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| Zitat von Flashhead
Wobei man sich natürlich fragen muss, warum der Airbus-Computer überhaupt ein Signal einer Staudrucksonde verarbeitet, wenn der Anzeigewert offenbar völlig stabil ist, auch nachdem der Sinkflug eingeleitet wurde. Side-note: Wir bauen Staudrucksonden und wenn das Drucksignal vollkommen insensitiv gegen Prozessänderung ist, ist die Signalleitung oder -verarbeitung im Arsch - und da hilft auch eine 2/3 Schaltung nicht. Mal abgesehen davon, dass es relativ leicht ist Staudrucksonden zu enteisen (purging, heat tracing, etc.).
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Vermutlich sind Luftfahrt Ingenieure einfach dumm.
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| Zitat von Lightspeed
Dafür muss man sicherstellen, dass das redundante Cumputersystem auch von ebenso zuverlässigen Leuten konzipiert wurde und alles rechtens lief.
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Definitiv. Aber ich unterstelle einfach mal, dass von mir aus 500 Entwickler die beliebig viel Zeit haben um Probleme zu analysieren und eine Software zu entwickeln, die damit umzugehen weiß, tendenziell in der Summe eine bessere Entscheidung treffen oder eine Software entwickeln können, die bessere Entscheidungen zu treffen vermag, als zwei Piloten, die dieses Szenario vielleicht nicht kennen und im schlimmsten Fall nur Sekunden zum reagieren haben.
// Ich frage mich einfach, wo ein einzelner Spinner mehr Schaden anrichten kann. In einem Team von zig Entwicklern mit schrecklich vielen Instanzen, was die Kompetenzen des Einzelnen irgendwo recht stark einschränkt, oder als einer von zweien in einem Cockpit?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von SirHenry am 26.03.2015 15:55]
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| Zitat von TheYang
und er entscheided nicht "intuitiv" (=nach dem was er gegessen hat)
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Grade das stell ich mir sehr interessant vor. "Oh wir haben nen Loch im Tank. hmm Treibstoff reicht nicht wir werden definitiv am Boden zerschellen. naja mach ich mal das Fenster auf dann merken die anderen nix mehr davon."
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| Zitat von SirHenry
| Zitat von Lightspeed
Dafür muss man sicherstellen, dass das redundante Cumputersystem auch von ebenso zuverlässigen Leuten konzipiert wurde und alles rechtens lief.
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Definitiv. Aber ich unterstelle einfach mal, dass von mir aus 500 Entwickler die beliebig viel Zeit haben um Probleme zu analysieren und eine Software zu entwickeln, die damit umzugehen weiß, tendenziell in der Summe eine bessere Entscheidung treffen oder eine Software entwickeln können, die bessere Entscheidungen zu treffen vermag, als zwei Piloten, die dieses Szenario vielleicht nicht kennen und im schlimmsten Fall nur Sekunden zum reagieren haben.
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Die zwei Hotboys haben halt unfassbare, maschinell unnachahmbare neuronale Netzwerke dabei.
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| Zitat von SirHenry
| Zitat von Lightspeed
Dafür muss man sicherstellen, dass das redundante Cumputersystem auch von ebenso zuverlässigen Leuten konzipiert wurde und alles rechtens lief.
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Definitiv. Aber ich unterstelle einfach mal, dass von mir aus 500 Entwickler die beliebig viel Zeit haben um Probleme zu analysieren und eine Software zu entwickeln, die damit umzugehen weiß, tendenziell in der Summe eine bessere Entscheidung treffen oder eine Software entwickeln können, die bessere Entscheidungen zu treffen vermag, als zwei Piloten, die dieses Szenario vielleicht nicht kennen und im schlimmsten Fall nur Sekunden zum reagieren haben.
// Ich frage mich einfach, wo ein einzelner Spinner mehr Schaden anrichten kann. In einem Team von zig Entwicklern mit schrecklich vielen Instanzen, was die Kompetenzen des Einzelnen irgendwo recht stark einschränkt, oder als einer von zweien in einem Cockpit?
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Du meinst das wirklich ernst, oder?
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mehr Schaden kann ein Pilot halt durchaus anrichten. Ein einziges mal.
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Ohje, auf Focus wird der Name des Ortes, wo die Eltern des Copilots wohnen genannt. Außerdem wurde auch schon ein Bild von deren Haus online gestellt...
