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BGE, Marx und der pure arbeitende Hedonismus
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Den Post hier darf dann gerne jemand neu schreiben, Fortführung der letzten paar Seiten News-Thread.
Threadtitel in Anlehnung an Herrn Alain de Botton und sein gleichnamiges Buch.
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Die Arbeit bekommt immer mehr alles gute Gewissen auf ihre Seite: der Hang zur Freude nennt sich bereits “Bedürfnis der Erholung” und fängt an, sich vor sich selber zu schämen. “Man ist es seiner Gesundheit schuldig” – so redet man, wenn man auf einer Landpartie ertappt wird. Ja es könnte bald so weit kommen, daß man einem Hange zur vita contemplativa (das heißt zum Spazierengehen mit Gedanken und Freunden) nicht ohne Selbstverachtung und schlechtes Gewissen nachgäbe.
- Friedrich N.
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Ich liebe meine Arbeit und bin regelrecht süchtig danach... Ich glaub damit bin ich eine echte Ausnahme.
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sofern das kein sarkasmus ist: was machst du? drogentester?
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Angehender Zahnarzt (Wir arbeiten schon am Patienten).. Meinen vorherigen Job als Zahntechniker hab ich auch schon geliebt.
Ich bin komisch, glaub ich.
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Oder einfach nur Sadist 
Aber ernsthaft, freut mich für dich.
Ich freu mich auch meistens auf meinen Job, wobei ich mir aber schon auch schöneres vorstellen kann.
Hoffen wir mal dass wir das in 30-40 Jahren noch genauso sehen.
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Zahnarzt? Das war der Arzt, dem ich seinen Job nie geneidet habe. Der einzige, der eigentlich nie seinen Patienten heilen kann, sondern nur wie ein Maurer Löcher zubetoniert oder im schlimmsten Fall die Ruinen einreißt.
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Hm.. Was sagst du zu nem Arzt der auf einer Palliativ-Station arbeitet? Der kann auch nicht heilen.
Ich kann meinen Patienten zumindestens Hilfestellung leisten dass sie sich selbst "heilen" können und ich bei der nächsten Kontrolle keine Löcher "zubetoniert" werden müssen.
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| | Zitat von hardCoreGEN
Wer würde schon lieber arbeiten als Spaß am Leben zu haben?
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Mal dir halt mal aus, dass du deine Arbeitszeit selber einteilen kannst.
Weiterhin sind der Fragg- und Monetärlord ein und die selbe Person. Was soll dieses Schauspiel?! 
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| | Zitat von Summa cum gaudi
Ich liebe meine Arbeit und bin regelrecht süchtig danach... Ich glaub damit bin ich eine echte Ausnahme.
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Nö - liebe meine Arbeit auch und würde ohne völlig durchdrehen. Erlaubt mir gleichzeitig die Welt/andere Kulturen zu sehen und ich werde dafür bezahlt auf dem neusten Stand der Technik zu bleiben. Und Abends kann ich einfach abschalten ohne das was schief geht. Me gusta.
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Geht es hier um die GDL und die Bahn?
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| | Zitat von mformkles
Geht es hier um die GDL und die Bahn?
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Wenn du wissen willst worum es geht, lies die letzten 5 Seiten pOT-News (35-40). Falls dein Kopf explodiert: Bedank dich bei ceUs und Sharku.
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| | Zitat von Summa cum gaudi
Hm.. Was sagst du zu nem Arzt der auf einer Palliativ-Station arbeitet?
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wow, einfach nur wow
//also in kombi mit bombur. der vergleich ist so verdammt falsch, das gibts gar nicht
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von jonny am 03.05.2015 22:42]
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Vergleiche angreifen ohne sich auf das Argument zu beziehen. Dashamwagerne.
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ich hasse meinen job, weil ich menschen hasse. ich habe den würdelosesten job auf der welt. eine prostituierte kriegt mehr lob als ich
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Kellner? Lehrer? 
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| | Zitat von Snowblind1911
Vergleiche angreifen ohne sich auf das Argument zu beziehen. Dashamwagerne.
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welches argument? da wird ein sterbebegleitender arzt mit einem zahnarzt verglichen?
was stimmt nicht mit dir? 
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ich arbeite im marketing & projektbetreung einer airline im aussendienst. quasi das klo in dem sich jeder kunde auskotzen darf. und falls sich mal keiner auskotzt kriege ich auch kein danke. und ab morgen transportmesse, was freue ich mich.
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| | Zitat von jonny
| | Zitat von Snowblind1911
Vergleiche angreifen ohne sich auf das Argument zu beziehen. Dashamwagerne.
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welches argument? da wird ein sterbebegleitender arzt mit einem zahnarzt verglichen?
was stimmt nicht mit dir?
