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Stimmt, ein kurzfristiges Überlassen ist ja 4 Wochen möglich?
/E: Mich machen die ganze Fragen mit irgendwelchen Perkussionschießgeräten vor 1871 noch ganz irre
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von da t0bi am 12.11.2018 17:59]
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| Zitat von da t0bi
Stimmt, ein kurzfristiges Überlassen ist ja 4 Wochen möglich?
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Ein vorübergehendes Überlassen zum Zwecke der Aufbewahrung und/oder des Transports ist sogar länger möglich.
Waffenrechtlicher Erwerb und ein Kauf nach BGB sind unterschiedliche Dinge.
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| Zitat von Carlos
| Zitat von da t0bi
Stimmt, ein kurzfristiges Überlassen ist ja 4 Wochen möglich?
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Ein vorübergehendes Überlassen zum Zwecke der Aufbewahrung und/oder des Transports ist sogar länger möglich.
Waffenrechtlicher Erwerb und ein Kauf nach BGB sind unterschiedliche Dinge.
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Genau.
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Nur für mein Verständnis: Warum im Waffenthread?
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#inoffiziellerpolizeithread
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Dumm gelaufen. Für solche Situationen sollte man geeignete Abläufe vorsehen. Die Waffe in der Hand gehört da üblicherweise nicht dazu.
| "He had somebody on the ground with his knee in his back, with his gun in his back like, 'Don’t move,'" witness Adam Harris told WGNTV. | |
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Wie weit läge es denn in der Verantwortung der eintreffenden Polizeit vor Eröffung des Feuers die Situation zu überprüfen?
Ich mutmaße jetzt mal in den USA bei einem "active shoother" Szenario "wenig bis garnicht?"
/E: Das war von mir jetzt wahrscheinlich zu plakativ ausgedrückt, wenn man in dem Szenario der erste Kontakt der Polizei mit Waffe in der Hand ist hat man wahrscheinlich den entscheidenden Fehler gemacht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von da t0bi am 13.11.2018 13:04]
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Eigentlich™ erwarte ich schon von der Polizei, dass sie erst die Lage einschätzt, bevor sie die Schusswaffe einsetzt.
Egal ob über dem großen Teich oder hier. Wobei da drüben die Ausbildung deutlich kürzer und weniger umfangreich ist und die Gefahr durch Schusswaffen omnipräsenter.
Aus den bisherigen Artikeln kann man auch nicht herauslesen, wie die Situation im Detail war, ob der Erschossene als vermeintlicher Täter zuerst angesprochen wurde oder ob gleich geschossen wurde, ohne diesen Versuch zu unternehmen. Und ob und wie er versucht hat sich erkennen zu geben und wie sein konkretes Verhalten in der Situation war. Hier kann ein falsches Verhalten durchaus zum Ausgang einer solchen Situation beitragen, es kann aber auch einfach ein Fehler des Polizisten gewesen sein.
Das Internet sagt, dass er üblicherweise so etwas wie eine Quasiuniform getragen hat, ob das auch in der Nacht des Vorfalls so war und wie die aus verschiedenen Winkeln wahrgenommen wird ist offen.
Vielleicht gibt es Bodycam-Aufnahmen oder Aufnahmen von Sicherheitskameras, die diese Lücken irgendwann mal füllen können.
Fakt ist: Nach einem legalen Schusswaffeneinsatz sollte man sich genau überlegen, wie man sich besser verhält, um nicht von den eintreffenden Polizisten als vermeintlicher Täter wahrgenommen zu werden. Genauer: Diese Überlegungen muss man VOR so einer Sitiation anstellen.
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| Zitat von Carlos Hathcock
Fakt ist: Nach einem legalen Schusswaffeneinsatz sollte man sich genau überlegen, wie man sich besser verhält, um nicht von den eintreffenden Polizisten als vermeintlicher Täter wahrgenommen zu werden. Genauer: Diese Überlegungen muss man VOR so einer Sitiation anstellen.
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In der Theorie klingt das ja gut, aber wie kann man das als privater Sicherheismann in der Praxis auch so verarbeiten? Ich mein, das ist ja nicht gerade eine alltägliche und auch eine sehr nervenaufreibende Situation für die Leute.
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Ja aber er war doch ganz offensichtlich der good guy with a gun
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| Zitat von Shooter
In der Theorie klingt das ja gut, aber wie kann man das als privater Sicherheismann in der Praxis auch so vferarbeiten? Ich mein, das ist ja nicht gerade eine alltägliche und auch eine sehr nervenaufreibende Situation für die Leute.
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Er wird überraschend klingen:
In dem man sich vorher Gedanken darüber macht, sich eine oder zwei möglichst viele denkbare Situationen abdeckende Handlungsoptionen zurechtlegt und diese regelmäßig durchgeht, übt und sich in Erinnerung ruft.
