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| | Zitat von GarlandGreene
9V? Wo gibts denn sowas?
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Oh, gibts das nicht mehr? Mein alter Roller hatte 9v iirc 
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Nachdem ein unbekannter Jemand die letzten Wochen ständig den Stecker meines Batterieladegeräts in der Tiefgarage unserer Siedlung ausgezogen hat, hat er diesen jetzt mit Seitenschneider ganz entfernt. Menschen sind schon geil...
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| | Zitat von FattyCPK
| | Zitat von GarlandGreene
9V? Wo gibts denn sowas?
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Oh, gibts das nicht mehr? Mein alter Roller hatte 9v iirc
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und falls er dennoch 9V hat, das Auto aber 12, einfach nur 9 statt 12 Sekunden lang dranhalten.
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Was fällt dir auch ein der Gemeinschaft den Strom zu klauen.
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| | Zitat von Shooter
Was fällt dir auch ein der Gemeinschaft den Strom zu klauen.
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Mit Abwart abgesprochen  Aber ja, stimmt natürlich. Unterdessen ist aber auch ein engeschriebener Brief der Verwaltung unterwegs. Hoffentlich diesbezüglich. Freue mich, für das Kabel Rechnung stellen zu können 
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Direkt das ganze Gerät austauschen lassen.
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| | Zitat von dino the pizzaman
Nachdem ein unbekannter Jemand die letzten Wochen ständig den Stecker meines Batterieladegeräts in der Tiefgarage unserer Siedlung ausgezogen hat, hat er diesen jetzt mit Seitenschneider ganz entfernt. Menschen sind schon geil...
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Alter wie asi man einfach sein kann. Ich hasse Menschen 
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| | Zitat von FattyCPK
Starthilfe vom Auto? Dein Auto liefert 12v, die Motorradbatterie ist schätzungsweise 9v.
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Wie talkst du?
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Hajo, ignoriert das halt. Ich bin 99% sicher, dass meine Rollerbatterie 9V war 
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Alte Mopeds und Roller hatten oft 6V, aber 9V hab ich selbst noch nie gehört.
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Vielleicht warens auch 6V, ich weiss doch nicht mehr. Die Kernaussage war, dass die Volt übereinstimmen sollten.
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| | Zitat von dino the pizzaman
Nachdem ein unbekannter Jemand die letzten Wochen ständig den Stecker meines Batterieladegeräts in der Tiefgarage unserer Siedlung ausgezogen hat, hat er diesen jetzt mit Seitenschneider ganz entfernt. Menschen sind schon geil...
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Was zum fick?
Hoffe anzeige ist raus?
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GEMEINSTROM
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So, nach einem guten halben Jahr mit meiner Aprilia Tuono V4 1100 Factory wird es doch mal Zeit für ein erstes kleines Fazit.
Zuerst vielleicht ein paar kurze Worte zum Thema Zuverlässigkeit. Mit knapp unter 6.000Km Laufleistung bislang mit Sicherheit das Thema zu dem ich am wenigsten sagen kann, nur so viel: Bislang hatte ich keinerlei Probleme. Alles andere wäre in meinen Augen aber auch nicht akzeptabel.
Die Verarbeitung aller Teile macht weiterhin einen sehr edlen und hochwertigen Eindruck. Es sind nach bisheriger Erfahrung keine Butterschrauben verbaut, wie man es dann doch häufiger bei den Japanern gewohnt ist (Wobei meine Erfahrung da ja auch eher so 20 Jahre alte Bikes umfasst) und alle Teile wirken wertig. Ansonsten habe ich aber natürlich bis auf das Anbringen von Zubehörteilen auch noch nicht viel selber geschraubt. Letzte Woche stand der erste Räderwechsel an. Hier hat sich eigentlich nur bemerkbar gemacht, dass die Italiener anscheinend im Werk nicht viel davon halten Radlager und Achsen großzügig zu fetten, das lief allesamt eher trocken, war aber beim Einbau mit ein paar Fingern Fett dann aber auch schnell gerade gerückt.
