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Etwas obskure Frage aber auf Anhieb konnte mir mein Google/Wiki-Fu da nicht weiter helfen: Weiß jemand mehr über die Voraussetzungen über die Aufnahme in einen christlichen Ritterorden im 16./17. Jahrhundert? Konkret wären der Deutsche und insbesondere der St. Lazarus-Orden für mich interessant, zB aus welchen Gesellschaftsschichten/Ständen sich die Ritter rekrutiert haben, welche Gelübde zu der Zeit üblich waren etc.
Auf Anhieb finde ich leider nur einerseits Informationen zur Zeit der Kreuzzüge im Heiligen Land oder eben dann moderne Informationen, aber nichts darüber ob es zB in der genannten Zeit in Frankreich und dem HRR noch üblich/verplichtend war für Ritter der Orden die typischen Mönchsgelübde wie Armut und Keuschheit abzulegen bzw. wann das "aufgeweicht" wurde?
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| Zitat von Shooter
Doofe Frage, aber hast du auch hier geschaut?
https://de.wikipedia.org/wiki/Ritterorden
Mich dünkt es, dass diese Orden alles andere als wirklich übergreifende Regeln hatten, und die Zeit welche dich interessiert war wohl eh die Zeit wo das ganze durch Reformation und Abspaltung der englischen Kirche so langsam anfing zu bröckeln.
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Ja, genau weil ich das gelesen hab frag ich ja hier weil ich da nix hilfreiches finden konnte und der besagte Zeitraum eben genau einer des Umbruchs war und ich gerne wüsste, wann der wie von statten gegangen ist.
Hab auch auf den heutigen Websites des Lazarus-Ordens nachgeschaut aber viel mehr außer "Heute darf da praktisch jeder mitmachen" findet man da halt auch nicht
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Gerade gefunden.
Restoration of WW1 footage in Peter Jackson's "They Shall Not Grow Old"
Bin mal gespannt wann man den hier gucken kann.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Grim Reaper* am 15.11.2018 15:44]
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| They Shall Not Grow Old - British troops thoughts on german soldiers. | |
Ausschnitt aus dem oben genannten Film, diesmal über deutsche Soldaten.
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Da ich gerade auf der Wikiseite über die Schlacht von Stalingrad folgendes gelesen habe:
| After their defeat at Stalingrad, the German High Command had to withdraw vast military forces from the Western Front to replace their losses. | |
Kennt jemand eine gute Website oder auch eine Video welche die Truppenbewegungen (Divisionen) in zweiten Weltkrieg aufzeigt? Z.B. wer in welchem Monat wo lag. Vieleicht hat sich ja mal jemand die Mühe gemacht das aus den Bewegungen der einzelnen Verbände zusammenzufriemeln und in Video oder Flash gebracht.
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Hat hier jemand "The Penguin History of Modern China" gelesen oder andere Empfehlungen bzgl. der jüngeren Geschichte (~150 Jahre) Chinas?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Dumenikl am 30.01.2019 0:28]
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Hey Leute,
ich lese mal wieder nen Artikel ueber einen suedamerikanische Politiker (Salvador Allende), der versuchte, sozialistische Ansaetze umzusetzen. Wie ueblich liest man dann von CIA-Operationen, der Politik zu Schaden und das Vertrauen zu unterwandern. Gab es jemals eine ernsthafte Moeglichkeit, so ein System einzufuehren ohne a) von der CIA manipuliert zu werden, b) durch Sanktionen der Weltwirtschaft zu verdursten oder c) alle Leute zu unterjochen - also sagen wir eine faire Chance fuer das System?
und gibt es eine Empfehlung fuer ein Buch, dass die Interventionen der USA in Lateinamerika bewertet/beschreibt?
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Flitzpiepe42 am 20.02.2019 10:42]
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Ich brauche auch eine Buchempfehlung. Kann das Thema nur grob umreißen: eine politikwissenschaftliche Perspektive auf die Kommunalpolitik in deutschen Großstädten. Mechanismen, logiken nach denen die polit Prozesse ablaufen etc. Also keine stumpfe Beschreibung der Gremien und Funktionsweise einer kommune, sondern vll ne kritische Analyse? Weiß auch nicht. Need help
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Kann jemand ein Buch oder mehrere zur Piraterie speziell in der Karibik (Goldenes Zeitalter) empfehlen, wo etwas über die Strukturen der Piraterie, Leben, Taktiken und ähnliches beschrieben wird?
