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Das Bundesheer von Österreich hat in der sicherheitspolitischen Jahresvorschau 2021 ermittelt, wann es zum europaweiten Blackout kommen wird: Ab Seite 313
- Binnen der nächsten fünf Jahre ist mit einem Blackout zu rechnen.
- Eine weitreichende Versorgungskrise, wie sie etwa nach einem Blackout zu erwarten ist, ist ohne eine selbstwirksame und vorbereitete Bevölkerung sowie vorbereitete Gemeinden nicht beherrschbar.
- Die bisherige Sicherheitskommunikation zur Bewältigung der Coronakrise, aber auch eines möglichen Blackouts ist stark verbesserungswürdig.
- Schlimmer als Unsicherheit ist Scheinsicherheit.
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Wow. Das ist so wahnsinnig schlecht und erst recht gut recherchiert...
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Puh. Das ist ja tatsächlich sehr schräg geschrieben.
Unsere moderne Gesellschaft ist kaum auf weitreichende vernetzte
Krisen und Versorgungsunterbrechungen vorbereitet.
Ah ja. Danke.
Und die Schwarzstartfähigkeit als Systemdienstleistung im elektrischen Netz ist ja bisher noch nie unter dem Vorzeichen stärkerer schwankender Erzeugung betrachtet worden.
Als Sicherheitspublikation ist ein großflächiger Stromausfall sicher etwas, über dass man sich Gedanken machen sollte, aber das wirkt doch eher oberflächlich. Naja, ist ja auch kurz vor den Fußnoten versteckt worden und wird auf zwei locker bedruckten Seiten abgehandelt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von seastorm am 12.07.2021 11:41]
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Igitt ab 3:10...wie sieht das den aus? Total versautes Landschaftsbild.
Diese Riesenlöcher.
BEi dem rechten, Südöstliche Ecke, das ist der Hambacher Forst.
Und doch ingenieurtechnisch verdammt faszinierend.
Das ist übrigens 288.
| Der Bagger 288 hatte zunächst die Aufgabe, Abraum zu beseitigen, bevor Kohle im Tagebau Hambach gewonnen werden konnte. Er kann bis zu 240.000 Tonnen Kohle oder 204.000 Kubikmeter Abraum täglich ausbaggern und somit bis zu 2400 Güterwagen füllen. Er benötigt 16,56 Megawatt extern zugeführte elektrische Leistung.[2]
Der Bagger 288 ist etwa 240 Meter lang und 96 Meter hoch. Das Schaufelrad selbst misst 21,6 Meter im Durchmesser und hat 18 Schaufeln, die jeweils 6,6 Kubikmeter Abraum abbauen können. Das Chassis des Hauptbereichs ist 46 Meter breit und sitzt auf drei Reihen von jeweils vier Gleisketten, die jeweils 3,8 Meter breit sind.
Durch die große Auflagefläche ergibt sich ein geringer spezifischer Bodendruck von 17,1 N/cm² (= 171.000 Pa=1,7 bar).[2] Das ermöglicht dem Bagger, über Erde, Schotter und auch Gras zu fahren, ohne eine tiefe Spur zu hinterlassen. Dabei bewegt er sich mit 2 bis 10 Metern pro Minute vorwärts. Sein Mindestumkehrradius beträgt 100 Meter und seine maximale Steigung ist 1:18. | |
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von monischnucki am 23.07.2021 18:45]
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In China versucht man sich an Flüssigsalzreaktoren:
https://www.golem.de/news/atomkraft-china-plant-fluessigsalzreaktoren-2107-158267.html
| Um die selbst gesetzten Klimaziele zu schaffen, setzt China auch auf Atomkraft: Das Land will den ersten Flüssigsalzreaktor bauen. Er könnte 2030 fertig sein. | |
| An Flüssigsalzreaktoren wird bereits seit mehreren Jahrzehnten in verschiedenen Ländern gearbeitet. In den USA etwa will das von Bill Gates mitgegründete Startup Terrapower einen Flüssigsalzreaktor bauen. Bisher scheiterten die Projekte jedoch an technischen Problemen. Der erste Prototyp eines solchen Reaktors entsteht in der Wüste der Provinz Gansu. Der Bau ist so gut wie abgeschlossen, die ersten Tests sollen im September starten. | |
Bin ich ja mal gespannt, ob die Bauzeiten gehalten werden und was der Strom dann kosten wird.