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| Zitat von Flashhead
Okay stimmt, ich hab mir den Vorgang jetzt auch angeschaut.
Wobei man sich natürlich fragen muss, warum der Airbus-Computer überhaupt ein Signal einer Staudrucksonde verarbeitet, wenn der Anzeigewert offenbar völlig stabil ist, auch nachdem der Sinkflug eingeleitet wurde. Side-note: Wir bauen Staudrucksonden und wenn das Drucksignal vollkommen insensitiv gegen Prozessänderung ist, ist die Signalleitung oder -verarbeitung im Arsch - und da hilft auch eine 2/3 Schaltung nicht. Mal abgesehen davon, dass es relativ leicht ist Staudrucksonden zu enteisen (purging, heat tracing, etc.).
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Die Pitotsonden waren bei AF447 ein Problem, aber dort hat der Bordcomputer korrekt gehandelt, den Autopiloten deaktiviert und den Piloten die Kontrolle zurückgegeben. Die Piloten im Cockpit waren dann mit der Situation überfordert und haben das Flugzeug in den Strömungsabriss geflogen.
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| Zitat von Badmintonspieler
Ohje, auf Focus wird der Name des Ortes, wo die Eltern des Copilots wohnen genannt. Außerdem wurde auch schon ein Bild von deren Haus online gestellt...
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FAKTEN FAKTEN FAKTEN!
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| Zitat von [planlos]nick-less
| Zitat von Flashhead
Okay stimmt, ich hab mir den Vorgang jetzt auch angeschaut.
Wobei man sich natürlich fragen muss, warum der Airbus-Computer überhaupt ein Signal einer Staudrucksonde verarbeitet, wenn der Anzeigewert offenbar völlig stabil ist, auch nachdem der Sinkflug eingeleitet wurde. Side-note: Wir bauen Staudrucksonden und wenn das Drucksignal vollkommen insensitiv gegen Prozessänderung ist, ist die Signalleitung oder -verarbeitung im Arsch - und da hilft auch eine 2/3 Schaltung nicht. Mal abgesehen davon, dass es relativ leicht ist Staudrucksonden zu enteisen (purging, heat tracing, etc.).
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Die Pitotsonden waren bei AF447 ein Problem, aber dort hat der Bordcomputer korrekt gehandelt, den Autopiloten deaktiviert und den Piloten die Kontrolle zurückgegeben. Die Piloten im Cockpit waren dann mit der Situation überfordert und haben das Flugzeug in den Strömungsabriss geflogen.
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Jo, ging um den Vorfall der LH-Maschine auf dem Flug nach Bilbao.
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Die Notwasserung auf dem Hudsonriver vor ein paar Jahren ist doch ein gutes Beispiel dafür, was Piloten trotz dem Nerdrage hier können. Wie soll man das einer Maschine klar machen, nicht zum Rollfeld zurückzukehren, sondern eine andere Gefahr einzugehen, die aber letztendlich sicherer ist?
Mit falschen Sensordaten ist ein Computer genauso gefickt wie ein Pilot. Bleiben Terroristen und Selbstmordpiloten. Beides ist verschwindend gering und ersteres könnte auch KI-Flugzeuge sabotieren.
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| Zitat von DeathCobra
Du meinst das wirklich ernst, oder? | |
Äh, ja.
Ich bin davon überzeugt, dass man auch komplexe Sachverhalte ausreichend gut modellieren kann, um sie mit Computer-Technik besser verarbeiten zu können als ein Mensch das jemals könnte. Und die "Intuition" der Piloten ist sicherlich nichts, was mich jetzt sonderlich beruhigen würde. In der IT, in der Messtechik, in der Regelungstechnik hat sich ja in den letzten Jahrzehnten doch ein bisschen was getan. Da könnte man schon auf die Idee kommen sich das zunutzezumachen.
| Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
Die Notwasserung auf dem Hudsonriver vor ein paar Jahren ist doch ein gutes Beispiel dafür, was Piloten trotz dem Nerdrage hier können | |
Weil solche Manöver ja stets von Erfolg gekrönt sind und das ja ein ganz gewöhnlich ausgebildeter Linienfliegerpilot war und nicht ebenso eine totale Ausnahme.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von SirHenry am 26.03.2015 16:06]
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| Zitat von Badmintonspieler
Ohje, auf Focus wird der Name des Ortes, wo die Eltern des Copilots wohnen genannt. Außerdem wurde auch schon ein Bild von deren Haus online gestellt...
