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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Aktueller Terrorismus ( Der dritte Dschihad? )
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zer0

opa
 
Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
...

E/ zu Zero. Von der Definition kann es in Dänemark kein Amoklauf gewesen sein. Die Ziele waren doch deutlich religiös-motiviert gewählt.



Ich bin kein Experte, aber Ziele und Motivation korrelieren ja nicht zwangsläufig. Insbesondere bei Amokläufern.
17.02.2015 23:43:52  Zum letzten Beitrag
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-=[R]o$a|PuD3[L]^

AUP -=[R]o$a|PuD3[L]^ 31.07.2012
...
 
Zitat von NotOnTour

Vor allem kann man damit sowas wie Homegrown Terrorism schon dreimal nicht erklären, der ja jüngst in Dänemark stattfand. Weniger Korruption als dort erlebt man sonst wohl nur in der Antarktis.

Ich finde solche Thesen einfach nur unverfroren dumm und entkontextualisierend. Diese ökonomistischen Ansätze in der Terrorismusforschung kommen meist von Leuten, die sich mit der Ideologie der Terroristen nicht auseinandersetzen mögen.

Aber die RAF war sicher auch nur ein militanter Arm von Transparency Deutschland.

/¤: Außerdem versteh ich auch nicht, warum im Text die Ukraine genannt wird. Da gibts zwar einen blutigen Bürgerkrieg, aber nicht wirklich etwas, was sich als Terrorismus qualifizieren ließe.

Die Fixierung auf Korruption ist eh etwas beliebig. Letztendlich ist diese auch nur ein Indikator für den Entwicklungsstand der jeweiligen Länder, im engeren Sinne ökonomisch, da der Perception Index von Transparency sehr stark mit dem BIP pro Kopf korreliert, im weiteren Sinne eben auch institutionell: Inwieweit kann der Staat seine Regelsetzung sicherstellen (Grenzen kontrollieren, Steuern eintreiben, öffentliche Ordnung herstellen). Und dort wo er das nicht kann, kommen halt andere an seine Stelle. u.A. eben auch "Terroristen". In anderen Fällen aber auch: Warloards, Mafia, Drogenkartelle, Aufständische...

17.02.2015 23:44:21  Zum letzten Beitrag
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Der Menschenfreund

Arctic
 
Zitat von NotOnTour

Letztendlich ist diese auch nur ein Indikator für den Entwicklungsstand der jeweiligen Länder, im engeren Sinne ökonomisch, da der Perception Index von Transparency sehr stark mit dem BIP pro Kopf korreliert


Da geht die Kausalität aber in beide Richtungen. Mindestens!
18.02.2015 0:00:50  Zum letzten Beitrag
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Murica

Arctic
Wirklich Schiss hab ich nicht.
Aber aufm Oktoberfest, da ist mir schon in den Sinn gekommen wenn Deutschland, dann ja wohl hier? peinlich/erstaunt
Vorallem muss es ja nicht immer ein typischer Alluha Snackbar Mensch, der aufm Radar des Staatsschutzes is, sein.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Murica am 18.02.2015 0:10]
18.02.2015 0:07:48  Zum letzten Beitrag
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-=[R]o$a|PuD3[L]^

AUP -=[R]o$a|PuD3[L]^ 31.07.2012
 
Zitat von Murica

Wirklich Schiss hab ich nicht.
Aber aufm Oktoberfest, da ist mir schon in den Sinn gekommen wenn Deutschland, dann ja wohl hier? peinlich/erstaunt



Passt aber zur Zeit nichts ins Bild.
Falls die Attentate in Paris und Kopenhagen irgendwie zusammenhängen, bzw. von einer Stelle geplant wurden, steht der Marschweg doch fest. Gezielt Angriff auf Meinungsgegner und Juden machen.

