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"Noch 2013 lehnte die Bundesregierung ein finanzielles Engagement in Sobibr mit der Begründung ab, dass es dort keine deutschen Opfer gegeben habe."
Jfc
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„Sind Deutsche unter den Opfern?“
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Wir schulden der Welt einen Scheiss!!!1
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Und das überrascht euch? In jedem fucking Dorf in Deutschland steht irgendwo ein Gedenkstein der Opfer des Dorfes im ersten und zweiten WK.
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Und?
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Dass der Deutsche nur sehr ungern für seine Taten eingesteht, gerade im Ausland, ist mir natürlich nicht neu. Dass die Bundesregierung den Holocaust und die deutsche Verantwortung dafür, missversteht oder es bewusst verzerrt, ist absolut unhaltbar.
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| Zitat von Oli
Und das überrascht euch? In jedem fucking Dorf in Deutschland steht irgendwo ein Gedenkstein der Opfer des Dorfes im ersten und zweiten WK.
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Grundsätzlich(!) finde ich es unproblematisch, wenn eine Dorfgemeinschaft an "ihre" Kriegstoten erinnert. Problematisch finde ich, wenn ein Staat die Erinnerung an seine Täter sabotiert.
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Die Kanzlerin hat doch gerade 60 Millionen an Auschwitz gegeben.
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Dass der deutsche Staat sowas macht, ist nochmal krasser, ja. Aber ich finde, jeder Gedenkstein für Soldaten sollte neben den Namen der Opfer auch die Taten stehen haben, soweit möglich. Nicht nur in Deutschland.
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Buchenwald auch.
Unsere Nazitante hat auch die Klappe gehalten. Damals hatte ich den Eindruck da wäre was gefruchtet.
Wenn ich sie heute sehe, ehr nicht.
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| Zitat von Oli
Dass der deutsche Staat sowas macht, ist nochmal krasser, ja. Aber ich finde, jeder Gedenkstein für Soldaten sollte neben den Namen der Opfer auch die Taten stehen haben, soweit möglich. Nicht nur in Deutschland. | |
Taten.
Von Leuten, die im 1. WK eingezogen und an der Front verheizt wurden?
Weniger aggressiv: der Unterton "die sind tot, weil unbedingt Krieg sein sollte. Gejubelt haben sie vorher auch, also denk dran." reicht imo völlig aus.
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In Zeiten von "Unsere Mütter, unsere Väter" kann man gar nicht genug tun, um den Leuten klar zu machen, dass jeder tote deutsche Soldat im 2. Weltkrieg die Welt ein Stück näher Richtung Freiheit gebracht hat und ein Grund zur Freude war.
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
In Zeiten von "Unsere Mütter, unsere Väter" kann man gar nicht genug tun, um den Leuten klar zu machen, dass jeder tote deutsche Soldat im 2. Weltkrieg die Welt ein Stück näher Richtung Freiheit gebracht hat und ein Grund zur Freude war.
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Walther Wenck ist irritiert.
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| Zitat von Oli
Dass der deutsche Staat sowas macht, ist nochmal krasser, ja. Aber ich finde, jeder Gedenkstein für Soldaten sollte neben den Namen der Opfer auch die Taten stehen haben, soweit möglich. Nicht nur in Deutschland.
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Pfuh. Bin selbst kein großer Fan der deutschen Aufarbeitung und Erinnerungskultur, aber Oli sieht das meiner Meinung nach etwas arg undifferenziert. Gerade die gefallenen Soldaten des 1. Weltkriegs waren ja nun nicht selten einfach eingezogenes Kanonenfutter ohne nennenswerten Anteil an der Politik der damaligen Zeit. Und das Kaiserreich ist in Ausprägung der Schrecken und des Terrors ggü. Minderheiten weit, weit hinter Nazideutschland zurück.
Und auch im Rückspiel können ein paar Leute schon unironisch sagen "Opa war in Ordnung". Meiner war 16 und hat eine Amikugel ins Bein bekommen, bevor er auch nur einen Schuss abgeben konnte, während in dem Hinterhalt der Großteil seiner Freunde krepiert ist. Glück? Pech? Keine Ahnung. Hinterher wusste er von nichts, man hörte als Jugendlicher im Reichsarbeitsdienst ja nur Gerüchte. Und ob das mit den KL so passiert ist, weiß man ja nicht...