Das erste Mal abgekotzt habe ich beim Aus- und Einbau des vorderen Rades. Die 330mm Bremsscheiben in Kombination mit den Brembo M50 Sätteln sorgen dafür, dass der Ausbau der Sättel eher einer Hirnoperation als dem Motorradschrauben nahe kommt. Die Sättel an den Felgen vorbeizubekommen ist Millimeterarbeit und es ist dringend geraten die Felgen und Sättel großzügig abzukleben um nachher nicht Kratzer und Macken an beiden Bauteilen zu haben.
Kommen wir zu den einzelnen Bestandteilen des Bikes aus denen sich das Gesamtbild prägt.
Motor:
Hab jetzt wie gesagt so ca. 5.700km runter und es ist noch genauso abartig geil wie bei der ersten Fahrt, bzw. eigentlich sogar noch geiler, nachdem die ersten Umbauten stattgefunden haben. Vorweg sei hier gleich das Aufspielen eines anderen Mappings genannt. Die Euro 4 spezifische Abstimmung der Tuono ist leider das einzige Manko am ganzen Bike, das mir persönlich ein bisschen Fahrspaß geraubt hat. Aufgrund der Geräuschnorm der Euro 4 und des damit verbundenen Prüfzyklus, wird das Fahrgeräusch beim Beschleunigen im zweiten Gang gemessen. Dadurch bedingte sich, dass die Maschine im zweiten Gang bis ca. 5.500U/Min. gedrosselt wurde. Dies führte aber nicht etwa zu einer direkten Leistungsdrossel mit der man hätte leben können, sondern dazu, dass die Maschine unter 5,5k im zweiten Gang gefühlt kaum Gas annimmt und mehr vor sich hinspuckt als sauber durchs Drehzahlband zu ziehen. Wenn man aus einer klassischen zweiter Gang Kehre herauskommt fällt man in Schräglage fast vom Bock, weil die Maschine sich kaum übers Gas aufrichten lässt. Das führt dann dazu, dass einem entweder ab 5,5k schlagartig die Arme langgezogen werden, sobald die Drossel aussteigt und man vorher kaum vom Fleck kommt, oder man schaltet sich über den Tag verteilt einen Wolf indem man jede Kehre im Ersten fährt. Dazu kommt dann aber noch das Problem, dass man im ersten Gang aus jeder Kehre heraus nur damit beschäftigt ist das Vorderrad am Boden zu halten, weil der Antritt im ersten Gang kaum zu bändigen ist.
Allesamt also sehr, sehr schlecht abgestimmt.
Zum Glück gibt es hier aber einen kleinen Workaround, indem man sich das US Mapping aufspielen lässt. Da es ein offizielles Aprilia Mapping ist sollten hier auch keine Garantieprobleme folgen. Das US Mapping ist bzgl. Leistung und Steuerung der Auspuffklappe identisch zum EU Mapping, hält aber natürlich nicht die nicht notwendige Euro 4 Drosselung vor. Schlagartig fühlt man sich nochmal wie auf einem neuen Bike und das einzige Manko ist ausgemerzt. Praktischerweise konnte ich das Update des Mappings auch gleich mit dem zweiten großen Umbau verbinden. Ich habe mir den einzig zugelassenen Euro 4 Endtopf gegönnt, den Akrapovic Titan Slip-On mit Auspuffklappe wie im original Endtopf. Auch wenn der Preis wirklich saftig ist (Wurde ja zum Glück über den Umfallschaden ermöglicht) bin ich inzwischen der Überzeugung, dass das Teil ein absolutes Must Have ist. Das Ding schafft dank Klappe den Spagat bei geschlossener Klappe (alles unter 5.500U/Min. und geringem Drosselklappenwinkel) wirklich zivilisiert zu tönen und Leute im Ort nicht unnötig zu stören. Sobald aber die Klappe öffnet ertönen die Trompeten von Jericho und man fragt sich nur noch wie das jemals eine Zulassung erhalten hat. Das Ding ballert ein Orchester in die Wildnis, dass es nicht mehr feierlich ist. Bei jedem anderen Motorrad würde ich mich für so einen Sound schämen, erst Recht wenn ich nicht wüsste, dass alles nach Euro 4 völlig legal ist. Moto GP is back in Town, V4 Sound vom allerfeinsten. Wer nach einer Probefahrt hier nicht unheilbar infiziert ist, dem ist nicht mehr zu helfen.