Ansonsten ist alles möglich: Karneval, Züge, Fußballspiele, Konzerte. Da bleibt nicht nur das Oktoberfest übrig.
18.02.2015 0:12:17  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
Radikalisierung von Jugendlichen verhindern
Auf dem Gipfel der Terrorabwehr
Amerikas Vizepräsident Joe Biden hat ein dreitägiges Treffen zur Terrorismusbekämpfung eröffnet. Auf dem Washingtoner Gipfel stellt die amerikanische Regierung neue Konzepte vor. Schwerpunkt ist die Terrorprävention bei Jugendlichen.
18.02.2015 0:12:34  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
 
Zitat von Murica

Wirklich Schiss hab ich nicht.
Aber aufm Oktoberfest, da ist mir schon in den Sinn gekommen wenn Deutschland, dann ja wohl hier?


Selbst wenn, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du genau an dem Tag zu der Zeit an der Stelle bist, bei den Menschenmassen.
18.02.2015 0:19:09  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
verschmitzt lachen
ist halt wie'n Impfschaden
18.02.2015 0:21:37  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Apropos Radikalisierung, da hab ich ne anekdotische Beobachtung zu erzählen:

Meine Mutter unterrichtet in Bayern an einer Hauptschule "Hauswirtschaft" (sprich Kochen) und hat einen sehr hohen Anteil von muslimischen Schülern mit "Migrationshintergrund", zum Großteil aber hier in Deutschland geborene Staatsbürger.

Seit Jahrzehnten wird also in solchen klassen im Normalfall Pute, Hähnchen etc. gekocht, weil die Moslems ja Schwein nicht essen dürfen.
Seit etwa einem Jahr setzt sich jetzt scheinbar der "Trend" durch, dass die Kinder nichts mehr essen wollen, was nicht Halāl ist- und auch nicht mehr "in einem Raum sein wollen, in dem Harām (bezogen aufs Fleisch) verarbeitet wird".

Ich frage mich ob das aus dem Elternhaus kommt oder, was ich fast befürchte, ob diese Radikalisierung (von der diese Geschichte natürlich nur ein oberflächliche Nebenerscheinung ist) sich durch soziale Netzwerke usw. unter den jugendlichen getrennt vom Elternhaus entwickelt und die Kinder dann radikaler sind, als die Eltern.

Na Mahlzeit.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 18.02.2015 0:23]
18.02.2015 0:23:06  Zum letzten Beitrag
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Murica

Arctic
 
Zitat von TheRealHawk

 
Zitat von Murica

Wirklich Schiss hab ich nicht.
Aber aufm Oktoberfest, da ist mir schon in den Sinn gekommen wenn Deutschland, dann ja wohl hier?


Selbst wenn, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du genau an dem Tag zu der Zeit an der Stelle bist, bei den Menschenmassen.



Tendiert wohl gegen 0. War auch relativ oft da, war nur ne kleine Spinnerei Breites Grinsen
18.02.2015 0:23:50  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
 
Zitat von Poliadversum

Apropos Radikalisierung, da hab ich ne anekdotische Beobachtung zu erzählen:

Meine Mutter unterrichtet in Bayern an einer Hauptschule "Hauswirtschaft" (sprich Kochen) und hat einen sehr hohen Anteil von muslimischen Schülern mit "Migrationshintergrund", zum Großteil aber hier in Deutschland geborene Staatsbürger.

Seit Jahrzehnten wird also in solchen klassen im Normalfall Pute, Hähnchen etc. gekocht, weil die Moslems ja Schwein nicht essen dürfen.
Seit etwa einem Jahr setzt sich jetzt scheinbar der "Trend" durch, dass die Kinder nichts mehr essen wollen, was nicht Halāl ist- und auch nicht mehr "in einem Raum sein wollen, in dem Harām (bezogen aufs Fleisch) verarbeitet wird".