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Das finde ich in der Tat mal geil. Wenn das klappt, eröffnen diese Arten von Reaktoren ein paar neue Wege, auch was alten Atommüll betrifft.
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| Zitat von SETIssl
In China versucht man sich an Flüssigsalzreaktoren:
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Ich dachte die haben Facebook und Twitter gesperrt.
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Ach die Thoriumdinger, alle Jahre wieder.
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| Seit vier Monaten gibt es ein Elektro-Auto im Dorf Elsa, das sich alle Bürger ausleihen können. ...
Laut ihren Auskünften wird das Dorfauto mit Strom aus der Fotovoltaikanlage von Armin Knauf betankt. Über eine App können dann die Bürger von Elsa das E-Auto buchen. | |
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Ich wohne 500 Meter von dem Loch. Die Arschlöcher pusten einen Haufen Kohlestaub in die Luft, den konnte man täglich von der Terasse wischen. Dann haben sie so 5 Meter hohe kleine Wassersprenkler an den Rand des Loches gebaut um den Bürgern entgegenzukommen haha. Ist schon kacke, kann man nur hoffen, dass die sich an den Plan halten das Ding am Ende mit Wasser zu füllen und einen schönen See draus zu machen.
Vor 5-10 Jahren, als das Loch noch etwas verrückt war zum jetzigen Stand war da an der Aussichtsplattform ein sehr beliebter und gut besuchter Schwulentreff.
Damit unser Idiot von Bürgermeister auch immer schön lächelt und ja sagt, haben sie aber ein Gymnasium und eine Realschule (jetzt Gesamtschule) gesponsort. Natürlich repräsentativ:
Das Gymmi, man beachte die Glaspyramide. Fanden alle ganz super, während sie den Kohlestaub aus ihrem Gesicht wuschen.
Von Innen:
Und die Gesamtschule, nicht ganz so Pariser Stil, aber in der gleichen Machart:
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Sollen die Bilder von den Schulen jetzt... abschreckend sein? Das doch Raumschiff Enterprise im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt oder was.
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Sponsored by Kohleverstromer damit die Anwohner die Füsse stillhalten. Aber wenn n Windparkbetreiber n Bushäuschen saniert, isses Korruption.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von monischnucki am 01.09.2021 17:50]
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| Zitat von Izmir
Sollen die Bilder von den Schulen jetzt... abschreckend sein? Das doch Raumschiff Enterprise im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt oder was.
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| Zitat von monischnucki
Sponsored by Kohleverstromer damit die Anwohner die Füsse stillhalten. Aber wenn n Windparkbetreiber n Bushäuschen saniert, isses Korruption.
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Genau das meinte ich. Wenn die irgendeine Art von "Bürgerentscheid" gemacht hätten ob wir ein riesiges Kohleloch nebenan haben wollen, aber dafür schöne Schulen kriegen... Das wär niemals durchgegangen. Und was heißt "Loch nebenan". Da waren ja mal Dörfer. Finanziell ist es für die Bewohner der Dörfer gut ausgegangen, da blieb kein Auge trocken, aber die älteren Leute die da wirklich zu großen Teilen seit ihrer Kindheit wohnen und dann in stolzem Alter waren, denen ist das Herz gebrochen. Meine alte Grundschule ist auch zum Opfer gefallen was mich auch traurig gestimmt hat.
Ist ja auch einfach ein schlechter Deal. Zwei Schulgebäude gegen dieses Monster an Loch und (lokaler) Umweltverschmutzung.
Aber jedes Jahr trotzdem wieder CDU und Schützenfest.
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Ich kenn die Umsiedlung aus der Lausitz.
