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| Zitat von catch fire
| Zitat von Q241191
| Zitat von [Skeletor]
Die jungen Engländer dürfen sich jetzt bei ihren Eltern und Großeltern bedanken, die tatsächlich den Brexit-Idioten auf den Leim gegangen sind.
Ist fast wie bei uns, nur dass die alten, senilen hier CDU/CSU wählen.
| | Mein Vater, 63, hätte ja auch für leave gevotet und würde das auch machen, wenn die Frage in Deutschland gestellt werden würde. Durch die EU wären die Löhne halbiert worden, sie würde nur existieren, damit sich Politiker und Reiche noch mehr bereichern. Ihm hätte die EU nur Nachteile gebracht und er sieht keinen einzigen Vorteil in ihrer Existenz. Der ist für andere Meinungen und Argumente nicht mehr zugänglich und redet sich in Rage und wird laut, wenn er darüber redet.
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Vor dieser Phase des Älterwerdens habe ich auch am meisten Angst, sofern Angst überhaupt das richtige Wort dafür ist. Dieses schleichende Nicht-Mehr-Verstehen der Welt, wodurch Platitüden und einfache Parolen plötzlich so attraktiv erscheinen, ein diffuses Gefühl des vermeintlichen Unrechts...
Dann erwacht man morgens aus unruhigen Träumen und findet sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Horst Seehofer verwandelt.
| | Bei meinem Vater gab es Schlüsselerlebnisse, die zu dieser Einstellung geführt haben.: Enttäuschung eines SPD-Stammwählers über den, ich zitiere ihn, "Verrat Schröders an der SPD und dem kleinen Mann" und schlechte Erfahrungen in seiner Ex-Firma - Mittelstand, Firma gehts nicht gut und als einziger aus der Führungsriege schnallt mein Vater den Gürtel enger und verzichtet auf Geld, während alle anderen einfach weitermachen und sich noch die Taschen vollstopfen. Dazu kam dann Mobbing, weil mein Vater sich für die normalen Arbeiter und Angestellten einsetzte. Das endete dann damit, dass er krank wurde und in Frührente ging. Seitdem läuft bei denen im Haus nur noch Politik: NTV, N24, ARD, ZDF etc. und er kommentiert wie am Fließband. Meine Mutter freut sich...
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| Zitat von [Skeletor]
Ich fände generell mehr EU wäre der richtige Weg. Keine Ausnahmeregelungen mehr, vollständige Freizügigkeit was Arbeit angeht, Vereinheitlichung von Steuersätzen, gemeinsame Armee, usw, solange bis man tatsächlich von einer Union sprechen kann.
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Selbst bei gutem Willen aller Beteiligten halte ich das für eine gefährliche Utopie.
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| Zitat von ~Bulkhe@d~
| Zitat von [Skeletor]
Ich fände generell mehr EU wäre der richtige Weg. Keine Ausnahmeregelungen mehr, vollständige Freizügigkeit was Arbeit angeht, Vereinheitlichung von Steuersätzen, gemeinsame Armee, usw, solange bis man tatsächlich von einer Union sprechen kann.
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Selbst bei gutem Willen aller Beteiligten halte ich das für eine gefährliche Utopie.
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Klingt nach Sowjetunion. Leute gegen ihren Willen in einen gemeinsamen Staatenbund prügeln. Wenn jemand den Exit will, kommt die gemeinsame Armee.
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Deshalb heißt es bei gebildeten Mitbürgern ja auch EUdSSR.
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Warum wird immer die UdSSR als Beispiel genommen und nicht die USA?
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| Zitat von TheRealHawk
Warum wird immer die UdSSR als Beispiel genommen und nicht die USA?
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Weil die keine einheitlichen Steuersätze haben.
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Weil die Mexico _nicht_ annektieren.
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| Zitat von HerrAffe
| Zitat von [Skeletor]
Zahlen dazu. Bitte aus allen Ländern und genau zu dieser Thematik!