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Also, pass auf: Vergleiche sind zur Verdeutlichung eines Argumentes da. Keiner behauptet jemals, dass die beiden Vergleichspunkte identisch sind. Sonst hätte es ja auch keinen Sinn sie zu vergleichen.
Bombur sagt, dass ein Zahnarzt der Einzige ist, der nie seine Patienten heilen kann.
Summa Cum Gaudi nennt als Gegenbeispiel Palliativmediziner, die ebenfalls ihre Patienten nicht heilen können.
Du denkst, dass damit Zahnärzte mit Palliativmedizinern auf eine Stufe gestellt werden. Das werden sie nicht und das ist auch nicht der Punkt.
Mein Problem ist, dass dein Einwand völlig substanzlos ist. Ist es jetzt angekommen?
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ja, danke.
ich gehe mich jetzt ritzen
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Das ist wie mit den Äpfeln und den Birnen. Die kann man nämlich auch vergleichen ... z.B. in Form, Farbe, Geschmack, Größe, usw.
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Ich finde es doof, dass RushHour, Jackle und Konsorten immerzu mein Weltbild in Teilen unterminieren und analog so wenig Alternativen anbieten. Was soll die Scheisse? Ich finde das meiste ja tatsächlich nachvollziehbar und plausibel, aber was bringt mir die verbrannte Erde, WAS? 
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von tabara am 03.05.2015 23:40]
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Das ist doch ein altes und grundsätzliches Problem...
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Ich versteh einfach nicht, warum die Leute das einfach nicht auf die Kette bekommen, dass es nunmal nicht genug Arbeit für Leute gibt und das Alternativkonzepte her müssen.
Wenn man sowas wie ein BGE vorschlägt kommen die dann immer mit der Polemikkeule und tun so als würde man damit dann in Saus und Braus leben. Nein stattdessen wird das einfach abgeschmettert ("WillsteGeldMussteArbeiten - So einfach ist das™") und über die Realität, dass es nunmal nicht genug Arbeit für alle gibt wird dann nichtmehr diskutiert.
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„Denn als wir bei euch waren, haben wir euch die Regel eingeprägt: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. Wir hören aber, dass einige von euch ein unordentliches Leben führen und alles Mögliche treiben, nur nicht arbeiten.“
- 2. Brief des Paulus an die Thessalonicher
„Der Sozialismus stimmt mit der Bibel darin überein, wenn diese sagt: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“
- August Bebel
„Wer nicht arbeitet, soll nicht essen. Und wer nicht um sein Leben kämpft, soll nicht auf dieser Erde leben. Nur dem Starken, dem Fleißigen und dem Mutigen gebührt ein Sitz hienieden.“
- Adolf Hitler
Artikel 12. Die Arbeit ist in der UdSSR Pflicht und eine Sache der Ehre eines jeden arbeitsfähigen Bürgers nach dem Grundsatz: 'Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.'
- Stalin-Verfassung der UdSSR
„Nur wer arbeitet, soll auch essen“
- Franz Müntefering
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jackle am 04.05.2015 0:46]
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| | Zitat von tabara
Ich finde es doof, dass RushHour, Jackle und Konsorten immerzu mein Weltbild in Teilen unterminieren und analog so wenig Alternativen anbieten. Was soll die Scheisse? Ich finde das meiste ja tatsächlich nachvollziehbar und plausibel, aber was bringt mir die verbrannte Erde, WAS?
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Alternativen werden schon geboten, sind aber unbefriedigend. Die im Kapitalismus vorhandenen Probleme als systeminhärent kritisieren, eine Utopie als Alternative propagieren und die in der Vergangenheit damit verbundenen Probleme mit dem Vermerk beiseite zu wischen, dass man es eben nicht richtig gemacht habe, überzeugt mich einfach nicht.
Wir brauchen endlich eine dritte Alternative. Der Streit zwischen rechts und links ist ohnehin festgefahren und langweilt mich.
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| | Zitat von Westerschwelle
und über die Realität, dass es nunmal nicht genug Arbeit für alle gibt wird dann nichtmehr diskutiert.
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Wer arbeiten will, findet auch Arbeit.
...ist die Überzeugung einer alten Freundin von mir, die seit mittlerweile fast 10 Jahren studiert, weil sie wegen der Eltern kein Bafög kriegt, von den Eltern aber auch nix, und sie wegen der zwanzig Scheißjobs, die sie deswegen machen muss, keine Zeit für die Hausarbeiten hat. Äh.
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Tolle Eltern. Kann man doch Einklagen sowas.
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Hat auch nicht jeder Bock drauf.
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| Thema: Freuden und Mühen der Arbeit ( BGE, Marx und der pure arbeitende Hedonismus ) |
![AUP [oUtLaWs]Jack ONeill 30.01.2009](./avatare/upload/U14933--Jack.gif)
