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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Bundestagswahl 2017 ( Von Zugmemes und Kanzlerboni )
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zer0

opa
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Gibt es denn überhaupt schon brauchbare Zahlen zum Hintergrund der AfD-Wähler bei dieser Wahl?

War das nicht noch kürzlich so, dass das gar nicht unbedingt das abgehängte Prekariat ist, sondern ein ziemlicher Durchschnitt und damit auch zu einem signifikanten Teil bürgerlich?




Ich hab in meiner Stadt den oberflächlichen Vergleich gemacht.
AfD in den "ärmeren" Stadtteilen durch die Bank weg deutlich mehr % als in den teuren Ecken. Besonders hoch, wo neben i.d.R. Türken oder Arabern auch Spätaussiedler, Russlanddeutsche, Polen (bzw. Deutsche mit polnischem Migartionshintergrund mit den Augen rollend ) und so weiter wohnen.

Bin aber Laie. Hat im Zweifelsfall nix zu sagen und kann fehlerhaft sein.

Eine offizelle Analyse ist wie immer angekündigt, ich bin gespannt.
[Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 25.09.2017 14:50]
25.09.2017 14:37:22  Zum letzten Beitrag
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Herr der Lage

AUP Herr der Lage 16.10.2014
 
Zitat von monischnucki

Thüringens CDU Frontmann Mohring meinte "es wird schwierig mit 4 Parteien eine Jamaica Koalition hinzustellen, wenn die kleinste Partei die CSU ist"

Tis gon be gud.



Ist die CSU jetzt die kleinste Partei?
Hat einer die Zahlen mal aufgeschlüsselt da? Ich finde jetzt immer nur CDU und CSU zusammen (obwohl die ARD bei ihrer Berichterstattung sich noch ein halbes Bein ausriss mit der CSU).
25.09.2017 14:38:14  Zum letzten Beitrag
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dung3on

Leet Female II
...
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Gibt es denn überhaupt schon brauchbare Zahlen zum Hintergrund der AfD-Wähler bei dieser Wahl?

War das nicht noch kürzlich so, dass das gar nicht unbedingt das abgehängte Prekariat ist, sondern ein ziemlicher Durchschnitt und damit auch zu einem signifikanten Teil bürgerlich?

 
Zitat von [GMT]Darkness

 

Zumal in Gebieten, in denen sie traditionell stark war? Warum sollten Ausländer als Sündenbock für sozialen Abstieg glaubhafter sein als die "Bosse und Hedgefundmanager", welche die Linke beschwört? Gibt es nicht vielleicht doch andere Gründe, weshalb die Ausländer nicht mögen?


Weil Ausländer für den Wähler unmittelbar sichbar sind. Sei es beim Schlange stehen an der Tafel oder bei der Bundesagentur für Arbeit. Wenn man halt jahrelang gesagt bekommt für euch ist nicht mehr Geld da, taugen über eine Million Flüchtlinge die man teuer in Unterkünften unterbringen und versorgen muss, natürlich sehr gut als Sündenbock. "Bosse und Hegdefondmanger" ist halt nicht so wirklich greifbar, zumal die in der Regel nicht aus der Steuerkasse bezahlt werden.


Das erklärt nicht, wieso der AfD-Anteil gerade dort so hoch ist, wo ziemlich wenig Ausländer wohnen.



Was so auch nicht stimmt.
Denn in Städten wie Gelsenkirchen und Essen ist das Ergebnis hoch.
25.09.2017 14:38:39  Zum letzten Beitrag
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Smolletov

AUP Smolletov 24.02.2016
 
Zitat von Herr der Lage

Ist die CSU jetzt die kleinste Partei?
Hat einer die Zahlen mal aufgeschlüsselt da? Ich finde jetzt immer nur CDU und CSU zusammen (obwohl die ARD bei ihrer Berichterstattung sich noch ein halbes Bein ausriss mit der CSU).


https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2017/ergebnisse/bund-99.html
25.09.2017 14:41:23  Zum letzten Beitrag
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SkunkyVillage

PpdpP - SkunkyVillage
 
Zitat von dung3on

 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Gibt es denn überhaupt schon brauchbare Zahlen zum Hintergrund der AfD-Wähler bei dieser Wahl?

