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| Zitat von Kanonfutter
FSME ist eine sehr sinnvolle Impfung wenn man im Risikogebiet wohnt und viel in der freien Natur unterwegs ist. Wenn man mal 2 Wochen dort Urlaub macht ist das Risiko in den 2 Wochen natürlich stark erhöht aber trotdem deutlich niedriger als bei einem Einwohner. Aber wer nach Thailand fliegt und sich gegen Japanische Encephalitis impfen lässt ( eine sehr ähnliche Erkrankung) sollte sich auch in Süddeutschland gegen FSME impfen lassen.
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Mein ehemaliger Wohnort ist FSME Risikogebiet*. Ich habe die Zahlen nicht mehr genau im Kopf, aber Risikogebiet wird der ganze Landkreis, wenn es in den letzten 25 Jahren in einem 5-Jahre Zeitfenster mehr als 2,5 von 100000 Fällen oder so gab. Es gab in den 2000ern mal zwei Fälle, eine lokale Ansteckung und ein Besucher, der aber dann dort erkrankt ist, deshalb hieß es dann "Risiko Gebiet" und alle Apotheken haben die Schaufenster voll von Zeckenbildern. Der INfektionsherd war noch dazu ein kleines Wäldchen ziemlich weit außerhalb der Stadt. (Das RKI hat eine wahnsinnig tolle, öffentlich zugängliche Datenbank für sowas. Ich kann wärmstens empfehlen, da mal rein zu schauen, das ist ziemlich interessant)
Ich (und alle Hausärzte, die ich kenne) haben deshalb die FSME Impfung als nicht notwendig empfohlen.
@MenC: Ja, die impfen wir auch denke ich. Mir geht es jetzt speziell um MenB.
*Und nicht ein "klares" Risikogebiet wie in BW oder Bayern.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 25.09.2019 9:39]
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FSME kommt halt echt drauf an wo man wohnt/unterwegs ist.
Wichtig ist zu abstrahieren was die Stiko empfiehlt:
Der Stiko geht es bei den Empfehlungen immer um 80 Millionen oder zumindest um die Millionen Kinder bei ihren Empfehlungen.
"Wir impfen 1 Millionen Kinder und verhindern damit 100 Todesfälle, gehen aber dafür das Risiko von 10 Kindern mit schweren Nebenwirkungen ein" (Achtung: imaginäre Zahlen!) für dich ist aber die Entscheidung: "Lasse ich mein Kind gegen eine potentiell lebensgefährliche Erkrankung impfen ohne genau zu wissen wie sicher der Schutz ist und wie hoch die potentiellen Nebenwirkungen sind". Wenn dein Kind ohne Impfung dran stirbt, dann aufgrund einer "passiven" Entscheidung. Wenn dein Kind schwere Nebenwirkungen der Impfung bekommt, dann aufgrund einer "aktiven" Entscheidung von dir. Das jetzt mal ganz ohne zu betrachten wie groß das jeweilige Risiko überhaupt ist ( kann ja wohl keiner sicher sagen momentan).
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kanonfutter am 25.09.2019 9:41]
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Jo, verstehe ich schon. Das Problem bei den Meningokokken scheint ja die ohnehin schon geringe Inzidenz zu sein, was Statistiken schwierig macht.
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Unser hat gestern zwei mal gebissen in der Krippe :/
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Bei uns im Kindergarten gibts auch so n bissiges Mädel.
Hat glaub ich schon dreimal wegen "blutig gebissen" ein Elterngespräch gegeben. Was willste machen, außer halt von Connie auf Resident Evil als Abendprogramm wechseln.
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| Zitat von mformkles
Unser hat gestern zwei mal gebissen in der Krippe :/
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Gab's/gibt's bei uns auch immer wieder mal, unserer war auch schon dabei. Tenor der Erzieherinnen war, dass es erstens normales Verhalten sein kann (v.A. bei Stress oder wenn die Zähne drücken) und dass zweitens in dem Moment der "Beißer" aus der Situation genommen wird.
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Ja, war wohl letztes Jahr genau das gleiche Ding mit den zweijährigen in der Krippe. So ein kleiner Kreislauf.
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| Zitat von mformkles
Unser hat gestern zwei mal gebissen in der Krippe :/
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Deswegen impfen, erstens falls er auch mal gebissen wird und zweitens, damit er als Überträger ausscheidet.
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Haben unseren Sohn nach einem MenB Todesfall in der Kitagruppe meines Neffen impfen lassen. Vorher nochmal unseren Kinderheilkunde Professor per Mail gefragt was er empfiehlt, der sitzt aber in der Stiko.
Bei Stiko empfohlenen Impfungen über Sinnhaftigkeit zu diskutieren ist meiner Meinung nach eine Ebene mit Masernparties. Bei nicht empfohlenen Impfungen muss man halt selber "Risiken abwägen" was objektiv nicht gut geht, weil sowohl die impfpreventable Krankheit als auch ernsthafte Nebenwirkungen so unwahrscheinlich sind, dass es eine emotionale Entscheidung wird.