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| Zitat von Flitzpiepe42
Hey Leute,
ich lese mal wieder nen Artikel ueber einen suedamerikanische Politiker (Salvador Allende), der versuchte, sozialistische Ansaetze umzusetzen. Wie ueblich liest man dann von CIA-Operationen, der Politik zu Schaden und das Vertrauen zu unterwandern. Gab es jemals eine ernsthafte Moeglichkeit, so ein System einzufuehren ohne a) von der CIA manipuliert zu werden, b) durch Sanktionen der Weltwirtschaft zu verdursten oder c) alle Leute zu unterjochen - also sagen wir eine faire Chance fuer das System? | |
Kuba. Chile. Grenada. Nicaragua. El Salvador. Also Nein. Auch die gesamten südamerikanischen Militärdiktaturen (Brasilien, Argentinien...) waren präventives Containment gegen linke Bewegungen. Kein zweites Kuba war die Devise, da hatte die CIA halt was verpennt ... und was, denkst Du, passiert derzeit in Venezuela? Richtig.
In Afrika und im Nahen Osten kaum anders. Panafrikaner, panarabische Nationalisten - alle weggeputscht, massakriert von westlich inspirierten und unterstützten Fraktionen. Lumumba bis Sukarno ...
| Zitat von Flitzpiepe42
und gibt es eine Empfehlung fuer ein Buch, dass die Interventionen der USA in Lateinamerika bewertet/beschreibt? | |
Nicht ohne Recherche, ist zwanzig Jahre her, dass das mein Thema war. Ich empfehle aber ganz ganz dringend zwei (Spiel-)Filme, beide so spannend wie lehrreich:
"Der unsichtbare Aufstand" (Uruguay, Tupamaros)
"Under Fire" (Nicaragua, FSLN)
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 01.04.2019 17:48]
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Bei Venezuela spielt aber auch Maduros Unfähigkeit, Menschenrechtsverletzungen und mehr als dubiose Wahl (Minderheitsregierung kreiert neues Wahlorgan, um eigentlich für Wahlen verantwortliche Regierung aus zu booten, niedrigste Wahlbeteiligung der Landesgeschichte, weil Oppositionsparteien ausgeschlossen wurden) eine massive Rolle.
Leninismus much, RH? Das kann man sich nicht mehr schön reden, was da unten passiert. Die USA machen es sicherlich mal wieder schlimmer als es sein müsste, aber Chavez und besonders Maduro haben das Land schon recht unabhängig vor die Wand gefahren.
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Ja, ohne Zweifel, sicher hat Maduro einen an der Waffel und verhält sich irrational, paranoid und autoritär. Und fährt eine falsche Politik, ganz klar. Da waren aber andere "Erben" von "Befreiungskämpfen" in ähnlichen Lagen auch oft nicht besser. Aus Gründen.
Die amerikanischen / westlichen Interventionen legen es ja direkt darauf an, gesellschaftliche Spannungen zu verschärfen, Wirtschaftskrisen durch Handelspolitik, Embargos, Währungsmanipulationen ... herbeizuführen, zu destabilisieren ... das treibt dann innergesellschaftliche Konflikte auf die Spitze, und dann kommen eben auch auf Seiten der Emanzipationsbewegung die brutalsten und fiesesten Typen an die Schalthebel. Das eskaliert weiter, voila -> Krise, Bürgerkrieg, man hat was man braucht. Noch eine Marionette aus dem Unternehmerverband oder dem Militär, zack hat man seine 5.Kolonne und eine schlecht dastehende nationale Regierung. Ob dann Putsch, Einmarsch oder wasauchimmer ist dann fast schon egal.
Guckt Euch mal irgendwo die TV-Bilder von Chile und Allende an. Das war auch ein Lastwagenfahrerstreik am Ende. Die Landreform, die so dringend nötig war, hatte natürlich auch Verlierer. Die wurden von Außen unterstützt -> Lebensmittelknappheit. Dann drehen schnell alle am Rad, die Rechten verübten Terror, die Regierung antwortet mit Ausnahmezustand usw. Wie aus dem Drehbuch, man kann für Venezuela das direkt fortschreiben nach dem chilenischen Skript.