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Manchmal wünscht man sich die RAF zurück. Bombe in die Redaktion stellen und Warnanruf tätigen. Dann das Gebäude mal schön unnutzbar machen, damit man zwei Wochen von so hässlichem Pseudojournalismus verschont ist.
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| Zitat von Flashhead
| Zitat von [planlos]nick-less
| Zitat von Flashhead
Okay stimmt, ich hab mir den Vorgang jetzt auch angeschaut.
Wobei man sich natürlich fragen muss, warum der Airbus-Computer überhaupt ein Signal einer Staudrucksonde verarbeitet, wenn der Anzeigewert offenbar völlig stabil ist, auch nachdem der Sinkflug eingeleitet wurde. Side-note: Wir bauen Staudrucksonden und wenn das Drucksignal vollkommen insensitiv gegen Prozessänderung ist, ist die Signalleitung oder -verarbeitung im Arsch - und da hilft auch eine 2/3 Schaltung nicht. Mal abgesehen davon, dass es relativ leicht ist Staudrucksonden zu enteisen (purging, heat tracing, etc.).
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Die Pitotsonden waren bei AF447 ein Problem, aber dort hat der Bordcomputer korrekt gehandelt, den Autopiloten deaktiviert und den Piloten die Kontrolle zurückgegeben. Die Piloten im Cockpit waren dann mit der Situation überfordert und haben das Flugzeug in den Strömungsabriss geflogen.
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Jo, ging um den Vorfall der LH-Maschine auf dem Flug nach Bilbao.
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Da ging es aber nicht um Pitotsonden sondern um Sensoren für den Anstellwinkel, die das Problem verursacht haben.
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Ich denke, die Fähigkeiten des Menschen und deren Limitationen sind in vielen Bereichen hinlänglich bekannt. Letztlich kann man hier durch Informationstechnologie Sphären erreichen, die dem Mensch schlicht nicht zugänglich sind. Bspw. ein Pilot ist auch nur Produkt seiner Erfahrungen, wie etwa die Ausbildung. Der ihm zugängliche Entscheidungshorizont und die menschliche Kompetenz wird hier von vielen romantisiert. Das kann künftig alles auch ein Roboter machen.
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| Zitat von SirHenry
| Zitat von DeathCobra
Du meinst das wirklich ernst, oder? | |
Äh, ja.
Ich bin davon überzeugt, dass man auch komplexe Sachverhalte ausreichend gut modellieren kann, um sie mit Computer-Technik besser verarbeiten zu können als ein Mensch das jemals könnte. Und die "Intuition" der Piloten ist sicherlich nichts, was mich jetzt sonderlich beruhigen würde. In der IT, in der Messtechik, in der Regelungstechnik hat sich ja in den letzten Jahrzehnten doch ein bisschen was getan. Da könnte man schon auf die Idee kommen sich das zunutzezumachen.
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Du solltest bei Airbus arbeiten.
"Je mehr Computer, desto besser!"
Verbannen wir einfach alle Piloten aus den Cockpits, sind eh nur überbezahlte Busfahrer.
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| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von pinnback
| Zitat von Armag3ddon
3 Autos treffen sich an einer T-Kreuzung. Zwei kommen sich auf der Geraden entgegen, eines kommt von rechts/links und nimmt die Vorfahrt. Ein automatisches System erkennt an dieser Stelle, dass eine Kollision unvermeidlich ist und hat zwei Optionen:
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Zu der Situation kommt es aber nur, wenn nicht alle Autos automatisiert sind oder es wäre ein krasser Fehler, der so nicht hätte auftreten dürfen. Wenn du von einem gemischten Verkehr ausgehst, dann würde ich doch hoffen, dass mein Auto diese Frage vielleicht gar nicht beantworten muss (weil es nicht erkennt/so nicht programmiert ist) welches Auto das bessere "Ziel" ist, sondern einfach egoistisch den geringsten Schaden an sich selbst versucht zu erreichen, so wie man es als Mensch auch instinktiv tun würde.
