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| Zitat von Painface
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Ameisenfutter
| Zitat von [Amateur]Cain
Die Bundesrepublik war nach 1970 immer angenehm linksfreundlich. Schwarze Kanzler, Landserheftchen neben den Schleckmuscheln und die allgegenwärtige Jägerzaunidylle haben daran im Kern nichts geändert. Das nationalkonservative und völkische Milieu war abgetaucht, die Mission der Union, rechts neben sich nichts zuzulassen, hat auch den Linken das Leben leicht gemacht. Natürlich hat so mancher aufrechte Sozialist im Westen schwer unter Vorurteilenund teilweise auch beruflichen Repressionen zu leiden gehabt, aber spätestens 1990 war der Junge-Union-Schüler die Witzfigur und der abgerissene Langhaarige an den Schulen wenn nicht die Norm, so doch Teil der Normalität. Die Republikaner, die DVU, die BPD – Witzfiguren, Lachnummern, kleingehalten durch den Nachkriegskonsens der alten BRD.
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Der Autor kommt ganz offensichtlich nicht aus Bayern.
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Lustigerweise hätte die AfD gerade in Bayern bei Landtagswahlen wohl kein Land gesehen.
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Ist halt schwierig rechts von der CSU zu sein ...
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Laut Umfragen liegen sie inzwischen auch in Bayern bei 9% (neben 46% für die CSU):
http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/bayern.htm
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| Zitat von Painface
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Ameisenfutter
| Zitat von [Amateur]Cain
Die Bundesrepublik war nach 1970 immer angenehm linksfreundlich. Schwarze Kanzler, Landserheftchen neben den Schleckmuscheln und die allgegenwärtige Jägerzaunidylle haben daran im Kern nichts geändert. Das nationalkonservative und völkische Milieu war abgetaucht, die Mission der Union, rechts neben sich nichts zuzulassen, hat auch den Linken das Leben leicht gemacht. Natürlich hat so mancher aufrechte Sozialist im Westen schwer unter Vorurteilenund teilweise auch beruflichen Repressionen zu leiden gehabt, aber spätestens 1990 war der Junge-Union-Schüler die Witzfigur und der abgerissene Langhaarige an den Schulen wenn nicht die Norm, so doch Teil der Normalität. Die Republikaner, die DVU, die BPD – Witzfiguren, Lachnummern, kleingehalten durch den Nachkriegskonsens der alten BRD.
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Der Autor kommt ganz offensichtlich nicht aus Bayern.
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Lustigerweise hätte die AfD gerade in Bayern bei Landtagswahlen wohl kein Land gesehen.
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Ist halt schwierig rechts von der CSU zu sein ...
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Ist doch n Klacks für die AfD, die CSU ist ja schon kirre genug in ihrem Familienbegriff etc., aber die AfD toppt das schon nochmal deutlich.
Ist aber egal, weil der große Zugewinn bei der AfD nicht einfach aus einem diffusen "rechten" Feld kommt, sondern sich spezifisch an der Flüchtlingsproblematik definiert. Und da ist die CSU die einzige etablierte Partei, die eben von Anfang an deutlich und ohne zu wanken Position gegen ungesteuerte Einwanderung bezogen hat.
Verluste der CSU sind von der CDU verschuldet.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 14.03.2016 13:15]
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Und das auch noch so super erfolgreich!
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| Drittstärkste Partei ist die AfD. Sie erzielt 17,9 Prozent. Auffällig sind in Donaueschingen vor allem die beiden Wahllokale Landwirtschaftliches Technologiezentrum und Städtischer Kindergarten: Die Bewohner rund um die Notunterkunft haben deutlich gewählt: Hier ist die AfD sogar die stärkste Partei. Im Landwirtschaftlichen Technologiezentrum kam sie auf 33,2 Prozent und im Städtischen Kindergarten auf 36,6 Prozent. | |
Nice. Landwirtschaftliches Technologiezentrum ist keine 300m weit weg von mir.