Der Motor selbst ist die zweite Wucht. Abgeschaltete Wheeliekontrolle vorausgesetzt will das Ding beim angasen und über kleine Kuppen hinweg bis in den vierten ständig das Beinchen heben. Auf der Landstraße ist in jedem Gang immer Druck im Überfluss da und es ist völlig egal welcher Gang dabei eingelegt ist. Der einzige Wermutstropfen ist dabei, dass man die Leistung praktisch nur Promille weise abrufen kann, weil man sich ansonsten dauerhaft im Bereich des mehrmonatigen Fahrverbots bewegt. Entsprechend verleitet einen die Tuono leider auch zum zu schnell fahren. Kurz mal aus dem Ort raus, 3. bis 6. Gang mit Quickshifter durchklicken? Zack stehen 180 auf dem Tacho und man hat das Gas gefühlt noch gar nicht betätigt.
Elektronik
Beim Thema Motor kann man gleichzeitig natürlich auch nicht das Thema Elektronik verschweigen, was uns dann in der Folge auch zum Thema Sicherheit bringt. Die Sensation der Motorleistung und die daraus resultierenden Fahrwerte und Geschwindigkeiten wären nicht so einfach zu realisieren, bzw. so einfach zu bändigen, ohne das umfangreiche Elektronik Paket. Allen voran zeichnet sich hier die Kombination aus Quickshifter und Blipper aus. Quickshifter und vor allem der Blipper sind einfach ein Gedicht. Wie unfassbar schnell man sich ans Blippen gewöhnt. Kurveneingang, voll ankern, einfach die Gänge runtersteppen und rein. Kurve zieht zu? Gang zu hoch? Bei 40° Schräglage einfach einen Gang runterblippen, es geht nicht die kleinste Unruhe durchs Bike. Wie Una schon auf dem letzten GW treffend festgestellt hat, es hat nichts mit Automatik zu tun, aber schalten ohne Kuppeln in beide Richtungen lässt sich einen voll und ganz aufs Fahren konzentrieren, Anbremsen, richtige Linie suchen, abwinkeln und durch. Kein stempelndes Hinterrad, keine versaute Linie, kein händisches Zwischengas beim gleichzeitigen Ankern, einfach nur das pure Fahren.
Naturgemäß funktionieren QS und Blipper erst bei hohen Drehzahlen so richtig gut, aber auch aus Halbgas heraus oder beim runterschalten an die Ampel heran kann man durchaus mit diesen Features arbeiten, ohne dass sich das Getriebe malträtiert anfühlt. Alles ab 5.000U/Min. ist hier meistens Safe.
Als weiteres Komfortfeature bietet die Maschine noch einen Tempomaten. Zuerst hatte ich 2017 auf dem Rückweg von der Isle of Man bemerkt wie praktisch so ein Teil doch sein kann. Damals noch analog per festgestelltem Gasgriff, ließen sich mehrere hundert Kilometer holländische Autobahn samt drakonischer Geschwindigkeitsbegrenzung relativ erträglich hinter sich bringen, ohne dass man eine Sehnenscheidenentzündung an der Gashand davontrug. Diese einfache Lösung ist natürlich nur noch rudimentär mit den elektronischen Helferlein heutiger Tage zu vergleichen. Easy und intuitiv zu bedienen, sorgt der Tempomat am Donnervogel für kurzzeitige Handentspannung sobald es Mal ein paar Meter geradeaus geht. Nach kurzer Übergangsphase nutze ich die Funktion wirklich ständig.
