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| Zitat von Buxxbaum
Die Hamas hat jetz zum wie vielten mal die Waffenruhe gebrochen? 4? 5?
Die Hamas hat kein Interesse daran die Kämpfe einzustellen und Israel hat darauf ein legitimes Verteidigungsrecht. Die spezielle Situation in Gaza und die perfide Taktik der Hamas sich zwischen der Bevölkerung zu verschanzen provoziert Opfer in der Zivilbevölkerung und genau das ist es was die Hamas erreichen will. So wird im ganzen arabischen Raum der Antisemitismus geschürt.
Ja, es ist vielleicht nicht die schlauste Art und Weise wie Israel der Hamas im Endeffekt in die Karten spielt. Es gibt aber leider keine großen Alternativen zu einer solchen Offensive in dieser Situation, bei der Israel sein Gesicht wahren würde.
Aus neutraler Sicht ist es einfach zu sagen, dass beide Seiten die falschen Mittel anwenden. Aus Sicht der Beteiligten gibt es da aber für mich nur auf einer Seite eine wirkliche Handlungsalternative und die liegt bei der Hamas.
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Oh, alternativlos und Gesicht wahren. Die Hamas ist primär eine Terrororganisation, Israel ein demokratischer Staat.
Hab ich schon deutlich gesehen, EAN Barcode mit Länderkürzel 729 für Israel und "Kauft nicht bei Juden".
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Bei sowas muss man ja nicht mal die Hitlerkarte ziehen, Judenboykotte gab es ja schon Jahrhunderte davor.
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| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von pinnback
Israel könnte aber auch mal der große Bruder sein, der die Beleidigung oder die Schläge vom kleinen Bruder wegsteckt ohne direkt zurückzuschlagen. Der große Bruder könnte natürlich den kleinen Bruder platt schlagen, aber manchmal macht er das nicht, weil er weiß, dass es unfair ist und dass er es auch überlebt, wenn er jetzt nicht draufhaut.
Israel entscheidet sich aber immer wieder draufzuhauen, sobald es irgendeinen klitzekleinen Grund gibt. Natürlich sind das jedesmal Gründe, aber Israel dreht damit immer weiter an der Spirale der Gewalt, denn die Hamas wird natürlich antworten und die Brüder der getöteten werden auch nicht die größten Israelfreunde werden. Also weder kurz- noch langfristig wird sich so was ändern.
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Und genau das meinte ich. Das ist ein schöner Gedankengang, dass der Größere den Kleineren einfach mal dulden muss, aber in der israelischen Gesellschaft ist sowas nicht zu realisieren. Das liegt natürlich zum einen an der Geschichte Israels, zum anderen ist die israelische Gesellschaft mittlerweile so militaristisch, dass jede Regierung, die nicht entschlossen gegen Angriffe vorgeht einen Gesichtsverlust erleiden würde. Um diese Entwicklung zu entspannen, müssten auch Entspannungszeichen von Seiten der Palästinenser kommen. Beispielsweise in dem die Bevölkerung in Gaza sich von der Hamas distanziert, aber da passiert halt auch nichts.
| | Ich sag ja nicht, dass die Hamas viel besser ist. Ich sag nur, dass ein nicht blockierter, von der UN anerkannter Staat, in dem jeder Bürger Zugang zu fließend Wasser und ausreichend Nahrung hat, andere Möglichkeiten hat als ein Staat auf den das alles nicht zutrifft. Auch was die Bevölkerung mal zu überzeugen angeht.
Und deswegen find ich halt beide beteiligten Parteien scheiße.
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| Zitat von Concrete_R
Bei sowas muss man ja nicht mal die Hitlerkarte ziehen, Judenboykotte gab es ja schon Jahrhunderte davor.
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Die Voltairekarte? Die Kantkarte?
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| Zitat von The_gonzo
Das Kriterium von der Hamas für eine Waffenruhe war aber immer eine Aufhebung der Blockade Gazas. Eine Waffenruhe ist nur eine Waffenruhe wenn alle beteiligten zustimmen.
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A spokesman for the Islamist group Hamas said all Palestinian factions would abide by the brief truce.
Soweit ich weiß gilt das Kriterium für einen langfristigen Waffenstillstand (böse Zungen behaupten, die Hamas fände das ganz gut um die Lage der Zivilbevölkerung verbessern zu können und wieder Infrastruktur aufzubauenneue Waffen zu bekommen und wieder Tunnel zu bauen). Bisher waren das ja immer sehr kurze Waffenruhen.
