in der Nähe des alten Stocks z.b. an einem Ast. Dann werden einige wenige Späher ausgesendet um einen neuen Bau zu suchen. In dieser Zeit kann der Imker den Schwarm noch einfangen, wenn die Späher zurückkommen und was gefunden haben ist er natürlich weg.
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Abgefahren.
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Wie teuer ist ein Bienenschwarm und so eine Kiste? Geht man dann einfach zu einem anderen Imker, kauft das Teil komplett und stellt es bei sich selber in den Garten?
Oder ist das eher ein "Hier sind eine Königin und 5 Arbeiterinnen"-Starterpaket, und man muss die dann irgendwie bei sich zu Hause erst ansiedeln und großziehen, bevor man an eigenen Honig auch nur denken kann?
/e oder man macht's wie Homer Simpson: einfach einen Zuckerberg in den Garten kippen, und schon fängt man sich einen Schwarm ein.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Herr der Lage am 08.05.2014 10:55]
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Ich bin nun seit ca. 5 Jahren Imker und pflege, je nachdem wie schlimm der Winter war zwischen 5 und 10 Völker. Diese Jahr sind es 7. Der erste Honig aus dem Jahr ist auch schon in den Gläsern (Raps)
@Herr der Lage: Also im Regelfall kaufst du vom Imker einen "Ableger". Das wäre mit dem tollen Frühjahr jetzt genau die richtige Zeit. Ich hab am letzten Wochenende Ableger gemacht.
Dazu werden dem "Muttervolk" einige Waben mit frisch gelegten Eiern, Futter und Bienen entnommen. Aber NICHT die Königin.
Die Mädels merken das die Königin fehlt und ziehen aus den frischen Eiern eine neue Königin ran.
In ein paar Wochen ist das dann ein fertiges kleines Volk.
Der Preis ist immer extrem von der Region und Jahreszeit abhängig.
Für einen Ableger auf 5 Waben verlange ich ca. 50¤ für einen der bereits einen ganzen Kasten ausfüllt 90¤.
Die Waben gehören natürlich zum Volk, die Kästen bekomm ich nach 1-2 Wochen wieder. Der Käufer muss die dann halt in seine Kästen umhängen.
Ansonsten müsste ich halt für die Kästen extra was verlangen.
Im ersten Jahr ist dann aber eh nicht mit (nennenswert) Honig zu rechnen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jo2406 am 08.05.2014 11:40]
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Wie viel Aufwand macht ein Bienenstock denn etwa?
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Joa, also ich hab damals 30¤ für meinen ersten "Ableger" bezahlt, der braucht dann aber erstmal ein Jahr bis er stark genug ist auch ordentlich Honig zu bringen. Ich hab im ersten Jahr gar keinen Honig entnommen. Das ist aber auch gar nicht schlecht so, ich glaub wenn ich die Honigverarbeitung AUCH noch hätte machen müssen in der ersten Saison wäre ich bisschen überfordert gewesen. Für einen Totalanfänger sind das schon ganz schön viele Sachen erstmal auf was geachtet werden muss.
Ich hab damals einen Kurs gemacht. Der wurde von 3 lokalen Imkervereinen organisiert. Mit 2 Theorie-Abenden ging es los, danach wöchentliche Treffen bei denen direkt am eigenen Ableger gearbeitet wurde. Zu diesem Zweck standen alle Völker der Teilnehmer in der ersten Zeit zentral auf einer Streuobstwiese in der Gegend. Ich kann einen Kurs nur empfehlen, sofern man niemanden in der Familie oder im Bekanntenkreis hat der das schon jahrelang macht und gewillt ist, dich anzulernen.
Übrigens: Der klassische Imker ist doch _ziemlich_ eigen und in Imkervereinen organisierte Imker noch mehr. Es ist da auch nicht selbstverständlich dass jeder seine "Geheimnisse" rausrücken will. Schon alleine deshalb würde ich einen Kurs empfehlen.
