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| Zitat von ~Bulkhe@d~
| Zitat von [Skeletor]
Ich behaupte auch nur, dass zu komplex nicht das Problem ist, sondern der Hund bei "zu nationalstaatlich" begraben liegt.
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Ok, dann muss man sich nur noch überlegen wie man Vermögen, Exportbilanz, Löhne usw. in der EU weitgehend gleich verteilt und schon kann man eine Einheitssteuer einheben. Das hat nichts mit zu nationalstaatlich zu tun, sondern mit massiven Unterschieden auf verschiedenen Ebenen die man nicht einfach per Beschluss wegstreichen kann.
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Persönlich sehe ich auch keinen Lösungsweg, der nicht deutlich mehr finanzielle Verteilung vorsieht oder alternativ ein Europa ohne EU.
Derzeit sind wir in der Situation, dass wir einen geöffneten Markt ohne Beschränkungen haben, ohne dass Ausgleichsmittel fließen. Das funktioniert bei unterschiedlicher Wirtschaftskraft nicht und dann hast du die Situation, dass Staatsbürger X in seinen Land nur wenig verdienen kann, aber viel ausgeben muss und in einem anderen mehr verdient und etwa gleich viel ausgibt. Da muss man kein Profiökonom sein, um seine Chance zu erkennen.
Wenn man den Markt wieder abschottet, d.h. die EU wegmacht, dann können sich die Länder selbst wettbewerbsfähig machen, durch Subventionen, Zölle, Steuern etc. etc. Das führt auch zu einer Umverteilung, nur wesentlich ungeregelter. Kann auch gut funktionieren, sehe ich im Vergleich zur globalen Lage aber noch nicht so.
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| Zitat von NotOnTour
Deshalb heißt es bei gebildeten Mitbürgern ja auch EUdSSR.
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Hört man aber seltener seitdem EU Nato etc. sich mit der nachfolge UDSSR in der Wolle haben...
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| Zitat von [GMT]Darkness
Welches Steuersystem sollte da jetzt gelten? Das aus Frankreich bei uns oder umgekehrt? Oder treffen wir uns irgendwo in der Mitte, so das Frankreich unsere Windanlagen mit finanziert? Warum sollten die das tun? Und was ist, wenn sie die restlichen EU-Staaten darauf einigen, dass unsere Energiepolitik viel zu teuer und unsinnig ist und deshalb mehrheitlich beschlossen wird, dass innerhalb der EU die Stromsteuern gemessen an der Kernkraft gelten sollen?
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--> wenn das der Konsens ist, dann gibt es eben keine Energiewende in Deutschland.
//zumindest keine staatlich getragene Energiewende.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Iceman3000 am 24.06.2016 19:17]
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| Zitat von [GMT]Darkness
Also erstmal hat er natürlich nicht dort dieselben Lebenshaltungskosten. Die sind ja nichtmal innerhalb der Landesgrenzen identisch. Alleine schon wegen der Mieten nicht. Deswegen wirst du natürlich immer unterschiedliche Löhne und Lebenshaltungskosten haben. Schon alleine aus dieser Sicht, ist ein einheitliches Steuersystem schon kaum machbar.
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Beispiel: Rumänien, mittelgroße Stadt (150.000 Einwohner), Monatslohn um die 200¤. Da zahlst du nur zwischen 50 und 100¤ Miete, aber der Lidl, Aldi, Supermarkt um die Ecke hat im Schnitt kaum niedrigere Lebensmittelkosten wie Supermärkte in Deutschland. Das heißt du kaufst dort genauso teuer dein Essen wie hier (oder eben für 5¤ weniger pro Einkauf). Jetzt kannst du mal ausrechnen wieviel da übrig bleibt. Da brauchts keine identischen Mieten damit am Monatsende das Geld knapp wird.
Das ist doch einer der Gründe warum bspw. so viele Polen in England arbeiten. Die schicken einen großen Teil ihres Einkommens nach Hause.
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| Zitat von [Skeletor]
| Zitat von [GMT]Darkness
Also erstmal hat er natürlich nicht dort dieselben Lebenshaltungskosten. Die sind ja nichtmal innerhalb der Landesgrenzen identisch. Alleine schon wegen der Mieten nicht. Deswegen wirst du natürlich immer unterschiedliche Löhne und Lebenshaltungskosten haben. Schon alleine aus dieser Sicht, ist ein einheitliches Steuersystem schon kaum machbar.
