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Trivia: PKV-Karte hat auch ein Ablaufdatum, aber so wirklich relevant ist das nicht. Bei mir konnte bloß die eine PKV-Karte mal nach 10 Jahren nicht mehr eingelesen werden (hat die eine Praxis tatsächlich mal gemacht), also neue besorgt und gut war. Aber ansonsten sollte man doch wissen wenn eine Versicherung ausläuft bzw. gekündigt wurde :?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von mc.smurf am 03.03.2020 10:35]
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Meine Freundin hat das für sich auch schon als Pech, Dumm und selber Schuld abgestempelt keine Sorge, grundsätzlich sehe ich das ja auch so.
Der (Steuer-)Jurist in mir will aber zumindest verstehen, wie da so die Abläufe sind und ob da nicht vielleicht auch eine Teilschuld beim KH liegt.
Was wäre denn, wenn ein ALG 2-Bezieher da ins Krankenhaus kommt und seine schon seit 3 Jahren nicht mehr existente Zusatzversicherung mit Karte angibt. Dann lässt er sich da 2 Wochen lang in Comfort behandeln und wenn sich dann im Nachhinein herausstellt, dass die Versicherung nicht bestand, hebt er die Hände und sagt: "holt es euch doch...müsst ihr euch aber erstmal hinter 20 andere Gläubiger anstellen"
Das muss doch irgendwo auch im Interesse eines KH sein, seine Forderungsansprüche zu prüfen, oder?
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Vor allem muss ich ja gar nicht versichert sein, um Wahlleistung in Anspruch zu nehmen. Wenn ich es bin, hab ich alles Versicherter meiner Versicherung gegenüber eventuell einen Anspruch auf Erstattung. In erster Linie habe ich selbst aber eine Leistung in Anspruch genommen, die ich bezahlen muss.
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Ist natürlich ärgerlich aber kann man nix machen.
Man unterschreibt ja für Wahlleistungen und nicht für eine gültige PKV. Die Leistungen wurden scheinbar auch geleistet - dass die Karte, die man zückt, eigentlich gar nicht gültig ist, ergo woher die Bezahlung für die Wahlleistungen kommt, hat eine sehr geringe Priorität für das KH (weils an der Erbringung der Leistung, die die Patientin damit einfordert, nichts ändert).
Gibt ja auch Selbstzahler, die einem gleich die Kohle aufn Tisch pfeffern. Hatte da mal son Patienten, Typ Vollkaufmann, der bei der Aufklärung und der Vorlage der Stellvertretervereinbarung mit "Wollen Sie gleich Geld haben? Wie viel?" geantwortet hat.
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| Zitat von mc.smurf
Trivia: PKV-Karte hat auch ein Ablaufdatum, aber so wirklich relevant ist das nicht.
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Nö, dort steht keines drauf.
Ansonsten, klar sowas müsste man eigentlich im Kopf haben. Aber panisch in der Notaufnahme gestanden, Aufnahmepersonal hat mehr oder weniger Druck gemacht sie könne das einfach unterschreiben und die Zusatzversicherung wurde im Oktober 18 zum 31.12.2019 gekündigt, hatte sie also nicht mehr auf dem Schirm.
Echt eine dumme Nummer...
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Naja, wieviel kann sowas schon kosten? 1 bis zwei Mark vielleicht
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| Zitat von Switchie
Was wäre denn, wenn ein ALG 2-Bezieher da ins Krankenhaus kommt und seine schon seit 3 Jahren nicht mehr existente Zusatzversicherung mit Karte angibt. Dann lässt er sich da 2 Wochen lang in Comfort behandeln und wenn sich dann im Nachhinein herausstellt, dass die Versicherung nicht bestand, hebt er die Hände und sagt: "holt es euch doch...müsst ihr euch aber erstmal hinter 20 andere Gläubiger anstellen"
Das muss doch irgendwo auch im Interesse eines KH sein, seine Forderungsansprüche zu prüfen, oder?
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Was du da beschreibst ist einfach Betrug.
