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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Wir fressen grün II ( p0tler vegetarisch/vegan )
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Kzad-bhat

AUP Kzad-bhat 16.03.2019
 
Zitat von zapedusa

 
Zitat von RichterSkala

Ich komm dabei immer auf die (zugegeben sehr akademische) Frage, ob Demeter Produkte so eigentlich noch als vegan gelten können?


Nein.


Dies.
Hab ich damals(TM) aufgehört zu kaufen, ungefähr zeitgleich, als ich Veganerin wurde. Es ist aber schwierig, dem Label komplett aus dem Weg zu gehen.
19.11.2020 16:17:34  Zum letzten Beitrag
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shibby

Guerilla
Heute stand vor dem Edeke ein Foodtruck von planted - ganz lecker das Zeug. Ich habe keine Ahnung wie viel das kostet (wahrscheinlich schon teuer) aber gut war es.
10.12.2020 14:14:02  Zum letzten Beitrag
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The_gonzo

AUP gonzo 16.07.2021
 
Zitat von shibby

Heute stand vor dem Edeke ein Foodtruck von planted - ganz lecker das Zeug. Ich habe keine Ahnung wie viel das kostet (wahrscheinlich schon teuer) aber gut war es.



Sieht gut aus aber sie Webseite macht mich Mett.
10.12.2020 15:18:50  Zum letzten Beitrag
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Aerocore

AUP Aerocore 30.04.2015
Ich hatte das ggf. schon mal gefragt aber kennt ihr nen Supermarkt in dem Veggielife-Produkte verkauft werden? Früher gabs die bei Rewe/Edeka, aber mittlerweile nicht mehr.
10.12.2020 16:02:03  Zum letzten Beitrag
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Atti Atterkopp

AttiKartoffelkopp
böse gucken
Nachdem ich auf zapes mehrfache Empfehlung "André Sebastiani - Anthroposophie. Eine kurze Kritik" gelesen habe hasse ich erstmal viel.
Dennoch stellt sich mir jetzt die Frage ob irgendwas von den ganzen Bio-Siegeln nicht mit Saturnmetall und hellsehender Kuhscheiße in Verbindung steht?
Nach der letzten Seite zu urteilen eher nicht. Vom Anthroposophie-Blog gibt es noch diese nette Tabelle, laut der ich immerhin "nur" Homöopathie mitkaufen muss anstatt selbige plus den Ätherleib des Kuhhorns.



Ich les im p0t seit Jahren fast nur mit, aber das geht mir einfach so auf den Sack. Trotzdem danke an Zape, ohne dessen Beiträge ich den ganzen Steinerschrott nicht mitbekommen hätte.

/e: In dem post steht nicht viel was nicht auch schon auf der letzten Seite steht. Ich hasse einfach. Danke
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Atti Atterkopp am 28.12.2020 11:54]
28.12.2020 11:48:05  Zum letzten Beitrag
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Tiefkühlpizza

Tiefkühlpizza 09.02.2022
Ja holy mother of fuck unglaeubig gucken

Ich kauf dann glaub nur noch bei REWE Bio ein oder so, da hab ich die Hoffnung, dass die das nur aus pragmativen Gewinninteressen machen und nicht, weil die an so einen shit glauben...
28.12.2020 12:00:48  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von Atti Atterkopp

Dennoch stellt sich mir jetzt die Frage ob irgendwas von den ganzen Bio-Siegeln nicht mit Saturnmetall und hellsehender Kuhscheiße in Verbindung steht?


Vermutlich nicht, ich denke, bzw. vermute wie gesagt, dass in dem ganzen Bereich die Homöopathie und Co halt zugelassen sind weil sie keine Schäden an Natur und Umwelt hinterlassen. Oder anders gesagt, wenn du biologisch produzieren willst ist es irgendwo verständlich dass du dann nicht literweise Glyphosat auskippen darfst, es aber völlig egal ist wenn du den Kühen Globulis unters Heu mischst (reines Beispiel zur Veranschaulichung), in Bezug auf die Belastung für die Umwelt.
Die ganzen Dogmen die dahinter stecken sind natürlich ein anderes Thema, in Bezug auf Umweltschutz aber grundsätzlich halt komplett irelevant bzw. es macht im Sinne der biologischen Landwirtschaft, auch hier, reine Vermutung, wohl einfach keinen Sinn dieses Zeugs zu verbieten.
28.12.2020 12:03:42  Zum letzten Beitrag
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Atti Atterkopp

AttiKartoffelkopp
Ich bin zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen. Ich versuche Anthroposophie zu vermeiden und finde mich eben damit ab, dass ich dann vielleicht Überreste von hochpotenziertem Wasser zu mir nehme.
28.12.2020 12:09:25  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
Jo, also ich habe mir da mal die Richtlinien von "Bio Suisse" zu Gemüte geführt, das ist hier in der Schweiz wohl das grösste und am weitestens verbreiteten Biosiegel, da steht aber in den Richtlinien tatsächlich in Bezug auf die Homöopathie nur:
 