War das nicht noch kürzlich so, dass das gar nicht unbedingt das abgehängte Prekariat ist, sondern ein ziemlicher Durchschnitt und damit auch zu einem signifikanten Teil bürgerlich?

 
Zitat von [GMT]Darkness

 

Zumal in Gebieten, in denen sie traditionell stark war? Warum sollten Ausländer als Sündenbock für sozialen Abstieg glaubhafter sein als die "Bosse und Hedgefundmanager", welche die Linke beschwört? Gibt es nicht vielleicht doch andere Gründe, weshalb die Ausländer nicht mögen?


Weil Ausländer für den Wähler unmittelbar sichbar sind. Sei es beim Schlange stehen an der Tafel oder bei der Bundesagentur für Arbeit. Wenn man halt jahrelang gesagt bekommt für euch ist nicht mehr Geld da, taugen über eine Million Flüchtlinge die man teuer in Unterkünften unterbringen und versorgen muss, natürlich sehr gut als Sündenbock. "Bosse und Hegdefondmanger" ist halt nicht so wirklich greifbar, zumal die in der Regel nicht aus der Steuerkasse bezahlt werden.


Das erklärt nicht, wieso der AfD-Anteil gerade dort so hoch ist, wo ziemlich wenig Ausländer wohnen.



Was so auch nicht stimmt.
Denn in Städten wie Gelsenkirchen und Essen ist das Ergebnis hoch.


Ist mir auch aufgefallen, dass in vielen Städten in NRW das Ergebnis recht hoch ist.

Im Vergleich: bei uns in Flensburg haben die "nur" 7,5% bekommen.
25.09.2017 14:41:46  Zum letzten Beitrag
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Atani

Arctic
25.09.2017 14:41:56  Zum letzten Beitrag
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Parax

nbf_phoenix
Was heißt hoch, zwischen 8,4 und 15,5%. Ist jetzt keine so hohe Abweichung vom Bundesdurchshcnitt.

 
Zitat von SkunkyVillage


Ist mir auch aufgefallen, dass in vielen Städten in NRW das Ergebnis recht hoch ist.

Im Vergleich: bei uns in Flensburg haben die "nur" 7,5% bekommen.



Hier im Ruhrgebiet hast du halt viele von den "abgehängten" Arbeitern, ist jetzt nicht ungewöhnlich.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Parax am 25.09.2017 14:45]
25.09.2017 14:44:38  Zum letzten Beitrag
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theSeraph

Babybender
 
Zitat von SkunkyVillage

 
Zitat von dung3on

Was so auch nicht stimmt.
Denn in Städten wie Gelsenkirchen und Essen ist das Ergebnis hoch.


Ist mir auch aufgefallen, dass in vielen Städten in NRW das Ergebnis recht hoch ist.

Im Vergleich: bei uns in Flensburg haben die "nur" 7,5% bekommen.


Dass es im Dortmunder Norden so gering ausgefallen ist hat mich irritiert, wo das Pott doch Flüchtlingsballungsgebiet ist.
25.09.2017 14:45:50  Zum letzten Beitrag
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SkunkyVillage

PpdpP - SkunkyVillage
 
Zitat von Parax

Was heißt hoch, zwischen 8,4 und 15,5%. Ist jetzt keine so hohe Abweichung vom Bundesdurchshcnitt.

 
Zitat von SkunkyVillage


Ist mir auch aufgefallen, dass in vielen Städten in NRW das Ergebnis recht hoch ist.

Im Vergleich: bei uns in Flensburg haben die "nur" 7,5% bekommen.



Hier im Ruhrgebiet hast du halt viele von den "abgehängten" Arbeitern, ist jetzt nicht ungewöhnlich.


Ja, schon. Aber bei uns in der Stadt haben sich auch ne ganze Menge Flüchtende gestaut, weil die Dänen die Grenze dicht gemacht haben. Der Bahnhof war voll. Also viele die nach Dänemark oder Schweden wollten sind hier gestrandet.

