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| Zitat von Onkel Toms Hütte
Und das wird sicherlich nicht besser, wenn man nun noch um 1/3 schwächer wird.
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Hier in der Schweiz wird im Bezug zu der EU oft Deutschland/Frankreich als "wichtigste" Entscheidungsträger genannt. Egal ob Innnen oder Aussenpolitische Themen, meistens wird hier gefragt: "Macht DE/FR mit?" "Was will DE/FR?" "Wie reagiert Merkel/Hollande/Macron auf die XY-Kriese
?" etc. Aber nie die Briten, die waren nur im Bezug auf den Brexit ein Thema, aber sobald ein EU-Thema kommt sind DE/FR die Gesprächspartner.
EU Belanglos? Z.b. GDPR regelte für viele Menschen plötzlich den Datenschutz. Anbieter die so oder so GDPR Konform sein müssen, haben dies für alle User ausgerollt - Egal ob EU oder sonst wo.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Dardrai am 15.07.2020 13:32]
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ja, das muss man auch einfach seriöser formulieren, dass keine missverständnisse aufkommen. schwächung der internationalen stellung ≠ international irrelevant. selbst mit gb nicht das gewicht, dass eu haben sollte ≠ völlig bedeutunglos.
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Was da imo viel relevanter ist, ist die (mangelnde) Zusammenarbeit/Abstimmung innerhalb der EU. Würde die EU bei internationalen Fragen immer geschlossen mit einer Stimme sprechen hätte das schon ein ganz anderes Gewicht. So werden halt noch zu oft viele kleine Süppchen gekocht.
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Natürlich schwächt der Austritt des UK die EU. Es würde die EU aber ihrer Existenzberechtigung berauben (=noch stärker schwächen) wenn man dem UK zuliebe die eigenen Prinzipien aufgibt.
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| Zitat von Onkel Toms Hütte
ja, das muss man auch einfach seriöser formulieren, dass keine missverständnisse aufkommen. schwächung der internationalen stellung ≠ international irrelevant. selbst mit gb nicht das gewicht, dass eu haben sollte ≠ völlig bedeutunglos.
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Seriöser formulieren? Das ist nicht mal entfernt die selbe Aussage.
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mein englisch ist bekanntlich nicht so gut. Verstehe ich das richtig? Die britische Regierung startet eine Informationskampagne für ihre im Ausland ansässigen Bürger, in der sie diese informiert wie sie nach dem Brexit weiter im Ausland wohnen bleiben können. Aber mit der Formalität sich mit diesem Ausland vorher mal zu einigen, ob es die Briten überhaupt weiter dulden will und zu welchen Bedingungen, hat sie sich immer noch nicht beschäftigt? Die informieren ihre Bürger über die Umstände, und bedrängeln jetzt die anderen Länder sie mögen sich gefälligst schleunigst eine Lösung im britischen Sinne einfallen lassen? Ich verstehe das nicht richtig, oder?
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So ungefähr. Kein Land wird Briten rausschmeißen, aber die Verfahren, wie ein Brite sicherstellen kann/muss, dass er bleiben darf, sind je nach Land unterschiedlich und unterschiedlich weit fortgeschritten.
Das Lustige ist aber eigentlich dieser Aufstand von der Zwergeninsel, auf irgendwelche Rechte zu pochen und das alles ... anzumahnen.
Brexit is your choice, not mine.
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ja, das ist schon sehr selbstbewusst.
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Aktuell: Pro-Brexit-Cornwall fällt auf, dass nach dem Brexit ein bisschen EU-Geld in der Kasse fehlen könnte, und hätte das gerne von London ersetzt.
Beispiele von Regionen, die beim Brexit gegen ihre eigenen Interessen stimmten, gibt es viele. Z.B. eine Kleinstadt in Wales, deren Hauptarbeitsgeber ein Stahlwerk war, das schloss:
2016: View from Wales: town showered with EU cash votes to leave EU
In Ebbw Vale, with little immigration and perhaps more EU investment than any other UK small town, the sense of injustice is greater than the sum of the facts
| “What’s the EU ever done for us?” Zak Kelly, 21, asks me this standing next to a brand new complex of buildings and facilities that wouldn’t look out of place in Canary Wharf. It’s not Canary Wharf, though, it’s Ebbw Vale, a former steel town of 18,000 people in the heart of the Welsh valleys, where 62% of the population – the highest proportion in Wales – voted Leave. ...