Sicherheit
Neben den vielen Helferlein, die dafür sorgen, dass man immer schneller wird, hat die Tuono natürlich auch alles verbaut was das Elektronikregal so hergibt damit man auch wieder sicher zum Stehen kommt oder nicht in Folge eines Abflugs allzu ungesunde negative Beschleunigungen verkraften muss. Das Bosch ABS mit Kurvenfunktion verrichtet seinen Dienst unauffällig, sanfte und kaum zu spürende Regelintervalle sorgen für eine stabile und sichere Verzögerung. Ein extra Regenmodus bremst einen hier auf Wunsch auf der extra sicheren Seite ein und für die Rennstrecke gibt’s einen nachgeschärften Modus mit ausgeschaltetem ABS an der Hinterhand, ohne Kurven-ABS und ohne Überschlagserkennung. Dank der genannten Überschlagserkennung kann man Vollbremsungen auch aufs Parkett brennen, ohne die Angst gleich mit dem Gesicht weiterzubremsen. Die Traktionskontrolle ist in 8 Stufen regelbar. Hier habe ich ehrlich gesagt noch nicht sehr viel herumgespielt und mich bislang von oben herangetastet. Stufe 8 und 7 sind wirklich nur für den Regen zu gebrauchen und regeln bereits bei geringstem Schlupf am Hinterrad rigoros die Leistung weg. Dafür gibt es aber auch ein sehr sicheres Gefühl unter sehr nassen Verhältnissen und unterbindet ungewollte Slides beim Beschleunigen. Ich habe mich im trockenen dann auch schon auf Stufe 6 eingependelt und diese bislang noch nicht bewusst zum Regeln gebracht. Eventuell spielt hier die Kombination mit der Wheeliekontrolle eine Rolle. Gefühlt baut die Maschine so viel mechanischen Grip auf, dass am Kurvenausgang eher immer das Vorderrad gen Himmel steigt, bevor ein Slide am Hinterrad überhaupt eingeleitet wird. Nichtsdestotrotz habe ich keine Zweifel daran, dass ungewollte Rutscher an der Hinterhand sauber und sanft eingefangen werden. Womit wir dann auch zur AWC, Wheeliekontrolle kommen. Hier haben die Aprilia Techniker leider eine sehr konservative Abstimmung gewählt. Einstellbar in 3 Stufen, regelt selbst Stufe 1 einen Wheelie nach gefühlt 5cm steigendem Vorderrad recht ruppig ein, was dazu führt, dass ich auf dieses Helferlein lieber ganz verzichte.
Auch wenn ich nun wirklich kein großer Wheelie Fahrer bin, so steigt die Maschine doch immer kontrolliert und nie schlagartig, dass man Gefahr läuft den Lenker im Gesicht zu haben, so ist die AWC ein Feature auf das man auch verzichten kann.
Bremsen
Die ABS Unterstützung lässt sich natürlich nicht betrachten ohne die Bremsen selber zu beurteilen. Hier lässt sich wie vermutet auch recht wenig sinnieren. Bremssättel aus dem Hause Brembo, Typ M50. Mit Ausnahme der noch aktuelleren Stylema Sättel das Feinste was der Markt aktuell zu bieten hat. In Kombination mit den riesigen 330mm Bremsscheiben haben wir es hier nicht mal mehr mit der sprichwörtlichen Zwei-Finger-Bremse zu tun, hier reicht ein kräftiger Zeigefinger am Hebel um mit dem Helm den Lenker zu küssen. Die Dosierbarkeit ist dabei auf extrem hohem Niveau und der vergleichsweise geringe erste Initialbiss sorgt dafür, dass man auch im Regen stets gefühlvoll an die Bremse gehen kann.