"Zur Parasiten-, Krankheits- und Seuchenbekämpfung dürfen nur Hyperthermie (Wärmebehandlung), phytotherapeutische und homöopathische Erzeugnisse verwendet werden, ausser mit diesen Mitteln könne eine Krankheit oder Seuche, welche die Bienenvölker existenziell bedroht, tatsächlich oder voraussichtlich nicht wirksam
getilgt werden. Behandlungen mit chemisch-synthetischen allopathischen Tierarzneimitteln dürfen nur angewendet werden, wenn sie unabdingbar sind und durch einen Tierarzt verschrieben werden."


https://www.bio-suisse.ch/media/Produzenten/Richtlinien/bio_suisse-richtlinien_2021_de_def.pdf
Wie gesagt, das ist halt im Rahmen dessen was zulässig ist, bedeutet aber im Umkehrschluss ja nicht dass der Biobauer das auch zwangsläufig nutzen oder daran glauben muss, abgesehen davon es ja dann durchaus auch noch die Möglichkeit zur herkömmlichen Therapieformen gibt, solche Ausnahmeregeln stehen da ja nicht grundlos drin und das ist auch richtig so. Die Motivation biologisch zu produzieren dürfte vielfältig sein, aber wenn man biologisch produzieren will dann kommt man wohl nicht drumrum sich irgend einem Siegel zu "unterwerfen", auch wenn man dann halt im gleichen Topf wie die Homöopathen und Co. landet. Und nicht jeder Homöopath oder Antroposoph ist in dem Dogma verfangen, da gibt es durchaus auch leute die "gemässigter" unterwegs sind.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 28.12.2020 12:19]
28.12.2020 12:18:15  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
 
Zitat von Atti Atterkopp




Ja, extranice. Freut mich wirklich. Ich möchte in dem Zusammenhang einen weisen Mann, mich, zape, von vor ein paar Wochen zitieren.

 
 
Zitat von zapedusa

Bio ohne Schwurbel und Magie ist meiner derzeitigen Einschätzung nach absolut unmöglich. Man kann sich nur zwischen ganz viel, viel und ein bisschen weniger viel entscheiden.



28.12.2020 12:44:53  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
Ach und auch Abseits der Viehhaltung: natürlich werden auch bei den drölf Biosiegeln auf dem Feld Fungizide, Herbizide und Insektizide eingesetzt. Die dürfen halt nur nicht synthetisch sein, sondern müssen in irgendeiner Form in der Natur vorkommen. Das führt teils zu erheblicher Bodenbelastung (Kupfersulfat als Herbizid z.B.), die im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft viel schlimmer ist. Da wäre ne Runde guter, alter Monsanto-Stuff aus dem Labor die nachhaltigere und umweltverträglichere Wahl.

Meiner Meinung nach spricht ja überhaupt nichts gegen Bio-Gedöns, die Richtlinien sind aber vollkommen random und teils absolut unsinnig. Unter dem Label "Bio" stellen wir uns als Konsumenten halt viel mehr vor, als es der Realität entspricht.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 28.12.2020 12:56]
28.12.2020 12:54:38  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von zapedusa

Ach und auch Abseits der Viehhaltung: natürlich werden auch bei den drölf Biosiegeln auf dem Feld Fungizide, Herbizide und Insektizide eingesetzt. Die dürfen halt nur nicht synthetisch sein, sondern müssen in irgendeiner Form in der Natur vorkommen. Das führt teils zu erheblicher Bodenbelastung (Kupfersulfat als Herbizid z.B.), die im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft viel schlimmer ist. Da wäre ne Runde guter, alter Monsanto-Stuff aus dem Labor die nachhaltigere und umweltverträglichere Wahl.

Meiner Meinung nach spricht ja überhaupt nichts gegen Bio-Gedöns, die Richtlinien sind aber vollkommen random und teils absolut unsinnig. Unter dem Label "Bio" stellen wir uns als Konsumenten halt viel mehr vor, als es der Realität entspricht.


Das muss man aber schon differenzieren, Kupfer ist ein Problem, ja, aber nicht nur in der biologischen sondern allgemein in der Landwirtschaft, da, nicht nur für Biobauern, teilweise schlicht alternativlos. Sprich, Kupferhaltige Fungizide werden auch in der konventionellen Landwirtschaft eingesetzt, und, werden auch in der zukunft eingesetzt werden müssen.

Dein Ansatz greift meines erachtens zu kurz und die Aussage dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der biologischen Landwirtschaft teilweise schlimmer ist wage ich mal stark zu bezweifeln. Grundsätzlich stehen dem Biobauern deutlich weniger Präparate zum Pflanzenschutz zur Verfügung als dem konventionellen Landwirt, alleine aus diesem Grund hat die biologische Landwirtschaft schlicht weniger Möglichkeiten die Böden zu belasten. Grundsätzlich braucht es aber für alle Landwirte, seien es nun Biobauern oder nicht, halt die entsprechenden Vorschriften die eine Belastung der Böden vermindert. Siehe auch hier wieder das Beispiel Kupfer, dessen Einsatz stark eingeschränkt wurde, sowohl für den Öko wie auch für den konventionellen Bauer. Auch natürliche Pflanzenschutzmittel oder Dünger darf man nicht in beliebig hohen Mengen aufs Feld werfen, ganz abgesehen davon dass das meistens auch rein wirtschaftlich keinen Sinn macht.
Aber ja, Biolandbau ist natürlich kein Heilsbringer, die Landwirtschaft an und für sich zieht leider einen ziemlichen Rattenschwanz an Problemen hinter sich her behaupte ich jetzt mal.