Fazit: Sozialismus in einem Land (UDSSR-Parole der 1930er ff.) geht nicht. Schlau wäre es gewesen Chavez und Maduro hätten Klassenkompromisse mit der breiten Mittelschicht gesucht, weniger umverteilt, und lieber einen soliden Sozialdemokratismus etabliert mit guten, festen staatlichen Institutionen und einer starken Zivilgesellschaft, mit dem Risiko, auch abgewählt zu werden, aber dann wiederkommen zu können. Das kann man machen. Systemwechsel? Nope. Da landet man am Ende mit einer Kugel im Genick im Grab und eine Generalsmarionette übernimmt den Laden und setzt sich grinsend die Sonnenbrille auf.
Aber vermutlich war Maduros und Chavez Spielraum eh immer gering, viel geringer als man denkt. Der größte Teil des Militärs hat nur mitgemacht, weil man ihm immense Korruption inkl. Bedienung am Staatshaushalt und Drogenschmuggel zugestand. Ohne das hätten die sich eh ganz fix von der CIA kaufen lassen und kurzen Prozess gemacht. Dass die USA keinen Fuß ins venezolanische Militär reinbekommen haben liegt nur daran, dass auch Chavez und Maduro die gekauft haben, und zwar dank Petrodollars zu einem hohen, hohen Preis.
Trotzdem alles sehr traurig.
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Oh. Traditionsverbände. Don't get me started.
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Wie muss man sich dessen "Aufgaben" vorstellen? Den ganzen Tag Negerwitze erzählen kommt mir dann doch etwas eintönig vor.
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Ich hab den Gag geklaut, das im Bild ist der Direktor des Berliner Naturkundemuseums.
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Boah ja. Bekannte von mir halten immer noch ihre Ostpreussische Vergangenheit hoch, sind immer noch salzig dass sie keine Gutsherren mehr sind und hoffen dass die Ostgebiete bald wieder deutsch sind. War eben alles viel besser damals.
Aber die lassen auch Sprüche raus wie "Hätten die einfachen Soldaten damals besser auf [uns] Offiziere gehört und sich mehr angestrengt, wär der Krieg ja anders ausgegangen."
Ekelhafte Typen. War beim Bund dann auch nur kurz dabei, "aber wenn mein Augenleiden nicht gewesen wäre, wär ich natürlich Offizier geworden".
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Dr.Hamster am 04.04.2019 13:10]
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...das erinnert mich an etwas.
| Jourdan Anderson - Letter from a Freedman to His Old Master
Dayton, Ohio, August 7, 1865
To my Old Master, Colonel P.H. Anderson, Big Spring, Tennessee
Sir: I got your letter and was glad to find that you had not forgotten Jourdan, and that you wanted me to come back and live with you again, promising to do better for me than anybody else can. I have often felt uneasy about you. I thought the Yankees would have hung you long before this for harboring Rebs they found at your house. I suppose they never heard about your going to Col. Martin's to kill the Union soldier that was left by his company in their stable. Although you shot at me twice before I left you, I did not want to hear of your being hurt, and am glad you are still living. It would do me good to go back to the dear old home again and see Miss Mary and Miss Martha and Allen, Esther, Green, and Lee. Give my love to them all, and tell them I hope we will meet in the better world, if not in this. I would have gone back to see you all when I was working in the Nashville Hospital, but one of the neighbors told me Henry intended to shoot me if he ever got a chance.
I want to know particularly what the good chance is you propose to give me. I am doing tolerably well here; I get $25 a month, with victuals and clothing; have a comfortable home for Mandy (the folks here call her Mrs. Anderson), and the children, Milly Jane and Grundy, go to school and are learning well; the teacher says Grundy has a head for a preacher. They go to Sunday-School, and Mandy and me attend church regularly. We are kindly treated; sometimes we overhear others saying, "Them colored people were slaves" down in Tennessee. The children feel hurt when they hear such remarks, but I tell them it was no disgrace in Tennessee to belong to Col. Anderson. Many darkies would have been proud, as I used to was, to call you master. Now, if you will write and say what wages you will give me, I will be better able to decide whether it would be to my advantage to move back again.