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| Zitat von niffeldi
Bei Stiko empfohlenen Impfungen über Sinnhaftigkeit zu diskutieren ist meiner Meinung nach eine Ebene mit Masernparties.
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So ein Quatsch.
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Impfgegner jetzt auch hier?
Jetzt im Ernst: glaubst du, du kannst den Nutzen einer Impfung besser abschätzen, als die Stiko? Und mit Nutzen nur den persönlichen Nutzen des Kindes zu bewerten ist im Übrigen nicht ok.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von niffeldi am 25.09.2019 17:19]
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| Zitat von mformkles
Unser hat gestern zwei mal gebissen in der Krippe :/
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| Zitat von Skywalkerchen
Bei uns im Kindergarten gibts auch so n bissiges Mädel.
Hat glaub ich schon dreimal wegen "blutig gebissen" ein Elterngespräch gegeben. Was willste machen, außer halt von Connie auf Resident Evil als Abendprogramm wechseln.
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Auch wenn ich sonst nur stiller Mitleser bin, bei dem Thema kann ich auch etwas Senf dazugeben: Unser Sohn hat quasi mit Erwerb der ersten paar Zähne angefangen zu beißen. Und zwar nicht nur in Konfiktsituationen sondern auch teilweise recht unberechenbar beim Toben oder auch einfach mal so. Hat sich dann entsprechend auch in der Krippe gezeigt (inkl. Kinder die blutend nach Hause geschickt wurden) und alle Beteiligten waren zwischenzeitlich echt ratlos. Gab Gespräche und sogar teilweise 1:1 Betreuung. War echt nicht witzig..
Meine Hoffnung war, dass es mit zunehmender sprachlicher Kompetenz automatisch besser wird. Und so ist es nun zum Glück auch gekommen. Von mehrmals am Tag sind wir nun bei vielleicht noch einmal im Monat. Er ist jetzt 2 Jahre 3 Monate.
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| Zitat von niffeldi
Impfgegner jetzt auch hier?
Jetzt im Ernst: glaubst du, du kannst den Nutzen einer Impfung besser abschätzen, als die Stiko? Und mit Nutzen nur den persönlichen Nutzen des Kindes zu bewerten ist im Übrigen nicht ok.
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Glaube Oli hatte auf der Vorseite schon mitgeteilt, dass er "nicht qualifiziert genug" bei solchen Themen ist.
Er ist aber nunmal Vater, und trägt die unmittelabre Verantwortung für sein Kind - nicht die Stiko.
Entsprechend nachvollziehbar ist es, sich mehrere qualifizierte Meinungen einzuholen zu wollen.
Und da wird es halt schwierig. Auch meine Erfahrung ist es, dass sobald man rechts und links von der Stiko schaut - z.B. nach Österreich - die Impfpläne anderes aussehen. Aber wenn man fragt warum und wiso, gleich als Impfgegner und Aluhutträger angegangen wird. Ist halt wenig hilfreich, um ein gutes Gefühl und Vertrauen vermittelt zu bekommen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von le glock sportif ® am 25.09.2019 17:58]
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Mit welchem Ziel schaust du "nach links und rechts"? Die für dieses Land zuständige Kommission hat die für dieses Land verbindliche (was Finanzierung durchs Gesundheitssystem angeht) Empfehlung ausgearbeitet. Da gehen so viele Faktoren ein, von denen ich und du einfach keine Ahnung haben, weil wir keine Epidemiologen, Infektiologen oder Pädiater sind. Du kannst sicher noch ein paar andere Länder heranziehen, die dann eventuell nur MMR und TDP impfen, weil die Kohle da knapper ist. Was bringt dir die Erkenntnis, dass ein anderes Land eine Impfung nicht in der Empfehlung hat ohne die Hintergründe zu verstehen? Dass es auch ohne Impfungen geht ist selbstverträglich. Dann ist die Kindersterblichkeit halt höher, wie es eben vor 50 Jahren hier auch war. Die Leute die das überlebt haben können ja auch getrost sagen, dass es früher auch ohne Sicherheitsgurte ging.
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Naja. Es gibt im Gesundheitswesen halt auch verkrustete Strukturen, Eigeninteressen, Lobbyismus ... das ist ja nicht reine glückliche Wissenschaft. Ich impfe meine Kinder nach STIKO, und lieber noch eins mehr, aber wenn sich herausstellt, dass die Dänen oder die Italiener oder Kanadier andere Empfehlungen habe mag das durchaus interessante, andere Zugänge zu Gesundheit offenbarem, jenseits von "hier richtig" und "da falsch". Ob ich das kompetent beurteilen kann? Hm, unsicher, aber kann ich das deutsche System ja auch nicht, dem ich vertraue.
Guck Dir an wie im deutschen Gesundheitssystem mit Resistenten Krankenhauskeimen umgegangen wird - das machen manche Drittweltländer besser. Und die Niederlande haben eine wesentlich höhere Erkennung bei seltenen Krankheiten oder KRebsarten, weil simpel dort die Fachärzte im Poliklinikum (heißt da anders) zusammenarbeiten und sich nicht privatrechtlich mit Einzelpraxen niederlassen dürfen. Das ist evident das überlegene System, trotzdem wird es das hier in D. nicht geben, weil das die Fachärzte ihre Privilegien kosten würde. Unser Gesundheitssystem ist also alles andere als reinweg sachorientiert.