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| Zitat von Switchie
Meine Freundin hat das für sich auch schon als Pech, Dumm und selber Schuld abgestempelt keine Sorge, grundsätzlich sehe ich das ja auch so.
Der (Steuer-)Jurist in mir will aber zumindest verstehen, wie da so die Abläufe sind und ob da nicht vielleicht auch eine Teilschuld beim KH liegt.
Was wäre denn, wenn ein ALG 2-Bezieher da ins Krankenhaus kommt und seine schon seit 3 Jahren nicht mehr existente Zusatzversicherung mit Karte angibt. Dann lässt er sich da 2 Wochen lang in Comfort behandeln und wenn sich dann im Nachhinein herausstellt, dass die Versicherung nicht bestand, hebt er die Hände und sagt: "holt es euch doch...müsst ihr euch aber erstmal hinter 20 andere Gläubiger anstellen"
Das muss doch irgendwo auch im Interesse eines KH sein, seine Forderungsansprüche zu prüfen, oder?
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Um noch mal auf die Kernfrage zurück zu kommen. Das prüft dann echt keiner? Und die Karte wird auch nicht eingelesen, wo dann sofort ein Hinweis gekommen wäre, dass die Versicherung ungültig ist? WIeso hat son Teil dann überhaupt einen Chip?
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Primär interessieren beim Einlesen die hinterlegten Patientendaten um einen elektronischen Fall anzulegen, wenn ich mich recht entsinne. Ob da in der Notaufnahme irgendwer im Rahmen einer Patientenzuweisung notfallmäßig die Gültigkeit prüft, i don't know.
Wenn mir jemand das Ding in die Hand drückt gehe ich aber primär davon aus dass das schon seine Richtigkeit hat.
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| Zitat von [Muh!]Shadow
Ist natürlich ärgerlich aber kann man nix machen.
Man unterschreibt ja für Wahlleistungen und nicht für eine gültige PKV. Die Leistungen wurden scheinbar auch geleistet - dass die Karte, die man zückt, eigentlich gar nicht gültig ist, ergo woher die Bezahlung für die Wahlleistungen kommt, hat eine sehr geringe Priorität für das KH (weils an der Erbringung der Leistung, die die Patientin damit einfordert, nichts ändert).
Gibt ja auch Selbstzahler, die einem gleich die Kohle aufn Tisch pfeffern. Hatte da mal son Patienten, Typ Vollkaufmann, der bei der Aufklärung und der Vorlage der Stellvertretervereinbarung mit "Wollen Sie gleich Geld haben? Wie viel?" geantwortet hat.
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Hatte ich bis jetzt nur mal bei sonem russischen Geschäftsmann gesehen, der seine TEP mit‘m Aktenkoffer bezahlt hat und nen Zuhälter, der die Behandlung seiner Prostituierten aus der Geldklammer bezahlt hat.
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Hallo liebe pOT-Docs,
ich weiß, dass das hier keine Beratung ist, aber dank LoPo-Kasse aka gesetzliche muss ich noch Wochen auf nen Termin warten. Ich hab zunehmend Sorge, was mein Körper rückmeldet und vl. habt ihr ganz ohne Gewähr nen paar Tipps für mich.
Also: Vermutlich vom vielen Klettern hab ich zumindest alle Symptome für Karpaltunnelsyndrom. Nun hab ich den Sport auf Null gefahren und mache nur normale Bewegungen, Tastaturarbeit ist auch sehr wenig. Komischerweise werden die Beschwerden mehr, auch Tennisarm wird schlimmer und Bizeps meldet Schmerzen an - ist das alles normal weil Verkürzungen der Muskeln wirken? Kann ich lastfreie oder - arme Bewegungen machen, die an entsprechenden Stellen die Entzündungen bzw den Abbau beschleunigen/unterstützen?
Ich weiß, alles ziemliche Glaskugel, aber mir bereitet das hart Sorgen und mit dem ergoogelten Themen bin ich nicht so recht glücklich geworden.
Vielleicht habt ihr ein paar Tipps, wäre stark.
Danke.