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Beispiel: Rumänien, mittelgroße Stadt (150.000 Einwohner), Monatslohn um die 200¤. Da zahlst du nur zwischen 50 und 100¤ Miete, aber der Lidl, Aldi, Supermarkt um die Ecke hat im Schnitt kaum niedrigere Lebensmittelkosten wie Supermärkte in Deutschland. Das heißt du kaufst dort genauso teuer dein Essen wie hier (oder eben für 5¤ weniger pro Einkauf). Jetzt kannst du mal ausrechnen wieviel da übrig bleibt. Da brauchts keine identischen Mieten damit am Monatsende das Geld knapp wird.
Das ist doch einer der Gründe warum bspw. so viele Polen in England arbeiten. Die schicken einen großen Teil ihres Einkommens nach Hause.
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Und nicht nur das: Freunde aus der Slowakei meinen, dass sie sich keine Kinderbetreuung leisten wollen und zum Glück die Großeltern oder ein anderer Familienteil die Kinderbetreuung übernimmt. Dass nur ein Elternteil arbeiten geht, gibt es da eher selten, weil man sonst nicht genug verdient.
Sie hat zwei Master und arbeitet in einem Produktions-Werk eines deutschen Automobilzulieferers und verdient da gerade mal 700 Euro im Monat(und - lel - falls es Dienstreisen nach Deutschland gibt übrigens Dank Mindestlohn, dann ist es mehr). Benzinpreise sind gleich, Supermarkt ist billiger? Haha. Schon mal im Ausland Fleisch einkaufen gewesen(oder Schokolade)?
/wann gliedern wir eigentlich die Schweizer an und senken deren Löhne auf EU-Durchschnittsniveau?
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Iceman3000 am 24.06.2016 19:30]
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| Zitat von Iceman3000
Ebenso dumm ist es auch ein Volk, von dem viele keine Ahnung haben, weil man sich gar nicht mit der ganzen Thematik tiefgehend befassen kann(und will), über etwas wie eine EU-Mitgliedschaft abstimmen zu lassen. Ich will gar nicht wissen wie viele da aufgrund eines Bauchgefühls und Stammtischparolen in die Wahlkabine gehen und ihre Entscheidung fällen. Für solche Entscheidungen werden Volksvertreter gewählt, die einen wesentlich besseren Einblick in die Materie(haben sollten). Es ist einfach nur dumm und feige ein Volk darüber abstimmen zu lassen.
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Ich finde nicht die Abstimmung an sich falsch, sondern wie diese ganze Kampagne abgelaufen ist. Da wurde halt wirklich mit billigen Tricks geworben und zwar von beiden Seiten. Die Stammtischparolen haben ja die Politiker selber verbreitet.
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Ich musste bei den Brexit Leuten (vor allem die aus Wales) hieran denken:
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SpOn: Hier haben die Brexiteers gepunktet
| Die Brexit-Anhänger leben in den Midlands und vor allem im Osten Englands - und das vor allem in ländlichen Regionen, wo überwiegend ältere Leute mit geringerem Bildungsniveau, Arbeiter und Angehörige der untere Mittelklasse wohnen. Seit der EU-Osterweiterung arbeiten dort Einwanderer aus den östlichen EU-Ländern wie Polen oder der Slowakei. Das Pro-Brexit-Lager hatte im Wahlkampf immer wieder auf das Thema Immigration gesetzt.
[...]
Den Brexit wollen vor allem die Älteren. Die Jüngeren müssen nun mit den langfristigen Folgen der Entscheidung leben. Umfragen vor dem Referendum hatten bereits gezeigt, dass die Mehrheit der über 65-Jährigen für einen EU-Austritt plädiert.
Hätten nur die unter 50-Jährigen abgestimmt, wäre das Königreich demnach in der EU geblieben:
- Unter den 18- bis 24-Jährigen gaben laut YouGov 66 Prozent an, für Remain votiert zu haben.
- Überstimmt wurden sie von den Älteren: Briten jenseits der 50 Jahre entschieden sich dem Institut zufolge mehrheitlich mit 53 Prozent für einen Brexit.
- Bei den über 65-Jährigen waren es 59 Prozent.