Eine komplette Magazinbeute in einem modernen System mit 3 Zargen, 30 Rähmchen und Blechdeckel kostet etwa 120¤. Wenn man etwas handwerklich begabt ist, empfiehlt es sich sehr sich das selbst zu bauen, kommt man deutlich günstiger davon.
Haha, hätte gar nicht gedacht dass es hier so viele Imker gibt.
/e: @moha: Gerade im Frühjahr ist es quasi Pflicht dass du dir mindestens einmal pro Woche ein paar Stunden Zeit nimmst. Die Regelmäßigkeit brauchst du eben, damit keine Königinnen ungewollt nachgeboren werden und dir die Bienen schwärmen. Die eigentliche Zeit die du irgendwann pro Stock für die alltäglichen Aufgaben brauchst kommt irgendwann schlichtweg auf die Routine an - anfangs musst du dir länger Zeit einplanen und das nimmt dann von ganz allein ab mit der Zeit, weil man einfach schneller und routinierter und natürlich auch sicherer wird.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von krautjork am 08.05.2014 11:55]
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| Zitat von m0h4
Wie viel Aufwand macht ein Bienenstock denn etwa?
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Das hatte ich schon mal einem Bekannten erklärt und kopier das mal dreist hier rein
hier mal ein kurzer Abriss zum Thema Bienen im Garten und was zwingend gemacht werden muss, damit man mehr als ein Jahr Spaß damit hat.
Wir fangen einfach mal an der Grenze Winter/Frühling. Die Temperaturen steigen Tagsüber in den 2stelligen Bereich und nachts gibt es keinen Frost mehr. Ab jetzt sollte man alle 2-3 Wochen kontrollieren ob noch Winterfutter vorhanden ist und ob die Königin schon Nachwuchs produziert.
Der Frühling zieht ins Land und die Obstbäume blühen. Ab jetzt ist es nötig JEDE Woche zu kontrollieren ob das Bienenvolk sich eine neue Königin heranzieht (Schwarmtrieb) und dementsprechend zu handeln.
Natürlich könnte man den Dingen auch ihren Lauf lassen und die Bienen einfach Schwärmen lassen, was einem wirklich viel Zeit spart, da man so ja schon 2 Monate am Stück wöchentlich reinsehen muss, aber ...
1. Weiß ich nicht wie Nachbarn reagieren wenn ein Bienenschwarm durch die Nachbarschaft fliegt.
2. Besteht eine Chance von ca. 15% das die Zurückgebliebene Jungkönigin nicht Überlebt und das Restvolk (es zieht bei einem Schwarm ja immer nur die Hälfte aus) eingeht. Ganz zu schweigen dass einem damit Unmengen an Honig entgehen.
Außerdem muss man ihnen je nach Honigmenge und was gerade Blüht, noch mehr Platz einräumen. Eine weitere Kiste mit leeren Waben einfach oben drauf stellen.
Das ganze zieht sich bis ende Mai, Anfang Juni.
Ab Mitte Juni wird es wieder etwas entspannter. Das einzige was nun bis Ende Juli zu tun ist, Honig rausnehmen und Schleudern. Wenn man so wie ich Raps in der Nähe hat muss man das auch schon mal im Mai machen.
Ende Juli, Anfang August muss unbedingt eine erste Behandlung gegen Varroamilben erfolgen.
Ohne richtige Varroabehandlung ist dein Volk im nächsten Jahr zu 90% tot.
Eine weitere Behandlung muss Ende August erfolgen. Dabei wird dann auch Kontrolliert wie viel Futter das Volk noch hat und der Rest der fehlt, wird als Zuckerwasser eingefüttert.
Wenn das alles vorbei ist, ist das Bienenjahr auch schon so gut wie zu ende.
Ab Dezember wird das Wetter beobachtet und nach 21 Tagen nach der ersten, anhaltenden, Frostperiode, wird nochmals eine Winterbehandlung gegen Varroamilben gemacht.