“Well, I know … they built all this,” he says, and motions his head at the impressive facilities that are all around us. “But we put in more money than we get out, don’t we?” | | | Ebbw Vale, left devastated when the steelworks closed, has had more European money poured into it than perhaps any other small town in Britain. ... It’s a town with almost no immigrants that voted to get the immigrants out. A town that has been showered with EU cash that no longer wants to be part of the EU. A town that holds some of the clues, perhaps, in understanding quite how spectacularly the Remain message failed to land. ...
Wales isn’t just a net EU beneficiary, EU capital funding has been an essential part of attracting firms to come here. All around town are signs marked with the EU flag for the Ebbw Vale enterprise zone. The website notes that as an EU tier 1 area, “companies can benefit from the highest level of grant aid in the UK”. | |
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Herr der Lage am 19.07.2020 21:00]
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tja Zak Kelly, jetzt weißt du es. Glückwunsch.
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war er wohl nicht so auf Zack.
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Man hat es ihnen ja gesagt, so ist er ja nicht
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Sehr von den Leoparden überrascht.
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| “What’s the EU ever done for us?” | |
Wäre Monty Python keine 50 Jahre alte britischer Erfindung, man müsste es erfinden.
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| Zitat von monischnucki
| “What’s the EU ever done for us?” | |
Wäre Monty Python keine 50 Jahre alte britischer Erfindung, man müsste es erfinden.
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Aber auch hier wieder: Schadenfreude und sich über die schwächsten der Gesellschaft lustig machen, deren prekäre Situation wenig Raum für Bildung und reflektierte Recherche bzgl. Brexit-Votum lässt. Anstatt einer Kritik an der EU, die es über Jahrzehnte verfehlte ihre Programme zu kommunizieren und nun eben selbst auch den Preis dafür zahlen muss.
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Ah ja.
Aus welchem Loch bist du eigentlich gekrochen? Seit ~4 Wochen kommt von dir regelmäßig irgendwelcher Durchfall, der eigentlich nur mit irgendwelchen Populisten und Opferrollern korrespondiert.
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Schlechter Autovergleich: Alle fahren gesittet auf der Strasse, halten sich an die Verkehrsregeln zum Wohle aller. Nur der eine, der unbedingt immer auf der linken Spur fahren will (verdammt gut getroffen, was?), der biegt plötzlich ab, und macht ein Votum ob man gegen den Baum fahren soll oder nicht? Das Votum wird entschieden mit "ja wir rammen den Baum!" Seit 4 Jahren fahren die nun schon auf den Baum zu.
Und irgendwann ist der Punkt einfach überschritten, wo man diese Groteske ernst nehmen kann.
Und dann kommst du, und gibts der EU die Schuld nicht auf die guten Eigenschaften von Strassen, Ampel und Leitplanken hingewiesen zu haben?
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Mir ist unklar, was die EU da noch hätte kommunizieren können. Die Leute dort wussten doch sogar, was von EU-Geldern bezahlt wurde (gerade Gebäude werden ja auch meistens markiert).
Die EU kann schwerlich die Sun oder den Mirror zwingen, weniger Bullshit zu schreiben.
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| Zitat von Onkel Toms Hütte
| Zitat von monischnucki
| “What’s the EU ever done for us?” | |
Wäre Monty Python keine 50 Jahre alte britischer Erfindung, man müsste es erfinden.
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Aber auch hier wieder: Schadenfreude und sich über die schwächsten der Gesellschaft lustig machen, deren prekäre Situation wenig Raum für Bildung und reflektierte Recherche bzgl. Brexit-Votum lässt. Anstatt einer Kritik an der EU, die es über Jahrzehnte verfehlte ihre Programme zu kommunizieren und nun eben selbst auch den Preis dafür zahlen muss.
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Spiele dumme Spiele, gewinne dumme Preise.
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| Zitat von Abso
Ah ja.
Aus welchem Loch bist du eigentlich gekrochen? Seit ~4 Wochen kommt von dir regelmäßig irgendwelcher Durchfall, der eigentlich nur mit irgendwelchen Populisten und Opferrollern korrespondiert.
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Du bist mir auch schon mit sehr schlechten Beiträgen negativ aufgefallen. Trotzdem kann man versuchen einen gewissen Ton zu wahren.