Ich frage mich ob das aus dem Elternhaus kommt oder, was ich fast befürchte, ob diese Radikalisierung (von der diese Geschichte natürlich nur ein oberflächliche Nebenerscheinung ist) sich durch soziale Netzwerke usw. unter den jugendlichen getrennt vom Elternhaus entwickelt und die Kinder dann radikaler sind, als die Eltern.

Na Mahlzeit.



Gute Frage. Bezogen auf Kopftücher, habe ich den Eindruck das nicht selten die Kinder "radikaler" (ich halte ein Kopftuch oder halal essen nicht für radikal) sind als die Eltern. Wo kommt das her? Ich kann nur mutmaßen das es eine Kombination aus Protest (ggf. explizit gegen die Eltern) und bewusst gewähltes Identitätsexil ist, entstanden und gepusht durch das was seit 9/11 Menschen mit vermeintlich islmaischen Namen über sich ergehen lassen müssen. Nach dem Motto "Jetzt erst recht - deal mit es du angeblich freie Gesellschaft" - wie... Punk Breites Grinsen
Aber es gibt sicher auch solche Kinder, die von ihren Eltern dazu angehalten werden das zu tun, ggf. aus den gleichen Gründen, nur eben in der Generation vorher.

e: das heisst nicht, das nun alle die den Islam intensiver leben wollen lebenslang beleidigte Opfer sind. Ich glaube gerade die jungen Kopftuchträgerinnen werden ihre Meinung noch ändern, wenn sie ihre "wilde" Phase des Protestes hinter sich gebracht haben. Breites Grinsen

ach fu, bekomme keinen geraden Satz mehr hin. Muss jetzt schlafen.
[Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 18.02.2015 1:02]
18.02.2015 0:33:30  Zum letzten Beitrag
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Der Menschenfreund

Arctic
 
Zitat von Poliadversum

Ich frage mich ob das aus dem Elternhaus kommt oder, was ich fast befürchte, ob diese Radikalisierung (von der diese Geschichte natürlich nur ein oberflächliche Nebenerscheinung ist) sich durch soziale Netzwerke usw. unter den jugendlichen getrennt vom Elternhaus entwickelt und die Kinder dann radikaler sind, als die Eltern.


Der Eindruck bestätigt sich, wenn man in Google nach einschlägigen Foren sucht.

 
seitdem ich den Islam kennen gelernt habe gucke ich mir Videos von Pierre Vogel, Sven lau, Ibrahim abu Nagi und so weiter an... und ich habe vieles von ihnen gelernt. Sind diese Menschen schlecht?
Ich habe angefangen zu beten, und höre auch keine Musik mehr... ich rede nur noch über den Islam mit meiner Familie und meinen Freunden...



Langfristig trägt das Internet vielleicht doch zur Desintegration der Gesellschaft bei. traurig

Wie um alles in der Welt kommt man als Jugendliche/r auf solche Ideen? Kein Spaß? Keine Musik? Dann lieber Pornorap.
[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von Der Menschenfreund am 18.02.2015 3:29]
18.02.2015 3:27:07  Zum letzten Beitrag
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kommo1

AUP kommo1 21.09.2011
Das sind zum einen Personen, welche gerade anfangen ein politisches Interesse zu entwickeln und sich nicht sicher in ihren Idealen sind und zum anderen Personen, welche für sich keine emotionale Vorbildfigur finden konnten.
Dazu Perspektivlosigkeit, Stress zu Hause etc was einem halt so einfällt.

Das sind vollkommen normale Prozesse, die eigentlich jeder durchmacht. Blöd wird es erst, wenn man sich in diesen unsicheren Phasen an die falschen Leute hängt.