Ja diese ganzen Behandlungen sind unumgänglich, ansonsten sind die Bienen nächstes Jahr tot.
Und das wars nun wirklich, für das Bienen Jahr. Das ist meiner Meinung nach das Arbeitsminimum. Nach oben ist das ganze natürlich offen, siehe bei mir, ich bin ja von Anfang April bis Ende August jedes Wochenende bei meinen Mädels, aber bei mir ist das ja eine andere Größenordnung.
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Das pOT ist immer wieder geil!
Meine Mutter hat eine Riesengarten, mit viel Blühzeugs, da wäre das suuuper, aber sie will sich die Mühe nicht machen und ich krieg mit Kindern und Arbeit so eine Regelmäßigkeit nicht hin ...
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Dieser Thread hat gerade zu etwa 1h Wikipedia-Gelese über Chilperich, Bienen, Varroose, ..., und Drohnensammelplätze geführt. Cool, das sind doch noch klassische Rätsel!
Und "der Drohn" klingt so doof wie "das Filter". ...nein. "Das Filter" ist immer noch doofer.
Cooler Thread.
The cake is a lie!
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In unseren Ferienhaus mit viel WAld und grosser Wiese hatte der alte Nachbar mehrere Bienenstöcke. Das war toll; und für die Bienen super: riesige Wiese, Wald und Blüten überall. Aber nach seinem Tod wurde alles aufgelöst. Mal gucken ob ein lokaler Imker Interesse hat bei uns einige Stöcke aufzustellen. Da Ferienhaus können wir das Zeugs nicht wöchentlich kontrollieren. Hätte gerne wieder Bienen da.
Was aber auf jeden FAll kommen wird ist ein Hornissenkasten. Die Dinger suchen sich rund ums Haus immer Nistplätze. Da nagle ich lieber einige grosse Kästen in die Bäume, an denen sie sich dann vergnügen können. Ich mag die Fiecher
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Gerade auch was Kommunikation und Sozialverhalten der Bienen angeht gibt es noch massig "Rätsel"... Ist schon sehr interessant.
Allein das Schwänzeltanzverhalten ist ja hochkomplex und noch bei weitem nicht komplett erforscht.
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| Zitat von krautjork
Eine komplette Magazinbeute in einem modernen System mit 3 Zargen, 30 Rähmchen und Blechdeckel kostet etwa 120¤. Wenn man etwas handwerklich begabt ist, empfiehlt es sich sehr sich das selbst zu bauen, kommt man deutlich günstiger davon.
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Ich bezweifel beinahe, dass man in nem deutschen Baumarkt mit Materialkosten unter 120¤ davonkommt.
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| Zitat von dino the pizzaman
Was aber auf jeden FAll kommen wird ist ein Hornissenkasten. Die Dinger suchen sich rund ums Haus immer Nistplätze. Da nagle ich lieber einige grosse Kästen in die Bäume, an denen sie sich dann vergnügen können. Ich mag die Fiecher
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Bienen mögen die unter Umständen nicht so...
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| Zitat von DeathCobra
| Zitat von krautjork
Eine komplette Magazinbeute in einem modernen System mit 3 Zargen, 30 Rähmchen und Blechdeckel kostet etwa 120¤. Wenn man etwas handwerklich begabt ist, empfiehlt es sich sehr sich das selbst zu bauen, kommt man deutlich günstiger davon.
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Ich bezweifel beinahe, dass man in nem deutschen Baumarkt mit Materialkosten unter 120¤ davonkommt.
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Mit Holz aus dem örtlichem Sägewerk komm ich auf ca. 40¤ für 3 Kästen, 1 Boden und 1 Deckel.
Plus ca. 5 Fehlversuche weil ich die Konstruktion jedes mal verschlimmbessert habe.