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| Zitat von Armag3ddon
Mir ist unklar, was die EU da noch hätte kommunizieren können. Die Leute dort wussten doch sogar, was von EU-Geldern bezahlt wurde (gerade Gebäude werden ja auch meistens markiert).
Die EU kann schwerlich die Sun oder den Mirror zwingen, weniger Bullshit zu schreiben.
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Es ist tatsächlich schwierig und im Nachhinein ist man immer schlauer. Nur hat man halt den Feinden der EU komplett die Deutungshoheit über deren Politik gelassen.
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| Zitat von Armag3ddon
Mir ist unklar, was die EU da noch hätte kommunizieren können. Die Leute dort wussten doch sogar, was von EU-Geldern bezahlt wurde (gerade Gebäude werden ja auch meistens markiert).
Die EU kann schwerlich die Sun oder den Mirror zwingen, weniger Bullshit zu schreiben.
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wie hoch sind denn die Hürden, eine ganze Nation zu einem Vormund zu verpflichten?
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| Zitat von Onkel Toms Hütte
| Zitat von Armag3ddon
Mir ist unklar, was die EU da noch hätte kommunizieren können. Die Leute dort wussten doch sogar, was von EU-Geldern bezahlt wurde (gerade Gebäude werden ja auch meistens markiert).
Die EU kann schwerlich die Sun oder den Mirror zwingen, weniger Bullshit zu schreiben.
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Es ist tatsächlich schwierig und im Nachhinein ist man immer schlauer. Nur hat man halt den Feinden der EU komplett die Deutungshoheit über deren Politik gelassen.
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Indem man was genau unterlassen hat? Eine eigene Propagandazeitung drucken, um den Schmierlappen der Rechtaussentrottel entgegenzutreten?
Man kann die Leute halt nicht zwingen, die EU tatsächlich mal als Projekt und nicht Sündenbock zu sehen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 20.07.2020 11:57]
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| Zitat von Onkel Toms Hütte
| Zitat von Armag3ddon
Mir ist unklar, was die EU da noch hätte kommunizieren können. Die Leute dort wussten doch sogar, was von EU-Geldern bezahlt wurde (gerade Gebäude werden ja auch meistens markiert).
Die EU kann schwerlich die Sun oder den Mirror zwingen, weniger Bullshit zu schreiben.
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Es ist tatsächlich schwierig und im Nachhinein ist man immer schlauer. Nur hat man halt den Feinden der EU komplett die Deutungshoheit über deren Politik gelassen.
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EU Kommission kauft jetzt TV Sender in Polen und Ungarn?
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| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von Onkel Toms Hütte
| Zitat von Armag3ddon
Mir ist unklar, was die EU da noch hätte kommunizieren können. Die Leute dort wussten doch sogar, was von EU-Geldern bezahlt wurde (gerade Gebäude werden ja auch meistens markiert).
Die EU kann schwerlich die Sun oder den Mirror zwingen, weniger Bullshit zu schreiben.
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Es ist tatsächlich schwierig und im Nachhinein ist man immer schlauer. Nur hat man halt den Feinden der EU komplett die Deutungshoheit über deren Politik gelassen.
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Indem man was genau unterlassen hat? Eine eigene Propagandazeitung drucken, um den Schmierlappen der Rechtaussentrottel entgegenzutreten?
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Sun, Bild: Grosses Foto mit "OUR MONEY!"
EU-Propagandablatt:
WALL OF TEXT
LOREM IPSUM
WHY THIS IS BOLLOCKS
3513 Seiten.
Sun, Bild am nächsten Tag: "UNSERE FRAUEN!"
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| Zitat von Sniedelfighter
wie hoch sind denn die Hürden, eine ganze Nation zu einem Vormund zu verpflichten?
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Und genau deswegen krankt OTHs Geblöke. Gerade vor dem Referendum war alles mögliche an Information zu kriegen. Die EU hatte seit langer Zeit eine Liste online, was alles an EU-Lügen unterwegs ist (gerade im VK). So schön es ist, "dem System" die Schuld zu geben, das befreit britische Bürger nicht von der Verantwortung. Und da wir da reichlich wenig dran ändern können, auch nicht ändern konnten, und auch nicht ändern können werden, haben sich gewisse Briten unsere Schadenfreude redlich verdient. Es tut mir nur um die andere Hälfte Leid, die die geriatrischen Empirefantasien ausbaden muss.