Vielleicht sollten wir mal Catch_Fire beschwören Breites Grinsen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 28.12.2020 13:14]
28.12.2020 13:14:06  Zum letzten Beitrag
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Irdorath

AUP Irdorath 08.12.2020
Jaa! Wir müssen nur im Kanon intonieren.

TeX: \mathbb{B\ I\ O\ A\ B\ R\ E\ C\ H\ N\ U\ N\ G
28.12.2020 13:17:39  Zum letzten Beitrag
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M'Buse

AUP M@buse 22.12.2015
Feuerfänger du ehrloser Hund!
28.12.2020 13:57:30  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
Na jut, mein Wissen ist bei dem Thema jetzt auch nur auf dem Level einer interessierten Laie mit sehr großem und sehr schönem Lurch. Afaik gibt es zu Kupfersulfat in vielen Bereichen der (Bio)Landwirtschaft gar keine Alternative, wie du schrubst. Geil wäre natürlich Gentechnik vong Resistenzen gegen Pilze und Viehzeug her, aber da ist dann direkt Essig mit Bio-Label, ne. Dass grundsätzlich alle Bauern kein Interesse daran haben, übertrieben viel Scheiß auszubringen, ist klar. Abgesehen von gesetzlichen Grenzwerten sind die auch nicht geil drauf, teuren Kram zu verschwenden, nicht wahr. Müssen sie ja auch bezahlen. Trotzdem lagert sich Kuper doch so oder so an, Grenzwerte hin oder her und das ist ein Problem. Allerdings, nice to know und dickes Danke, war mir gar nicht bekannt, dass Kupfer auch in der konventionellen Ladwirtschaft der shit ist. Ich dacht, die monsanten da inzwischen einfach ne Runde und überlassen den Pseudo-Hippies das Kupferkreuz.

/tl;dr: was du schrubst, aber halt mit Lurch.
28.12.2020 13:57:39  Zum letzten Beitrag
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Tiefkühlpizza

Tiefkühlpizza 09.02.2022
Es wird Zeit für Gemüse und Obst aus dem 3D-Drucker!

Es gibt auch von Kurzgesagt da ein gutes Video, dass mal einen Schnellvergleich zwischen Bio und konventioneller Landwirtschaft macht:

28.12.2020 14:49:33  Zum letzten Beitrag
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Drexl0r

Deutscher BF
Insbesondere im Zuge der anrollenden Klimakatastrophe sollte man sich allgemein endlich diese Gentechnikfeindlichkeit stecken. Es gibt nach rationalen, wissenschaftlichen Gesichtspunkten nur Vorteile.
Diese verdammten Landwirtschafts-Lobbyisten die da Lügen und Halbwahrheiten verbreiten sind echt zum Kotzen.

Mal ganz davon abgesehen, dass die Gesetzeslage dazu völlig bescheuert ist. Was da alles erlaubt ist, was nach objektiven Gesichtpunkten tausendmal "schlimmer" ist als echte Gentechnik oder teilweise völlig willkürlich (nicht) unter diese Definition fällt, je nachdem wie mans braucht.
Im Zuge der CRISPR-Thematik vor nem Jahr oder so hätte es sehr gut getan, wenn die entsprechenden Gesetze mal grundreformiert worden wären. Ist aber natürlich aufgrund von Lobbyverbänden nicht passiert.
Gentechnik ist mit Abstand die beste Chance, in Zukunft ertragreiche Ernten mit möglichst wenig Pestizideinsatz und Emmissionen sicherzustellen.

Auch Glyphosat ist vermutlich das beste Mittel das wir momentan haben, zudem wahrscheinlich das best untersuchte Pestizid das es gibt. Auch da ist die Debatte emotional aufgeladen, dass es kracht.

Ich würde mir sehr wünschen, wenn endlich diese allgemeine Wissenschaftsfeindlichkeit die man in sehr vielen Bereichen beobachten kann (nicht nur beim Thema Gentechnik, gerade jetzt auch beim Thema Impfungen usw), Karten auf den Tisch gelegt werden und aufgeklärt wird. Ganz offiziell.

/gerade die Parallelen zwischen Impfgegnern und Gentechnikgegnern sind auffallend.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Drexl0r am 28.12.2020 15:01]
28.12.2020 14:55:44  Zum letzten Beitrag
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Irdorath

AUP Irdorath 08.12.2020
Was ist denn mit dem EU Biosiegel, schwurbelfrei aber halt relativ lasch?
28.12.2020 16:14:34  Zum letzten Beitrag
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gonzo

AUP gonzo 16.07.2021
 
Zitat von Irdorath

Was ist denn mit dem EU Biosiegel, schwurbelfrei aber halt relativ lasch?