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Ich habe keine Zahlen dazu. Aber wenn man sich die EU der letzten paar Jahre ansieht glaube ich nicht, dass das Vertrauen in die Lösungskompetenz der EU wahnsinnig hoch sein sollte.
Aber es ist ein interessantes Thema und ich werde mich auf die Suche begeben. Du kannst ja gerne versuchen mir das Gegenteil zu beweisen. Ich möchte nicht ausschließen, dass die EU Bürger alle glühende Vertreter einer engeren politischen Union sind und nur die pösen Politiker und Eliten dagegen.
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Das ist nämlich exakt das Problem. Die schreiende Mehrheit weiß überhaupt nicht was genau sie nicht will, sondern springt auf billigste Polemik an - siehe Brexit. Keine einzige der von Brexit-Befürwortern aufgestellte These war irgendwie belegbar. Im Gegenteil ein Großteil davon wurde widerlegt.
Und da kommt dann der typische rhetorische AfD-Trick zum tragen indem von "die Mehrheit der Menschen", "die Leute" oder ähnliche unbelegbare Verallgemeinerungen benutzt, weil man selbst der Meinung ist, man wäre Teil einer solchen Mehrheit.
Würde man solche Änderungen konkret mal zur Abstimmung geben, wie zum Beispiel: "Einheitliche Steuersätze" und dabei würden in 15 Mitgliedsländern die Steuern sinken und in den restlichen 11 auf dem aktuell gültigen Satz bleiben, dann wäre ich mal auf diese angeblichen Mehrheiten gespannt.
Und das ginge bei vielen Themen, vermutlich sogar bei Zuwanderung, da wir dann in einigen Ländern niedrigere Zuwanderungszahlen hätten. Diese Beispiele sind beliebig thematisch erweiterbar - nur setzt sich kaum jemand damit auseinander.
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| Zitat von TdF|Zwergenkiller
| Zitat von catch fire
| Zitat von Q241191
| Zitat von [Skeletor]
Die jungen Engländer dürfen sich jetzt bei ihren Eltern und Großeltern bedanken, die tatsächlich den Brexit-Idioten auf den Leim gegangen sind.
Ist fast wie bei uns, nur dass die alten, senilen hier CDU/CSU wählen.
| | Mein Vater, 63, hätte ja auch für leave gevotet und würde das auch machen, wenn die Frage in Deutschland gestellt werden würde. Durch die EU wären die Löhne halbiert worden, sie würde nur existieren, damit sich Politiker und Reiche noch mehr bereichern. Ihm hätte die EU nur Nachteile gebracht und er sieht keinen einzigen Vorteil in ihrer Existenz. Der ist für andere Meinungen und Argumente nicht mehr zugänglich und redet sich in Rage und wird laut, wenn er darüber redet.
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Vor dieser Phase des Älterwerdens habe ich auch am meisten Angst, sofern Angst überhaupt das richtige Wort dafür ist. Dieses schleichende Nicht-Mehr-Verstehen der Welt, wodurch Platitüden und einfache Parolen plötzlich so attraktiv erscheinen, ein diffuses Gefühl des vermeintlichen Unrechts...
Dann erwacht man morgens aus unruhigen Träumen und findet sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Horst Seehofer verwandelt.
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Bei jungen Leuten verfangen Platitüden und einfache Parolen also nicht, interesting! Wenn man allein die Jugend politische Entscheidungen treffen ließe würden nur Milch und Honig fließen. Warum hat das noch keiner erkannt? Wahlrecht für Ü50 abschaffen! Jetzt!
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Man kann auch Dinge bewusst falsch verstehen und abstruse Forderungen daraus ableiten. Sehr gut.
e: @Q241191 Jo, ähnliche Schlüsselerlebnisse finden sich in meinem Umfeld auch. Vordergründig die Wende, Hochstilisierung der DDR, verarmende Region, yadda, yadda
Das ist schon sehr schade, wenn sich dieser Frust zunehmend steigert und die Parolen härter werden.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von catch fire am 24.06.2016 18:51]
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| Zitat von ~Bulkhe@d~
| Zitat von [Skeletor]
Ich fände generell mehr EU wäre der richtige Weg. Keine Ausnahmeregelungen mehr, vollständige Freizügigkeit was Arbeit angeht, Vereinheitlichung von Steuersätzen, gemeinsame Armee, usw, solange bis man tatsächlich von einer Union sprechen kann.
