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 Thema: Ich bin ja nicht links, aber...
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Vorhang

Arctic
 
Zitat von MrWho

Krawalle gibt es zum 1. Mai zumindest in Berlin schon lange nicht mehr. Das ist ein riesen Sauffest, die Steineschmeißer sind da schon lange nicht mehr relevant. Ob ne Demo aktuell sinnvoll ist, keine Ahnung, eher nicht. Aber gerade jetzt sollte das Thema Arbeitnehmerrechte wieder öffentlich diskutiert werden, damit es nicht bei albernen Klatschaktionen für die prekär Beschäftigten bleibt. Siehe auch: https://tagesspiegel.de/wirtschaft/das-arbeitszeitgesetz-wird-gelockert-laenger-arbeiten-in-der-krise/25723938.html

 
In der Krise muss länger gearbeitet werden jedenfalls in einigen Wirtschaftsbereichen. Die Bundesregierung will sich am Mittwoch mit einer Verordnung des Bundesarbeitsministers zu Abweichungen vom Arbeitszeitgesetz befassen. Im Kern der gesetzlichen Lockerung steht eine Verlängerung der täglich erlaubten Arbeitszeit auf bis zu zwölf Stunden sowie eine Verkürzung der vorgeschriebenen Ruhezeit um zwei auf neun Stunden. Schließlich kann die Wochenarbeitszeit in dringenden Ausnahmefällen auch über 60 Stunden hinaus verlängert werden, heißt es in dem Entwurf.





Dies.

//

 
Zitat von Phillinger

 
Zitat von Vorhang

Ich kehre.


Das ist der einzige Teil deines Postings, der auf meine Frage eingeht. Danach driftet es leider ab. Ich habe weder die Erfolge noch die Notwendigkeit der Arbeiterbewegung in Frage gestellt.

Die Erinnerung an das Erreichte und das zu Vermeidende hochzuhalten ist schwer (*). Ich habe den Eindruck gewonnen, dass der 1. Mai in der breiten Masse eigentlich nur noch als Krawallgelegenheit für ne Minderheit wahrgenommen wird und der Gedanke dahinter deswegen völlig untergeht. Deswegen die provokante Frage, wer kehren würde.

Vielleicht schätze ich das ja auch völlig falsch ein, du kehrst ja.

(*): Siehe auch das Wiedererstarken des Nationalismus bzw. der Renaissance von faschistoiden Gedanken.



Das kannst du dir im Übrigen sparen. Deine Frage war _exakt_:

1) Wird diese 1.Mai-Folklore eigentlich irgendwie oder irgendwo noch politisch oder sozialkritisch wahrgenommen?
- Antwort: Ja, wird sie. Unter anderem von mir.

2) Oder geht's da einfach nur um Krawall machen an sich?
- Antwort: Gegenrede zum romantisch verklärten Arbeiter, der sich nur in seine Gewerkschaft setzen braucht und, weil der Chef so spendabel war, jetzt ein angenehmes Leben führt.

Nur, weil dir meine Antwort auf deine Suggestivfrage nicht gefallen hat, musst du nicht den Sinn und Zweck meines Posts in Frage stellen. Mir ist schon klar, dass du selbst in einer persönlichen Situation bist, in der du sehr komfortabel leben kannst (Wenn ich es recht erinnere: Angestellter im Familienbetrieb; 50% aller Sachen automatisiert. Läuft). Das gilt aber nicht für Jenny, die gerade 50 Stunden im Aldi abreißen muss, noch Heinz, der am Band versauert.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Vorhang am 08.04.2020 11:35]
08.04.2020 11:22:07  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von Vorhang

1) Im Zweifel für den Angeklagten. Ihr wird vorgeworfen, gelogen zu haben. Lügen kann man aber per definitionem nur, wenn man sich beim Lügen darüber bewusst ist, dass man lügt. Ihr müsste also erst einmal nachgewiesen werden, dass sie zu den Zeitpunkten, als sie strittige Aussagen oder Entscheidungen getroffen hat, nicht wirklich davon überzeugt war, eine schwarze Frau zu sein (Hintergrundannahme von mir hier: Identitätsmodell des Narrativs; man ist, welche Geschichte man sich von sich erzählt).