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Die Prämisse ist, dass die Situation eintritt. Sei es technisches Versagen oder Mischverkehr. Das Szenario (oder etwas ähnliches) ist auch nicht so abwegig, dass darüber nicht nachgedacht werden müsste. Die Titanic war letztlich auch nicht unsinkbar.
Wie immer gilt auch, dass nicht das konkrete Beispiel interessant ist, sondern die daraus folgenden, allgemeineren Probleme.
Es steht aber schon jetzt fest, dass elektronische Systeme schneller als Menschen eine Situation analysieren und daraufhin handeln können (sonst würde das technische System niemals zum Einsatz kommen). Die Entscheidung kann auch rationaler gefällt werden, als ein Mensch dies tun würde. Denn etweder ist zu wenig Zeit für den Menschen, noch irgendetwas sinnvolles zu machen oder die Analyse "wo erleide ich weniger Schaden" ist einfach falsch, da ich als Menschen die Daten (Geschwindigkeiten, Entfernungen) gar nicht verarbeiten kann.
Das System könnte nach der Selbstschutzroutine (wo ist mein Schaden geringer?) trotzdem noch eine Fremdschutzroutine haben. Dann hast du die dumme Situation, darüber nachdenken zu müssen, ob den zwei plötzlich auf die Fahrbahn gesprungenen Menschen ausgewichen werden soll und dafür eine Person, die regulär auf dem Fußweg gelaufen ist, überfahren wird.
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Klar ist das eine interessante Frage, weil wir ja durchaus in einer Welt leben, die mehr und mehr automatisiert wird, automatische Schienenfahrzeuge gibt es ja schon, da musst du ja weniger drüber "nachdenken" wohin es geht. Beschleuningen und Bremsen sind halt viel einfachere Entscheidungen, deswegen ist da weniger Ethik mit drin.
Zurück zum Beispiel, ich finde die Prämisse muss durchaus auch hinterfragt werden, es macht ja keinen Sinn nur davon auszugehen, dass so ein Fall eintritt, wenn er nur unter gewissen Voraussetzungen eintreten kann. In einem vollautomatischen Verkehr wäre ja, wie schon gesagt, allein das Eintreten einer solchen Situation ein krasser Fehler, der schon vorher hätte abgefangen werden müssen. Deswegen sollte man sich da dann Gedanken machen, was man machen kann um die Situation gar nicht erst auftreten zu lassen, statt viel über die Situation nachzudenken.
Da wir aber sowieso, zumindest mal eine Zeit lang, auch auf sowas wie einen Mischverkehr aus immer mehr automatisiertem Verkehr und von Menschen gesteuerten Autos zusteuern (haha!), stellt sich die Frage ja schon ein wenig, was man den Autos da beibringt. Klar kann man eine Schadensminimierung versuchen, aber was, wenn der geringste Schaden für die Allgemeinheit ist, das Auto volle Kanne gegen die Wand zu lenken und den Fahrer des Autos, der überhaupt keinen Fehler gemacht hat zu töten, aber dafür die beiden Familienväter mit ihren Kindern in den beiden anderen, unsicheren Blechkisten zu retten?
Weil du sowas nie implementiert bekommen würdest (und wenn, würde keiner die Autos fahren/in den Dingern mitfahren wollen). Deswegen kann ich mir eigentlich nur vorstellen, dass du halbwegs realistisch eine eigene Schadensminimierung einprogrammieren kannst. Was dann passiert, wenn das erste Mal eine Familie getötet wird, wenn der Computer sich auch hätte für den einzelnen Rentner entscheiden können? Gute Frage, könnte sein, dass die Öffentlichkeit dann will, dass solche Schadensalgorithmen dann auch eingebaut werden, kann sein, dass das zwei Bild-Titel werden und es sich dann auch wieder legt.
Insgesamt interessante Fragestellungen für jetzt und die baldige Zukunft, aber ich finde nicht, dass das Argumente gegen Automaten sind, sondern Fragen, die eine Gesellschaft klären sollte und einen Konsens finden sollte, was man da gerne in den Autos hätte, die auf der Straße unterwegs sind.
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Wie sind die sich denn so sicher, dass es Selbsbtmord war?
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| Zitat von Feuerlöscher
Wie sind die sich denn so sicher, dass es Selbsbtmord war?