In dem Sinne würde ich nicht ausschließen, dass man da auch woanders einen validen, aber anderen Weg beim Impfen hat. Solange man nicht bei Bachblütendeutern oder so sucht weiß ich nicht was daran falsch sein soll, internationale Vergleiche heranzuziehen, wenn´s einem wichtig ist.
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MenC steht doch eh im Kalender, oder bin ich blöd?
MenB haben wir damals nach ein paar Tagen Lektüre gemacht. Kann gar nicht mehr genau sagen, was der ausschlaggebende Punkt war, aber das Risiko schien mir überschaubar für Schutz vor einer potentiell äußerst assigen Erkrankung. Gab in anderen Ländern durchaus große Kampagnen mit dem Impfstoff ohne größere Komplikationen, wenn ich mich recht erinnere.
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| Zitat von nobody
MenC steht doch eh im Kalender, oder bin ich blöd?
MenB haben wir damals nach ein paar Tagen Lektüre gemacht. Kann gar nicht mehr genau sagen, was der ausschlaggebende Punkt war, aber das Risiko schien mir überschaubar für Schutz vor einer potentiell äußerst assigen Erkrankung. Gab in anderen Ländern durchaus große Kampagnen mit dem Impfstoff ohne größere Komplikationen, wenn ich mich recht erinnere.
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Schätze so wird es bei uns auch, MenC war heute dran. Und ignoriert doch einfach so Trollposts wie von Niffeldi um der Stimmung im Thread willen.
/e: Danke an den input von den anderen. Wer noch Literatur hat, wie ich eingangs gefragt habe, immer her damit.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 25.09.2019 20:17]
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Genau. Die Meinung des einen Arztes in Thread zum Thema impfen am besten ignorieren. Nächste Woche geht's dann darum, dass Homöopathie ja wirksam sein muss, weil Kinder den Plazeboeffekt ja nicht kennen und es bei denen auch wirkt.
Sorry für die Polemik, aber ich bin es einfach leid, dass jeder nach 2 Stunden Internetrecherche besser Bescheid weiß über Gesundheitsthemen als international anerkannte Experten.
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Kanonfutter ist auch Arzt.
Oli versucht doch nur herauszufinden, ob er an Daten zu MenB herankommt, die Risiko und Nutzen der Impfung abschätzen lassen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [KoM]TingelTangelBob am 25.09.2019 21:56]
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"Haben Sie mit dem Patienten geredet?"
"Wieso, ist er Arzt?"
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Abso am 26.09.2019 7:42]
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 26.09.2019 7:57]
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Hab mal wieder eine Anmeldung für ein 7 Wochen altes Kind auf dem Schreibtisch. Ich finde das echt besorgniserregend, demnächst fange ich die Kinder wahrscheinlich bei der Geburt auf und beginne die Betreuung.
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Ab 6 Wochen machen es doch mittlerweile viele Kita's. Kein Plan...ich steig da nicht durch. Weshalb bekomme ich ein Kind, wenn ich's nach 1 1/2 Monaten in die Kita abgebe und das wahrscheinlich prägendste Jahr mehr oder weniger fast komplett verpasse?
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Weil ich keine Wahl habe?
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| Zitat von Abso
Weil ich keine Wahl habe?
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Man hat immer die Wahl. Aber die Diskussion hatten wir schon. Ist klar, dass die Eltern für sich Argumente/Notwendigkeiten dafür haben. Ich kann es halt nur nicht nachvollziehen...das ist alles.
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Kannst ja mal die Frau fragen, die 7 Wochen vor der Geburt verlassen wurde, warum sie so eine egoistische Fotze ist, die sich in ihrer Putzkarriere verwirklicht, statt das prägendste Jahr ihres Kindes zu erleben.
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Abso wurde sieben Wochen vor der Geburt verlassen?
Armes!
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| Zitat von Abso
Kannst ja mal die Frau fragen, die 7 Wochen vor der Geburt verlassen wurde, warum sie so eine egoistische Fotze ist, die sich in ihrer Putzkarriere verwirklicht, statt das prägendste Jahr ihres Kindes zu erleben.
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niemand muss...man hat nur mit den konsequenzen zu leben. und in deinem konkreten fall, welcher mit sicherheit nicht die grundlage für solche angelegenheiten ist, würde ich als mutter mit h4 zu hause bleiben.
die meisten kita's hier in der gegend bieten das in erster linie wegen selbstständigkeit der eltern an.
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Ja genau. Super sich in die perfekt gepolsterte H4 Hängematte hängen und das Life so richtig laiphen, not.
Wtf da hat jemand den Schuss aber echt nicht mehr gehört. Bubble pOT ist stark in diesem da
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Thema: Eltern-Thread XVIII ( Schick doch einfach die Alte malochen, lol. ) |