Ich habe mich mit dem Fall jetzt nicht wirklich auseinandergesetzt und hier nur deinen Post gelesen bzw. das Video geschaut. Darum auch nur kleine Anmerkungen:
Geht es in der Debatte um ihre Person (was vermutlich von Anfang an eine vergiftete sein dürfte) überhaupt noch um Transracialism oder darum, dass sie sehr viel zu ihrer Vergangenheit sagt, was nicht nachvollziehbar ist? Im Video werden ihre Eltern gezeigt, die anscheinend nicht verstehen können, woher diese Darstellungen kommen (bspw. "hat sich selbst als Kind immer mit brauner Haut gemalt").
Gut, die andere Seite der Medaille ist, dass sie ihren Eltern wohl massive Misshandlungen vorwirft. Die würden das dann also irgendwie verschleiern wollen.

 
Zitat von Vorhang

Auch hier stimme ich nicht zu. Ich halte das Konzept, dass man als Vorsitzende/r einer Vereinigung einer Minderheit unbedingt auch dieser Minderheit angehören muss, für völlig verfehlt. Es kann durchaus sein, dass es besser geeignete Kandidaten gibt, die - strategisch gesehen - eine solche Vereinigung schneller voranbringen könnten.


An dem Punkt würde ich dir widersprechen. Ich denke, es ist für eine Emanzipations- oder Civil-Rights-Bewegung sehr wichtig, dass die Personen an der Spitze solche sind, mit denen sich die Mitglieder assoziieren können. Ich sehe da mehr Aspekte als den rein wirtschaftlichen "wer hat die Skills für schnelle Erfolge?". Mindestens gibt es noch die emotionale Seite, dass die Mitglieder sich vertreten und verstanden fühlen müssen. Das geht immer dann am besten, wenn man merkt, dass diese Schlüsselperson die eigenen Erfahrungen teilen kann oder selbst erlebt hat. Das würde ich hier in Deutschland bspw. genauso sehen, wenn es darum geht, Antidiskriminierungsbeauftragte zu bestimmen. Da sollten Personen sitzen, die Diskriminierung selbst erlebt haben / erleben. Wer an einer solchen Stelle sitzt, muss Entscheidungen in zwei Richtungen treffen: was sind Bereiche, wo ich aktiv werde (Kämpfe, die es zu kämpfen gilt) und was sind solche, wo man nicht aktiv wird.
Beide Stoßrichtungen sind durch "gruppenfremde" Personen schwerer zu vertreten. Dort, wo ich aktiv für Rechte kämpfen will, mache ich mich angreifbar. Andere Leute können sofort hinterfragen, ob ich eigentlich wirklich für die Gruppe spreche und warum diese das nicht selbst sagen kann. Damit kommst du in eine ungute Rechtfertigungssituation, in der du ständig eine Hilfsperson dabeihaben musst, die immer bestätigt: "ja, das ist auch unser Anliegen". Und es lässt sich weiter ausschlachten: nichts ist leichter, als dann darauf hinzuweisen, dass "die schwarze Community so schwach ist, da muss jetzt jemand weißes führen" (gilt natürlich für beliebige Gruppen, ist jetzt nur ein Beispiel). In manchen Bereichen, gerade bei Schwarz/Weiß, hat es sicher historisch ein starkes Geschmäckle, wenn es so abläuft ("Weiße müssen mal wieder helfen").
Gleichermaßen wäre eine "gruppenfremde" Person extrem angreifbar, wenn es um die Negativabgrenzung geht. Also Punkte, wo man nicht aktiv wird oder es gar kein Problem gibt. Wenn ich Diskriminierung nur als abstraktes Konzept kenne und jemand taucht bei mir auf und trägt mir eine Diskriminierung vor, dann habe ich einen sehr schlechten Stand zu beurteilen: da ist gar nichts dran. Damit kommst du schnell in die Situation, dass du alles aufnimmst und deine Ziele verwischen, weil du dich nicht traust, zu selektieren.

Plattes Beispiel: ich fände es undenkbar, dass Martin Luther King Jr. auch einfach ein weißer Mann hätte sein können. Auch wenn es wohl unbestreitlich ist, dass ein weißer, reicher Mann in der damaligen Gesellschaft der USA (heute sicherlich auch noch) viel bessere Skills gehabt hätte, die Bewegung schneller voranzubringen.