Die digitale Vernetzung der Welt spielt da schon eine zentralere Rolle. Zum einen kann sie zwar demokratische Revolutionen in unterdrückten Ländern auslösen, zum anderen aber auch Attentäter aus den "zivilisierteren" Gegenden anheuern.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von kommo1 am 18.02.2015 4:14]
18.02.2015 4:13:00  Zum letzten Beitrag
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Terrik

AUP Terrik 17.09.2011
Lieber zer0,

es handelt sich hier nur um bedauerliche Einzelfälle. Du brauchst Dir keine Sorgen machen.
18.02.2015 5:33:49  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
verschmitzt lachen
 
Zitat von Poliadversum

Apropos Radikalisierung, da hab ich ne anekdotische Beobachtung zu erzählen:

Meine Mutter unterrichtet in Bayern an einer Hauptschule "Hauswirtschaft" (sprich Kochen) und hat einen sehr hohen Anteil von muslimischen Schülern mit "Migrationshintergrund", zum Großteil aber hier in Deutschland geborene Staatsbürger.

Seit Jahrzehnten wird also in solchen klassen im Normalfall Pute, Hähnchen etc. gekocht, weil die Moslems ja Schwein nicht essen dürfen.
Seit etwa einem Jahr setzt sich jetzt scheinbar der "Trend" durch, dass die Kinder nichts mehr essen wollen, was nicht Halāl ist- und auch nicht mehr "in einem Raum sein wollen, in dem Harām (bezogen aufs Fleisch) verarbeitet wird".

Ich frage mich ob das aus dem Elternhaus kommt oder, was ich fast befürchte, ob diese Radikalisierung (von der diese Geschichte natürlich nur ein oberflächliche Nebenerscheinung ist) sich durch soziale Netzwerke usw. unter den jugendlichen getrennt vom Elternhaus entwickelt und die Kinder dann radikaler sind, als die Eltern.

Na Mahlzeit.



Du meinst Veganer?
18.02.2015 8:48:23  Zum letzten Beitrag
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Sabberlatz

AUP Sabberlatz 27.05.2008
 
Zitat von Der Menschenfreund

 
Zitat von Poliadversum

Ich frage mich ob das aus dem Elternhaus kommt oder, was ich fast befürchte, ob diese Radikalisierung (von der diese Geschichte natürlich nur ein oberflächliche Nebenerscheinung ist) sich durch soziale Netzwerke usw. unter den jugendlichen getrennt vom Elternhaus entwickelt und die Kinder dann radikaler sind, als die Eltern.


Der Eindruck bestätigt sich, wenn man in Google nach einschlägigen Foren sucht.

 
seitdem ich den Islam kennen gelernt habe gucke ich mir Videos von Pierre Vogel, Sven lau, Ibrahim abu Nagi und so weiter an... und ich habe vieles von ihnen gelernt. Sind diese Menschen schlecht?
Ich habe angefangen zu beten, und höre auch keine Musik mehr... ich rede nur noch über den Islam mit meiner Familie und meinen Freunden...



Langfristig trägt das Internet vielleicht doch zur Desintegration der Gesellschaft bei. traurig

Wie um alles in der Welt kommt man als Jugendliche/r auf solche Ideen? Kein Spaß? Keine Musik? Dann lieber Pornorap.



Wow, das Forum.. irgendwie bringt es mich ins Grübeln, wenn selbst (schulisch) gut integrierte Secondos sich noch mit solcher Intensität um die (imho) stupide wörtliche Auslegung eines Glaubens kümmern.. da kommt man sich gleich ein wenig mittelalterlich vor.
18.02.2015 15:21:10  Zum letzten Beitrag
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Absonoob

AUP Absonoob 20.11.2013
 
Zitat von Terrik

Lieber zer0,

es handelt sich hier nur um bedauerliche Einzelfälle. Du brauchst Dir keine Sorgen machen.


Wer brauchen ohne zu gebraucht, braucht brauchen gar nicht zu gebrauchen.