No man is an island, entire of itself;
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| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von Onkel Toms Hütte
| Zitat von Armag3ddon
Mir ist unklar, was die EU da noch hätte kommunizieren können. Die Leute dort wussten doch sogar, was von EU-Geldern bezahlt wurde (gerade Gebäude werden ja auch meistens markiert).
Die EU kann schwerlich die Sun oder den Mirror zwingen, weniger Bullshit zu schreiben.
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Es ist tatsächlich schwierig und im Nachhinein ist man immer schlauer. Nur hat man halt den Feinden der EU komplett die Deutungshoheit über deren Politik gelassen.
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Indem man was genau unterlassen hat? Eine eigene Propagandazeitung drucken, um den Schmierlappen der Rechtaussentrottel entgegenzutreten?
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Es hätte eine starke PR Abteilung gebraucht. Und ja, es kann ein eigener Fernsehsender oder eine eigene Zeitung sein. Werbespots etc. Nun ist ja sowieso zu spät.
Und es ist ja so, dass ja nicht nur im UK das Bild der EU vor dem Brexit überwiegend negativ war. Erst nach dem Austritt wurden positive Errungenschaften überhaupt mal in den Medien kommuniziert.
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| Zitat von Onkel Toms Hütte
| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von Onkel Toms Hütte
| Zitat von Armag3ddon
Mir ist unklar, was die EU da noch hätte kommunizieren können. Die Leute dort wussten doch sogar, was von EU-Geldern bezahlt wurde (gerade Gebäude werden ja auch meistens markiert).
Die EU kann schwerlich die Sun oder den Mirror zwingen, weniger Bullshit zu schreiben.
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Es ist tatsächlich schwierig und im Nachhinein ist man immer schlauer. Nur hat man halt den Feinden der EU komplett die Deutungshoheit über deren Politik gelassen.
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Indem man was genau unterlassen hat? Eine eigene Propagandazeitung drucken, um den Schmierlappen der Rechtaussentrottel entgegenzutreten?
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Es hätte eine starke PR Abteilung gebraucht. Und ja, es kann ein eigener Fernsehsender oder eine eigene Zeitung sein. Werbespots etc. Nun ist ja sowieso zu spät.
Und es ist ja so, dass ja nicht nur im UK das Bild der EU vor dem Brexit überwiegend negativ war. Erst nach dem Austritt wurden positive Errungenschaften überhaupt mal in den Medien kommuniziert.
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Das ist nicht die Schuld der EU.
Wenn man hier jemanden per Dropkick vom Hurensohnbaum treten sollte, dann die Rechtspopulisten in so Shitholes wie Deutschland und den Niederlanden, Polen und Italien die den Diskurs vergiften. Die Tories sowieso.
"Euroskeptiker" schieben das größte Friedensprojekt, das der Kontinent je gesehen hat, seit Jahrzehnten vor, um ihr eigenes Versagen zu rechtfertigen.
Dass das ein selbstzerstörerischer Kurs ist, weil die Saubande ja selbst Teil des politischen Establishments genau dieses Projektes ist, ist natürlich klar.
Durch die nachhaltige Vergiftung des Narrativs setzt sich aber das Feindbild EU in dem Köpfen fest.
Hier leiden die ärmsten Briten gerade massiv unter den Folgen der politischen Lügenparade, die man ihnen über Jahre aufgetischt hat.
Die EU als Institution hätte das aber niemals bekämpfen können, ohne in interne Belange der Mitgliedstaaten wie z.B. Wahlkampf einzugreifen (wo die meisten "kritischen" Aussagen fallen).
Man kann EU einfach nicht das Brexitdebakel anlasten. Das war kalkulierter Betrug am eigenen Volk durch die Tories, da kann die EU (trotz aller Probleme mit Austeritätspolitik im Euroraum) absolut nichts machen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 20.07.2020 12:15]
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| Zitat von loliger_rofler
Das ist nicht die Schuld der EU.
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Wie es immer wieder zutrifft.
LoRo hart truthbombs am droppen.
Eine EU ist entweder ein Kasperverein, oder greift auch in die Selbstständigkeiten der Mitgliedsstaaten ein. Irgendwo dazwischen bewegen sich alle.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von monischnucki am 20.07.2020 12:19]
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Thema: Der Brexit ( Wird das UK die EU verlassen? ) |