Das hat nichts mit der Person von Frau Dolezal zu tun. Ob die als Präsidenten der NAACP geeignet ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Das sollten die Mitglieder des Vereins selbst tun.
08.04.2020 11:26:36  Zum letzten Beitrag
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Phillinger

AUP Phillinger 11.02.2013
 
Zitat von Vorhang

Nur, weil dir meine Antwort auf deine Suggestivfrage nicht gefallen hat, musst du nicht den Sinn und Zweck meines Posts in Frage stellen. Mir ist schon klar, dass du selbst in einer persönlichen Situation bist, in der du sehr komfortabel leben kannst (Wenn ich es recht erinnere: Angestellter im Familienbetrieb; 50% aller Sachen automatisiert. Läuft). Das gilt aber nicht für Jenny, die gerade 50 Stunden im Aldi abreißen muss, noch Heinz, der am Band versauert.


Warum gehst du mich eigentlich in jeder deiner Antworten persönlich an und unterstellst mir, ich wäre irgendein satt gefressener, uninteressierter Wohlstandsbürger?

 
Zitat von Phillinger
Ich habe weder die Erfolge noch die Notwendigkeit der Arbeiterbewegung in Frage gestellt.



Und eben weil es mich interessiert, wie der 1. Mai in der breiten Masse wahrgenommen wird, habe ich ursprünglich die Frage gestellt.

Du hast natürlich nen Punkt, dass ich einem Umfeld lebe, wo eben keine Arbeiterdemos stattfinden und eigentlich nur der Krawall zum 1. Mai in den Nachrichten ankommt.
08.04.2020 11:51:36  Zum letzten Beitrag
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Vorhang

Arctic
Ich glaube, das sollte gar nicht so sehr ein persönlicher Angriff sein. Deine Lebenssituation ist toll. Dass du trotzdem Angestellter und Arbeiter bist, ist mir aber auch bewusst. Ich war nur ein bisschen angezeckt davon, dass deine Frage so eine gewisse Suggestivität (aus meiner Perspektive) dabei hatte, die (geschichtsvergessenerweise) schon in der Frage ausdrücken sollte, dass du nicht mehr auf dem Schirm hast, dass die Möglichkeit, der Mob zu werden, lange Zeit für die Arbeiter das einzige ernstzunehmende Druckmittel war und mglw. wieder ist.

Klar sind die Krawalle, die jetzt (oder auch schon seit 10 Jahren) zum 1. Mai stattfinden, ohne Kontext völlig sinnlos. Aber der Kontext ist da wichtig: Arbeitnehmer verlieren zunehmend wieder Rechte (und Reallohn). Viel krasser finde ich noch, wie sehr sich das verändert hat: Guck dir mal die Polizei zu den Demos am 1. Mai 1980(?) an. Da gibt es Videos auf Youtube. Die haben ganz normale Hemden und Hosen an und ihre grüne Mütze auf. Die Leute pöbeln und schreien sich die Lunge aus dem Hals. Einige Wenige schmeißen Pflasterstein. Aber insgesamt geht es viel gesitteter zu. Denn selbst von den Krawallbrüdern überlegen sich ~50% bevor sie einen Pflasterstein auf einen ungeschützten Polizisten werfen, zweimal, ob das ins Auge gehen kann. Diese Vorfälle sind dann die Begründung einer Regierung, die ihrem Volk dienen soll, die Polizei auszustatten, wie Mechrobots aus Bladerunner. Die Polizei, der man sich heute gegenüber sieht, ist eine Armee, gegen die das Volk nichts mehr auszurichten vermag und die gegen das Volk antritt. Nicht für es. Gleichzeitig haben sich aber die Mittel der Bevölkerung nicht im Geringsten verändert. Da fährt ein Wasserwerfer auf, der einem den Augapfel rauspresst, während zum Vermummungsverbot mittlerweile zu tief sitzende Helme für Demonstranten gezählt werden und man diese nicht mehr tragen darf. Die Polizei ist bei der Demonstration nicht mehr dein Freund und nicht dein Beschützer. Sie ist ein übermächtiger Gegner, der dich einfach platt macht, wenn er Bock drauf hat. Und selbst das wäre noch zu verargumentieren, möglicherweise, weil es eben die Staatsmacht ist, von der alle Gewalt ausgeht. Die Verhältnismäßigkeit ist aber einfach völlig im Arsch. Und dazu kommt noch, dass die Begründungen, unter denen Leute mundtot gemacht werden, zunehmend hanebüchener werden (siehe die Festnahmen zu den G20-Krawallen, die in Größenordnungen im Nachhinein fallengelassen werden mussten. Inkl. der Anwälte und Journalisten, die das nicht dokumentieren durften und festgehalten wurden).