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Selbst bei gutem Willen aller Beteiligten halte ich das für eine gefährliche Utopie.
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Das mag sein, aber es wäre ein logischer Schritt um Fehlentwicklungen wie Niedriglohnsektor, Steuerflucht oder unterschiedliche medizinische Versorgung einzudämmen.
Wieso sollte jemand in Rumänien wohnen wollen, wo er für 20¤ am Tag arbeitet, wenn er diesselben Lebenshaltungskosten wie in Österreich hat, wo er aber leicht das 5fache verdient?
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Genau, schließlich sind Steuersätze total easy Materie, da setzen sich ein paar kluge Menschen hin und bestimmen den einfach, gibt ja auch nur eine Steuer üblicherweise. Tadaa und schon sehen alle wie toll das funktioniert und haben die EU voll lieb. Warum man da noch nicht draufgekommen ist.
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Anders als EU-weite Import- und Exportregelungen, oder?
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Weil schon der föderale Bundesstaat BRD so gut funktioniert?
Jetzt mal im Ernst, ich fände weltweite Einigkeit und Gerechtigkeit echt gut. Aber auf absehbare Zeit halte ich das schon national für unrealistisch.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Absonoob am 24.06.2016 18:54]
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Was ist denn so die optimale Landmasse / Bevölkerungszahl, bei der Steuerpolitik sehr gut und einfach funktioniert?
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definiere gut funktionieren. steuerwettbewerb ist in deutschland doch kaum vorhanden und wird immer wieder maßlos überschätzt wenn alle paar jahre die sau namens "wettbewerbsföderalismus" durchs dorf getrieben wird.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 24.06.2016 18:57]
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| Zitat von NotOnTour
definiere gut funktionieren.
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Falls du mich meinst, siehe meine Ergänzung. "Wir" sind uns ja jetzt schon uneins, wenn es z.B. um Verteilung von Flüchtlingen geht, oder um bezahlbaren Wohnraum.
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| Zitat von [Skeletor]
Anders als EU-weite Import- und Exportregelungen, oder?
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Ich sage nicht, dass nichts zentral regelbar wäre. Zwischen Steuern und Import- und Exportregelungen bestehen allerdings gewisse Unterschiede.
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Ich behaupte auch nur, dass zu komplex nicht das Problem ist, sondern der Hund bei "zu nationalstaatlich" begraben liegt.
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| Zitat von NotOnTour
definiere gut funktionieren.
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So, dass sich nur ein paar kluge Köpfe zusammensetzen müssen und dann eine gerechte Steuer bei herauskommt. O.ä.
Dann müssen wir wohl viele Steuerräume deutlich verkleinern, weil sie jetzt schon nicht funktionieren. Oder sie funktionieren doch!
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| Zitat von Absonoob "Wir" sind uns ja jetzt schon uneins, wenn es z.B. um Verteilung von Flüchtlingen geht | | Die werden nach Königsteiner Schlüssel verteilt, bisher hab ich noch von keiner Landesregierung gehört, dass sie diesen Modus nicht mehr will?!
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| Zitat von NotOnTour
| Zitat von Absonoob "Wir" sind uns ja jetzt schon uneins, wenn es z.B. um Verteilung von Flüchtlingen geht | | Die werden nach Königsteiner Schlüssel verteilt, bisher hab ich noch von keiner Landesregierung gehört, dass sie diesen Modus nicht mehr will?!