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Ich bekomme null davon mit. Einzig das in dem Viertel größere Teile mit nem hässlichen Bauzaun abgesperrt sind. Sieht halt kacke aus aber was will man machen.
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| Zitat von _rebeL-
Was mich am allermeisten aufregt ist dieser Schwachsinn von wegen "Merkels Flüchtlingspolitik". Wir haben in den letzten Wochen zwei Asylrechtsverschärfungen hinter uns. Wie man als Regierungschefin weiter an der Abschaffung grundsätzlicher Menschenrechte arbeiten und für den dummdeutschen Wähler dann noch als offene-Arme-Angie dastehen kann, ist logisch nicht mehr vermittelbar.
Die 25% Nazis in Sachsen-Anhalt und die zweistelligen Ergebnisse in BaWü und RLP zeigen doch nur, das der Wähler jetzt mal die Möglichkeit wahrgenommen hat, es DENENDAOBEN mal so richtig von rechts zu geben - und das ganz ohne NPD zu wählen, denn das traut er sich nicht. Zum Kotzen.
Ich denke, wir haben es hier mit einem grundsätzlichen Problem zu tun, was in Österreich, Frankreich und anderen europäischen Ländern schon länger immanent ist und jetzt auch bei uns voll durchschlägt. Das ist schon lange kein Problem mit ein paar sächsischen Dorfnazis mehr. Die Rechte etabliert sich und geht auch nicht wieder weg. Die Hälfte der Parlamente haben sie jetzt, und das wird auch so schnell nicht aufhören.
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Liebe!
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| Zitat von -Delta-
| Zitat von [gc]Fide|
| Zitat von -Delta-
Das Problem ist halt dass wir bei der NPD meißt so 2-4% im Westen und 5-9% im Osten hatten, dagegen hat die AfD jetzt halt 10-25% das ist schon nochmal eine andere Hausnummer und deshalb ist mir da auch mulmiger bei.
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Die NPD kam 1968 (höhepunkt der ersten modernen zuwanderungswelle) in BW aaus dem stand auf 10%
Das is kein ostdeutsches phänomen
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Ich behaupte ja gar nicht dass hier auf einmal 15% Rechtsradikale aus dem Nichts aufgeploppt wären, ist mir schon klar dass dieses Potential immer da war aber meist halt von der CDU abgeschöpft wurde bzw halt gar nicht zur Wahl geht. Mir geht es einfach nur darum dass man es sich doch zu leicht macht einfach zu sagen "die gehen genau so unter wie die NPD der letzten 5-15 Jahre", da ist einfach der quantitative Unterschied zu groß als dass ich diese Parallele so zwangsläufig unterschreiben würde.
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Ich sage nicht, dass sie untergehen. Ich habe nur n Problem mit dieser Hysterie. Die sind gerade aufm hoch und in aller Munde. Aber lass mal etwas Zeit vergehen, da relativiert sich viel.
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Weil inzwischen für die Linke kaum noch einer ne reelle Chance einräumt - zu groß war die "SED-Wurzel-Propaganda" von damals und die internen Differenzen/Strukturierungsprobleme.
CDU sowie SPD glaubt da drüben inzwischen auch kein Schwein mehr, Aufbau OST war nen Scherz und nach dem großen Ausverkauf von ehemaligem DDR Staatseigentum sind so ziemlich alle Perspektiven bei den Leuten da drüben dahin was die beiden Parteien betrifft. Attraktive Städte die vor Abrissgebäuden nur so wimmeln.
Da wechseln jetzt alle zur AfD, auch wenn deren Parteiprogramm an sich überhaupt nicht mit dem übereinstimmt was den Leuten da drüben helfen würde.
Was solls, fortschreitende Verblödung gabs schon immer und sie erreicht gerade mal wieder einen erneuten Höhepunkt.
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| Zitat von Devender
Wie wenig Prinzipientreu und Integer muss man für diesen Wechsel sein?