Wenn aus dem Weg zum Dorf, wo man viele Tage der Kindheit verbracht hat, plötzlich ein riesen Loch ist.
Das ist so....unbegreifbar.
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oder wenn dein Dorf einfach weg ist. Der Friedhof muss auch mit umziehen.
Für die individuellen Schicksale teils ein sehr hoher Preis
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Es war weg. Es war immer links abbiegen, Linkskurve, Rechtskurve, durchn Wald, und im Dorf.
Und jetzt ist eben der Wald weg und ein Loch da.
Ich kann da heute noch gedanklich spazieren gehen.
In den 90ern lief ne Doku auf MDR; Abschied von Breunsdorf.
https://de.wikipedia.org/wiki/Breunsdorf
Da gings um ne Oma, die in ne neue Plattenbauwohnung in Leipzig ziehen musste, aber ihre Katze nicht mitnehmen durfte.
Das hat sich eingeprägt, für nen 8-jährigen fand ich das viel belastender und greifbarer als Kriegsberichte in der Tagesschau.
Durch die Gegend in der Lausitz sind wir ein paar Jahre später durchgefahren. Da gabs ewig nur leerstehende Dörfer, ungepflegte Landschaft. Alles bereit zum Abbaggern und verlassen, aber die Strasse ging eben noch durch das Gebiet. Das war auch sehr surreal.
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Scheint keine neue Position zu sein, Pressemitteilung ausm März: https://traton.com/de/newsroom/pressemitteilungen/Pressemitteilung_22032021.html
| Im Lkw-Verkehr, gerade auf der Langstrecke, werden reine E-Lkw im Vergleich zu Wasserstoff-Lkw in den allermeisten Fällen die günstigere und umweltfreundlichere Lösung sein. „Denn der Wasserstoff-Lkw hat gegenüber dem ausschließlich batterieelektrischen E-Lkw einen gravierenden Nachteil: Nur ein Viertel der Ausgangsenergie fließt am Ende in den Antrieb, drei Viertel gehen von der Energiequelle bis zur Straße verloren – beim E-Lkw ist das Verhältnis umgekehrt“, so TRATON-CEO Matthias Gründler. | |
Wenn man Wasserstoff nicht aus fossilen Brennstoffen herstellen will, ist das natürlich ein ungünstiger Wirkungsgrad.
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Da ist aber sehr viel Wunschkonzert dabei, welches erstmal noch realisiert werden muss.
- Wir brauchen einen noch schnelleren Ladestandard (der mit 350kW reicht nicht)
- Es braucht überhaupt erstmal Platz dafür. Die LKWs können doch jetzt schon nicht auf Rasstätten auffahren, weil es zu wenig Haltemöglichkeiten gibt.
Das sind riesen Herausforderungen die es da zu bewältigen gibt. Bin ich mal gespannt wie sich das entwickelt.
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Ohh, VW, die aktuell komplett auf die Batterie setzen, versuchen das auch auf den schweren Nutzfahrzeugbereich zu übernehmen.
Ich bin schockiert... Oder auch nicht.
Solange das Mehrgewicht von den Batterien sich nicht dramatisch verbessert, sind Batterien bei den schweren LKW unrealistisch.
Dass die dann noch 800km Reichweite bei voller Beladung liefern müssen und innerhalb der Ruhezeiten mindestens zu 50% aufgeladenen werden müssen, sind da noch die lösbareren Probleme.