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Die Ermittler haben bisher einfach keine bessere Erklärung. Der Rest ist Presse.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 26.03.2015 16:16]
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| Zitat von Feuerlöscher
Wie sind die sich denn so sicher, dass es Selbsbtmord war?
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Autopilot wurde ausgeschaltet. Kabinentür auf Lock gestellt. Keine Reaktion auf Crew und Kapitän. Atmung.
Das sind alles Indizien dafür dass das bewusst passiert ist.
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| Zitat von hypnotica
Du solltest bei Airbus arbeiten.
"Je mehr Computer, desto besser!"
Verbannen wir einfach alle Piloten aus den Cockpits, sind eh nur überbezahlte Busfahrer. | |
Die überbezahlten Busfahrer können von mir aus ruhig weiterhin im Cockpit sitzen, wenn dich das glücklicher macht. Guck dir den Eurofighter an. Den könnte ein Mensch ohne entsprechende Regelungstechnik gar nicht in der Luft halten. Und es ist beeindruckend was manche Technologie heutzutage zu leisten vermag.
Einen Hudson-River Ex-Kampfjet-Piloten und Flugausbilder mit über 18.000 Flugstunden als Regelfall darzustellen und damit die unglaubliche Leistungsfähigkeit menschlicher Piloten hochhalten zu wollen, naja, ich weiß nicht…
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Der B2 fliegt auch nur, weil Computerz. Das Stichwort ist glaube ich aerodynamisch instabil.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von csde_rats am 26.03.2015 16:20]
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| Zitat von pinnback
Klar ist das eine interessante Frage, weil wir ja durchaus in einer Welt leben, die mehr und mehr automatisiert wird, automatische Schienenfahrzeuge gibt es ja schon, da musst du ja weniger drüber "nachdenken" wohin es geht. Beschleuningen und Bremsen sind halt viel einfachere Entscheidungen, deswegen ist da weniger Ethik mit drin.
Zurück zum Beispiel, ich finde die Prämisse muss durchaus auch hinterfragt werden, es macht ja keinen Sinn nur davon auszugehen, dass so ein Fall eintritt, wenn er nur unter gewissen Voraussetzungen eintreten kann. In einem vollautomatischen Verkehr wäre ja, wie schon gesagt, allein das Eintreten einer solchen Situation ein krasser Fehler, der schon vorher hätte abgefangen werden müssen. Deswegen sollte man sich da dann Gedanken machen, was man machen kann um die Situation gar nicht erst auftreten zu lassen, statt viel über die Situation nachzudenken.
Da wir aber sowieso, zumindest mal eine Zeit lang, auch auf sowas wie einen Mischverkehr aus immer mehr automatisiertem Verkehr und von Menschen gesteuerten Autos zusteuern (haha!), stellt sich die Frage ja schon ein wenig, was man den Autos da beibringt. Klar kann man eine Schadensminimierung versuchen, aber was, wenn der geringste Schaden für die Allgemeinheit ist, das Auto volle Kanne gegen die Wand zu lenken und den Fahrer des Autos, der überhaupt keinen Fehler gemacht hat zu töten, aber dafür die beiden Familienväter mit ihren Kindern in den beiden anderen, unsicheren Blechkisten zu retten?
Weil du sowas nie implementiert bekommen würdest (und wenn, würde keiner die Autos fahren/in den Dingern mitfahren wollen). Deswegen kann ich mir eigentlich nur vorstellen, dass du halbwegs realistisch eine eigene Schadensminimierung einprogrammieren kannst. Was dann passiert, wenn das erste Mal eine Familie getötet wird, wenn der Computer sich auch hätte für den einzelnen Rentner entscheiden können? Gute Frage, könnte sein, dass die Öffentlichkeit dann will, dass solche Schadensalgorithmen dann auch eingebaut werden, kann sein, dass das zwei Bild-Titel werden und es sich dann auch wieder legt.
Insgesamt interessante Fragestellungen für jetzt und die baldige Zukunft, aber ich finde nicht, dass das Argumente gegen Automaten sind, sondern Fragen, die eine Gesellschaft klären sollte und einen Konsens finden sollte, was man da gerne in den Autos hätte, die auf der Straße unterwegs sind.