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Warum sollten die Wähler der Linken prinzipientreu sein? Viele von denen haben die Linken aus "Protest", DDR-Nostalgie oder wegen populistischer Hetze gegen gesellschaftliche Eliten usw. gewählt. Derzeit ist eben die AfD erfolgreicher darin, das Ressentiment zu sammeln.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Menschenfreund am 14.03.2016 18:01]
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Die klassische Protestpartei im Osten war halt die Linke...schade das es jetzt die AFD ist wie es scheint. :/
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| Zitat von TheRealHawk
Wenn die wirklich 75% nur aus Protest gewählt haben ist der Abstieg absehbar. Wenn die vernünftige Arbeit leisten (bei ehemaligen CDU-Leuten wäre das ja denkbar) könnten die sich natürlich auch etablieren. Aber was man bisher mitbekommen hat sprach ja nicht dafür.
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Die müssen keine Arbeit abliefern das ist ja der Witz an der Sache. Wir hatten in Hamburg Anfang der 2000er auch 20% Schill-Partei Wähler (ganz ohne Flüchtlinge, da reichte das Thema innere Sicherheit und das Versagen der SPD). Nur durfte die regieren und sich damit schnell selber zerlegen. Da aber niemand mit der AfD in Koalition gehen will (und die AfD das geschickterweise auch nicht einmal will), müssen die rein gar nichts abliefern und können einfach nur die Regierungsparteien kritisieren. Das ist eine sehr entspannte Position in der man wenig falsch machen kann.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [GMT]Darkness am 14.03.2016 21:45]
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| Zitat von RushHour
Ich lebe lieber in einem Land, wo Rassisten Angst haben, sich öffentlich zu äußern, als in einem, wo sie das im Parlament tun.
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Die Meinung ist gefährlich. Denn letzen Endes behauptest du damit, dass freie Meinungsäußerung nur dann sinnvoll ist, wenn es in deine politische Sichtweise passt. Genau damit macht man die AfD stark. Wenn man sich nicht ernsthaft mit der auseinandersetzt, also abseits von ignorieren und lächerlich machen, verprellt man sich das mit deren Wählern um so mehr. Da diese das automatisch auch auf sich projizieren werden und damit erst recht die Partei wählen werden. Und wie man an den Wahlen gesehen hat, auch eine nicht zu unterschätzende Anzahl an Nichtwählern mobilisieren kann.
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| Zitat von [GMT]Darkness
| Zitat von RushHour
Ich lebe lieber in einem Land, wo Rassisten Angst haben, sich öffentlich zu äußern, als in einem, wo sie das im Parlament tun.
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Die Meinung ist gefährlich. Denn letzen Endes behauptest du damit, dass freie Meinungsäußerung nur dann sinnvoll ist, wenn es in deine politische Sichtweise passt. Genau damit macht man die AfD stark. Wenn man sich nicht ernsthaft mit der auseinandersetzt, also abseits von ignorieren und lächerlich machen, verprellt man sich das mit deren Wählern um so mehr. Da diese das automatisch auch auf sich projizieren werden und damit erst recht die Partei wählen werden. Und wie man an den Wahlen gesehen hat, auch eine nicht zu unterschätzende Anzahl an Nichtwählern mobilisieren kann.
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Sehe ich ganz genauso.
| Zitat von _rebeL-
Was mich am allermeisten aufregt ist dieser Schwachsinn von wegen "Merkels Flüchtlingspolitik". Wir haben in den letzten Wochen zwei Asylrechtsverschärfungen hinter uns. Wie man als Regierungschefin weiter an der Abschaffung grundsätzlicher Menschenrechte arbeiten und für den dummdeutschen Wähler dann noch als offene-Arme-Angie dastehen kann, ist logisch nicht mehr vermittelbar.
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Totaler Quatsch. Was bisher beschlossen wurde ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Was AFD-Wähler fordern ist die Schließung der Grenzen und absolute Abschottung. Dagegen sind die bisherigen Asylverschärfungen ein laues Lüftchen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Grundel am 14.03.2016 22:14]
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Ich hab mal ne Frage. Wenn ich mich richtig erinenre war S21 ein Katalysator, der in BaWü zur "Abwahl" der CDU und zum großen Erfolg der Grünen geführt hat. Jetzt haben die soweit ich das mitbekommen habe nichts erfolgreich gegen das Projekt unternommen (kein Plan, ob das Land das überhaupt kann).