In dem Artikel wird nur der "Happy Path" mit vielen Annahmen Beschrieben.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 02.09.2021 19:34]
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In der Schweiz bekommt das Konzept "PV-Anlagen über Autobahnen" jetzt noch ein Addon mit Windkraftgeneratoren:
Energy Pier baut kombinierte Photovoltaik- und Wind-Kraftwerke an Autobahnen
https://www.pv-magazine.de/2021/09/06/energy-pier-baut-kombinierte-photovoltaik-und-wind-kraftwerke-an-autobahnen/
| Die Photovoltaik-Windkraft-Anlagen sollen künftig entlang des Autobahnnetzes in großem Maßstab sauberen Strom liefern, wobei die Solarmodule die Straßen überdecken und mit vertikalen Windkraftgeneratoren kombiniert werden. Zwei Pilotprojekte hat Energy Pier nun auf den Weg gebracht. | |
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Was die Vertikalläufer-WEAs da sollen, ist mir schleierhaft. Sie schreiben auf ihrer Website nur:
| An EnergyPier support solar panels for photovoltaic power and serve as a Venturi tube to concentrate wind energy on its lower side where vertical axis wind turbines gather it. | |
Wie soll die AB-Überdachung als Verengung fungieren, die ist doch dünn und eben [*]. Die Grafik ergibt wenig Sinn, finde ich. Eher kann ich es nachvollziehen wenn es darum gehen würde, den Wind der vorbeifahrenden Autos zu nutzen. Schade, dass sie ihr Paper nur auf Anfrage herausgeben. Mir erscheint es wirtschaftlich nicht sinnvoll, statt mehr PV diese Mini-WEAs an den Straßenrand zu setzen.
Mein Tip ist, dass sich durch die Kombination verschiedener regenerativer Energien und Speicher leichter finanzielle Mittel besorgen lassen. AFAIK gibt es da mehrere Anreize, wohl mit dem Hintergrund, dass durch regionale "Monokulturen" bestimmter Energieträger die Dezentralität flöten geht, wenn ständig Windstrom in den Süden und Sonnenstrom in den Norden übertragen wird.
*: Gut ok, fällt mir schon ein. Wenn man über einen Zettel pustet hebt er sich, wahrscheinlich dieser Effekt? Kann mir dennoch nicht vorstellen, dass das einen großen Effekt hat. Wenn dieses Paper doch nur offen verfügbar wäre... Kein Bock, denen dafür zu schreiben. Wahrscheinlich dürfen sie es nicht öffentlich zum Download anbieten wegen Journals o.ä.?
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Izmir am 07.09.2021 11:04]
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Ich denke die Pfeiler rechts sind höher als die Links. Das Dach ist also schräg...
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Meh, danke für den Hinweis. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei umgekehrter Windrichtung zu Ertragsverlusten kommt, weil die Luft hinter der WEA nicht frei abfließen kann.
Es ist sinnvoll über Kombinationen verschiedener Systeme nachzudenken, bei denen sich Synergien ergeben. Mir ist nur keine bekannt, bei der Vertikal-WEA eine bedeutende Rolle spielen. Es ist einleuchtend, warum man diese Technologie gerne nutzen würde, aber solange da keine technologische Revolution passiert sehe ich nicht, dass sie mit anderen EE konkurrieren könnte oder bedeutende Nischenmärkte bedienen würde.
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Die versiegelten Flächen durch Autobahnen und Bahntrassen zu nutzen, finde ich echt gut.
Bei solchen Überdachungen, inklusive Seitenwinde sehe ich für den PKW-Verkehr aber durchaus Herausforderungen
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| Zitat von monischnucki
Er benötigt 16,56 Megawatt extern zugeführte elektrische Leistung.
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Kein Benzin, dann ist doch alles OK
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wenn kein Wind weht kann man die Windräder in flauschige Mikrofaserpuschel einwickeln und damit gleich die vorbeifahrenden LKWs waschen \o/
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Wie viel Heizverbrauch habt ihr denn so im letzten Jahr gehabt? Ich habe im letzten Jahr erstmalig Fernwärme gehabt und mir fehlen etwas die Vergleichswerte, zumal die Homeoffice-Situation dazukam.
Wir hatten zu zweit etwa 13kWh/m², das Haus (Mehrfamilienhaus) ist auch ordentlich gedämmt (BJ 2004), aber mir scheint das erstaunlich wenig, obwohl wir eigentlich ordentlich geheizt haben.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von homer is alive am 08.09.2021 11:29]
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Thema: Der Energiethread ( Hohe Energie! ) |