Am besten stellt man die in regelmäßigen Abständen auf den Prüfstand und passt sie bei veränderten Rahmenbedingungen an und im optimalen Fall stimmt man sie mit der Polizei ab und lässt sie prüfen, ob sie auch wirklich geeignet sind.
Wenn ich bewaffnet im Sicherheitsbereich Dienst tue, ist das halt nunmal eine Situation in die ich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit kommen kann. Daher ist es irrelevant, ob es alltäglich ist oder nicht, es ist zumindest plausibel.
Mache ich das nicht, sollte ich den Dienst an der Waffe unter Umständen ablehnen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Carlos am 13.11.2018 15:00]
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| Zitat von DeathCobra
ganz offensichtlich
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Eben nicht.
Er war der black guy with a gun.
Und da spielen dann wieder die Wahrscheinlichkeiten rein, mit denen sich die Cops da drüben rumschlagen müssen.
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Badummsti-Schützin hat es WIEDER ins Video geschafft.
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Bei 3:00.
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Ich fordere ihre Instagram Seite!
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| Zitat von Carlos
Er wird überraschend klingen:
In dem man sich vorher Gedanken darüber macht, sich eine oder zwei möglichst viele denkbare Situationen abdeckende Handlungsoptionen zurechtlegt und diese regelmäßig durchgeht, übt und sich in Erinnerung ruft.
Am besten stellt man die in regelmäßigen Abständen auf den Prüfstand und passt sie bei veränderten Rahmenbedingungen an und im optimalen Fall stimmt man sie mit der Polizei ab und lässt sich sie "abnehmen", ob sie auch wirklich geeignet sind.
Wenn ich bewaffnet im Sicherheitsbereich Dienst tue, ist das halt nunmal eine Situation in die ich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit kommen kann. Daher ist es irrelevant, ob es alltäglich ist oder nicht, es ist zumindest plausibel.
Mache ich das nicht, sollte ich den Dienst an der Waffe unter Umständen ablehnen.
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Um das noch mal zu ergänzen:
Das Stichwort "Mindset" wurde hier ja in der Vergangenheit schon ein paar mal angesprochen.
Man hat als Waffenträger eine große Verantwortung und sollte dementsprechend viel trainieren und sich Gedanken machen.
Das fängt schon zum Dienstbeginn an.
Wenn ich mich am Spind umziehe, sage ich mir in der Regel noch mal: Heute ist vielleicht der Tag, an dem du auf jemanden schießen musst. Bin ich im Ernstfall dazu bereit und gewillt, das zu tun?
Und dann komme ich für mich jedes mal zum Schluß:
Wenn es sein muss, werde ich nicht zögern, sondern mich und andere schützen.
Im Dienst geht das dann weiter:
Fahre ich z.B. zu einer Lage, bei der es heißt, der Täter hat ein Messer / eine Schusswaffe, mache ich mir meine Gedanken, was passiert wenn...
Steht er herum und bedroht aktuell niemanden konkret mit der Schußwaffe, oder steht er mit dem Messer nur herum, wird er erst mal mit der Waffe bedroht und angesprochen.
Hebt er dann die Waffe oder bewegt sich mit dem Messer auf mich zu, schieße ich.
Dazu sage ich mir noch: Nicht einfach blind losballern, auf den Hintergrund und mögliches Kreuzfeuer achten.
Dann: Was passiert nach dem Schießen? Einer sichert, der andere fesselt, dann wird gefunkt, dann werden evtl. verletzte Kollegen und Unbeteiligte versorgt, anschließend der Täter.
Das bespreche ich dann auch noch mal mit dem Kollegen auf der Anfahrt.
Aber auch bei banaleren Situationen:
Verkehrskontrolle, wenn man sich entscheidet anzuhalten:
Was mache ich wenn er mit dem Fahrzeug flüchtet, was mache ich wenn er das Fahrzeug anhält und dann wegrennt?
Wenn er steht:
Was mache ich wenn er jetzt plötzlich aus dem Auto springt und sich zu mir dreht?
Was wenn er bewaffnet ist?
Was mache ich wenn er die Tür nicht öffnen will?
Dann entsprechend weitere Gedanken wenn die Kontrolle läuft, etc., etc.
Das ist für mich ein Teil von "Mindset". Gibt natürlich noch mehr, auch viel grundsätzlichere Dinge, aber das würde zu weit führen.
Als bewaffneter Sicherheitsdienst würde ich mir dann entsprechend Gedanken machen, was ich mache wenn ich die Waffe gezogen habe und die Polizei kommt.
Das gilt in Teilen ja auch für uns, wenn wir zivil arbeiten.