Schlichtung fing ja schon vorher an, wenn ich mich recht erinnere.
Wieso legen die Grünen nochmal zu? Haben die anderweitig derart gute Politik für ihre Wähler betrieben?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kampfferkerl am 14.03.2016 22:08]
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Keine Skandale, keine groben Fehler.
Dazu ein sympathischer Spitzenkandidat.
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Na warum hätten sie etwas dagegen unternehmen sollen? Sie haben eine Bürgerbefragung gemacht bei der sich eine mehr als klare Mehrheit für die Fortführung des Baus ausgesprochen hat, genau das haben sie versprochen.
Es ging da ja nicht um den Bahnhof an sich, es ging um die Art und Weise wie damit umgegangen wurde. Die Regierung Mappus hat erst komplett ignoriert als sich der Ärger unter den Leuten zusammen gebraut hat und als dann welche auf die Straße gegangen sind haben sie reagiert als wären das ein paar schwarzvermummte Autonome die nur Steine werfen wollen, dabei waren da Opa und Oma von Nebenan und der brave Kehrwochenschwabe am Marschieren die einfach nur das Gefühl hatten die CDU regiert nach Gutsherrenart und denen mal einen kleinen Denkzettel verpassen wollten, und auf einmal stehen da dann Wasserwerfer auf den Straßen...
Und jetzt ist es halt einfach der Erfolg der die Grünen trägt, nach Öttinger und Mappus bei denen es kaum ein Jahr gab wo es nicht irgendein Skandälchen oder irgendwelche Peinlichkeiten gab hat man jetzt wieder einen Kretschmann wo genau die Kehrwochenschwaben das Gefühl haben "Das ist einer von uns!", der ist nämlich gar kein Horrorgrüner wie ihn die CDU jahrzehntelang beschworen hat der die Autobahnen rückbauen lassen und den Daimler dicht machen will, der will höchstens dass der Daimler halt etwas sauberere Autos baut mit denen man dann über saubere Autobahnen fahren kann.
Die Grünen haben sich in den letzten 5 Jahren hier einfach als die "bessere CDU" gezeigt, wenn man so will.
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| Zitat von -Delta-
Plausible Erklärung
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Danke.
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Kretschmann und Palmer sind grüne Realos und näher am Volk als die Fundis in Berlin.
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Die Umdeutung der Ergebnisse ist wieder superunterhaltsam. Wer einen Kandidaten gewählt hat, der Merkels Flüchtlingspolitik unterstützt, hat eigentlich Merkel gewählt. Deshalb hat die CDU deutlich gewonnen. Weiß wieder keiner.
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| Zitat von Grundel
| Zitat von _rebeL-
Was mich am allermeisten aufregt ist dieser Schwachsinn von wegen "Merkels Flüchtlingspolitik". Wir haben in den letzten Wochen zwei Asylrechtsverschärfungen hinter uns. Wie man als Regierungschefin weiter an der Abschaffung grundsätzlicher Menschenrechte arbeiten und für den dummdeutschen Wähler dann noch als offene-Arme-Angie dastehen kann, ist logisch nicht mehr vermittelbar.
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Totaler Quatsch.
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Genau das.
Die ganze Geschichte geht schon seit Anfang letzten Jahres und erst JETZT gibts einen kleinen Furz von Asylverschärfung.
jetzt sind aber schon 1 Millionen Menschen da
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AFD 42,8 %, 41,4 %.
Welche Bevölkerungsgruppe ist um diese Wahllokale stark vertreten?
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Russen? Bei uns sind die Viertel mit hohem deutschrussen Anteil bei > 30%
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| Zitat von m0h4
Russen? Bei uns sind die Viertel mit hohem deutschrussen Anteil bei > 30%
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Ding Ding Ding
Gibts da nen bestimmten Grund?
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Thema: Super-Wahl-Sonntag ( Man kann gar nicht so viel fressen ... ) |