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| Zitat von Buxxbaum
Übrigens finde ich es amüsant, dass hier so viele die "beide sind doof" Meinung haben. Ist ja schön und lobenswert, aber Realität funktioniert so nicht.
| | Im Gegenteil. Ich finde es realitätsfern, sich so undifferenziert auf eine Seite zu schlagen. Was mir in dem Konflikt wieder stark auffällt, ist, dass eine total dogmatische entweder-oder Schiene gefahren und auch von jedem erwartet wird. Ja, Israel hat natürlich das Recht sich zu verteidigen, aber muss ich deshalb jede Bombe auf jedes Krankenhaus gut heißen? Wieso kann ich nicht sagen: "das Tunnel kaputt machen finde ich recht sinnvoll, aber die Bomben auf Wohnhäuser nicht" ? Auch hier im pOT merkt man deutlich, wie krass die Vertreter der Seiten alle Aktionen ihrer Schützlinge rechtfertigen und als alternativlos bezeichnen, und damit ihre Urteilsfähigkeit komplett abgeben. Das finde ich so schade, dass hier nicht von Aktion zu Aktion beurteilt und diskutiert wird, sondern die "Seiten" seit Wochen fest stehen und man bei jedem geposteten link eh schon weiß, wer ihn toll und wer ihn scheiße finden wird.
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| Zitat von Tiger2022
| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von pinnback
Israel könnte aber auch mal der große Bruder sein, der die Beleidigung oder die Schläge vom kleinen Bruder wegsteckt ohne direkt zurückzuschlagen. Der große Bruder könnte natürlich den kleinen Bruder platt schlagen, aber manchmal macht er das nicht, weil er weiß, dass es unfair ist und dass er es auch überlebt, wenn er jetzt nicht draufhaut.
Israel entscheidet sich aber immer wieder draufzuhauen, sobald es irgendeinen klitzekleinen Grund gibt. Natürlich sind das jedesmal Gründe, aber Israel dreht damit immer weiter an der Spirale der Gewalt, denn die Hamas wird natürlich antworten und die Brüder der getöteten werden auch nicht die größten Israelfreunde werden. Also weder kurz- noch langfristig wird sich so was ändern.
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Und genau das meinte ich. Das ist ein schöner Gedankengang, dass der Größere den Kleineren einfach mal dulden muss, aber in der israelischen Gesellschaft ist sowas nicht zu realisieren. Das liegt natürlich zum einen an der Geschichte Israels, zum anderen ist die israelische Gesellschaft mittlerweile so militaristisch, dass jede Regierung, die nicht entschlossen gegen Angriffe vorgeht einen Gesichtsverlust erleiden würde. Um diese Entwicklung zu entspannen, müssten auch Entspannungszeichen von Seiten der Palästinenser kommen. Beispielsweise in dem die Bevölkerung in Gaza sich von der Hamas distanziert, aber da passiert halt auch nichts.
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Das muss gar nichts mit einer militaristischen Gesellschaft zu tun haben. Fiktives Beispiel: Du lebst in Kiel und ständig kommen aus Dänemark Raketen rübergeflogen, die zwar in fast allen Fällen abgefangen werden, aber eben auch nur fast und Du lebst in ständiger Sorge um Dein Leben.
Ich nehme von mir gerne an, dass ich gegen jede Form von Gewalt bin, aber in dieser Situation würde ich von meinem Staat verlangen, dass er dagegen vorgeht -- weil ich es nicht kann und der Staat genau zu diesem Zweck existiert.
Kein Staat der Welt kann es sich gefallen lassen und zusehen, während seine Bürger angegriffen werden. Über die Wahl der Mittel muss man allerdings reden, da ist Israel derzeit sicher alles andere als vorbildlich.
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Da gebe ich dir Recht. Abgesehen davon sehe ich keine große Alternative zum jetzigen Vorgehen, die man als vorbildlich bezeichnen könnte. Kann es in diesem Szenario überhaupt ein vorbildliches Vorgehen geben?
Ich lasse mich da aber gerne eines besseren belehren.
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| Zitat von pinnback
Ich sag ja nicht, dass die Hamas viel besser ist. Ich sag nur, dass ein nicht blockierter, von der UN anerkannter Staat, in dem jeder Bürger Zugang zu fließend Wasser und ausreichend Nahrung hat, andere Möglichkeiten hat als ein Staat auf den das alles nicht zutrifft. Auch was die Bevölkerung mal zu überzeugen angeht.