Bei den 18- bis 24-Jährigen gaben laut der Erhebung zehn Prozent an, nicht gewählt zu haben - bei den über 65-Jährigen waren es hingegen nur zwei Prozent. Sie gingen damit geschlossener zur Wahl - was bei dieser knappen Abstimmung auch einer der entscheidenden Faktoren gewesen sein kann. | |
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@Darkness: so ist das halt mit den Rechten...
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Hat doch für die AfD auch toll funktioniert.
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| Zitat von Iceman3000
@Darkness: so ist das halt mit den Rechten...
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Naja was heißt mit den Rechten? Die Linken haben heute in Frankreich mit einem Austritt gedroht. Die Kampagne mit dem Bus war nichtmal von der Ukip sondern von Cameron's Kollegen welche für den Brexit waren. EU-Gegner findet du quasi in fast allen Parteien und die Methoden mit denen da "gearbeitet" wird, unterscheiden sich auch nicht stark.
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Die linken Konservativen aus der erzkonservativen Partei von Cameron?
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Schon mal nachgedacht, dass vielleicht die Nein sager googeln was der Ausstieg bedeutet?
Gibt es nur noch schwarzweiss denken?
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| Zitat von Iceman3000
Ebenso dumm ist es auch ein Volk, von dem viele keine Ahnung haben, weil man sich gar nicht mit der ganzen Thematik tiefgehend befassen kann(und will), über etwas wie eine EU-Mitgliedschaft abstimmen zu lassen. Ich will gar nicht wissen wie viele da aufgrund eines Bauchgefühls und Stammtischparolen in die Wahlkabine gehen und ihre Entscheidung fällen. Für solche Entscheidungen werden Volksvertreter gewählt, die einen wesentlich besseren Einblick in die Materie(haben sollten). Es ist einfach nur dumm und feige ein Volk darüber abstimmen zu lassen.
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https://twitter.com/LewieP/status/746349711691386880
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| Zitat von -Riddick-
Schon mal nachgedacht, dass vielleicht die Nein sager googeln was der Ausstieg bedeutet?
Gibt es nur noch schwarzweiss denken?
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Manchmal bist du schon beschränkt, oder? Auch wer "Nein" sagt, hätte sich vorher überlegen sollen, was er eigentlich verhindern will.
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Vor einer Wahl informieren?! Wovon träumt ihr sonst?
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Wir stimmen ja, meinen aber nein. Kein wunder haben wir so lange zugewartet um Frauen das Stimmrecht zu geben.
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| Zitat von Shooter
zugewartet
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Ich liebe eure Sprache manchmal. <3
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Mit Moneyz
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| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von Shooter
zugewartet
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Ich liebe eure Sprache manchmal. <3
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Oh, das ist eigentlich nicht Schweizerdeutsch
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| Zitat von Shooter
| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von Shooter
zugewartet
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Ich liebe eure Sprache manchmal. <3
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Oh, das ist eigentlich nicht Schweizerdeutsch
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Hab ich in 25 Jahren auf diesem Planeten noch nicht gehört
Auf jeden Fall schön beschreibend.
Das hier muss ich nochmal einbinden, so doof.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 24.06.2016 19:57]
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Man könnte ja nochmal abstimmen. Solange bis das richtige Ergebnis rauskommt.
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| Zitat von TheRealHawk
Man könnte ja nochmal abstimmen. Solange bis das richtige Ergebnis rauskommt.
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[x]Vielleicht?
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Was haben die denn gedacht was passiert?
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Vielleicht dachten sie ja auch einfach, es sei Gegenteiltag? ¯\_(ツ)_/¯
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Evtl. haben sie gedacht, dass man ja sicher in der EU bleibt, weil die meisten Leute "Stay" stimmen, aber man ein Zeichen setzen will, also stimmt man für "Leave". Wenn das dann zu einem Massenphänomen wird...
Viel wahrscheinlicher ist aber vermutlich, dass sie einfach gar nichts gedacht haben.
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| Zitat von Lupercal
Was haben die denn gedacht was passiert?
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"Wir bekommen die 350Millionen Dollar-Rubel-Yen-Entenhausentaler, die täglich an die reichen Deutschen EU-Bürger fließen, gar nicht auf unser Konto überwiesen?"
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Thema: Der Brexit ( Wird das UK die EU verlassen? ) |