Schliesst halt nicht aus, dass der shizzle trotzdem von Esodeppen angebaut wird.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von gonzo am 28.12.2020 17:06]
28.12.2020 17:06:20  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
 
Zitat von Drexl0r

Insbesondere im Zuge der anrollenden Klimakatastrophe sollte man sich allgemein endlich diese Gentechnikfeindlichkeit stecken. Es gibt nach rationalen, wissenschaftlichen Gesichtspunkten nur Vorteile.
Diese verdammten Landwirtschafts-Lobbyisten die da Lügen und Halbwahrheiten verbreiten sind echt zum Kotzen.

Mal ganz davon abgesehen, dass die Gesetzeslage dazu völlig bescheuert ist. Was da alles erlaubt ist, was nach objektiven Gesichtpunkten tausendmal "schlimmer" ist als echte Gentechnik oder teilweise völlig willkürlich (nicht) unter diese Definition fällt, je nachdem wie mans braucht.
Im Zuge der CRISPR-Thematik vor nem Jahr oder so hätte es sehr gut getan, wenn die entsprechenden Gesetze mal grundreformiert worden wären. Ist aber natürlich aufgrund von Lobbyverbänden nicht passiert.
Gentechnik ist mit Abstand die beste Chance, in Zukunft ertragreiche Ernten mit möglichst wenig Pestizideinsatz und Emmissionen sicherzustellen.

Auch Glyphosat ist vermutlich das beste Mittel das wir momentan haben, zudem wahrscheinlich das best untersuchte Pestizid das es gibt. Auch da ist die Debatte emotional aufgeladen, dass es kracht.

Ich würde mir sehr wünschen, wenn endlich diese allgemeine Wissenschaftsfeindlichkeit die man in sehr vielen Bereichen beobachten kann (nicht nur beim Thema Gentechnik, gerade jetzt auch beim Thema Impfungen usw), Karten auf den Tisch gelegt werden und aufgeklärt wird. Ganz offiziell.

/gerade die Parallelen zwischen Impfgegnern und Gentechnikgegnern sind auffallend.


Ich fühle dich so. Die Boys und Girls hinter der CRISPR-Methode haben für ihr Verfahren btw 2020 den Nobelpreis in Chemie gekriegt. Wenn das "Volk" hätte entscheiden dürfen, hätten statt Geld und Ruhm ein Volkstribunal und die Todesstrafe gewartet. Spaßfakt: geCRISPRtes Saatgut ist natürlich nicht biotauglich, Saatgut aus dem Atomic garden allerdings schon. Vor ein paar Tagen noch vom Molekuluarbiologen Martin Moder gehört, dass geschätzt 50% der heute im Handel erhältlichen Feldfrüchte aus radioaktiv bestrahltem Saatgut kommt. Das muss man sich mal vorstellen: exaktes rein- und rausschnibbeln der Genkacke resultiert für den "kritischen Verbraucher" in 20 Tumoren mit Augen unter der Vorhaut und kann rechtlich nicht bio sein, einfach irgendeine Strahlungsquelle laufen lassen und gucken was passiert, ist total bio und dem Verbraucher egal. Weil er davon noch nie was gehört hat.

Glyphosat ähnliche Kiste. Macht mich nur noch wütend. Auch mein Bild war lange ein sehr negatives, auch durch den ÖR btw. Wenn man sich dann mit den Hintergründen befasst, stellt man schnell fest, dass alles nicht mal halb so schlimm ist, wie behauptet.

So oder so: Brandrodung und gut is. Aber nur, wenn das Feuer ohne Benzin entfacht wird. Viehzeug und Unkraut wird biologisch gekillt, Dünger auch am Start. Bestes Leben und auf jeden Fall bio.
28.12.2020 18:16:39  Zum letzten Beitrag
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M'Buse

AUP M@buse 22.12.2015
Ich will das aus Catch fires Mund hören!
28.12.2020 19:24:29  Zum letzten Beitrag
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Tiefkühlpizza

Tiefkühlpizza 09.02.2022
Hatte der nicht schonmal vor paar Jahren irgendwo einen längeren Post abgesetzt, dass Glyphosat gar nicht so übel ist, wie immer behauptet? Oder war das wer anders?
28.12.2020 20:07:01  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
"Halt einfach deine Fresse, du Hund. Ohne Scheiß. Du bist doch das Letzte wo hier noch frei rumlaufen darf!" DAS hörste aus catch_fire ihm sein Mund, Alter.