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Ich sage nicht, dass es keinen funktionierenden Mechanismus gibt. Ich meine, dass es sehr verschiedene Einstellungen gibt, von "an der Grenze beschießen" bis zu "Ich kann gerne zwei in meiner Wohnung beherbergen". Geht mir weniger um die Politik (und auch da ist genug Uneinigkeit bei allen möglichen Themen) als um die Bevölkerung.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Absonoob am 24.06.2016 19:03]
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Wirtschaftswoche(31.07.2015):
Fünf SzenarienWarum ein Kerneuropa die EU zerstören könnte
Hm...
| 4. Szenario: Nationalismus macht Schule
Die Gesellschaften Europas sind nach rechts gerückt. Auslöser dafür waren der Austritt von Großbritannien[...] | |
Ob die restliche Prognose ebenso eintritt?
Repost aus dem News-Thread(14.02.2016):
| Zitat von Iceman3000
| Zitat von Wraith of Seth
Ja, guter Artikel. Ob ich die Lösungsvorschläge so unterschreibe, weiß ich nicht. Die Beschreibung des Status Quo ist aber leider sehr zutreffend, gerade die "imperiale Überdehnung" fand ich sehr passend. Leider. Ich finde das Prinzip EU großartig und enorm wichtig. Das, was im Artikel für die Kernländer vorgeschlagen wird, wünschte ich mir für die gesamte EU.
What's wrong with scientists is that you do see wonder and beauty in everything.
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Ich denke nicht, dass das funktioniert. Dafür sind die nationalen Unterschiede zu groß. Die EU wird's, wenn der aktuelle Apparat fehlgeschlagen ist, überhaupt nur als Interessengemeinschaft weniger Länder geben. Man müsste hier ein zweites Amerika durchsetzen, aber hier ist niemand gewillt seine Flagge gegen das Blau mit den gelben Sternchen auszutauschen... US of E. Die Flüchtlingskrise ist doch das beste Beispiel. Jeder macht was er will, Deutschland rückt in nahezu in allen Krisen in den Vordergrund. Und bekommt dann die übliche Nazi-Keule, wenn es fehlgeschlagen ist. Solange alle "die xyzler" sagen, und nicht "wir", wird sich an der aktuellen Situation nichts ändern. Wie wenig "wir" da vorhanden ist, sieht man z.B. auch an den Polen. Man hat da seine Nation und will eigentlich gar nicht, dass sich jemand einmischt, aber wenn man aus irgendwelchen Institutionen Vorteile ziehen kann, wird natürlich die Hand aufgehalten. Und wenn ich dann immer lese "es existieren kein wirksamen Druckmittel", außer dem Land das Stimmrecht zu entziehen [oh wow] - was ja schon eine viel zu drastische Maßnahme ist - kann man nur mit dem Kopf schütteln.
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So ist das eben in einer pluralistischen Gesellschaft, da gibt es eben unterschiedliche Meinungen, und die artikulieren sich auch. Was Deutschland wirklich fehlt ist eine Streitkultur. Diese Konsenskultur, die immer wieder auch totalitär konnotiert ist, finde ich fürchterlich.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 24.06.2016 19:04]
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| Zitat von [Skeletor]
Ich behaupte auch nur, dass zu komplex nicht das Problem ist, sondern der Hund bei "zu nationalstaatlich" begraben liegt.
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Ok, dann muss man sich nur noch überlegen wie man Vermögen, Exportbilanz, Löhne usw. in der EU weitgehend gleich verteilt und schon kann man eine Einheitssteuer einheben. Das hat nichts mit zu nationalstaatlich zu tun, sondern mit massiven Unterschieden auf verschiedenen Ebenen die man nicht einfach per Beschluss wegstreichen kann.
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| Zitat von NotOnTour
So ist das eben in einer pluralistischen Gesellschaft, da gibt es eben unterschiedliche Meinungen, und die artikulieren sich auch.
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Und das ist ja auch völlig in Ordnung. Ich glaube nur, dass Einigkeit schon auf nationaler Ebene schwierig zu realisieren ist. Bzw. Vertrauen im Sinne von "Das ist zwar nicht meine Meinung, aber anscheinend wäre das wohl die gerechteste Lösung".
Ich bin aber gedanklich auch gerade gar nicht bei einem konkreten Thema, sondern bei der Idee "Brauchen wir eigentlich Grenzen?".