Aber gut, das war nach ein paar Wochen/Monaten auch vorbei.
25.09.2017 14:47:22  Zum letzten Beitrag
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Xerxes-3.0

AUP Xerxes-3.0 07.09.2008
Hypothese: die tatsächliche Zahl von Flüchtlingen hat mit der gefühlten Flüchtlingsschwemme, in die auch die (Un-)Zufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation reinspielt, nicht viel zu tun.

Deutsche kriegen ja nicht weniger, nur weil jetzt noch n paar Flüchtlinge mit durchgefüttert werden müssen, und sie werden nicht später oder weniger mal mehr bekommen, weil jetzt Flüchtlinge da sind.
25.09.2017 14:49:34  Zum letzten Beitrag
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Herr der Lage

AUP Herr der Lage 16.10.2014
 
Zitat von Smolletov

 
Zitat von Herr der Lage

Ist die CSU jetzt die kleinste Partei?
Hat einer die Zahlen mal aufgeschlüsselt da? Ich finde jetzt immer nur CDU und CSU zusammen (obwohl die ARD bei ihrer Berichterstattung sich noch ein halbes Bein ausriss mit der CSU).


https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2017/ergebnisse/bund-99.html



Danke.

709 Sitze, wow das wird kuschelig.

CSU 46, Grüne 67, FDP 80 Sitze... das wird die neuen Rechtsruck-Ambitionen der CSU hoffentlich ein wenig dämpfen.
25.09.2017 14:49:53  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von [GMT]Darkness

 
Zitat von theSeraph

 
Zitat von [GMT]Darkness


Rhetorik könnte aber durchaus helfen, die AfD deutlich zu demaskieren.



Du hast recht, aber selbst wenn man annimmt dass die Afd-Wähler das kognitiv packen gehst du davon aus, dass die Afd-Wähler das konsumieren. Die gucken doch nich Anne Will.
Die haben auf die Medien genauso nen Brass wie auf alles andere.



Wenn man sich anschaut woher die Wähler kommen, nämlich aus allen möglichen Gesellschafts- und auch Einkommenschichten, kann man das so nicht verallgemeinern. Ja es gibt mit Sicherheit den abgehängten Ossi der Merkel am liebsten ausweisen möchte und mal wieder ne richtig schöne Wehrmacht vor der Tür hätte. Es gibt aber auch viele Wähler die nicht mit der alternativlosen Euro- und Flüchtlingspolitik einverstanden sind und dessen Bedenken, nicht ernst genommen worden sind bzw. die sich von keiner Partei vertreten fühlen. Weil hier auch alle Parteien quasi denselben alternativlosen Weg zusammen gegangen sind. Ich würde mal sagen, dass dies auch in der Politik deutlich angekommen ist aber noch nicht stark genug. Deshalb hat die AfD auch so abgeschnitten. Nicht nur, aber da spielen eben mehere Faktoren eine Rolle. Die Situation im Osten ist nur eine davon aber erklärt nicht ausschließlich das so hohe Ergebnis der AfD.


Hm. Du meinst also, dass einige Leute die AfD wählen, um damit eine konstruktive Diskussion im Bereich Euro- und Flüchtlingspolitik aufzumachen. Das Wählen dieser Partei selbst bringt in der Sache sicherlich wenig. Das Parteienspektrum in dem Bereich ist auch nur dann so alternativlos, wenn man zu diesen Themen mit der Ansicht herangeht, dass es weder Flüchtlinge noch den Euro geben sollte. Der Euro und der europäische Binnenmarkt sind einfach ein so große Projekte, dass man da schwer einen seichten Austritt üben kann. Du kannst über Details diskutieren, aber zur eigentlichen Frage "Euro Ja/Nein" muss man eine klare Position beziehen. Graubereiche sind nicht erkennbar und da kann man den Parteien auch schwerlich vorwerfen, dass sie keine gefunden haben.
Wenn das jetzt wirklich die Idee gewesen sein sollte ("ich will, dass wir kritischer über den Euro diskutieren, aber dessen Abschaffung nicht unbedingt"), dann wurde das Ziel irgendwie verfehlt. Wenn man die Abschaffung wünscht, okay, dann bleibt vielleicht nicht viel. Dann muss man eben einsehen, dass man in dieser Demokratie mit der Ansicht in der Minderheit ist. Als kalkulierte Reaktion in der Konsequenz eine Partei zu wählen, die mit allen Mittel die Demokratie stören/zerstören will, ist eine sonderbare Handlung.
25.09.2017 14:50:48  Zum letzten Beitrag
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SkunkyVillage

PpdpP - SkunkyVillage
 
Zitat von Xerxes-3.0

Hypothese: die tatsächliche Zahl von Flüchtlingen hat mit der gefühlten Flüchtlingsschwemme, in die auch die (Un-)Zufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation reinspielt, nicht viel zu tun.