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Da dreht man sich aber ja im Kreis.
Warum ist die Hamas denn in der Lage, ihre Kriegsinfrastruktur aufrecht zu erhalten bzw. zu intensivieren, während die Versorgungsinfrastruktur komplett im Eimer und man auf die Unterstützung von den "Kindermördern!!!1111" aus Israel angewiesen ist?
Ich finde nicht, dass man da wieder für alles die "Israel ist der Grund allen Übels" Legende hervorgekehrt werden kann.
Wenn bspw. die Golfstaaten ihre ganzen Petrodollars tatsächlich mal für die Unterstützung der Glaubensbrüder und nicht dem Bau von irgendwelchen Prunkmoscheen, wo nur wieder von der Kanzel (ich glaube es heißt Kursi) gegen den Westen und Israel gepestet wird, einsetzen würden, würde es da wohl ganz anders aussehen.
Aber solange man mit dem Finger auf andere zeigen kann, ist das scheinbar gar nicht mal so wild.
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| Zitat von Tiger2022
Kein Staat der Welt kann es sich gefallen lassen und zusehen, während seine Bürger angegriffen werden. Über die Wahl der Mittel muss man allerdings reden, da ist Israel derzeit sicher alles andere als vorbildlich.
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Problem ist da unten allerdings die Geschichte des Gebietes. Beide Seiten sehen sich als die berechtigten Ureinwohner dieser Ecke an. Damit sind beide Seiten sie konstant vertriebenen und quasi immer im Recht. Die aggressive Siedlungspolitik Israels hilft da in kleinster weise. Bis zu einem gewissen Grad sehe ich Schuld weder bei den einen noch den anderen sondern bei den westlichen instigatoren Israels. Man hat damals aus mehreren Gründen genau diese Ecke genommen um dort Israel zu gründen. Machteinfluss im mittleren Osten war sicher einer aber nicht der einzige davon. Man könnte jetzt als "Westen" sich seinen Fehler eingestehen und nach einer vernünftigen geopolitischen Lösung suchen oder aber einfach weitermachen wie bisher und einfach warten bis eine der Seiten gewinnt und dann die Reste aufheben
Potenzial für einen ordentlichen Krieg hat es in der Ecke ganz eindeutig.
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| Zitat von [Muh!]Shadow
| Zitat von pinnback
Ich sag ja nicht, dass die Hamas viel besser ist. Ich sag nur, dass ein nicht blockierter, von der UN anerkannter Staat, in dem jeder Bürger Zugang zu fließend Wasser und ausreichend Nahrung hat, andere Möglichkeiten hat als ein Staat auf den das alles nicht zutrifft. Auch was die Bevölkerung mal zu überzeugen angeht.
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Da dreht man sich aber ja im Kreis.
Warum ist die Hamas denn in der Lage, ihre Kriegsinfrastruktur aufrecht zu erhalten bzw. zu intensivieren, während die Versorgungsinfrastruktur komplett im Eimer und man auf die Unterstützung von den "Kindermördern!!!1111" aus Israel angewiesen ist?
Ich finde nicht, dass man da wieder für alles die "Israel ist der Grund allen Übels" Legende hervorgekehrt werden kann.
Wenn bspw. die Golfstaaten ihre ganzen Petrodollars tatsächlich mal für die Unterstützung der Glaubensbrüder und nicht dem Bau von irgendwelchen Prunkmoscheen, wo nur wieder von der Kanzel (ich glaube es heißt Kursi) gegen den Westen und Israel gepestet wird, einsetzen würden, würde es da wohl ganz anders aussehen.
Aber solange man mit dem Finger auf andere zeigen kann, ist das scheinbar gar nicht mal so wild.
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Ich hab den Post von mir auf Seite 7 schon mal verlinkt. Ich hab nämlich (hoffentlich) nie gesagt, dass Israel der Grund allen Übels ist. Sie tun nur, wie die andere Seite auch, ihren Teil dazu, dass es sich nicht ändert. Alles was ich ihnen zuschreibe ist mehr Reichtum als im Gazastreifen vorhanden ist, mehr militärische Macht und mehr Organisation im eigenen Staat. Deswegen könnten sie halt mal den ersten ernsthafen und langfristigen Schritt gegen den Konflikt tun. Und solang sie eine Aufgabe der Blockade vom Gazastreifen als Niederlage sehen, wird die Situation dort auch so bleiben. Denn solang dort über eine Millionen Menschen mehr oder weniger in einem Freiluftgefängnis sitzen, werden sie ihre Wachen hassen. Dass sie mit weniger Hass auch die Wachen zu ihren Freunden machen könnten ist auch wahr und das werfe ich der Hamas ja auch vor.