Aber ich will mit meinem Post die aktuelle Situation aus den USA nicht bewerten, dazu gibt es viel zu wenig Infos.
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In der Vorbereitung für den Auslandseinsatz habe ich meinen Jungs auch die Farb-Tabelle von Jeff Cooper beigebracht:
Jeff Cooper’s Awareness Color Code Chart
Und dazu gehört auch, dass ich nach dem "Rot" Schritte und Maßnahmen durchführe, um wieder zu deeskalieren.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von EXactly am 13.11.2018 19:21]
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Ja, damit habe ich mich auch schon auseinander gesetzt. Unter Condition Yellow sollte sich eigentlich kein Waffenträger in der "Außenwelt" bewegen.
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| Zitat von Lwis
Unter Condition Yellow sollte sich eigentlich niemand in der "Außenwelt" bewegen.
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Dann gäbe es auch keine Smartphoneprobleme im Straßenverkehr.
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"lol ich FAHRE staueenden!"
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Hatten wir sogar in der AGA. Aber vermutlich auch nicht offiziell. Auch interessant, wie lange man sich mental überhaupt in einem höheren Zustand befinden kann.
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Der Status in Saudi im Camp war immer BLUE.
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omg. cooper,.... wie kann man nur?
der eine oder andere wirds verstehen.
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Es ist sehr interessant. Wo liegt hier der Vorteil zu einer Pistole oder der Unterschied zu einer kleinen Maschinenpistole?
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| Zitat von dieselrakete
Wo liegt hier der Vorteil zu einer Pistole
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Besserer und stabilerer Anschlag durch Vordergriff und Schaft.
Damit höhere Präzision bzw. höhere effektive Reichweite.
Zusammenfassen kann man das auch als "höhere Feuerkraft".
| Zitat von dieselrakete
oder der Unterschied zu einer kleinen Maschinenpistole?
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Die Waffe im letzten Drittel ist ja eine Maschinenpistole.
Der Vorteil der halbautomatischen Version ist neben der höheren Feuerkraft rechtlicher Natur: Waffenrechtlich ist das Ding in Deutschland eine Selbstladepistole wie "üblichere" Kurzwaffen auch. Damit ist sie mit einem normalen Waffenschein ohne großen Erklärungsaufwand der Behörde gegenüber führbar.
Vollautomaten hingegen sind in Deutschland grundsätzlich verboten (wenn sie nicht sowieso Kriegswaffe sind), und auch wenn man für eines von beidem eine (Ausnahme)genehmigung bekommt, wird man sie nicht führen dürfen.
Die TP9 speziell ist dazu halt noch wie im Video zu sehen superkompakt und echt leicht und es gibt Zubehör wie z.B. Holster zum verdeckten Führen dafür.
Eine andere Alternative sind die diversen Schaftsysteme zum Einstecken von "normalen" Pistolen wie z.B. Glocks. Die haben noch weitere rechtliche Vorteile, grade im grenzüberschreitenden Arbeiten, da nicht überall Waffen wie die TP9 geführt werden dürfen. Dazu ist die eingesteckte Grundwaffe kleiner und lässt sich unterwegs auch bei Bedarf einfach wieder als Pistole holstern und etwas einfacher sicher verwahren, wenn nicht geführt wird. Wobei es da für die TP9 auch praktikable Lösungen gibt.
Ich bin von diesen Schaftsystemen weggekommen, obwohl sie ein wirklich interessantes Konzept sind, weil darin meist die Tritiumvisiere so verschmauchen, dass man sie nicht wieder 100%ig sauber bekommt. Und die brauche ich halt voll funktionsfähig.
Für Sportschützen in Deutschland gibt's eine Version ohne den Vordergriff (wobei sich der eine oder andere, der das Gesetz nicht versteht dann auf die vorhandene Picatinnyschiene doch wieder einen Vordergriff tüddelt), allerdings schliesst mindestens ein Verband mit passenden Disziplinen die TP9 aus unerfindlichen Gründen (wobei ich vermute, dass das ein Deal mit dem Bundesverwaltungsamt war, um die neue Disziplin genehmigt zu bekommen) explizit aus.
tl,dr: Ist für das, wofür sie gedacht ist richtig gut.
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Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Sehe ich es richtig, dass das irgendwie nur für Behörden oder special snowflakes relevant ist?
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| Ich bin von diesen Schaftsystemen weggekommen, obwohl sie ein wirklich interessantes Konzept sind, weil darin meist die Tritiumvisiere so verschmauchen, dass man sie nicht wieder 100%ig sauber bekommt. Und die brauche ich halt voll funktionsfähig. | |
gibts dazu genauere Details?
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Thema: Waffenthread 69 ( SSG 69 ) |