// Disclaimer: Ich war noch nie bei einer Demonstration, schon gar nicht bei einer zum 1. Mai, sondern habe nur intensiv Videos geschaut. Wenn ich da hingehen würde, würde ich unter Garantie ausrasten und Scheiße bauen. Deswegen lasse ich das sein.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Vorhang am 08.04.2020 12:18]
08.04.2020 12:13:14  Zum letzten Beitrag
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[Skeletor]

AUP [Skeletor] 15.01.2024
Kurze Frage ohne Krawalle.
Demonstrationsrecht einschränken dürfte doch auch in Coronazeiten nicht drin sein, oder?
08.04.2020 12:18:37  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
Ist es doch schon.
08.04.2020 12:21:48  Zum letzten Beitrag
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[Skeletor]

AUP [Skeletor] 15.01.2024
Hat auch noch keiner geklagt.
08.04.2020 12:22:16  Zum letzten Beitrag
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SpontanerSpartaner

Sniper BF
Demonstrationen fallen unter das Versammlungsrecht, welches momentan eingeschränkt ist.

§ 28 IfSG

 
(1) Werden Kranke, Krankheitsverdächtige, Ansteckungsverdächtige oder Ausscheider festgestellt oder ergibt sich, dass ein Verstorbener krank, krankheitsverdächtig oder Ausscheider war, so trifft die zuständige Behörde die notwendigen Schutzmaßnahmen, insbesondere die in den §§ 29 bis 31 genannten, soweit und solange es zur Verhinderung der Verbreitung übertragbarer Krankheiten erforderlich ist; sie kann insbesondere Personen verpflichten, den Ort, an dem sie sich befinden, nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen zu verlassen oder von ihr bestimmte Orte oder öffentliche Orte nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen zu betreten. Unter den Voraussetzungen von Satz 1 kann die zuständige Behörde Veranstaltungen oder sonstige Ansammlungen von Menschen beschränken oder verbieten und Badeanstalten oder in § 33 genannte Gemeinschaftseinrichtungen oder Teile davon schließen. Eine Heilbehandlung darf nicht angeordnet werden. Die Grundrechte der Freiheit der Person (Artikel 2 Absatz 2 Satz 2 des Grundgesetzes), der Versammlungsfreiheit (Artikel 8 des Grundgesetzes), der Freizügigkeit (Artikel 11 Absatz 1 des Grundgesetzes) und der Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 Absatz 1 des Grundgesetzes) werden insoweit eingeschränkt.

08.04.2020 12:55:48  Zum letzten Beitrag
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Vorhang

Arctic
Achso, noch was: Ich fänd, trotz meiner oben geposteten Meinung, vor dem Hintergrund der aktuellen Krise, eine Absage der 1. Mai Demo vertretbar. Das Risiko, dass das wieder zu so einer Sache wie Heinsberg wird, ist viel zu groß.

Aber eben nicht generell.
08.04.2020 12:58:34  Zum letzten Beitrag
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[Skeletor]

AUP [Skeletor] 15.01.2024
Naja, man könnte auch in ausreichendem Abstand demonstrieren.
08.04.2020 13:13:39  Zum letzten Beitrag
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[gc]Fidel

koksendefidel
 
Zitat von Vorhang

Achso, noch was: Ich fänd, trotz meiner oben geposteten Meinung, vor dem Hintergrund der aktuellen Krise, eine Absage der 1. Mai Demo vertretbar. Das Risiko, dass das wieder zu so einer Sache wie Heinsberg wird, ist viel zu groß.

Aber eben nicht generell.



Statt mit der lächerlichen 1. Mai Demo würde man vielleicht Sympathien gewinnen, wenn man die Demo absagt und das gesparte Geld für Plakate, trucks, Prozesskosten nimmt und damit den Leuten im Kiez, die es sich nicht leisten können, Desinfektionsmittel, mundschutz oder einfach ein paar dringend benötigte Einkäufe besorgt.
Meinetwegen auch zusammen mit nem Flyer, der über das kapitalistische Schweinesystem aufklärt.

Bei der Demo weiß doch kein Schwein, ob die mehr als 200m weit kommt und eigentlich ist es nur Folklore.

Die Energie, die man dann dieses Jahr spart könnte man auch dazu aufwenden, sich mal neu auszurichten um den 1. Mai wieder vernünftig mit einer politischen Botschaft zu versehen. Dann kann man 2021 im Jahr der Bundestagswahl nochmal richtig loslegen und mal was ordentliches auf die Beine stellen.
08.04.2020 13:15:31  Zum letzten Beitrag
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The_gonzo

AUP gonzo 16.07.2021
...
 