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| Zitat von Nephron
| Zitat von krautjork
Der Imker sorgt im Frühjahr durch regelmäßige Kontrollen (und Entnahme eventueller Königinnenlarven) in den Stöcken dass keine zweite (oder mehrere) Königinnen nachgezüchtet werden, die in Konkurrenz zur Herrschenden treten könnten und dann das Ausschwärmen der alten Königin mitsamt eines Teils des Volkes verursachen würden.
Falls doch ein Schwarm abgeht, schaut man natürlich dass man den wieder einfängt. Nachdem die alte Königin den Stock mit einem Teil ihrer Getreuen verlassen hat, sammelt sich die ganze Bienentraube mit der Königin in der Mitte (zum Schutz) normalerweise in der Nähe des alten Stocks z.b. an einem Ast. Dann werden einige wenige Späher ausgesendet um einen neuen Bau zu suchen. In dieser Zeit kann der Imker den Schwarm noch einfangen, wenn die Späher zurückkommen und was gefunden haben ist er natürlich weg.
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Abgefahren.
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Aber echt, ich bin jedesmal wieder erstaunt darüber, was für ein komplexes Universum die Insektenwelt bietet. Das bezieht sich nicht nur auf Bienen, es gibt ja auch diverse andere Tiere die man sich ja auch in der Wohnung halten kann. Ameisen sind auch solche Kandidaten.
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Auf dieses Forum ist doch einfach immer Verlass!
Zum Thema Varroa, gibt es keine andere Möglichkeit als Oxal- oder Ameisensäure?
Ich bin hier drüber gestolpert: http://resistantbees.com/
Kann sowas funktionieren? Und Wie groß sind die Vordrucke bei euch? 5,1mm? Oder größer? Oder sogar 4,9mm?
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Mein Bruder überlegt auch schon eine Weile etwas locker herum, mal mit der Imkerei anzufangen. Ich überlege ihm ein kleines Büchlein mit Einsteigertipps zu schenken damit er einen vernünftigen Überblick bekommt. Hat hier jemand einen Tipp, welches Büchlein dafür empfehlenswert ist?
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| Zitat von Black1900
Auf dieses Forum ist doch einfach immer Verlass!
Zum Thema Varroa, gibt es keine andere Möglichkeit als Oxal- oder Ameisensäure?
Ich bin hier drüber gestolpert: http://resistantbees.com/
Kann sowas funktionieren? Und Wie groß sind die Vordrucke bei euch? 5,1mm? Oder größer? Oder sogar 4,9mm?
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Ja, im Frühsommer nutze ich auch noch Milchsäure, ist nicht so aggresiv und ist eine gute Erweiterung zur Ameisensäure.
Für den Winter könnte man auch Perizin nehmen. Ist aber ein Insektizid. Darauf versuche ich komplett zu verzichten, weil ich eine ökologische (Bio darf man ja nicht sagen) Imkerei anstrebe.
Außerdem gibt es noch Thymolpräparate wie ApiLife Var und ApiGuard. Diese sind im Gegensatz zu Ameisensäure als Langzeitbehandlung gedacht. Hat bei mir nicht so gut funktioniert, weil die Bienen die Dosierschwämme zernagt und rausgetragen haben. Deswegen finde ich persönlich die Säurebehandlung am einfachsten und zuverlässigsten.
Was den Varroadruck auch lindert ist, Leere Rahmen in das Volk hängen. Dort bauen die Bienen dann im Frühling nur Drohnen rein, da der Rest ja voller Arbeiterzellen ist. Kurz vor dem Schlüpfen der Drohnen den Rahmen rausnehmen und die Brut rausschneiden.
Das führt dazu dass man damit auch sehr viele Milben rausnimmt, da die meisten Milben auf der Drohnenbrut sitzen.
Meiner persönlichen, nicht allgemeingültigen, Meinung nach ist das absoluter Humbug/Esoterik!!!
Die Zellengröße auf Vorgedruckten Mittelwänden ist auf die Kärnter Biene (Apis mellifera Carnica) optimiert, sprich dernen natürliche Zellgröße, alles andere ist nicht Artgerecht. Wenn man diese nun verkleinert führt das zu einer nicht optimalen Entwicklung der Bienen.