Und zu deinem Edit: Im Diskurs eine gute Lösung entwickeln, ja, gern.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Absonoob am 24.06.2016 19:08]
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| Zitat von [Skeletor]
| Zitat von ~Bulkhe@d~
| Zitat von [Skeletor]
Ich fände generell mehr EU wäre der richtige Weg. Keine Ausnahmeregelungen mehr, vollständige Freizügigkeit was Arbeit angeht, Vereinheitlichung von Steuersätzen, gemeinsame Armee, usw, solange bis man tatsächlich von einer Union sprechen kann.
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Selbst bei gutem Willen aller Beteiligten halte ich das für eine gefährliche Utopie.
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Das mag sein, aber es wäre ein logischer Schritt um Fehlentwicklungen wie Niedriglohnsektor, Steuerflucht oder unterschiedliche medizinische Versorgung einzudämmen.
Wieso sollte jemand in Rumänien wohnen wollen, wo er für 20¤ am Tag arbeitet, wenn er diesselben Lebenshaltungskosten wie in Österreich hat, wo er aber leicht das 5fache verdient?
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Also erstmal hat er natürlich nicht dort dieselben Lebenshaltungskosten. Die sind ja nichtmal innerhalb der Landesgrenzen identisch. Alleine schon wegen der Mieten nicht. Deswegen wirst du natürlich immer unterschiedliche Löhne und Lebenshaltungskosten haben. Schon alleine aus dieser Sicht, ist ein einheitliches Steuersystem schon kaum machbar.
Und mit der NATO haben wir schon so etwas wie eine gemeinsame Armee. Oder soll das ne "EU-Armee" werden? Welcher Staat führt die an in Europa? Oder haben wir dann gar keine Staaten mehr sondern nur noch Europa? Müssen dann alle Bürger sich auf eine gemeinsame Sprache einigen und diese lernen? Das ist doch Unsinn, wir schaffen es nicht einmal eine gemeinsame Währung am Leben zu halten.
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| Zitat von [Skeletor]
Ich behaupte auch nur, dass zu komplex nicht das Problem ist, sondern der Hund bei "zu nationalstaatlich" begraben liegt.
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Natürlich ist das mega komplex.
Ich nehme einfach mal ein Beispiel: Stromsteuer
Wir zahlen hier alleine aufgrund der Energiewende, einen massiven Steuerzuschlag auf unsere Strompreise. In Frankreich bekommste den Atomstrom viel günstiger. Welches Steuersystem sollte da jetzt gelten? Das aus Frankreich bei uns oder umgekehrt? Oder treffen wir uns irgendwo in der Mitte, so das Frankreich unsere Windanlagen mit finanziert? Warum sollten die das tun? Und was ist, wenn sie die restlichen EU-Staaten darauf einigen, dass unsere Energiepolitik viel zu teuer und unsinnig ist und deshalb mehrheitlich beschlossen wird, dass innerhalb der EU die Stromsteuern gemessen an der Kernkraft gelten sollen?
Dann muss das Geld für die Energiewände ja irgendwo anders herkommen. Über Steuern geht ja nicht, die willst du einheitlich haben. Oder wir schalten dann wieder die Atomkraftwerke an, weil das der Energiepolitik der europäischen Mehrheit entspricht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [GMT]Darkness am 24.06.2016 19:09]
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Ebenso dumm ist es auch ein Volk, von dem viele keine Ahnung haben, weil man sich gar nicht mit der ganzen Thematik tiefgehend befassen kann(und will), über etwas wie eine EU-Mitgliedschaft abstimmen zu lassen. Ich will gar nicht wissen wie viele da aufgrund eines Bauchgefühls und Stammtischparolen in die Wahlkabine gehen und ihre Entscheidung fällen. Für solche Entscheidungen werden Volksvertreter gewählt, die einen wesentlich besseren Einblick in die Materie(haben sollten). Es ist einfach nur dumm und feige ein Volk darüber abstimmen zu lassen.
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Thema: Der Brexit ( Wird das UK die EU verlassen? ) |