Zitat von [gc]Fidel

 
Zitat von Vorhang

Achso, noch was: Ich fänd, trotz meiner oben geposteten Meinung, vor dem Hintergrund der aktuellen Krise, eine Absage der 1. Mai Demo vertretbar. Das Risiko, dass das wieder zu so einer Sache wie Heinsberg wird, ist viel zu groß.

Aber eben nicht generell.



Statt mit der lächerlichen 1. Mai Demo würde man vielleicht Sympathien gewinnen, wenn man die Demo absagt und das gesparte Geld für Plakate, trucks, Prozesskosten nimmt und damit den Leuten im Kiez, die es sich nicht leisten können, Desinfektionsmittel, mundschutz oder einfach ein paar dringend benötigte Einkäufe besorgt.
Meinetwegen auch zusammen mit nem Flyer, der über das kapitalistische Schweinesystem aufklärt.

Bei der Demo weiß doch kein Schwein, ob die mehr als 200m weit kommt und eigentlich ist es nur Folklore.

Die Energie, die man dann dieses Jahr spart könnte man auch dazu aufwenden, sich mal neu auszurichten um den 1. Mai wieder vernünftig mit einer politischen Botschaft zu versehen. Dann kann man 2021 im Jahr der Bundestagswahl nochmal richtig loslegen und mal was ordentliches auf die Beine stellen.



Fidel jetzt das Image der Autonomen Szene am retten.
08.04.2020 13:19:28  Zum letzten Beitrag
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[gc]Fidel

koksendefidel
Ja, imageberater ist wohl mehr Berufung als Beruf dur mich. Ich gebe neuerdings auch Trainings im Umgang mit der Staatsmacht des schweinesystems. Es gibt noch freie Plätze. Augenzwinkern
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [gc]Fidel am 08.04.2020 13:25]
08.04.2020 13:24:51  Zum letzten Beitrag
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Phillinger

AUP Phillinger 11.02.2013
...
 
Zitat von Vorhang

ausführliche Antwort


Danke dafür, das erweitert meinen Blick auf den 1. Mai.
08.04.2020 13:49:12  Zum letzten Beitrag
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Arkhobal

AUP Arkhobal 25.07.2008
 
Zitat von Vorhang

[...] während zum Vermummungsverbot mittlerweile zu tief sitzende Helme für Demonstranten gezählt werden und man diese nicht mehr tragen darf.



Ein Helm ist doch eher das Thema "Schutzbewaffnung", oder?
08.04.2020 15:10:26  Zum letzten Beitrag
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KingGinord

kingginord
 
Zitat von MrWho

Krawalle gibt es zum 1. Mai zumindest in Berlin schon lange nicht mehr. Das ist ein riesen Sauffest, die Steineschmeißer sind da schon lange nicht mehr relevant. Ob ne Demo aktuell sinnvoll ist, keine Ahnung, eher nicht. Aber gerade jetzt sollte das Thema Arbeitnehmerrechte wieder öffentlich diskutiert werden, damit es nicht bei albernen Klatschaktionen für die prekär Beschäftigten bleibt. Siehe auch: https://tagesspiegel.de/wirtschaft/das-arbeitszeitgesetz-wird-gelockert-laenger-arbeiten-in-der-krise/25723938.html

 
In der Krise muss länger gearbeitet werden jedenfalls in einigen Wirtschaftsbereichen. Die Bundesregierung will sich am Mittwoch mit einer Verordnung des Bundesarbeitsministers zu Abweichungen vom Arbeitszeitgesetz befassen. Im Kern der gesetzlichen Lockerung steht eine Verlängerung der täglich erlaubten Arbeitszeit auf bis zu zwölf Stunden sowie eine Verkürzung der vorgeschriebenen Ruhezeit um zwei auf neun Stunden. Schließlich kann die Wochenarbeitszeit in dringenden Ausnahmefällen auch über 60 Stunden hinaus verlängert werden, heißt es in dem Entwurf.






Ja das Thema. Bei uns in der Firma (wie auch sicherlich vielen anderen IT Butzen) müssen die Mitarbeiter immer ermahnt werden sich an die Arbeitszeiten zu halten.

Was die Generationen vorher an Rechten erkämpft haben machen die Leute nun teilweise freiwillig wieder rückgängig.

Aber wahrscheinlich gilt das nur in Jobs in denen einen die Mehrarbeitszeit nicht total abfuckt. Wie z.B. in der Logistik, die armen Schweine jetzt.