Deutsche kriegen ja nicht weniger, nur weil jetzt noch n paar Flüchtlinge mit durchgefüttert werden müssen, und sie werden nicht später oder weniger mal mehr bekommen, weil jetzt Flüchtlinge da sind.


Natürlich nicht. Mir ist es auch unverständlich, wie Leute sich überhaupt von Geflüchteten bedroht fühlen können.
25.09.2017 14:51:00  Zum letzten Beitrag
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smoo

AUP smoo 02.03.2009
Naja, es ist ja nicht fernliegend zu glauben, dass der Bundeshaushalt durch die Gelder für Flüchtlinge etwas schlechter ist und dieses etwas wird halt ab jetzt immer an anderer Stelle fehlen / zu höherer Neuverschuldung / höhere Kreditzinsen führen.
25.09.2017 14:54:11  Zum letzten Beitrag
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-Delta-

AUP Delta 06.10.2019
 
Zitat von Xerxes-3.0

Hypothese: die tatsächliche Zahl von Flüchtlingen hat mit der gefühlten Flüchtlingsschwemme, in die auch die (Un-)Zufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation reinspielt, nicht viel zu tun.



Genau das ist ja das Problem mit dem "Man muss den Leuten zuhören und ihre Ängste ernst nehmen!" etc.pp.

Wenn jemand (um es mal überspitzt zu formulieren) aus einer Stadt mit grob geschätzt dreeinhalb Ausländern die nichtmal ein Dutzend Flüchtlinge aufgenommen hat dir sagt "Ich hab Angst um meine Kinder wegen die bösen Flüchtlinge!!!", wie begegnet man dem ernsthaft? Wenn man sagt "Die Lage dort ist doch gar nicht so schlimm", nimmt man ihn ja nicht ernst, obwohl es objektiv 100% wahr ist.
25.09.2017 14:55:24  Zum letzten Beitrag
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Switchie

switchie
verschmitzt lachen
 
Zitat von SkunkyVillage

Natürlich nicht. Mir ist es auch unverständlich, wie Leute sich überhaupt von Geflüchteten bedroht fühlen können.




Weil die uns die Weiba wegnehmen. Is doch kla.
25.09.2017 14:56:20  Zum letzten Beitrag
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[GMT]Darkness

darkness
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Das erklärt nicht, wieso der AfD-Anteil gerade dort so hoch ist, wo ziemlich wenig Ausländer wohnen.



Das ist so nicht ganz richtig. Das mag zwar auf der gesammten Karte diesen Eindruck erwecken, nicht aber wenn man sich die einzelnen Wahlkreise annimmt. Beispiel Hamburg, da ist gerade Harbug ein Stadtteil mit vergleichsweise hohen Ausländernateil und auch der Stadtteil, bei dem wir die meisten Flüchtlingsheime hingestellt haben. Da kommt die AfD auf solide 11,8%. In Bergedorf sieht es ähnlich aus während gentrifizierte Stadtteile wie Altona und Eimsbüttel die AfD gerade mal auf 5% kommt.

Ich habe gerade mal überlegt welches Extrembeispiel wir denn mal in Westdeutschland nehmen können. Ahjo...warum nicht Duisburg-Marxloh? Die haben da einen so hohen Ausländeranteil, da kommt der Otto-Normal Bürger auf jeden Fall mit welchen in Kontakt:

http://wahlergebnis.duisburg.de/BWOBW/05112000/html5/Bundestagswahl_35_Kommunalwahlbezirk_Marxloh_Erststimmen.html

AfD hat da 18,83% geholt, kann also locker mit den Ergebnissen in Osten mithalten. In sofern stimmt die Theorie nicht wirklich, dass gerade in Gebieten mit wenig Ausländern die AfD-Wähler am meisten in Erscheinung treten. Das mag so wirken aufgrund Länder wie Sachsen, ist aber schon differenzierter zu betrachten. Zunmal Sachsen auch direkt an der Grenze zu Osteuropa liegt und somit auch die Nachteile der offenen Grenzen, selber direkt zu spüren bekommt. Frag mal die Bauern dort wie die ihre landwirtschaftliche Technik da mittlerweile absichern müssen.