Arghl.
18.02.2015 18:12:01  Zum letzten Beitrag
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Almi

[BC]Alm
...
Hat dieser Imam eigentlich etwas mit dem Islam zu tun?

http://tapferimnirgendwo.com/2015/02/18/kopenhagener-imam-spricht-vom-krieg-gegen-juden-und-unglaubige/

[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Almi am 18.02.2015 22:28]
18.02.2015 22:27:57  Zum letzten Beitrag
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[Indiana Jones]

tf2_medic.png
verschmitzt lachen
Der ist doch nur Islamist, kein Moslem.
18.02.2015 22:31:15  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
etwas für sehr schlecht befinden blah
Das nervt schon irgendwie.

"xxx hat NICHTS mit dem Islam zu tun." ist natürlich bei Leuten die meinen im Namen "des Islam" zu reden oder zu handeln einfach falsch. Das ist trivial!

Die Frage ist doch, ob "der Islam" das alles tatsächlich verlangt und nur so ausgelegt werden kann und so gelebt werden muss oder ob er z.B. einfach instrumentalisiert wird. Und das ist eben nicht trivial.
18.02.2015 22:40:50  Zum letzten Beitrag
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[Indiana Jones]

tf2_medic.png
Dann steht aber der Islam in der Pflicht dagegen was zu tun. Angefangen bei der Politik gegenüber dem Judentum/Christentum hin zu einem offenen Islam.
Doch dazu fehlt eben der politische und auch religiöse Wille.
18.02.2015 22:44:03  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
Unrecht produziert i.d.R. kein Recht sondern Chaos
"Das waren bestimmt keine Muslime"

Die Morde in Kopenhagen beging der Mossad, die CIA steuert den IS. An solche Verschwörungstheorien glauben viele junge Muslime – es stärkt ihr Ego.

...

Der 11. September zum Beispiel bewege die 14- bis 15-Jährigen ganz anders als die Erwachsenen, die ihn bewusst erlebt haben, sagt Speck. Viele sind schon mit der Idee aufgewachsen, dass die Amerikaner selbst die Anschläge verübt hätten. Manche glauben auch, dass der IS von den Amerikanern mit Waffen beliefert wird. Oder dass Saddam Hussein in Wirklichkeit noch lebt und mit den Amerikanern zusammenarbeitet. Amerikaner sind ihnen die liebsten Täter – wenn man dieselben Jugendlichen aber fragt, wohin sie gerne einmal reisen würden, nennen sie auch Amerika, erzählt Speck.

Diesen anscheinenden Widerspruch erklärt Siamak Ahmadi, einer der Gründer von Dialog macht Schule, so: Die meisten Jugendlichen seien verwurzelt in der westlichen Gesellschaft, fänden amerikanische Serien cool, Werte wie Freiheit und Gerechtigkeit wichtig – aber haben nicht das Gefühl, dass sie für alle gleichermaßen gelten. Sie erleben zum einen selbst Diskriminierungen und Islamophobie, zum anderen solidarisieren sie sich mit jenen Muslimen in Syrien, im Irak oder Palästina, die noch viel weniger frei oder gerecht leben können.

Ahmadi sagt: "Sie hören vom NSA-Abhörskandal und von den Lügen um den Irak-Krieg – aber niemand von denen wird zur Rechenschaft gezogen." Daraus leiten sie ab, dass es Regeln gibt, die die einen einhalten müssen, andere aber nicht. ...
18.02.2015 22:46:57  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
Kurz nochmal zur Sicherheit
"Lernen, mit der Unsicherheit zu leben"

Terror-Warnungen und Anschläge verunsichern auch in Deutschland. Doch die Gefahr ist kaum messbar und das Risiko Teil unserer Freiheit, sagt der Soziologe Wolfgang Bonß.

...

ZEIT ONLINE: Wovor haben die Menschen am meisten Angst?