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Argumente gegen Automaten sind das wohl nicht, jo. Nur schwierige Fragen. Vielleicht braucht so ein Auto am Ende einen Fallback "Do what a human would", der einfach alle Intelligenz ignoriert und die Bremse drückt oder so.
Mischverkehr wirst du bei Autos jedenfalls immer haben, wenigstens noch mit Fußgängern und Radfahrern.
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| Zitat von csde_rats
Der B2 fliegt auch nur, weil Computerz. Das Stichwort ist glaube ich aerodynamisch instabil.
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Ja, so sieht's aus. Da liegt jeweils der Schwerpunkt vor den Strahltriebwerken. Wenn man da nicht gescheit regelt, dann funktioniert das nicht. Und ein Mensch ist dafür einfach nicht leistungsfähig genug.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von SirHenry am 26.03.2015 16:21]
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| Zitat von SirHenry
| Zitat von hypnotica
Du solltest bei Airbus arbeiten.
"Je mehr Computer, desto besser!"
Verbannen wir einfach alle Piloten aus den Cockpits, sind eh nur überbezahlte Busfahrer. | |
Die überbezahlten Busfahrer können von mir aus ruhig weiterhin im Cockpit sitzen, wenn dich das glücklicher macht. Guck dir den Eurofighter an. Den könnte ein Mensch ohne entsprechende Regelungstechnik gar nicht in der Luft halten. Und es ist beeindruckend was manche Technologie heutzutage zu leisten vermag.
Einen Hudson-River Ex-Kampfjet-Piloten und Flugausbilder mit über 18.000 Flugstunden als Regelfall darzustellen und damit die unglaubliche Leistungsfähigkeit menschlicher Piloten hochhalten zu wollen, naja, ich weiß nicht…
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So wie manchen vorgeworfen wird die menschlichen Fähigkeiten zu "romantisieren" kann man euch das gleiche bei der Technik vorwerfen. Letztendlich ja aber auch verständlich wenn die Hälfte des Forums was mit IT oder Technik zu tun hat.
Abgesehen davon ist das nicht zwingend ein Argument gegen den Menschen wenn ein Flugzeug nur durch Computerassistenz fliegen kann. Die Frage ist eher ob ein Computer die Mission genauso erfüllen kann wie ein Mensch und da sind wir wieder an einem Punkt wo man skeptisch sein muss.
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Ich wollte schon erwähnen, dass mit Avionik jetzt wieder ein vollkommen anderes Fass aufgemacht wird.
Man muss sich einfach klarmachen, dass sowohl Mensch als auch KI völlig andere Systeme mit ihren jeweiligen Spezifikationen, inklusive den damit verbundenen Vor- und Nachteilen, sind. Warum ich mich da nur auf eine Variante festlegen sollte, ist mir schleierhaft.
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| Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
| Zitat von Badmintonspieler
Ohje, auf Focus wird der Name des Ortes, wo die Eltern des Copilots wohnen genannt. Außerdem wurde auch schon ein Bild von deren Haus online gestellt...
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Manchmal wünscht man sich die RAF zurück. Bombe in die Redaktion stellen und Warnanruf tätigen. Dann das Gebäude mal schön unnutzbar machen, damit man zwei Wochen von so hässlichem Pseudojournalismus verschont ist.
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http://www.presserat.de/presserat/
Soviel dazu. Datenschutzrecht und Pressekodex interessieren den Focus auch nicht. Offensichtlich interessiert die gar nichts. Insofern wäre es angemessen, nicht gleich die ganze Redaktion, aber zumindest den verantwortlichen Chefredakteur in die Verantwortung zu nehmen.
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Mit dem Screenshot von Seite 51 + Google hat hier doch auch jeder die vollständige Anschrift.
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| Zitat von SirHenry
| Zitat von csde_rats
Der B2 fliegt auch nur, weil Computerz. Das Stichwort ist glaube ich aerodynamisch instabil.
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Ja, so sieht's aus. Da liegt jeweils der Schwerpunkt vor den Strahltriebwerken. Wenn man da nicht gescheit regelt, dann funktioniert das nicht. Und ein Mensch ist dafür einfach nicht leistungsfähig genug.
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Der Schwerpunkt liegt vor dem Center of Lift und der hat mit den Triebwerken rein gar nichts zu tun.
Und das Beispiel ist mal mega am Thema vorbei.
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Thema: pOT-News ( Armes Deutschland ) |
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