Eigentlich müssten die jetzt mal streiken, wenn sie nicht sofort aus den SubUnternehmen in die "richtigen" Unternehmen übernommen werden.
08.04.2020 15:26:27  Zum letzten Beitrag
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Che Guevara

AUP Che Guevara 28.08.2019
traurig gucken
Ich trauere der 1. Mai Demo jetzt schon nach. traurig
Aber ich bin da auch seitdem ich denken kann und auch davor schon immer gewesen.
Tradition für mich. Die Geschichtlichen Aspekte wurden ja schon genannt.
Hier in Bayern waren da nie Krawalle, sondern im besten Fall gute Demos, gute Sprecherinnen und Sprecher und dann gemeinsam noch zusammensitzen.

In Zeiten einer AfD ist das für mich sowieso noch wichtiger, hier Flagge zu zeigen und aktiv zu sein.

08.04.2020 15:26:28  Zum letzten Beitrag
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Karachokarl

AUP Karachokarl 15.04.2011
 
Zitat von Che Guevara

In Zeiten einer AfD ist das für mich sowieso noch wichtiger, hier Flagge zu zeigen und aktiv zu sein.



So ist das. In Berlin bisher übrigens auch keine Krawalle erlebt, wahrscheinlich gehe ich einfach zu den falschen Demos.
08.04.2020 15:59:37  Zum letzten Beitrag
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Peniskuh

AUP Peniskuh 03.12.2018
In Berlin auf jeden Fall Breites Grinsen
08.04.2020 16:08:45  Zum letzten Beitrag
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SpontanerSpartaner

Sniper BF
Es gibt ja gelegentlich auch bürgerliche Demos.
08.04.2020 16:15:14  Zum letzten Beitrag
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KarlsonvomDach

kalle
...
 
Zitat von SpontanerSpartaner

Es gibt ja gelegentlich auch bürgerliche Demos.


Und besorgtbürgerliche Demos.
08.04.2020 16:53:06  Zum letzten Beitrag
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Phillinger

AUP Phillinger 11.02.2013
Bei denen hätte ich nix gegen ein bisschen Polizeigewalt. Breites Grinsen
08.04.2020 16:53:55  Zum letzten Beitrag
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KarlsonvomDach

kalle
...
 
Zitat von Phillinger

Bei denen hätte ich nix gegen ein bisschen Polizeigewalt. Breites Grinsen



Mobbing von Kollegen ist nicht erlaubt.
08.04.2020 16:54:51  Zum letzten Beitrag
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KingGinord

kingginord
verschmitzt lachen
Ja, ab ins Quarantänelager mit denen.
08.04.2020 17:13:21  Zum letzten Beitrag
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Monsieur Chrono

Arctic
amuesiert gucken
https://www.facebook.com/marx21.de/videos/535667530666889/UzpfSTEwMDAwMTU1MzI0NzkxNDoxNTk5OTI0ODU2ODI0NDM3/
16.04.2020 0:03:16  Zum letzten Beitrag
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fiffi

AUP fiffi 19.04.2008
missmutig gucken
https://seebruecke.org/sichere-haefen/sichere-haefen/

174 Kommunen würden gerne Flüchtlinge aufnehmen.

Wie unterscheidet man auf der Landkarte jetzt zwischen Korrelation und Kausalität?
11.09.2020 10:49:26  Zum letzten Beitrag
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[gc]Fidel

koksendefidel
 
Zitat von fiffi

https://seebruecke.org/sichere-haefen/sichere-haefen/

174 Kommunen würden gerne Flüchtlinge aufnehmen.

Wie unterscheidet man auf der Landkarte jetzt zwischen Korrelation und Kausalität?



Sehe nur ich da einen gewissen aufholbedarf im Osten der Republik?

[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [gc]Fidel am 11.09.2020 11:23]
11.09.2020 11:05:10  Zum letzten Beitrag
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Parax

AUP Parax 24.03.2020


Da war der Wasistmitismus wieder stark.
14.09.2020 12:39:09  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
Wenn man nicht Mal nach der Alten googeln muss, um die Partei zu wissen Breites Grinsen
14.09.2020 19:06:22  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
Ich musste erst das Schild googeln, vor dem die Alte auf ihrem Profilbild steht.
14.09.2020 19:09:30  Zum letzten Beitrag
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17.07.2018 13:37:52 FHiffi hat diesen Thread wieder sichtbar gemacht.
17.07.2018 13:37:46 FHiffi hat diesen Thread versteckt.

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