Bonß: In Befragungen dazu spielt Terrorismus keine große Rolle. Langzeitstudien der R+V-Versicherung zu den Ängsten der Deutschen haben zuletzt wieder ergeben: Am meisten Sorgen haben wir in Deutschland davor, dass alles teurer wird oder wir im Alter zum Pflegefall werden. 2014 hatten viele besonders Angst vor Naturkatastrophen und in einigen Regionen auch davor, dass ihre Kinder drogenabhängig werden. Nicht wenige fürchten sich vor "Spannungen durch Ausländer", wie es in der Umfrage heißt. Die Angst vor Terrorismus und Krieg ist über die Jahre eher zurückgegangen. Nur in Hamburg und Schleswig-Holstein war sie 2014 überraschend hoch.

...

ZEIT ONLINE: Fordern Sie jetzt also eine Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen in Bussen und Bahnen?

Bonß: Nein, das würde die Freiheit aller noch mehr einschränken. Schon jetzt hat eine irrationale Angst vor Terrorismus dazu geführt, dass Bürger stärker überwacht werden. Im Kreuzberg-Urteil aus dem Jahr 1882 legte das Preußische Oberverwaltungsgericht einst den Grundstein dafür, dass man unter Öffentlicher Sicherheit vor allem die Abwehr von Gefahren verstand. Dazu zählte auch der Schutz des Bürgers vor dem Staat. In dieser Traditionslinie wiegt die individuelle Freiheit mehr als eine größtmögliche Sicherheit. Geprägt durch die Terroranschläge der RAF trat in den 1970er Jahren an die Stelle des Schutzes der Bürger vor dem Staat zunehmend der Schutz des Staates vor seinen Bürgern – mit entsprechenden Freiheitseinschnitten. Das Gleiche sehen wir aktuell in der kontroversen Rechtsprechung zur Vorratsdatenspeicherung: Schleichend gewinnt die vermeintliche Bedrohung des Staates an Gewicht, die Freiheit der Bürger gerät ins Hintertreffen.

ZEIT ONLINE: Und was machen wir jetzt?

Bonß: Lernen, mit der Unsicherheit zu leben. Und unsere Freiheit schützen. Im Wirtschaftsleben, etwa im Finanzwesen, akzeptiert man Risiken traditionell. Auch im Straßenverkehr oder wenn wir Rauchen oder Alkohol trinken riskieren wir wissentlich Leib und Leben. All das ist gefährlicher als der Terrorismus. In einer offenen globalisierten Gesellschaft gibt es eben Risiken. Und Chancen. Nur wer frei ist, kann die jedoch nutzen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 18.02.2015 22:56]
18.02.2015 22:55:51  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
 
Zitat von Poliadversum

Apropos Radikalisierung, da hab ich ne anekdotische Beobachtung zu erzählen:

Meine Mutter unterrichtet in Bayern an einer Hauptschule "Hauswirtschaft" (sprich Kochen) und hat einen sehr hohen Anteil von muslimischen Schülern mit "Migrationshintergrund", zum Großteil aber hier in Deutschland geborene Staatsbürger.

Seit Jahrzehnten wird also in solchen klassen im Normalfall Pute, Hähnchen etc. gekocht, weil die Moslems ja Schwein nicht essen dürfen.
Seit etwa einem Jahr setzt sich jetzt scheinbar der "Trend" durch, dass die Kinder nichts mehr essen wollen, was nicht Halāl ist- und auch nicht mehr "in einem Raum sein wollen, in dem Harām (bezogen aufs Fleisch) verarbeitet wird".

Ich frage mich ob das aus dem Elternhaus kommt oder, was ich fast befürchte, ob diese Radikalisierung (von der diese Geschichte natürlich nur ein oberflächliche Nebenerscheinung ist) sich durch soziale Netzwerke usw. unter den jugendlichen getrennt vom Elternhaus entwickelt und die Kinder dann radikaler sind, als die Eltern.

Na Mahlzeit.