Das ist zu einfach zu behaupten, die wählen da ja AfD obwohl sie nie Ausländer zu Gesicht bekommen. Das spiegeln auch die Ergebnisse welche die AfD in welchen Gebieten macht, so nicht wieder.
25.09.2017 14:58:14  Zum letzten Beitrag
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theSeraph

Babybender
 
Zitat von SkunkyVillage

Natürlich nicht. Mir ist es auch unverständlich, wie Leute sich überhaupt von Geflüchteten bedroht fühlen können.



Echt nicht? Wo bist du aufgewachsen?

Kulturelle Sozialisation spielt eine riesige Rolle.
Mein Zivildienst in Mannheim nachdem ich in Bayern aufgewachsen bin war ein Kulturschock. Dass man der einzige deutschsprachige in der Straßenbahn sein kann hab ich bis zu meinem zwanzigsten Lebensjahr einfach nicht erlebt.
Und die Leute wundern sich warum Orte mit quasi nicht existentem Ausländeranteil wie Sachsen am stärksten reagieren auf den Influx.


 
Zitat von -Delta-

Genau das ist ja das Problem mit dem "Man muss den Leuten zuhören und ihre Ängste ernst nehmen!" etc.pp.

Wenn jemand (um es mal überspitzt zu formulieren) aus einer Stadt mit grob geschätzt dreeinhalb Ausländern die nichtmal ein Dutzend Flüchtlinge aufgenommen hat dir sagt "Ich hab Angst um meine Kinder wegen die bösen Flüchtlinge!!!", wie begegnet man dem ernsthaft? Wenn man sagt "Die Lage dort ist doch gar nicht so schlimm", nimmt man ihn ja nicht ernst, obwohl es objektiv 100% wahr ist.



Weil den Ali als Sündenbock heranzuziehen Projektion ist. Emotional aufgebrachte Menschen sind nicht zugänglich für rationale Argumente.
Nicht dass ich eine Lösung anbieten könnte peinlich/erstaunt
[Dieser Beitrag wurde 23 mal editiert; zum letzten Mal von theSeraph am 25.09.2017 15:05]
25.09.2017 14:58:43  Zum letzten Beitrag
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SkunkyVillage

PpdpP - SkunkyVillage
 
Zitat von theSeraph

 
Zitat von SkunkyVillage

Natürlich nicht. Mir ist es auch unverständlich, wie Leute sich überhaupt von Geflüchteten bedroht fühlen können.



Echt nicht? Wo bist du aufgewachsen?

Kulturelle Sozialisation spielt eine riesige Rolle.
Mein Zivildienst in Mannheim nachdem ich in Bayern aufgewachsen bin war ein Kulturschock. Dass man der einzige deutschsprachige in der Straßenbahn ist hab ich bis zu meinem zwanzigsten Lebensjahr einfach nicht erlebt.
Und die Leute wundern sich warum Orte mit quasi nicht existentem Ausländeranteil wie Sachsen am stärksten reagieren auf den Influx.


Flensburg
25.09.2017 15:03:11  Zum letzten Beitrag
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Drosselmeyer

AUP Drosselmeyer 04.08.2018
 
Zitat von Switchie

 
Zitat von SkunkyVillage

Natürlich nicht. Mir ist es auch unverständlich, wie Leute sich überhaupt von Geflüchteten bedroht fühlen können.