Aus meinem Mund nochmal, warum ich eigentlich so verfickt sauer bin. Die ganzen Bio-Label sind alle total willkürlicher Rotz. So. Da gibt es auf jeden Fall Punkte, die im Endeffekt positiv sind, aber das Gesamtbild ist Scheißendreck, der den Verbraucher an der Stinknase herumführt. Mit großem Trara klopft man sich auf die hässliche Schulter, weil bei Label A die Mastsau zwei Zentimeter mehr Platz im Stall hat und grundsätzlich die Möglichkeit hat, in einer Ausbuchtung den Himmel zu sehen. Dafür läuft bei Label B die Anbindehaltung nicht Dauerhaft, sondern nur zwei Wochen in 15 Tagen! Und die Sauen im Abferkelstand stehen bei Label C höchstens 100 Tage weitestgehend bewegungslos in ihrer Box. Und die ohnehin auf hornlos gezüchteten Rinder werden nicht enthornt! Außer bei Demeter, da gibt es Hornrinder, die allerdings nicht enthornt werden, weil man die Hörner ja braucht um sie mit Kuhscheiße zu füllen, sonst wachsen die Kartoffeln nicht richtig.

Fickt euch doch alle, ohne Scheiß. Ich bin total für Bio-Gedöns. Aber nicht so. Einfach weil einem suggeriert wird, man würde irgendwie geil unterwegs sein, weil die Sau vorm Besuch beim Halal-Schlachter eine Idee weniger gefickt ist. Ist sie nicht, sie ist anders gefickt. "Bio" ist, auch wenn die Lobby das anders verkaufen will, ein Geschäftsfeld. Kein Bauer züchtet Schweine, weil er sie so gerne mag, sondern weil er Geld damit verdient. Und Geld verdient man, auch bei den Bio-Preisen, nicht, indem man für jedes Schweine einen 1-Euro-Jobber als Masseur anfordert und alte He-Man Folgen auf dem Beamer im Stall laufen lässt. Sondern indem man sei Produkt möglichst billig produziert und möglichst teuer verkauft. Dass einem eingeredet wird, irgendwelche "Außen"Buchten oder zwei Zentimeter mehr Platz oder nur 100 Tage in der Abferkelbox oder drei statt zwei Beschäftigungsspielzeuge würden irgendwas signifikant verbessern, ist Augenwischerei, die mich endschweinemett macht. Außerdem auch nochmal der Hinweis, dass Bio-Landwirtschaft im Vergleich zur konventionellen etwa 50% mehr Platz braucht. Und der Biobauer muss mit seinem Trecker dann auch entsrepchend mehr rumfahren. Keine Ahnung, wie man eine Biowelt ernähren will-

Und Tierwohl. Ja. Gerade Siegel, die nachweislich wirkungslose Zaubertränke geben, bevor sie Medikamente verabreichen, können sich gepflegt ins Knie ficken. Das hat mit Tierwohl mal exakt gar nicht zu tun, ganz im Gegenteil. Diese verdammten Bastarde. Dieser Schwachsinn hat natürlich auch Auswirkungen auf den Rest der Gesellschaft, weil auch über die Viechers Hexerei als total okaye Behandlungsform anerkannt wird. "Öh, also ich finde es ja besser, erstmal ohne Kemie (Chemie) zu behandeln, mehr so natürlich." Joachim-Björn, da wird nicht "natürlich" behandelt. Wenn das Vieh gesund wird, hat es Glück gehabt, wenn nicht, kommt eben wirkende "Kemie" ran. Da hätte sich der Bauer das Geld für Globuli auch direkt sparen können.

Ich bin nur noch wütend. Gentechnik ist geiler Scheiß. Früher hieß das halt "Auslesesaat" und hat x Jahre gedauert, heute ginge es mit TECHNOLOGY viel schneller, viel zielgerichteter und sogar sicherer, wobei letzter Punk zu vernachlässigen ist, wird doch eh jedes "neue" Saatgut durch drölfzig Prüfverfahren gebumst, bevor es zugelassen wird. In Äthiopien gab es es btw vor ein paar Jahren eine ewiglange Dürre. Vielleicht läuft die noch, keine Ahnung, ist mir auch egal, weil ich in den richtigen Grenzen geboren bin und mir deshalb der Rest der Welt egal ist. Jedenfalls hatten die Leute außerhalb der Städte z.T. ungefähr so viel Wasser pro Tag, wie wir Hundesöhne Morgens zum Pisse wegspülen verbrauchen. Die Regale in den Städten allerdings waren voll genug, nur war der Inhalt so teuer, dass die Landnasen den Scheiß nicht haben bezahlen können. Und selbst wenn, koch mal Maniok oder Reis oder was auch immer, wenn du mit deinem Wasser haushalten musst. Vielleicht willst du ja auch noch was davon trinken, nicht wahr? Man stelle sich mal vor, dass es irgendeinen Zauberspruch gebe, der z.B. Nutzpflanzen dazu bringt, auch bei wenig Wasser nicht sofort einzugehen. Oder der sogar dafür sorgen könnte, dass die Pflanzen, auch wenn sie von Trockenheit beschissen geschwächt sind, noch genug Power haben, um Ungeziefer standzuhalten. Oder, noch besser, direkt den vor Ort üblichen Schädling killen, weil sie ein ursprünglich nicht vorhandenes Fraßgift absondern, das nur den Schädling, aber nicht den Menschen killt. Geil. Wenn es das nur gäbe.