Wenn ich "Mythos Überfremdung" richtig in Erinnerung habe, ließ sich sowas schon bei vorherigen Einwandererwellen beobachten, im Buch waren als Beispiele osteuropäische Juden und (irische/osteuropäische) Katholiken vorgestellt, die in der ersten Generation nach Einwanderung nicht richtig Fuß fassen konnten und sich erstmal massiv an ihrer Religion und Herkunft orientiert haben (inklusive entsprechenden radikalen Strömungen) und spätere Generationen dann doch immer mehr in die Mitte der Gesellschaft gedriftet sind.

Es gab sogar jede Menge Bücher (bis etwa Kennedy (katholisch) zum Präsidenten wurde), die den Vereinigten Staaten den Untergang beschworen, aufgrund der radikal religiösen, tendentiell faschistischen und nicht integrierbaren Katholiken aus Europa...Hässlon

I'm a performance artist, and my medium is irate ladies.
18.02.2015 23:01:54  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
 
Zitat von Murica

Wirklich Schiss hab ich nicht. Aber aufm Oktoberfest, da ist mir schon in den Sinn gekommen wenn Deutschland, dann ja wohl hier?


Du kommst zu spät, Oktoberfestattentat war schon. Und kein Islamist. Bei der Gelegenheit derKlassiker, wer kennts noch, von 2005?

 
<NudelMC> nein in U-Haft
<Freda> Wieso das den, NudelMC
<NudelMC> Der feine Herr Cybetec musste sich ja besaufen
<NudelMC> dann ist er auf dem lokalen Strassenfest auf einen Tisch geklettert
<NudelMC> brüllt "FÜR ALLAH" und wirft seinen Rucksack in die Menge
<Cybetec> Lustig wars aber...
<Freda> LOL
<Cybetec> und sitzplätze waren auch wieder frei!



Zur Frage "Hat das was mit dem Islam zu tun oder nicht" wird es langsam müßig. Ja, die sagen das. Na und? Reicht uns das? Es sind ja schließlich weitgehend Irre. Nehmen wir mal an wir einigen uns irgendwie daraugf, dass "der Islam" schuld ist, weil "der Islam" alle diese Leute von Malaysia bis Kopenhagen dazu bringt Bomben zu legen und Unschuldige umzulegen. Was fangen wir mit dieser großartigen Erkenntnis über "den Islam" dann an? Ist "der Islam" irgendetwas, das man isoliert und in seiner Gesamtheit behandeln oder als Problem adressieren kann? Und kommt mir nicht mit der banalen Idee, man müßte Religions- oder Ideologierkritik betreiben, davon gehe ich eh aus.

M.E. ist das, was hier "der Islam" genannt wird ein mörderischer ideologischer Reflex auf eine bestimmte ökonomische und politische Weltlage in der Moderne, die solche Schrecken aus sich selbst hervorbringt. "Der Terror" ist nichts, was "dem Westen" von außen entgegentritt, eben so wenig wie "der Rechtsextremismus" z.B. der Gegenspieler "der Demokratie" wäre (oder der NS es so einfach war). Die Gegenüberstellung ist naiv und billig. Wenn die Welt so s/w wäre, dann wäre das ja alles leicht zu richten. Schön wärs. Wir gucken da in ein - verzerrtes, aber trotzdem - Spiegelbild. Der Schlaf der Vernunft oder die Dialektik der Aufklärung gebiert die Ungeheur der Moderne. Das ist bestenfalls so eine Art Frankenstein-Problem, vermutlich aber sitzt es noch tiefer. Ich finde die Idee da zu sagen "Ah, falsche Religion, alles blutrünstige Primitive, haben wohl die letzten Jahrhunderte seit der Renaissance verschlafen, die müssen sich mal alle aufklären und die das die nicht wollen legen wir eben um" ein wenig unter dem diskussionswürdigen Niveau.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 18.02.2015 23:04]
18.02.2015 23:03:13  Zum letzten Beitrag
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[Caveman]

Cave
 
Zitat von Murica

Aber aufm Oktoberfest, da ist mir schon in den Sinn gekommen wenn Deutschland, dann ja wohl hier? peinlich/erstaunt


Das hatten wir doch alles schon:

https://de.wikipedia.org/wiki/Oktoberfestattentat


Den Opfern wird es damals egal gewesen sein, welcher Ideologie die Terroristen folgten. Bombe ist Bombe, egal welche gewalttätige, antidemokratische Gruppierung sie zündet.