Fahrwerk
Neben den Brembo bestückten Bremsen, fährt die Factory auf ebenso bekannt überragendem Fahrwerksmaterial der Spezialisten von Öhlins aus Schweden. Auch wenn es abgedroschen klingt, die Maschine fährt einfach wie auf den sprichwörtlichen Schienen. Egal ob Anbremsphase vor der Kurven, tiefe Schräglage am Scheitelpunkt oder beim engagierten herausgasen, die Factory liegt immer satt und mega stabil in der Kurve. Meine erste Befürchtung, dass dies auch an den fulminanten Supercorsa SP Reifen liegt, hat sich zum Glück nicht bestätigt. Der Umstieg auf Metzeler M7RR hat da nicht negativ gewirkt. Man merkt im direkten Vergleich klar, dass der Metzeler eine weichere Karkasse hat und mehr Eigendämpfung verursacht. Meiner Meinung nach sorgt das aber eher noch für eine sattere Straßenlage, da das Fahrwerk in dieser Kombination noch sanfter agiert. Die letzten Prozent mehr Stabilität beim rausbeschleunigen wird man selbst bei engagierter Fahrweise auf der Landstraße ohnehin nicht erleben, zumindest ich wohl nicht. Dafür benötigt der M7 keine lange und schweißtreibende Aufwärmphase, in der sich der Supercorsa bisweilen hölzern fährt und in großer Schräglage das letzte Quäntchen Vertrauen vermissen lässt. Wenn der M7 dann auch runter ist werde ich den Pirelli Diablo Rosso Corsa II testen, der Reifen soll dann nochmal die perfekte Symbiose aus Supercorsa einerseits und Rosso 3 (Praktisch identisch zum M7RR) andererseits sein.
Eine kleine Kehrseite des bockstabilen und jederzeit vertrauen erweckenden Fahrwerks ist dann, dass du das Motorrad ebenso, wie den Motor gefühlt immer unterforderst Du bewegst dich ständig zu langsam fürs Bike. Wenn du sie richtig rannimmst fährst du jede Kurve außerhalb deiner comfort Zone und das Bike schreit trotzdem immer noch "schneller, schneller, Gib Gas da geht noch mehr" und plötzlich kommst du aus einer langgezogenen Kurven mit 60kmh mehr raus als du reingefahren bist und warst eigentlich immer noch zu langsam.
Faszinierend finde ich, dass das Öhlins es schafft sanft UND sportlich zu sein. Es bügelt einfach alles platt was physikalisch möglich ist. Selbst groben Pockenasphalt und tiefe Ausbrüche werden geschluckt ohne, dass man sich die Handgelenke bricht, auch auf Kategorie B und C Straßen kann man damit noch vergleichsweise flott und ruhig fahren. Ich finde es atemberaubend, wie feinfühlig und initial weich das Fahrwerk anspricht ohne gleichzeitig schwammig zu werden. Wenn's drauf ankommt ist es einfach so sämig gedämpft dass du null Unruhe ins Bike bekommst. Egal wie verworfen der Asphalt ist, du verlierst gefühlt nicht eine Millisekunde den Kontakt zum Boden.
Das einzige was man in dieser Kombination versauen kann ist durch eigene Fehler bedingt. Die Tuono mag es nicht bei den Hörnern gepackt zu werden. Man muss sie echt am Lenker laufen lassen und darf nicht zu viel eigene Unruhe über die Stange ins Fahrzeug bringen. Dieses Problem ist schon bei den RSV4 seit Jahren bekannt und wird durch die vergleichsweise breite Segelstange der Tuono nicht besser. Aber bekanntermaßen hat man vor sich ja auch einen Lenker und keinen Halter. Also darauf besinnen locker zu lassen und die Maschine in Schräglage und beim Herausbeschleunigen machen zu lassen dann wird man durch eine Stabilität belohnt die seinesgleichen sucht.
Kosten
Thema Kosten und Alltag, auch hier kann ich noch nicht allzu viel sagen, die bisherigen Inspektionen liegen aber im üblichen Rahmen was den Zeitaufwand angeht, Inspektionsintervalle von 10.000km bzw. einer Durchsicht im Jahr entsprechen auch dem Klassenschnitt. Dabei wurde die erste Inspektion bei 1.000km fällig, die 10.000km Inspektion ist dann wieder eine kleine Durchsicht, bevor bei 20.000km und dann alle weiter 20k eine große Inspektion mit Ventile einstellen fällig wird.