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Geh zu deinem Hausarzt. Da musst du normalerweise keine Wochen warten. Und du bekommst auf deine Fragen eine Antwort, evtl. auch schon Hilfe auch ohne Facharzt.
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| Zitat von Switchie
Keine Ahnung ob ich hier oder im Hass oder im Juristenthread richtig bin...
Freundin ist Nachts ins Krankenhaus gekommen (Notaufnahme) und war eine Woche stationär dort.
Als feststand, dass sie erstmal bleiben muss, hat sie der aufnehmenden KH-Mitarbeiterin eine Versichertenkarte einer privaten Zusatzversicherung gegeben. Dort wurde dann auch alles eingegeben und ihr dann schlussendlich die Wahlleistungsvereinbarung unter die Nase gehalten, die sie dann brav unterschrieben hat.
Jetzt nach Entlassung (8 Tage) kommt die Rechnung der Zusatzleistungen sowie Chefarztbehandlung direkt zu ihr. Verwundert über dieses Vorgehen (denn in der Vereinbarung gestattet man es dem KH ja direkt mit der privaten Versicherung abzurechnen) hat sie dann die PKV angerufen und gefragt, was sie nun machen müsste.
Daraufhin wurde ihr eröffnet, dass die Versicherung zum 31.12.2019 ausgelaufen ist und gar keine mehr bestanden hat und sie jetzt Pech hat und den Kram selber zahlen müsste.
Die Wahlleistungsvereinbarung hätte sie mit diesem Wissen nie unterschrieben...
Frage: Die Versichertenkarte der Zusatzversicherung wurde abgegeben. Liest die da nicht mal eben jemand ein um zu gucken, ob die überhaupt noch gültig ist? Denn ein Ablaufdatum ist nicht drauf.
Frage2: Hätte das KH nicht schon eher die Rückinfo von der PKV erhalten müssen, dass gar keine Zusatzversicherung mehr besteht?
Mir drängt sich nämlich der Verdacht auf, dass das KH schon vorher wusste, dass sie gar keine Versicherung hat und sie trotzdem fröhlich weiter behandelt hat inkl. CA ohne Rücksprache.
Allerdings kenne ich die Vorgänge im KH nicht so, deshalb wollte ich nachfragen. Es muss doch gecheckt werden irgendwie?
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Ich muss leider hierzu nochmal nerven.
Mittlerweile trudeln fast täglich Rechnungen ein (PVS Abrechnungsstelle, Krankenhaus selber, Chefarzt usw) und es haben sich schon Beträge von über 3.000 angehäuft
Freundin ist komplett fertig mit den Nerven, weil auch nicht wirklich gut verdienend unterwegs.
Während ich ja noch verstehen kann, dass der Zuschlag fürs Zweibettzimmer von 79 Euro je Nacht sowie die Untersuchung durch Chefarzt gemäß wahlleistungsvereinbarung abzurechnen ist verstehe ich nicht, wieso jetzt quasi der gesamte Krankenhausaufenthalt in Rechnung gestellt wird?
Es kann doch keine zusatzleistung sein, wenn man ne Kanüle in den Arm bekommt?
Es wurde jetzt wirklich jedes kleine bisschen in Rechnung gestellt. Kann das wirklich sein, dass die gesetzliche KV davon rein gar nichts bezahlt? Wieso befreit eine wahlleistungsvereinbarung die gesetzliche von jeglicher Übernahme?
Bin echt ratlos...
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Ehrlich gesagt würd ich keinen Arzt sondern einen Anwalt konsultieren.
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Äh moment. Es besteht eine gesetzliche Pflichtversicherung. Und die Karte hat sie auch abgegeben?
In jedem Fall würde ich mal ganz schnell die gesetzliche KV kontaktieren.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Kung Schu am 07.03.2020 17:09]
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Die eGK (falls das überhaupt eine war von der privaten Zusatzversicherung) ist nichts anderes als eine teure Visitenkarte. Mehr als aufgedruckt ist, ist auch nicht im Chip gespeichert. Das klingt so, als ob deine Freundin einfach nur nicht Ihre GKV-Karte einlesen hat lassen.