Es stimmt zwar das die Verkürzte Brutdauer negativ auf die Milben wirkt, aber halt auch auf die Bienen.
Naja und das mit dem, Waben wie rum Aufhängen (Y und umgedreht) ist auch Käse.
Hab, nachdem ich die Seite das erste mal gesehen habe, mal den Wildbau in meinen Völkern angeschaut. Da kommt beides vor. Den Bienen scheints egal zu sein
Also alles in allem funktioniert die Varroabehandlung nur mit einer Kombination aus
-Drohnenwaben schneiden
-Behandlung Säure/Thymol im Spätsommer
-Behandlung Säure/Perizin im Winter
Und auf lange Sicht der Erfolg in der Selektionszucht auf Varroaresistenz (Siehe Putztrieb der Bienen)
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| Zitat von seastorm
Mein Bruder überlegt auch schon eine Weile etwas locker herum, mal mit der Imkerei anzufangen. Ich überlege ihm ein kleines Büchlein mit Einsteigertipps zu schenken damit er einen vernünftigen Überblick bekommt. Hat hier jemand einen Tipp, welches Büchlein dafür empfehlenswert ist?
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Der Wochenend Imker von Karl Weiß
Sehr trocken und nüchtern, aber erklärt hervorragend wie man die Hobbyimkerei so betreibt das man nur am Wochenende ran muss und sich nicht mit der Arbeit in die Quere kommt
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Wie ist den so die Ausbeute pro Schwarm/Stock? So ungefähr in Honiggläsern?
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| Zitat von Jo2406
| Zitat von Black1900
Auf dieses Forum ist doch einfach immer Verlass!
Zum Thema Varroa, gibt es keine andere Möglichkeit als Oxal- oder Ameisensäure?
Ich bin hier drüber gestolpert: http://resistantbees.com/
Kann sowas funktionieren? Und Wie groß sind die Vordrucke bei euch? 5,1mm? Oder größer? Oder sogar 4,9mm?
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Ja, im Frühsommer nutze ich auch noch Milchsäure, ist nicht so aggresiv und ist eine gute Erweiterung zur Ameisensäure.
Für den Winter könnte man auch Perizin nehmen. Ist aber ein Insektizid. Darauf versuche ich komplett zu verzichten, weil ich eine ökologische (Bio darf man ja nicht sagen) Imkerei anstrebe.
Außerdem gibt es noch Thymolpräparate wie ApiLife Var und ApiGuard. Diese sind im Gegensatz zu Ameisensäure als Langzeitbehandlung gedacht. Hat bei mir nicht so gut funktioniert, weil die Bienen die Dosierschwämme zernagt und rausgetragen haben. Deswegen finde ich persönlich die Säurebehandlung am einfachsten und zuverlässigsten.
Was den Varroadruck auch lindert ist, Leere Rahmen in das Volk hängen. Dort bauen die Bienen dann im Frühling nur Drohnen rein, da der Rest ja voller Arbeiterzellen ist. Kurz vor dem Schlüpfen der Drohnen den Rahmen rausnehmen und die Brut rausschneiden.
Das führt dazu dass man damit auch sehr viele Milben rausnimmt, da die meisten Milben auf der Drohnenbrut sitzen.
Meiner persönlichen, nicht allgemeingültigen, Meinung nach ist das absoluter Humbug/Esoterik!!!
Die Zellengröße auf Vorgedruckten Mittelwänden ist auf die Kärnter Biene (Apis mellifera Carnica) optimiert, sprich dernen natürliche Zellgröße, alles andere ist nicht Artgerecht. Wenn man diese nun verkleinert führt das zu einer nicht optimalen Entwicklung der Bienen.
Es stimmt zwar das die Verkürzte Brutdauer negativ auf die Milben wirkt, aber halt auch auf die Bienen.