As to my freedom, which you say I can have, there is nothing to be gained on that score, as I got my free papers in 1864 from the Provost- Marshal- General of the Department of Nashville. Mandy says she would be afraid to go back without some proof that you are sincerely disposed to treat us justly and kindly; and we have concluded to test your sincerity by asking you to send us our wages for the time we served you. This will make us forget and forgive old scores, and rely on your justice and friendship in the future. I served you faithfully for thirty-two years and Mandy twenty years. At $25 a month for me, and $2 a week for Mandy, our earnings would amount to $11,680. Add to this the interest for the time our wages has been kept back and deduct what you paid for our clothing and three doctor's visits to me, and pulling a tooth for Mandy, and the balance will show what we are in justice entitled to. Please send the money by Adams Express, in care of V. Winters, esq., Dayton, Ohio. If you fail to pay us for faithful labors in the past we can have little faith in your promises in the future. We trust the good Maker has opened your eyes to the wrongs which you and your fathers have done to me and my fathers, in making us toil for you for generations without recompense. Here I draw my wages every Saturday night, but in Tennessee there was never any pay-day for the Negroes any more than for the horses and cows. Surely there will be a day of reckoning for those who defraud the laborer of his hire.
In answering this letter please state if there would be any safety for my Milly and Jane, who are now grown up and both good-looking girls. You know how it was with poor Matilda and Catherine. I would rather stay here and starve, and die if it comes to that, than have my girls brought to shame by the violence and wickedness of their young masters. You will also please state if there has been any schools opened for the colored children in your neighborhood, the great desire of my life now is to give my children an education, and have them form virtuous habits.
P.S.—Say howdy to George Carter, and thank him for taking the pistol from you when you were shooting at me.
From your old servant, Jourdan Anderson | |
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https://archive.sltrib.com/article.php?id=54489218&itype=CMSID
'What’s amazing is that the current living relatives of Colonel Anderson are still angry at Jordan for not coming back,' knowing that the plantation was in serious disrepair after the war, said Winbush, director of the Institute for Urban Research at Maryland’s Morgan State University. | |
...puuuuuh.
I am the terror that flaps in the night!
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Ich ziehe vor mir vorzustellen wie Jourdan nachdem er den Brief beendet hat die Hand ausgestreckt und das Schreibgerät seiner Wahl sehr demonstrativ hat fallen lassen.
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| Zitat von [Amateur]Cain
Oh. Traditionsverbände. Don't get me started.
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Die klauen auch bestimmt Rücklichter!
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Youtube Zizek Peterson fertig.
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Welche Buchempfehlungen gibt es zum ersten Weltkrieg?
Fand Bloodlands z.B. sehr gut, wenn es sowas für den ersten WK gibt, fände ich das sehr nice.
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Cain hatte da schon mehrmals Empfehlungen ausgesprochen und bestimmt irgerndwo ne lange Liste.
Spontan fällt mir Christopher Clark, Die Schlafwandler ein.
Gab's vor einer Weile noch für 4,5¤ bei der BPB, im Moment aber leider nicht.
/Edit
Schon älter, aber meiner Meinung nach noch immer sehr lesenswert: Barbara Tuchman, August 1914 bzw. im Original "The Guns of August". Beschreibt die Entstehung bzw. die ersten Monate des Krieges.
Die BPB kann ich jedem nur wärmstens an's Herz legen - da gibt's immer wieder super Bücher in der Schriftenreihe für 1,5¤ oder 4,5¤.
Jüngst gelesen und für gut befunden: Wilfried Buchta, Terror vor Europas Toren. Der Islamische Staat, Iraks Zerfall und Amerikas Ohnmacht: http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/223138/terror-vor-europas-toren
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von The Saint am 29.04.2019 17:05]
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„The Myth of the Great War: A New Military History of World War I„ von John Mosier fand ich mal ganz dufte.
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| Zitat von The Saint
Spontan fällt mir Christopher Clark, Die Schlafwandler ein.
Gab's vor einer Weile noch für 4,5¤ bei der BPB, im Moment aber leider nicht.
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Das hatte ich auch schon im Auge, das wirds wohl erstmal werden. Das wird die 20¤ schon wert sein.
Danke.
//Würde lieber ein deutsches Buch lesen. Englisch ist zum entspannen immer etwas anstrengender
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von G-Shocker am 29.04.2019 17:57]
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Kann einer Spoilern, wie es ausgeht?
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Thema: Geschichte & Politik XI ( événement, moyenne durée, longue durée ) |