Also am besten mal Kundenservice der gesetzlichen Kasse anrufen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von |DCD|PHIL am 07.03.2020 22:04]
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Haben den ersten Fall im Haus, kam über ein Klinik MVZ, und führt dazu dass ein behandelnder Chefarzt und bei uns 3 MTA in Quarantäne sind. Das wird noch wahnsinnig witzig die nächsten Wochen.
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Wir hatten, als vergleichsweise eher kleineres Haus, bereits mehrere Corona Fälle.
Der eine hat so eine massive ARDS entwickelt, dass er in die Uni verschifft wurde
//Deswegen ließen sie die M&M Konferenz sogar ausfallen
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von _Kiddo_ am 13.03.2020 18:50]
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Wir haben mehrere Fälle von Covid19, darunter einer der aus einem peripheren Haus mit nem ARDS zu uns verlegt wurde. Ansonsten sind die meisten relativ stabil, teilweise komplette Zufallsbefunde
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| Zitat von [Muh!]Shadow
[...] darunter einer der aus einem peripheren Haus mit nem ARDS zu uns verlegt wurde.
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Ja, genau den Fall mein ich
Den haben wir zu euch verschifft
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Das war der Witz.
Er stabilisiert sich langsam, sagen wir es mal so.
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Versteht doch kein Schwein, wenn die's nicht wissen
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Das Problem ist das niemand darauf vorbereitet ist. Bei uns müssen sich die Schwestern eine FFp2 Maske pro Schicht teilen. Da fragt man sich schon in welchem dritte Welt land man lebt. #"Wir sind vorbereitet"-
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Koskech am 14.03.2020 2:42]
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Leute denkt dran. Dies ist ein öffentliches Forum.
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Chef war gestern im ARD extra. Also langsam wird es hier richtig ungemütlich...
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| Zitat von scripter86
Leute denkt dran. Dies ist ein öffentliches Forum.
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wir sind hier nicht in china oder russland. kleines haus in der provinz, wurde gestern gefragt, ob ich im ernstfall wieder als pfleger auf station arbeiten würde...
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| Zitat von scripter86
Leute denkt dran. Dies ist ein öffentliches Forum.
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Dann kann man ja mal sagen: all die Leute die behaupten dass es drunter und drüber geht, können sich mal gehackt legen.
Bei uns ist Stand jetzt alles kompensiert und Horrorstorys von fehlendem Material oder vergessenen Patienten können gerne auf VKontakte bleiben.
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| Zitat von kraug
| Zitat von scripter86
Leute denkt dran. Dies ist ein öffentliches Forum.
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wir sind hier nicht in china oder russland. kleines haus in der provinz, wurde gestern gefragt, ob ich im ernstfall wieder als pfleger auf station arbeiten würde...
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Das meine ich auch gar nicht. Geht mir nur darum nicht unbedingt die einzelnen Patientengeschichten nach verfolgbar zu machen. Bei den wenigen Fällen gehen die schweren doch schnell an die Öffentlichkeit (wie z.B. im NDR DER Kinderarzt vom UKE oder DER Labormitarbeiter). Bei uns ist aktuell auch alles ruhig und wir sind vorbereitet (Gesperrte ITS Betten, Masken, fertige Intubationssets nach den Empfehlungen etc.)
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Chefs meiner Frau in der Hautarztpraxis vor 2 Wochen: alles halb so wild, erst mal auf sich zukommen lassen. Masken und Schutzausrüstung haben wir nicht, weil zu teuer.
Gestern: Urlaubssperre diesen Sommer, können sich alle drauf einstellen, dass die eigenen Eltern Hops gehen und dass die Kita zu macht, da müssten meine Frau und ich uns mal dringend was überlegen.
Offizielle Anweisung an alle Kitas in RLP ist, Notgruppen mit Start Montag einzurichten für wichtige Arbeitnehmer, wobei Näheres erst im Laufe der Woche definiert wird. Unsere Kita-Leitung hat Urlaub und die Vertretung wusste Freitag Abend von nichts.
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Thema: Medizinerthread VII ( Ruining my life to save yours ) |