Würde wegen Alter und mangelnden Einsatzes vor 1945 sagen höchsten 2/10 auf der Täterskala. Seine toten Freunde im gleichen Alter auf einen Gedenkstein zu pressen wenn man nach dem Krieg zuhause ist und den Scherbenhaufen zusammenkehren muss, ist doch okay.
Schwierig finde ich es im Prinzip nur, wenn man (heute noch) aus dem Gedenken an die Toten aus der Gemeinde eine patriotische Nummer macht. Und da spielt auch viel die Formulierung auf dem Gedenkstein mit rein, da gibt es, stimme ich Oli zu, echt ein paar ganz großartige Scheissgedenktafeln, besonders in Käffern. Ein paar Dörfer weiter steht hier eine mit "Gefallen für Führer und Vaterland sind..." und "Ihr Leben in Verteidigung ihrer Heimat ließen...", jeweils für WWI/WWII kombiniert.
Einfach die Namen der Toten, Datum und welcher Krieg ist in meinen Augen unproblematisch und war damals für die Familien - wenn ich nach der Erinnerung meines Opas gehe - auch eine Art der Bewältigung.
Ich denke, die Wenigsten sind am Ende des Krieges noch mit Freudentränen für's Vaterland abgenibbelt.
Und das mit den Taten nebendran schreiben, ich weiß nicht. Dürfte beim Kanonenfutter aus der Pampa auch schwierig werden.
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
In Zeiten von "Unsere Mütter, unsere Väter" kann man gar nicht genug tun, um den Leuten klar zu machen, dass jeder tote deutsche Soldat im 2. Weltkrieg die Welt ein Stück näher Richtung Freiheit gebracht hat und ein Grund zur Freude war.
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Im Gegensatz zu denen, die in Gefangenschaft gingen oder desertierten
Nein, Quatsch, ich verstehe deinen Punkt tatsächlich sehr gut. Auch wenn er vor allen Dingen drauf gemünzt war, mehligkochende Salzkartoffeln auszulösen.
Ich finde es aber auch immer schwierig, den Nachkommen und Verwandten das Recht auf Erinnerung abzusprechen. Die Männer haben recht selten ein eigenes Grab in der Gemeinde und der einzige öffentliche Ort der Erinnerung ist halt der Gedenkstein. Man könnte jetzt argumentieren, dass diejenigen, die den Gefallenen noch kannten, langsam aussterben - den Bruder meines Opas kenne ich auch nur von zwei Fotos und dem Namen auf der Gedenktafel. Aber soll man das Denkmal dann abreißen wenn keiner mehr lebt, den es persönlich betrifft? Die mutmaßlichen Taten der Männer nebendran auflisten, je nachdem welche Aufzeichnungen zu den Aktionen ihrer Einheit existieren?
Das ist für mich ethisch kaum zu bewerten.
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Mir ist schon klar, dass ich vereinfacht habe und mir geht's da auch gar nicht um einzelne Schicksale/Personen. Natürlich darf man um tote Familienmitglieder trauern.
Nur liest man immer wieder Gleichmacherei. Und da gibt's einfach einen Unterschied. Die einen haben, unabhängig von ihren eigenen Motiven und Überzeugungen, für neuen Lebensraum im Osten, die arische Rasse und die Auslöschung der Juden in Europa gekämpft und die anderen haben versucht, das zu verhindern. Jeder tote deutsche Soldat hat das Ende des Krieges und des Holocausts näher gebracht.
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| Zitat von Peridan
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
In Zeiten von "Unsere Mütter, unsere Väter" kann man gar nicht genug tun, um den Leuten klar zu machen, dass jeder tote deutsche Soldat im 2. Weltkrieg die Welt ein Stück näher Richtung Freiheit gebracht hat und ein Grund zur Freude war.
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Ob man es teilt oder nicht, die Idee dahinter klingt doch nachvollziehbar:
Jeder tote deutsche Soldat ist ein endgültig eliminierter Akteur des faschistischen Regimes und kann nicht nach Kapitulation oder Freilassung wieder so weiter machen als wenn nix gewesen wäre.