Weil die uns die Weiba wegnehmen. Is doch kla.


und mal ganz ehrlich, diese "MERGEL MÜSS WECH" Rufer da sind wirklich hässliche Vögel dabei gewesen. Das sind also reale Ängste aber will man dagegen machen?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Drosselmeyer am 25.09.2017 15:09]
25.09.2017 15:04:43  Zum letzten Beitrag
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[GMT]Darkness

darkness
 
Zitat von Armag3ddon

Hm. Du meinst also, dass einige Leute die AfD wählen, um damit eine konstruktive Diskussion im Bereich Euro- und Flüchtlingspolitik aufzumachen. Das Wählen dieser Partei selbst bringt in der Sache sicherlich wenig. Das Parteienspektrum in dem Bereich ist auch nur dann so alternativlos, wenn man zu diesen Themen mit der Ansicht herangeht, dass es weder Flüchtlinge noch den Euro geben sollte. Der Euro und der europäische Binnenmarkt sind einfach ein so große Projekte, dass man da schwer einen seichten Austritt üben kann. Du kannst über Details diskutieren, aber zur eigentlichen Frage "Euro Ja/Nein" muss man eine klare Position beziehen. Graubereiche sind nicht erkennbar und da kann man den Parteien auch schwerlich vorwerfen, dass sie keine gefunden haben.
Wenn das jetzt wirklich die Idee gewesen sein sollte ("ich will, dass wir kritischer über den Euro diskutieren, aber dessen Abschaffung nicht unbedingt"), dann wurde das Ziel irgendwie verfehlt. Wenn man die Abschaffung wünscht, okay, dann bleibt vielleicht nicht viel. Dann muss man eben einsehen, dass man in dieser Demokratie mit der Ansicht in der Minderheit ist. Als kalkulierte Reaktion in der Konsequenz eine Partei zu wählen, die mit allen Mittel die Demokratie stören/zerstören will, ist eine sonderbare Handlung.



Ich meine das nicht nur, ich finde das sogar sehr offensichtlich. Das ursprüngliche Thema wieso die AfD überhaupt entstanden ist, war die Euro-Rettungspolitik. Es war auch nie die Forderung zwangsläufig den Euro abzuschaffen, sondern das einzelne Länder wie Griechenland diesen verlassen. Übrigens wollte selbst Schäuble Griechenland rauswerfen wie mittlerweile bekannt ist, es stand nur nie offen zur Diskussion und er wurde in Rahmen der alternativlosen Poltik von Merkel ruhig gestellt.

Da die europäische Geldpolitik seit Jahren nur mit massiven staatliche Subventionen am Leben gehalten wird und das für den normalen Bürger auch nicht durchschaubar ist, hat die AfD dann wieder ihre Stimmen verloren und war eigentlich weg vom Fenster. Nur durch die Flüchtlingsentscheidung von Merkel sind die wieder aus der Versenkung aufgetaucht.

Ohne jetzt diskutieren zu wollen ob und welche alternativen Möglichkeiten es polistisch gegeben hätte (das würde hier zu sehr OT gehen), finde ich es durchaus eindeutig woher die AfD da ihren Nährboden gezogen hat.

Zu sagen der Großteil der AfD-Wähler sorgt sich um das Thema innere Sicherheit durch Zuwanderer und Migration in unsere Sozialsysteme, dürfte wohl der Wahrheit entsprechen. Ob das nur subjektive Ängste sind oder nicht, es sind die Themen welche die AfD so stark gemacht haben.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [GMT]Darkness am 25.09.2017 15:09]
25.09.2017 15:07:01  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von [GMT]Darkness

[...]

Zu sagen der Großteil der AfD-Wähler sorgt sich um das Thema innere Sicherheit durch Zuwanderer und Migration in unsere Sozialsysteme, dürfte wohl der Wahrheit entsprechen. Ob das nur subjektive Ängste sind oder nicht, es sind die Themen welche die AfD so stark gemacht haben.


Das betrifft eben den Problemkreis, den auch Delta angesprochen hat: wir können sicherlich wahrnehmen, warum die Wählerschaft der AfD zuläuft, aber darauf zu reagieren ist schwierig. Diffuse Ängste kannst du schwer entkräften. Wenn man sagt "ist nicht so schlimm" oder "wir schaffen das", dann erzielst du genau das Gegenteil. Wenn du sagst "stimmt schon, ihr habt Recht, die Ausländer sind schuld", dann bist du bei der AfD angekommen.
25.09.2017 15:13:27  Zum letzten Beitrag
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-Delta-

AUP Delta 06.10.2019
 
Zitat von theSeraph


 
Zitat von -Delta-

Genau das ist ja das Problem mit dem "Man muss den Leuten zuhören und ihre Ängste ernst nehmen!" etc.pp.