Auch ein krasser Zauberspruch wäre eine Anreicherung mit Vitamin A in Reis, der dem Vitamin A-Mangel in der armen Bevölkerung in Asien und Afrika massiv entgegenwirken würde. Ein Zauberspruch, der 500000 Kindern jährlich in ohnehin abgefuckten Ländern den Verlust des Augenlichts ersparen würde. Die dann btw natürlich nicht einfach auf die integrative Waldorfschule gehen können und nach ihrem Abschluss bevorzugt im ÖD eingestellt werden, sondern mit viel Glück halt einfach nicht verrecken und nur als Bettler enden.

Und dann stelle man sich mal vor, dass die Bauern solche mit Zaubersprüchen behandelten Nutzpflanzen bei Überschüssen sogar auf den Weltmarkt bringen könnten, weil die Abnehmermärkte in Ländern ohne wissenschaftsfeindliche Volltrottel liegen. In Ländern, in denen man sich nicht die Arroganz einreden lässt, nach drölfzig Jahren fast erfolgreichem Kampf gegen die potentiell tödlichen und mit erheblichen Spätfolgen einhergehenden Masern, zu beschließen, dass Samuel-Richard "gestärkt aus der Krankheit" kommt. Auch in solche Länder könnten die Bauern dann ihren Reis verchecken. Ich würde ihn "Golden Rice" nennen. Wichtig wäre allerdings, dass es in den Abnehmerländern nicht eine vollkommen unbegründete Abneigung gegen grundsätzlich alles gibt, was nicht bis ins kleinste Detail verstanden wird. Das wäre so geil. Ich meine, was wäre die Alternative? Weiterhin vitaminamangeln und ab und an von der UN oder irgendwelchen Abiturientinnen, die vor ihrem Studium noch was Gutes machen wollen und deshalb 5k an irgendeinen Verein überweisen lassen, eine Packung Vitamin-Brausetabletten, wie sie Gunnar Lindemann unterm Tisch leigen hat, zu kassieren. Aber natürlich nur solange es auch genug Wasser zum auflösen gibt, ne. Und seine wir mal ehrlich: das wäre ja totaler Wahnsinn, der gerade in gebildeten Ländern des Westens auf keinen Fall auf fruchtbaren Boden (bio) fallen dürfte. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass es heutzutage z.B. eine grüne, eine Konservative oder eine rechtsextreme Partei im Parlament eines solchen Abnehmerlandes geben kann, die gemeinschaftlich allen wissenschaftlichen Erkenntnis zum Trotz auf Technologie und Fortschritt scheißen, sondern ihre Gaga-Agenda ums Verrecken durchdrücken. Sei es weil Gentechnik immer kacke ist, weil GOTT es so will, oder auch weil GOTT es so will und Bill Gates geb. Soros uns alle umbringen will #fbbildchen

Wäre krass. Solche Zaubersprüche gibt es leider nicht, es gibt aber mit Scheiße gefüllte Kuhhörner und Globuli. Das ist auch Zauberei, für mich persönlich ähnlich durchsichtig wie Gentechnik und deshalb bestimmt auch wirksam. Für den pOTler von Welt allerdings ist jeder Rant und jeder Post ohnehin egal. Wie ich in den letzten Jahren, gerade beim Thema Fleisch, festgestellt habe, wohnen alle im gleichen verfickten Dorf, das noch einen der allerallerallerletzten Schlachter hat, der überhaupt noch selbst schlachten dürfen und ihren Schlachtpuff entsprechend umgebaut haben. Und weil der Zufall es so will, wohnen da auch noch die allerallerallerletzten Bauern (alle Bio), die auf keinen Fall ihr Viehzeug in die Schlachtfabriken bringen, sondern zu eben jenem Schlachter in pOTdorf.

Da legt der Meister noch selbst Hand an und verkauft nicht nur fremdgeschlachtete Ware. Und nach erfolgter Schweineschächtung (man ist weltoffen und will den hundert jüdischen und muslimischen Freunden nicht auf die nackte Eichel treten) darf der Sohnemann noch den Bluteimer auslecken. Ein Träumchen. das brauchen wir. Was wir aber auf keinen Fall brauchen ist todbringende Gentechnik (Vorhaut, Tumor mit Augen) oder gar durchdachte und wirklich das Tierwohl fördernde Vorgaben. Spaßfakt: ihr Tieretötenlasser solltet euch mal mit den Haltungsstufen befassen. Das ist nämlich wirklich eine merkliche Verbesserung des Tierhaltung möglich. Allerdings erst ab Haltungsform 3 (von 4 lel), die man wohl quasi gar nicht im Supermarkt finden dürfte.