Naja und das mit dem, Waben wie rum Aufhängen (Y und umgedreht) ist auch Käse.
Hab, nachdem ich die Seite das erste mal gesehen habe, mal den Wildbau in meinen Völkern angeschaut. Da kommt beides vor. Den Bienen scheints egal zu sein
Also alles in allem funktioniert die Varroabehandlung nur mit einer Kombination aus
-Drohnenwaben schneiden
-Behandlung Säure/Thymol im Spätsommer
-Behandlung Säure/Perizin im Winter
Und auf lange Sicht der Erfolg in der Selektionszucht auf Varroaresistenz (Siehe Putztrieb der Bienen)
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Ja das dachte ich mir.
Was mich halt nur gewundert hat, war die Aussage, dass Carnica und auch Buckfast auf die Größe gezüchtet wurden und von Natur aus eigentlich kleiner waren.
Und dass kleine Bienen eine längere Lebensdauer haben sollen, sowie durch kleinere Zellen mehr Bienen auf eine Wabe passen und dadurch die gleiche Anzahl Stockbienen mehr Brut warmhalten und versorgen kann.
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Ich benutzte zur Varroa-Behandlung auch Ameisensäure, sonst nix. Drohnengenozid hab ich natürlich auch gemacht, die Nichtsnutze fressen ja sonst eh nur und binden auch noch die Arbeitskraft der Arbeiterinnen, weil sie sich füttern lassen...
Ausbeute lässt sich nicht so einfach beantworten. Kommt auf viele Faktoren an. Auch ist das eine Frage die kauzige Imker sehr ungerne beantworten. Da ich damit eher weniger ein Problem habe, würde ich sagen bei einer guten Tracht kann man schon so 30kg Honig pro Volk bekommen.
Natürlich wirst du immer jemand finden, der 70kg pro Volk macht.
/e: Es kommt halt schlussendlich nicht nur darauf an wie gut die Tracht ist und auf die Stärke des Volks, sondern auch darauf wie viel Honig man wirklich entnehmen will. Gerade bei schwachen Völkern oder Völkern im Aufbau entnehme ich auch mal gar keinen Honig, da es imho sinnlos ist den ohnehin schwachen Bienen ihren mühsam gesammelten Honig zu klauen und die dann mit was anderem aufzufüttern. Honig funktioniert immer noch am besten. Auch starken Völkern entnehme ich nicht den ganzen Honig.
Apropos Futter: Mit was füttern die anderen Imker im Thread? Ich habe teilweise mit Zuckerwasser gefüttert aber auch mit Apiinvert.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von krautjork am 08.05.2014 16:55]
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| Zitat von Black1900
Ja das dachte ich mir.
Was mich halt nur gewundert hat, war die Aussage, dass Carnica und auch Buckfast auf die Größe gezüchtet wurden und von Natur aus eigentlich kleiner waren.
Und dass kleine Bienen eine längere Lebensdauer haben sollen, sowie durch kleinere Zellen mehr Bienen auf eine Wabe passen und dadurch die gleiche Anzahl Stockbienen mehr Brut warmhalten und versorgen kann.
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An sich ist das natürlich richtig, das Carnica und Buckfast von kleineren Bienen abstammen und nur da hin gezüchtet wurden, weil eben andere Zuchtmerkmale (Ertrag, Schwarmtrieb, Wabenruhe) wichtig waren.
Aber darauß kann man ja (leider) nicht den Umkehrschluss ziehen dass man die "moderne" Biene einfach in kleinere Waben stecken kann und alles ist eitel Sonnenschein.
Dazu ist halt dann wieder Zucht nötig.
Aber dafür gibt es ja Zuchtprogramme die (auf seriöse Weiße) der "modernen" Honigbiene eine Varroatolleranz durch Putztrieb, etc anzüchten wollen
http://www.toleranzzucht.de/
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Thema: Imkern ( Honey, I'm home! ) |