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Mir geht's erstmal weniger um das danach, sondern um die schnellstmögliche Beendigung des Krieges und des Holocausts.
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Mir geht's erstmal weniger um das danach, sondern um die schnellstmögliche Beendigung des Krieges und des Holocausts.
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Da hingegen wären aber auch Kapitulation oder Kriegsgefangenschaft eine äquivalente Möglichkeit und dann versteh ich die Fetischisierung des Kartoffeltodes in diesem Falle nicht
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
In Zeiten von "Unsere Mütter, unsere Väter" kann man gar nicht genug tun, um den Leuten klar zu machen, dass jeder tote deutsche Soldat im 2. Weltkrieg die Welt ein Stück näher Richtung Freiheit gebracht hat und ein Grund zur Freude war.
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Hiroshima und Nagasaki haben auch zur schnelleren Kapitulation der Japaner geführt und unzählige Menschenleben gerettet.
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| Zitat von [Muh!]Shadow
| Zitat von Peridan
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
In Zeiten von "Unsere Mütter, unsere Väter" kann man gar nicht genug tun, um den Leuten klar zu machen, dass jeder tote deutsche Soldat im 2. Weltkrieg die Welt ein Stück näher Richtung Freiheit gebracht hat und ein Grund zur Freude war.
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Ob man es teilt oder nicht, die Idee dahinter klingt doch nachvollziehbar:
Jeder tote deutsche Soldat ist ein endgültig eliminierter Akteur des faschistischen Regimes und kann nicht nach Kapitulation oder Freilassung wieder so weiter machen als wenn nix gewesen wäre.
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Ich hänge mich an dem "Grund zur Freude" auf. Zudem geht mir die Pauschalisierung gegen den Strich.
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| Zitat von Peridan
| Zitat von [Muh!]Shadow
| Zitat von Peridan
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
In Zeiten von "Unsere Mütter, unsere Väter" kann man gar nicht genug tun, um den Leuten klar zu machen, dass jeder tote deutsche Soldat im 2. Weltkrieg die Welt ein Stück näher Richtung Freiheit gebracht hat und ein Grund zur Freude war.
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Ob man es teilt oder nicht, die Idee dahinter klingt doch nachvollziehbar:
Jeder tote deutsche Soldat ist ein endgültig eliminierter Akteur des faschistischen Regimes und kann nicht nach Kapitulation oder Freilassung wieder so weiter machen als wenn nix gewesen wäre.
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Ich hänge mich an dem "Grund zur Freude" auf. Zudem geht mir die Pauschalisierung gegen den Strich.
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Ok, Grund zur Freude kann man kritisch sehen, tu ich auch.
Es fällt mir irgendwie noch schwerer bei der Wehrmacht und Waffen SS nicht zu pauschalisieren. Dass es da überzeugte Antifaschisten gegeben hat, kann ich mir nicht vorstellen.
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| Zitat von [Muh!]Shadow
Da hingegen wären aber auch Kapitulation oder Kriegsgefangenschaft eine äquivalente Möglichkeit und dann versteh ich die Fetischisierung des Kartoffeltodes in diesem Falle nicht
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Na, hier ging es doch um das Erinnern an die Gefallenen, deshalb habe ich den Tod als gegeben vorausgesetzt.
| Zitat von Peridan
Ich hänge mich an dem "Grund zur Freude" auf. Zudem geht mir die Pauschalisierung gegen den Strich.
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Wie gesagt, das Töten deutscher Soldaten war notwendig, um Nazideutschland zu besiegen und den Holocaust zu beenden. Hätte man schneller mehr deutsche Soldaten getötet, wären weniger alliierte Soldaten gestorben und es wären weniger unschuldige Menschen dem industriellen Massenmord zum Opfer gefallen, der eben von Deutschland durchgeführt wurde. Ich sehe nicht, wie das in der gegebenen Situation nicht etwas positives ist.
Und welche Pauschalisierung ist gemeint?
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Nunja, du beschränkst dich halt sehr auf das töten.
Wäre "schnellerer militärischer Sieg" oder ähnliches nicht angemessener?
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Die Alliierten haben den Deutschen ja nicht verboten sich zu ergeben.
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Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |