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| Zitat von Phillinger
Und das EE-Gerümpel würde sich auch sehr einfach uns spurlos rückbauen lassen, wenn in 40 Jahren der Flüssigsalzreaktor marktreif ist. Falls er dann überhauptnoch gebraucht wird, weil wir dann ja die Fusion haben.
Ein AKW baust du hingegen ...nicht so einfach zurück.
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Unser Prof meinte damals in der Erstsemestervorlesung (sinngemäß):
| Erneuerbare waren schon immer der Energieträger der Menschheit. Der kurze Ausflug zu Erdöl wird vorübergehend sein und mit dem Warten auf Fusion und sonstige Zaubertechnologie haben wir keine andere Wahl, als EE wieder zu nutzen und auszubauen. Es braucht am Ende keine Fusion, wenn EE steht. | |
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| Zitat von snaggit
Hätte es den geplanten Atomausstieg nicht gegeben, wären wir heute easy 20-30% höher, was Stromerzeugung mit sehr niedrigem spezifischen CO2e/kWh anbelangt.
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Aber nur solange du ignorierst, wieviel Co2 beim Bau des Reaktors, der Müllagerung und Entsorgung und vor Allem bei der Uranförderung anfällt, Milchmädchenrechnung.
| Zitat von snaggit
Müll muss ohnehin entsorgt werden
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Gaaaanz tolle Einstellung (wtf).
Hab ja eh schon Schulden, wozu jetz noch groß aufs Geld achten...vllt stirbt ja irgendwann der Gerichtsvollzieher, bis dahin schieb ichs einfach. Die Kids können das Erbe ja easy mal ausschlagen.
/und dass die Risiken einfach mal "vertretbar" wären finde ich mindestens schwierig. Frag das doch mal die diversen Clusterbewohner, Ukrainer, Harrisburger, die armen Schweine in den Minen (zum Glück ja nur im Ausland) und vllt auch mal deine Kinder.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Skywalkerchen am 09.10.2019 10:31]
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Atomenergie ist schon ziemlich geil, solange wir noch Kohle und Gas verbrennen. EE sind die Zukunft und hätten viel früher forciert werden müssen.
Aber du brauchst ja nur "AKW" zu sagen und dann bekommen "die Deutschen" schon Schaum vorm Mund.
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| Zitat von Skywalkerchen
Aber nur solange du ignorierst, wieviel Co2 beim Bau des Reaktors, der Müllagerung und Entsorgung und vor Allem bei der Uranförderung anfällt
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Gibt es da Zahlen? Wenn das Bauen, Abbauen und die Entsorgung, auch von der Anlage selber, derart schädlich ist sollte man die Dinger ja erst recht so lange laufen lassen wie nur möglich. Neue bauen muss ja nicht sein, aber die die schon stehen und auch noch laufen sollte man ja tatsächlich nicht zu früh wieder zurückbauen. Das ist halt einfach wenig sinnvoll.
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| Zitat von Randbauer
Aber du brauchst ja nur "AKW" zu sagen und dann bekommen "die Deutschen" schon Schaum vorm Mund.
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Und was ist daran jetzt so falsch?
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| Zitat von Shooter
| Zitat von Skywalkerchen
Aber nur solange du ignorierst, wieviel Co2 beim Bau des Reaktors, der Müllagerung und Entsorgung und vor Allem bei der Uranförderung anfällt
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Gibt es da Zahlen? Wenn das Bauen, Abbauen und die Entsorgung, auch von der Anlage selber, derart schädlich ist sollte man die Dinger ja erst recht so lange laufen lassen wie nur möglich. Neue bauen muss ja nicht sein, aber die die schon stehen und auch noch laufen sollte man ja tatsächlich nicht zu früh wieder zurückbauen. Das ist halt einfach wenig sinnvoll.
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Die sind doch eh schon fast alle drüber.
Und nein, Zahlen gibts da vermutlich keine. Woher soll man auch wissen wieviel Dreck die Minen in Takatuckaland wirklich rausblasen? Und der Rest wird so schöngerechnet, dass am Schluss eh nix mehr stimmt. Oder warum werden AKW zum Teil gar nicht zurückgebaut, sondern einfach "unter Denkmalschutz" gestellt weil Rückbau zu aufwändig/teuer? Nichtmal versichert bekommt man die Kästen.
Hat 2008 wieder angerufen? Fehlt nur noch die Mär dass Atom ja billig sei.
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| Zitat von Skywalkerchen
| Zitat von Randbauer
Aber du brauchst ja nur "AKW" zu sagen und dann bekommen "die Deutschen" schon Schaum vorm Mund.
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Und was ist daran jetzt so falsch?
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Du hast keine Ahnung von dem Thema und willst es doch auch nicht wirklich wissen. Siehe deinen eigenen Beitrag. Du disqualifizierst dich selbst.
| Zitat von Skywalkerchen
Die sind doch eh schon fast alle drüber.
Und nein, Zahlen gibts da vermutlich keine. Woher soll man auch wissen wieviel Dreck die Minen in Takatuckaland wirklich rausblasen? Und der Rest wird so schöngerechnet, dass am Schluss eh nix mehr stimmt. Oder warum werden AKW zum Teil gar nicht zurückgebaut, sondern einfach "unter Denkmalschutz" gestellt weil Rückbau zu aufwändig/teuer? Nichtmal versichert bekommt man die Kästen.
Hat 2008 wieder angerufen? Fehlt nur noch die Mär dass Atom ja billig sei.
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Ja passt scho.
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| Zitat von Shooter
| Zitat von Skywalkerchen
Aber nur solange du ignorierst, wieviel Co2 beim Bau des Reaktors, der Müllagerung und Entsorgung und vor Allem bei der Uranförderung anfällt
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Gibt es da Zahlen? Wenn das Bauen, Abbauen und die Entsorgung, auch von der Anlage selber, derart schädlich ist sollte man die Dinger ja erst recht so lange laufen lassen wie nur möglich. Neue bauen muss ja nicht sein, aber die die schon stehen und auch noch laufen sollte man ja tatsächlich nicht zu früh wieder zurückbauen. Das ist halt einfach wenig sinnvoll.
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Du musst auch beachten das der Großteil der deutschen AKWs in tektonisch gefährdeten Gebieten lagen/ liegen. Ist schon durchaus sinnvoll die Dinger lahm zu legen.
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Das erklärt warum man diese stilllegen sollte, aber nicht warum man alle direkt stilllegen sollte.
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Warum man keine neuen in Betrieb nehmen sollte.
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| Zitat von Skywalkerchen
| Zitat von Randbauer
Aber du brauchst ja nur "AKW" zu sagen und dann bekommen "die Deutschen" schon Schaum vorm Mund.
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Und was ist daran jetzt so falsch?
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Es ist simpel: Schaden durch Atomkraftwerke Scheiße, aber weniger dramatisch, schlimm und vor allem global als Klimawandel durch fossile Energieträger. Aber das habe ich dir schon zweimal mindestens erklärt, und es kommt immer noch nicht an.
Und da ist es echt müßig, welche Metrik du ansetzt: Langzeitschäden (was ausstirbt wegen Klimawandel ist sogar langfristiger weg als lokale Verstrahlung), Kosten, Gesundheitsschäden - sogar die Schäden selbst sind leichter zu beherrschen als beim Klimawandel. Geoengineering ist nämlich nochmal mindestens eine Größenordnung jenseits der Marktnutzung von Flüssigsalzreaktoren oder Fusionsreaktoren. Und noch deutlich unwägbarer in Sachen unerwünschten Nebeneffekten.
Zumindest mittelfristig sehe ich keine Alternative zu Fusion/Fission.
Ice cream is exquisite. What a pity it isn't illegal.
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| Zitat von monischnucki
Warum man keine neuen in Betrieb nehmen sollte.
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Weil man in den tektonisch ruhigen Gebieten im Gegenzug nicht die benötigte Menge an Kühlwasser hat. Von der Lausitz im sächsichbrandenburgischem Grenzgebiet mal abgesehen. Dort wäre ein Neubau eines AKWs durchaus sinnvoll: Genug gefüllte Tagebau Restlöcher für die Kühlwasserversorgung, solange in Polen keine Grubenunglücke passieren auch keine starken Erbeben und die benötigte Infrastruktur für den Stromtransport ist auch schon vorort. Wenn ein Neubau dann dort.
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Als Kühlgewässer taugen keine stehenden Seen.
2/7. Ehr weniger. Lausitz ist Menschenleer (TM), hat die Stromnetzinfrastruktur. Das wars aber auch schon. Neubau sollte trotzdem flach fallen, das dauert 20 Jahre Plus. Jede kWh Energie die man dort reinstecken würde, ist in einer PVA oder einem Windpark sinnvoller aufgehoben und zeigt sofortige Erfolge.
Als Endlagerort gehe ich die selbe Linie wie Ramelow. Der Osten von Thüringen. Eine Gegend von Windkraftgegnern bietet sich doch gradezu an.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von monischnucki am 09.10.2019 11:36]
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Mach doch mal einen kurzen Abriss für Handynutzer.
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Im Autothread gefunden:
| Zitat von -=Charon=-
| Zitat von Icefeldt
| Zitat von -=Charon=-
Spoiler - markieren, um zu lesen:
...ist es natürlich nicht.
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Wieso denn nicht? | |
Einen Elektrolyseur immer nur zu den Stoßzeiten (also dann, wenn die EE Überschuss produzieren) laufen zu lassen, ist sehr, sehr teuer: Ich erinnere mich an 10 Stunden und mehr, die so eine Anlage jeden einzelnen Tag laufen müsste, damit sich die Investitionskosten lohnen. So häufig werden Windkrafträder allerdings nicht abgeschaltet. Der im Artikel genannte Überschuss von Januar bis März (3,23 TWh) klingt zunächst viel, ist aber auf den Gesamtstromverbrauch gerechnet (600 TWh) gerade einmal 0,5%.
Aber gut. Angenommen, man hätte daraus jetzt echten grünen Wasserstoff hergestellt. Ohne die Verluste im Detail zahlenmäßig aufzurechnen: Den gewonnenen Wasserstoff muss man trotzdem noch aufwändig unter Druck lagern, zur Tankstelle befördern, dort ebenfalls wieder umpumpen und auf Druck halten - um ihn schließlich in einer Brennstoffzelle dem letzten der vielen Wandlungsverluste zu unterziehen. Gerade Lagerung und Transport verschlechtern die CO2-Bilanz des ursprünglich mal grün gewonnenen Wasserstoffs deutlich.
"Warum H2 nicht direkt an der Tankstelle produzieren?", könnte man einwenden. Das wird z.B. an einer H2-Tankstelle in Hamburg gemacht (betrieben mit 50% EE-Strom und 50% Regelstrom). Allerdings schafft diese Anlage auch nur 3,5 kg Wasserstoff pro Stunde; damit bekäme man nicht einmal die beiden Tanks eines einzigen Mirai (2x 2,5 kg) komplett voll.
Weiter ausholend seien zusätzliche finanzielle Aspekte erwähnt:
Die o.g. große Tankstelle in Hamburg hat 2,8 Millionen Euro gekostet (knapp die Hälfte aus Steuergeldern bezahlt). Andere H2-Tankstellen kosten ebenfalls mindestens 1 Millionen Euro.
Zum Vergleich: Die Installationskosten einer Supercharger-Station lagen 2017 bei ca. 250.000 Euro (im Betrieb fallen bei einer Ladesäulenstation dann auch noch mal geringere Energiekosten an).
Die Praxiskosten für den Verbraucher (Anschaffungskosten des Fahrzeugs mal völlig außer Acht gelassen) sind leider auch nicht phänomenal:
Aktuell kostet grauer Wasserstoff, also der Wasserstoff, der als Nebenprodukt in der chemischen Industrie anfällt, an der Tankstelle einheitlich 9,50 Euro pro kg.
Grüner Wasserstoff aus EE wäre dabei, wie oben beschrieben, noch einmal deutlich teurer.
Zum Vergleich mal mit grauem, also günstigem Wasserstoff gerechnet:
Antriebsart | Verbrauch pro 100 km | Kosten | Kosten pro 100 km | | Diesel | 6 Liter | 1,28 Euro pro Liter | 7,68 Euro | Benzin | 7,5 Liter | 1,43 Euro pro Liter | 10,73 Euro | BEV | 18 kWh | 0,30 Euro pro kWh | 5,40 Euro | FC(H)EV | 1 kg | 9,50 Euro pro kg | 9,50 Euro | Tabelle geändert/aktualisiert, siehe Post weiter unten.
Mittlerweile propagiert auch kaum noch ein PKW-Hersteller die einst so gepriesenen Vorzüge der Wasserstoff-/Brennstoffzellenfahrzeuge. Neben den energetischen und wirtschaftlichen Nachteilen ging die Entwicklung und Verbreitung im BEV-Bereich einfach viel schneller voran. Vor einem Vierteljahrhundert wurde von Mercedes-Benz der NECAR 1 vorgestellt, MB und Opel träumten damals von der Serienreife in den frühen 2000ern, aber es wurde einfach nichts daraus. Daimler sieht als Anwendungsgebiet mittlerweile höchstens noch die Nutzfahrzeuge und geht - wie VW - voll auf BEV. Sogar Toyota schwenkt so langsam um und fokussiert sich auf BEV.
Ich frage mich wirklich, was da noch bleibt. Selbst die Pressesprecherin von H2 Mobility leugnet die Problematik der nachfolgenden Tankvorgänge nicht (wie an anderer Stelle bereits geschrieben, war's das dann nämlich mit dem vermeintlichen Volltanken in 5 Minuten) und sieht eine Anwendung für Wasserstoff mittlerweile auch eher bei großen Nutzfahrzeugen oder Schiffen.
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Schöner Post. Wasserstoff ist halt bei den leuten im Kopf weil er den Gedanken vom Benzin weiterträgt. Ich find den Gedanken auch geil, aber genau so wie bei vielen anderen Ideen zur energiegewinnung die toll klingen macht die Wirtschaft dem ganzen schnell einen Strich durch die Rechnung.
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Es gab ein ziemlich kleines Zeitfenster für Firmen wie Dyson, aus E-Autos ein Business zu machen, als die Industrie noch zwischen "Diesel rockt!" und "Wir warten ab, welche Technologie sich durchsetzt" schwankte. Aber nachdem jetzt jeder große Hersteller verstanden hat, dass er spätestens gestern mindestens drölf reine E-Modelle braucht, ist für Dyson nix mehr zu holen.
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Was ist dir lieber: Alle zwanzig Jahre GAU und lokal beschissener Atommüll, der jetzt eh da ist? Oder Erderwärmung, globales Artensterben, Desertifikation und häufigere Naturkatastrophen?
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[quote=217872,1248421313,"monischnucki"][b]
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Als Endlagerort gehe ich die selbe Linie wie Ramelow. Der Osten von Thüringen. Eine Gegend von Windkraftgegnern bietet sich doch gradezu an.
[/b][/quote]
Also die Wismutschächte von Ronneburg wieder auffüllen? Wäre eine Alternative. In der Gegend leben eh nur merkwürdige Menschen.
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Nicht erst unter die Erde. Lieber oben lassen.
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| Zitat von Wraith of Seth
Was ist dir lieber: Alle zwanzig Jahre GAU und lokal beschissener Atommüll, der jetzt eh da ist? Oder Erderwärmung, globales Artensterben, Desertifikation und häufigere Naturkatastrophen?
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Das Totschlagargument weglassen und die Knete, Manpower und Zustimmung lieber in EE stecken.
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| Zitat von monischnucki
| Zitat von Wraith of Seth
Was ist dir lieber: Alle zwanzig Jahre GAU und lokal beschissener Atommüll, der jetzt eh da ist? Oder Erderwärmung, globales Artensterben, Desertifikation und häufigere Naturkatastrophen?
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Das Totschlagargument weglassen und die Knete, Manpower und Zustimmung lieber in EE stecken.
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Bingo!
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Das gute ist: wenn dann eh alle Straßen aufgerissen werden um neue stromleitungen zu verlegen für ladesäulen, kann man direkt glasfaser legen. :3
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| Zitat von Bregor
Das gute ist: wenn dann eh alle Straßen aufgerissen werden um neue stromleitungen zu verlegen für ladesäulen, kann man direkt glasfaser legen. :3
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ha ha. ha ha. hahahahaa.
Es ist immer noch Neuland hier Breger
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Thema: Der Energiethread ( Hohe Energie! ) |