Wenn jemand (um es mal überspitzt zu formulieren) aus einer Stadt mit grob geschätzt dreeinhalb Ausländern die nichtmal ein Dutzend Flüchtlinge aufgenommen hat dir sagt "Ich hab Angst um meine Kinder wegen die bösen Flüchtlinge!!!", wie begegnet man dem ernsthaft? Wenn man sagt "Die Lage dort ist doch gar nicht so schlimm", nimmt man ihn ja nicht ernst, obwohl es objektiv 100% wahr ist.



Weil den Ali als Sündenbock heranzuziehen Projektion ist. Emotional aufgebrachte Menschen sind nicht zugänglich für rationale Argumente.
Nicht dass ich eine Lösung anbieten könnte peinlich/erstaunt



Warum sie das tun ist mir schon klar. Ich finde nur viele Leute machen es sich im Gegenzug sehr einfach da einmal mit der dicken Holzhammer-Logik drüberzubügeln "Ja die Politiker hören den Leuten einfach nicht zu und nehmen sich nicht ernst! Der AfD muss man ja nur mal mit Argumenten begegnen!", ganz so einfach ist es halt doch nicht.
25.09.2017 15:15:16  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Gibt schon was zwischen "Ihr bildet euch das ein, wir schaffen das" und "Nazi"- rigorosere Umsetzung von Abschiebungen zum Beispiel/ weniger Duldungen etc.- hat man ja dann auch irgendwann mit angefangen, nur anscheinend zu spät.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 25.09.2017 15:16]
25.09.2017 15:15:55  Zum letzten Beitrag
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trohbtm

AUP trohbtm 10.12.2015
 
Zitat von Xerxes-3.0

Hypothese: die tatsächliche Zahl von Flüchtlingen hat mit der gefühlten Flüchtlingsschwemme, in die auch die (Un-)Zufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation reinspielt, nicht viel zu tun.

Deutsche kriegen ja nicht weniger, nur weil jetzt noch n paar Flüchtlinge mit durchgefüttert werden müssen, und sie werden nicht später oder weniger mal mehr bekommen, weil jetzt Flüchtlinge da sind.



Genau, man pflückt einfach mehr Scheine vom Geldbaum wenn mehr Leute durchgefüttert werden müssen. Denn die 30 Milliarden p.a. kosten uns ja nichts, die bezahlt der Staat. Augenzwinkern
25.09.2017 15:21:29  Zum letzten Beitrag
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Parax

nbf_phoenix
Augenzwinkern
25.09.2017 15:24:43  Zum letzten Beitrag
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monischnucki

AUP monischnucki 16.08.2015


Wollen wir hier dann zumachen und einen neuen Tagespolitik_Thread aufmachen?
25.09.2017 15:25:25  Zum letzten Beitrag
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Drosselmeyer

AUP Drosselmeyer 04.08.2018
Das muss das Boot abkönnen
25.09.2017 15:25:42  Zum letzten Beitrag
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[Indiana Jones]

tf2_medic.png
Schon scheisse, wenn man es wie troh gerade so in den reichen Westen geschafft hat und dann wollen die anderen das auch.
25.09.2017 15:26:01  Zum letzten Beitrag
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ShadowCommander

shadowcommander
Diese "diffusen Ängste" angehen - könnten - wohl auch nur Bruchstückhaft - höchstens die Medien mit der größten Reichweite.

Die haben aber auch gar kein Interesse daran.

Insofern fand ich die pauschale Medienschelte einiger Politiker am Wahlabend schon sehr richtig. Aber was willst du groß machen, wenn der entsprechende Moderator sofort ein breites "Aber jetzt die Schuld bei den Medien zu suchen ist sicher ... blablabla" in die Runde schmeißt und sofort zum nächsten Punkt weiterleitet.

Die Angst entsteht halt nicht aus dem Nichts - sie wird durchaus konstruiert - und unsere Berichterstattung trägt dazu bei.
25.09.2017 15:26:02  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Bundestagswahl 2017 ( Von Zugmemes und Kanzlerboni )
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