Zum Abschluss nochmal fick die Welt vom sehr hohen Ross. Schließlich war ich die letzten zehn Monate fast nur im Biomarkt, weil der EDEKA, aus dem ich sonst mein konventionelles Gemüse beziehe, idR zu voll mit armen Leuten war. Und mit Biomarkt meine ich nicht die Biocompany, sondern next Level: zwei Läden in der ganzen Stadt, beides so richtige Winzdinger, einer davon ein paar Straßen weiter. Die Bosse haben das Bio-Game durchgespielt und die Blödheit der Kunden als Ressource erkannt. Wegen Bio/Demeter eh alles ordentlich teuer, wenn du es billiger haben willst, kannst du Mitglied werden, wenn du noch was sparen willst, festhalten, kannst du als Mitglied für Rabatt im Laden arbeiten. Ja, da weiß man doch, warum man ein bisschen mehr Geld in die Hand nimmt.
[Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 28.12.2020 21:18]
28.12.2020 20:50:35  Zum letzten Beitrag
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Atti Atterkopp

AttiKartoffelkopp
...
 
Zitat von zapedusa

Aus meinem Mund nochmal, warum ich eigentlich so verfickt sauer bin. [...]



Ich rahme mir das ein.
28.12.2020 21:03:32  Zum letzten Beitrag
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Tiefkühlpizza

Tiefkühlpizza 09.02.2022
...
Ein guter Rant!
28.12.2020 21:05:07  Zum letzten Beitrag
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Kalenz

AUP Kalenz 02.10.2011
...
Top Tirade, 11/10, gerne wieder!
28.12.2020 21:25:38  Zum letzten Beitrag
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gonzo

AUP gonzo 16.07.2021
Jesus Zape, sehr nice.

Unter Umständen übersetze ich das mal und werfe es ein paar engstirnigen Sörens ins Gsicht.
28.12.2020 21:59:55  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
Das scheiß Problem ist die
 
Zitat von Drexl0r

allgemeine Wissenschaftsfeindlichkeit


Es ist nur noch zum kotzen. Und gerade jetzt merkt man die Auswirkungen. Wir haben einen hochwirksamen Impfstoff am Start mit dem wir als Gesellschaft die Möglichkeit haben, das Theater von 2020 zu beenden. So die Faktenlage. Was passiert? 1/3 der Deutschen will sich impfen lassen, 1/3 will sich impfen lassen aber erst warten, bis das erste Drittel durch ist und 1/3 drittelt rum. Gleichzeitig stellt Neonazis x im Bundestag eine "kritische", wissenschaftlich vollkommen haltlose Frage, ob der Impfstoff uns denn nicht alle Schweinenasen wachsen lässt, weil GENTECHNIK!!1111 Erfolgreich, weil der Clip davon natürlich für den Mob auf Facebook hochgeladen wird. Björn Höcke die Tage bei irgendeinem Auftritt vorm Dummvolk btw auch, wie hier zu hören https://youtu.be/enDS1i3VkXo?t=78

Naja, getreu dem Motto "Was für Deutschland schlecht ist, ist gut für die AfD" kann man das ja noch verstehen, außerdem ist der Laden bis in die Führungsebene hinein wirklich mit Leuten durchsetzt, die an eine wie auch immer geartete Weltverschwörung gegen Deutschland glauben.

Jedenfalls ernten wir gerade, was gesät wurde. ALLES neue ist erstmal falsch. Und auf Experten darf man eh nicht hören, weil man hat ja ein Video auf Youtube von einem gelernten Melker gesehen und der sagt, dass Monsanto eh nur Geld verdienen will (krasse Erkenntnis) und Gentechnik Schweinerüssel wachsen lässt. Und der Impfstoff macht unfruchtbar, weil er deine Gene verändert. Ist halt so. Kriegst du Gene ab, mutierst du. Jeden Tag die ja!-Wurst auf der Schrippe ist aber kein Problem. Und die Wilden in Afrika sollen bitteschön alle Bauern sein und in ihren Dörfern Maniok anbauen, steckt ihnen ja in den Genen lel (neben Musik und Tanz) und auf keinen Fall von Technologie profitieren. Und wir hier wollen schon von Technologie profitieren, aber eben ohne Genkrams (Schweinerüsselgefahr).

Und dieser Wahnsinn beginnt eben nicht erst bei CRISPR und Impfstoff, sondern vorher. Von mir aus sogar schon bei Horoskopen. Er beginnt, wenn wir total okay damit sind, dass in der Landwirtschaft Zauberei eingesetzt wird. Wenn mit Scheiße gefüllte Hörner vergraben werden. Wenn Nutztiere an Krankheiten leiden und Globuli kriegen. Wenn wir krank sind und Meditonsin saufen. Wenn bei Vollmond abgefülltes Wasser im Laden steht. Wenn dem Mitternachtsfriseur die Bude eingerannt wird. Das ist eben nicht egal. Das ist scheiße und alles andere als egal, weil wir jetzt sehen, wohin das führen kann, wenn es eine ECHTE Lage gibt. Diese ganze Eso-Scheiße ist eine reelle Gefahr. Der Boden, um im Bild zu bleiben, wurde schon viel früher erfolgreich bearbeitet und trägt jetzt Früchte, die ich persönlich in der Form auch nicht erwartet hätte. Was in den letzten zehn Monaten alleine in Deutschland an Wahnsinn eben nicht nur bei den ohnehin verlorenen Hippies und Braunesos seinen Weg in die Gesellschaft gefunden hat, ist ein Trauerspiel.