Wir hier in Deutschland können jedenfalls sagen, wir hätten schon alles schlechte erlebt: Kaisertum, schwache Demokratie, Nationalsozialismus, Kommunismus-Sozialismus und Terror von fast allen politischen und religiösen Seiten.
18.02.2015 23:11:37  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
betruebt gucken
 
Zitat von [Indiana Jones]

Dann steht aber der Islam in der Pflicht dagegen was zu tun. Angefangen bei der Politik gegenüber dem Judentum/Christentum hin zu einem offenen Islam.
Doch dazu fehlt eben der politische und auch religiöse Wille.



Du kannst da nochsoviel Stöckchen hinhalten, über die die Muslime springen sollen. Das wird nicht verhindern das Menschen anders denken und handeln, ihre Ressentiments leben und vererben. Leider reicht offensichtlich ja stest ein Bruchteil an Idiotie, um das Kind mit dem Bade auszuschütten und der Mehrheit stets neu Stöckchen hinzuhalten. Eine nicht zu lösende Aufgabe wenn sich nicht alle Parteien an die eigene Nase fassen und sich neu justieren.

Um klar zu sein, nochmal, deine Forderung ist grundsätzlich verständlich. Das ganze ist aber keine Einbahnstraße in der sich der "Gegener" nur dadurch bemerkbar macht Stöckchen hinzuhalten. Mindestens glaubwürdige Selbstreflektion und -Kritik auf allen Seiten wäre fein.

e: Diese findet übrigens schon statt - hüben wie drüben! Wird aber leider schnell übertönt - oder, noch schlimmer, vom Gegener als Lüge/Täuschung oder ähnliches abgetan. Das das ein Deadlock ist - ist klar, ja ggf. sogar gewünscht, um die Sache mit Gewalt und ggf. Auslöschung lösen zu "müssen". Und voila, da sind wir wider beim Instrumentalisieren.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 18.02.2015 23:21]
18.02.2015 23:12:28  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
 
Zitat von RushHour

...


18.02.2015 23:28:12  Zum letzten Beitrag
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trohbtm

AUP trohbtm 10.12.2015
traurig gucken
 
Zitat von Der Menschenfreund


[...]

Der Eindruck bestätigt sich, wenn man in Google nach einschlägigen Foren sucht.

[...]



Grundgütiger, ich hätte den Link nicht anklicken dürfen. Vom Unterhaltungswert noch locker über dem Postillion, wenn Seitenlang "geklärt" wird ob man eine "Louis Vuitton Tasche" kaufen darf oder ob es ok ist, Sachen von Nike anzuziehen.

Spoiler - markieren, um zu lesen:
Ist es natürlich nicht


Leider hab ich auch ein paar externe Links geklickt und rechne jeden Moment mit Besuch vom Staatschutz. Ich stell schonmal Kaffee auf....
19.02.2015 0:01:57  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
Pfeil Mehr ziviler Einsatz
 
Zitat von zer0

Auf dem Gipfel der Terrorabwehr
Amerikas Vizepräsident Joe Biden hat ein dreitägiges Treffen zur Terrorismusbekämpfung eröffnet. Auf dem Washingtoner Gipfel stellt die amerikanische Regierung neue Konzepte vor. Schwerpunkt ist die Terrorprävention bei Jugendlichen.


Wie man die Propaganda von Dschihadisten (nicht) bekämpfen kann.
19.02.2015 0:14:11  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Aktueller Terrorismus ( Der dritte Dschihad? )
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