Alltag
Sicher das Thema in dem die Tuono am meisten bzw. wenn überhaupt Federn lassen muss, es bleibt ein reinrassiger Supersportler ohne Verkleidung und mit breitem Lenker. Dass man hier keine vollwertige Reise-GS vor sich hat sollte einem vorher bewusst sein. Nichtsdestotrotz bin ich beim Thema Gepäck ohnehin ein Verfechter einer recht pragmatischen und simplen Lösung. Sobald ich einen großen Packsack aufs Mopped bekomme ist es tourentauglich genug.
Den Jungs von Hepco und Becker sei Dank, steht für die Factory eines der bekannten Sportracks zur Verfügung. Im Austausch gegen die Soziusabdeckung hat man hier mit Verbreiterungsplatte zwar ganz schön viel Geld gelassen, dafür aber eine Frittentheke auf dem Heck, mit der man auch ohne Probleme einen 120L Packsack befördern könnte.
In Kombination mit einem SW Motech Tankrucksack mit Quick Lock System ist man so mehr als ausreichend für eine zwei oder dreiwöchige Moppedtour gerüstet.
Nachdem ich gerade erst am WE 1.300km in zwei Tagen abgerissen habe, muss man auch der erstaunlich guten Ergonomie seinen Tribut zollen. Einzig der Kniewinkel ist für größere Leute als mich (Bei 1,68m auch selten ein Problem) mit Sicherheit auf Dauer anstrengend. Wenn man vorher einen SSP gewohnt ist, ist aber auch das zu verschmerzen. Allemal bei 300-400km Tagesetappen oder der noch kürzeren Hausrunde.
Mein erstes „kleines“ Fazit kann ich also nur rundum positiv abschließen. Ich bin gespannt wie viele Kilometer am Ende der Saison auf dem TFT Display stehen, sicher ist, die Maschine drängt einen förmlich in jeder freien Minute zum Fahren. Nach den letztjährigen Problemen mit meinen alten Maschinen hat die Tuono die Flamme Motorradfahren definitiv neu entfacht und ich kann nicht genug von ihr bekommen. Jeder Gasstoß, jede harte Beschleunigung mit leicht taumelndem Vorderrad, jede tief gekratzt Kurve zaubert ein Lächeln aufs Gesicht das sich einbrennt und gedämpfte Freudenschreie tönen unter dem Visier hervor.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [TDE]Killersemmel am 18.06.2019 0:21]
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Much love <3
Gut geschrieben, gutes Bike, alles ist sehr gut!
Was die reinen Fahreindrücke anbelangt, hab ich das alles absolut genauso in Erinnerung. Als ich neulich mit der V2 Factory hintergefahren bin, ist es mir sehr schwer gefallen, in den Beschleunigungsphasen zwischen den Kurven dran zu bleiben. Man muss sich erstmal sortieren, Kupplung, Gas und Schalthebel in Einklang bringen und dann wieder ankern. Das geht mit der V4 so viel geiler von der Hand und ich bleibe nach wie vor dabei: Scheiß auf das, was die Puristen erzählen. Im Gegensatz zum Auto ist ein Blipper in beide Richtungen, also das Äquivalent zur Wippenschaltung, eine der größten Errungenschaften unserer Zeit und führt neben enormen Performancegewinnen zu erheblich verbesserter Fahrsicherheit und Linienwahl.
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Da du da so das Öhlins lobst, am Fahrwerk von der XSR muss ich auch definitiv noch was machen. Sonst find ich alles top, aber auf schlechten Straßenbelag sollte das besser ansprechen, das bügelt viel zu wenig aus.
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Gibts da nicht wie bei der MT09 auch das "SP" Upgrade, wäre das dann nicht auch ein Öhlins Federbein?
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Leider nicht vom Werk aus. Passt aber natürlich alles auch an die XSR.
/Gibt auch ein Öhlins Cartridge für die Gabel.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DJDeath am 17.06.2019 20:04]
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| | Zitat von DJDeath
Leider nicht vom Werk aus. Passt aber natürlich alles auch an die XSR.