Gemeingefährlich. Die Globuli-Scheiße wird Corona nicht in den Griff kriegen, sondern fucking science. Trotzdem wartet die nächste Krise und hat 2020 neue Leute gefunden, die beim nächsten shit auch jedem Dreck hinterherlaufen, solange irgendein Gescheiterter auf Youtube eine "alternative" Erklärung präsentiert, wenn sie möglichst viel Blödsinn beinhaltet. Besonderer Dank geht akut natürlich an die Boulevard-Medien, die rechtsextreme Sammelbewegung AfD, aber auch an die Grünen und Greenpeace, die gerade im Bereich der Gentechnik wundern "skeptische" Vorarbeit geleistet haben. Aufgeklärte Zeiten. Nice \0/
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28.12.2020 22:42:40  Zum letzten Beitrag
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gonzo

AUP gonzo 16.07.2021
Wobei man dazu schon sagen muss, dass gerade Monsanto und Co. Hurensöhne erster Güte sind. Das man die solange rumhurensohnen ließ und lässt trägt nicht zum Vertrauen in diese Firmen bei.
Irgendwann verschmilzt dann die sehr berechtigte Kritik mit dem Schwurbelwahnsinn und dann hat man den (genetisch modifizierten) Salat.
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28.12.2020 22:57:32  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
Ja, natürlich sind das Hurensöhne, die nicht die Welt retten, sondern vor allem Cash machen wollen. Allerdings sorgen gerade solche Konzerne mit ihrem Geld dafür, dass hochwirksamer Scheiß auf den Markt kommt, den es sonst nicht geben würde. Glyphosat ist halt echt ein supernices Beispiel. Der Scheiß wird seit 50 Jahren oder so aufs verfickte Feld gebracht. Dieses "OMG WIE KREBEN ALLE KREBS DAVON" ist eine vergleichsweise neue Entwicklung. Dass die Firma die beiden todkrebskranken Bauern in den USA entschädigt hat, dürfte auch weniger damit zusammenhängen, dass die wirklich vom Glyphosat Krebs gekriegt haben, sondern eher mit dem Umstand, dass die Öffentlichkeit so mett war und Monsanto es sich leisten kann, zwei Typen x Millionen zu geben, wenn dann alle die Fresse halte. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich den Garten jedes Jahr mit Roundup behandelt, aber jetzt ist zu spät. Krebs ist halt immer so ne Sache. Wenn ich jetzt 100 Laborhasen nehme, die auf Krebs gezüchtet sind (im Prinzip GENTECHNIK!!!111) und davon 10 Krebs kriegen, nachdem sie x Tage Glyphosat/Ayran/Gunnar Lindemann ausgesetzt wurden, gelten alle genannten Stoffe als möglicherweise krebserregend.

Und das Monsanto glyphosat-resistentes Saatgut zusammen mit Glyphosat vercheckt hat, ist jetzt auch nicht so extrahurensohnig, sondern eine Konsequenz unseres Wirtschaftssystems. Dass man da mal allgemein drüber talken kann, muss gerade dir niemand erzählen. Aber ohne Scheiß: auch ein südamerikanischer Kleinbauer profitiert davon. Klar, er könnte sich mit seiner Familie jeweils eine Hacke nehmen und das Unkraut in tagelanger Arbeit unterpflügen. Und wieder. Und wieder. Und wieder. Vielleicht auch direkt mit Trecker. Einen Trecker haben allerdings die wenigsten Kleinbauern. Wenn das alles klappt, kann er versuchen, seine im Vergleich zu den Mitbewerbern kleine Ernte auf den Markt zu bringen. Und vielleicht hat er sogar noch ein bisschen Unkraut vergessen und verkauft die darin enthaltenen Pflanzengifte mit. Da kann er nur hoffen, nicht irgendwelche Grenzwerte zu überschreiten, sonst ist Essig mit Weltmarkt. Er könnte aber auch einfach das sehr spezifisch und effektive, für Mensch und Tier wenig problematische Glyphosat über den Acker kippen, sich einen Tipp drehen und danach loslegen. Dafür müsste er natürlich Saatgut und Glypho bei Monsanto kaufen (Patentschutz für Glyphosat btw seit ~2000 abgelaufen) und die Vorteile, die er ohne Zweifel hat, mit viel Wut runterschlucken, weil er dafür Abnehmer von Saatgut einer stinkreichen Agrarfirma ist, die an ihm Geld verdient.

Boah, nee. Weiß ich nicht, Bruder. Ich will auch nicht den Bayer-Lobbyisten machen, aber gerade das Thema ist gar nicht so einfach, wie man es sich vorstellt.
28.12.2020 23:24:42  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Wir fressen grün II ( p0tler vegetarisch/vegan )
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