Aber ich hab das selbe Problem wie Oli, weil
| Zitat von Oli
die "Seiten" seit Wochen fest stehen und man bei jedem geposteten link eh schon weiß, wer ihn toll und wer ihn scheiße finden wird.
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und sich hier im Thread sonst nichts tut ...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von pinnback am 27.07.2014 13:06]
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| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von pinnback
| Zitat von Buxxbaum
Übrigens finde ich es amüsant, dass hier so viele die "beide sind doof" Meinung haben. Ist ja schön und lobenswert, aber Realität funktioniert so nicht.
| | Wie funktioniert die Realität denn? Muss ich mich entscheiden ob ich für israelische Bomben oder für palästinensische Raketen bin?
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Man muss es ja nicht unterstützen, aber man kann zumindest einer Partei ein legitimeres Recht einräumen als der anderen.
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Das legitimste Recht hat im Nachhinein grundsätzlich immer der Sieger ... da der zumindest zu meinen Lebzeiten und wahrscheinlich noch Generationen darüber hinaus nicht absehbar sein wird, lohnt es sich eigentlich nicht wirklich sich darüber überhaupt Gedanken zu machen. Bis dahin sind entweder beide doof oder beide super! Oder auf welche Realität wolltest du hinaus?
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| Zitat von Capitano
| Zitat von csde_rats
Pro-Israel/Kontra-Antisemitismus Demokalender?
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Naja momentan gibt es halt (noch?) keine separaten Antisemitismus-Demos. Wenn das Problem sich verschlimmert, könnts' die aber auch geben. Ich stelle mich jedenfalls lieber zu den Pro-Israel und Pro-Offensive Leuten als zu den "Kauft nicht bei Juden"-Leuten. Bei den Pro-Israelis stelle ich mich dann aber lieber bei den militärkritischen hin
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| Zitat von Buxxbaum
Übrigens finde ich es amüsant, dass hier so viele die "beide sind doof" Meinung haben. Ist ja schön und lobenswert, aber Realität funktioniert so nicht.
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Erklär mal bitte wie die Realität funktioniert.
Ich vertstehe deine Belustigung ohnehin nicht. Was ist so witzig? Und es gibt ja nicht nur die zwei Seiten "kill israel" oder "kill palestine", warum sollte ich mich auf eine dieser schäbigen, menschenunwürigen Seiten stellen. Oder gar einer "mehr Legitimität" einräumen? Den Teufel werde ich tun, ich werde stets beide Seiten konsequent verurteilen.
Ich werde mich aber konsequent mit denen Menchen solidarisieren, die dort unten leben und keinen Krieg oder Gewalt wollen. Im übrigen bin ich der Meinung das das auf beiden Seiten auch die klare Mehrheit ist. Das bekommt man halt nicht so mit, weil schlechte Narichten über menschliche Ausfälle nunmal die Nachrichten dominieren.
Wenns ne Demo mit dem Motto gäbe, wäre ich z.B. sofort dabei:
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| Zitat von Parax
Aktuell wird eben immer mehr nicht gegen Israel sondern gegen Juden etwas gesagt.
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Ist halt ein wunder Punkt, über den man sie leicht verletzen kann. Wenn in Israel alle rote Haare hätten, würde man da sticheln.
quake.
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
| Zitat von dancing_quake
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
quake: Ich sehe nicht ein, mich dafür zu rechtfertigen, dass ich gegen Antisemitismus demonstriere.
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Ach so! Ich dachte, dass das zwei unterschiedliche Themen seien könnten.
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Von dir kommen leider ausnahmslos seichte Einwürfe. Verwende deine Zeit doch mal, um dich etwas fortzubilden und dir Gedanken zu machen, anstatt dein simples Weltbild immer und überall bestätigen zu wollen.
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Mit quake+ schreibt er wie ein Anthropologie Professor.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von The_gonzo am 27.07.2014 18:18]
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
| Zitat von dancing_quake
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
quake: Ich sehe nicht ein, mich dafür zu rechtfertigen, dass ich gegen Antisemitismus demonstriere.
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Ach so! Ich dachte, dass das zwei unterschiedliche Themen seien könnten.