/Gibt auch ein Öhlins Cartridge für die Gabel.
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Aber nur bei den Euro4 Modellen. Die "alten" MT09 mit Euro 3 haben eine andere Typenbezeichnung, die neueren mit Euro4 sind alle vom Typ RN43 (MT und XSR).
Ich selbst habe ein Wilbers 640 mit Wilbers Gabeln verbaut. Dazu die Sitzbank neu gepolstert und schon ist das Bike deutlich komfortabler.
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Huh, was passt denn jetzt an was?
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Ah ok. Gut, XSR gibt's ja eh erst ab 2016. 
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Mir schläft manchmal bei langen, langweiligen Etappen der Hintern ein. Kann jemand einen Sattler empfehlen?
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| | Zitat von Brainkicker
Das ist der günstigste original Camelbak mit 1,5 l den ich sonst zum Laufen benutze. Bei der Literangabe kann man aber in der Praxis nen halben Liter abziehen, so voll bekommt man den einfach nicht. Würde mir gerade im Sommer eher so 2 Liter wünschen. Während der Fahrt kann ich nur trinken wenn ich den Klapphelm hochklappe, sonst ist da bei meinem Helm nicht genug Platz den Trinkschlauch unten rein zu manövrieren.
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hab einen mit 2,5 Liter hier, frage mich aber wie ich mitm normalen Helm und Handschuhe das fertigbringen soll wenn man nicht gerade für 20min an einer italienischen Baustellenampel steht.
| | Zitat von dino the pizzaman
Nachdem ein unbekannter Jemand die letzten Wochen ständig den Stecker meines Batterieladegeräts in der Tiefgarage unserer Siedlung ausgezogen hat, hat er diesen jetzt mit Seitenschneider ganz entfernt. Menschen sind schon geil...
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Hatte ich auch. Min. 5x das Ladegerät ausgesteckt. Ich raffs einfach nicht 
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Was fällt euch auch ein, eure Elektromopeds am Hausstrom zu laden!
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Eigene Garage, bzw. Mietgarage. Ein Segen, der mich jede Nacht besser schlafen lässt. Menschen sind Abschaum.
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| | Zitat von Neaera
Ich bin am vergangenen Wochenende nun auch fündig geworden:
https://www.directupload.net/file/d/5486/gxj69bq9_jpg.htm
https://www.directupload.net/file/d/5486/yz8ije4h_jpg.htm
https://www.directupload.net/file/d/5486/lt9to5jr_jpg.htm
https://www.directupload.net/file/d/5486/msldxrjf_jpg.htm
Wurde am Ende eine CB650F (EZ 2017) mit knapp 2,6k km, neuem TÜV und 1-Jahr Garantie vom Händler die vergangenen Freitag zufällig bei meinen Kleinanzeigen aufgeploppt ist. Sa. Vormittag mit zwei meiner Kumpels und dem Transporter hingegondelt u. knapp 2h später stand sie auch schon auf der Ladefläche.
Die Maschine kommt aus zweiter Hand, hat schon ein paar Extras (IXS-Brems-/Kupplungszug, Sturzpads, Topcase, MRA-Windscheibe, Gilpro-Ganganzeige) und stand sehr ansehnlich auf dem Hof. Hätte ich sie nicht gekauft, hätte sie ein anderer Kunde wohl keine zehn Minuten später mitgenommen,aber zum Glück war ich etwas früher dran.
Jetzt noch zulassen u. dann kann es endlich losgehen \o/
Ach ja, gezahlt habe ich am Ende hart ersparte 5,7k, konnte dem Händler aber am Ende zumindest auch noch eine Dose Kettenspray aus den Rippen leiern
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Gute Wahl!
Meine.....[img] [/img]
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| Thema: Motorradthread [51] ( Chrome never brings you home. ) |
![AUP [TDE]Killersemmel 27.02.2015](./avatare/upload/U20405--ir1SarC.png)