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Von dir kommen leider ausnahmslos seichte Einwürfe. Verwende deine Zeit doch mal, um dich etwas fortzubilden und dir Gedanken zu machen, anstatt dein simples Weltbild immer und überall bestätigen zu wollen.
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Selbst, wenn ich mich noch so sehr "fortbilde", ich werde nie so eine cooler Typ wie manch anderer hier. Dafür fehlt mir einfach das Fanatismus-Gen.
Ihr solltet euch vielleicht einmal dieses Zitat von einem promovierten Naturwissenschaftler zu Herz nehmen:
| Man steckt erst richtig drin im Wissen, wenn man auch einer Klofrau das Raum/Zeit-Gefüge erklären kann. | |
Also nicht immer so geschwollen schreiben, k?
quake.
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Quakes Zitat ist ziemlich gut, weil das ein einfacher Prüfstein für Verständnis ist, denn einfache und präzise Erklärungen verlangen nahezu absolutes Verständnis der Materie, deswegen können die meisten Menschen die meisten Sachen auch nicht gut erklären (wie üblich mich eingeschlossen). In dem Zusammenhang ist auch der Ausspruch von $irgendwem interessant: "Die wenigsten Mathematiker haben auch nur die einfachsten Grundkonzepte wirklich verstanden" (frei).
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Deine These ist also, dass ein "Satz" über die Vermittlung von Wissen überall gilt, nur nicht in deinem Fachbereich?
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Wenn er seine Fahrgäste mit seinem geballten Wissen konfrontiert, bekommt er kein Trinkgeld und irgendwo muss er doch seine ganzen Fremdwörter platzieren.
Also mehr Toleranz hier bitte!
Ich muss JBOs Postings zwar oft zweimal lesen, aber dann fühle ich mich meistens viel klüger. Bei Fraggy hat sich das über die Jahre ja auch gelegt, der schreibt inzwischen sehr lesbar.
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
Ich bin übrigens auch äußerst positiv gegenüber der neuen Marx-Lektüre im Sinne der Analyse der Waren- und Wertform (»Wertkritiker«) eingestellt, wenn auch bestimmt kein Antideutscher. Du solltest keine Wertkritik-Vorurteile ergo auch gegebenenfalls überdenken, man kann damit auch zu ganz anderen Ergebnissen kommen.
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Ich finde jetzt Wertkritik und Dialektik im marxistischen Sinn nicht unbedingt daneben, den antideutschen Trugschluss der sich daraus bei manchen ergibt allerdings schon.
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
| Zitat von csde_rats
Deine These ist also, dass ein "Satz" über die Vermittlung von Wissen überall gilt, nur nicht in deinem Fachbereich?
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Das ist nicht mein Fachgebiet, ich bin Jurist und beschäftige mich nur aus politischem Interesse mit Sozialwissenschaften.
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So allgemein - oder nur die Theorien/Autoren, die dich in deinen annahmen bestätigen?
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| Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht
Wie bin ich wohl zu meinen Annahmen gekommen, qua Geburt? Ich versuche alles Normative - also Dinge, die einfach so als gegeben erscheinen und sich nicht (materialistisch) ableiten lassen, etwa idealistische Zugänge wie moralische Maßstäbe - so gut wie möglich zu vermeiden und habe deshalb mittlerweile auch so ziemlich alles verworfen, was ich noch vor wenigen Jahren gedacht habe. Diese Tatsache dient mir gleichzeitig als Beweis dafür, dass auch nicht alles richtig sein kann, was ich jetzt denke - im Gegenteil bin ich froh, dass sich von Jahr zu Jahr etwas tut. Wer seit jeher dieselbe Meinung zu so universalen Fragstellungen wie "In welcher Gesellschaft will ich leben und in welcher nicht?" hat, der kann nicht viel darüber nachgedacht haben. Das einzig Normative, das ich mir irgendwie behalten musste, ist der Wunsch nach "etwas Anderem" - denn ohne den könnte ich mir die Kritik am Status Quo, am Hier und Jetzt, auch sparen.
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Wow! Das ist cool. Ich kann leider nicht in so hoher Sprache wie du schreiben, aber das ist geil, alter!
Das ist übrigens keine Ironie, ich finde die Einstellung echt lobenswert und habe mich in gewissem Grad selbst in dieser Beschreibung erkannt.
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Thema: Nahostkonflikt ( Gewalt erzeugt Gegenwalt ) |