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| Zitat von Wraith of Seth
| Zitat von RushHour
Ich denke als Nächstes wird Disney Episoden 4-6 nochmal neu drehen, macht man ja mit Spiderman oder Batman inzwischen auch alle fünf Jahre. Oder wie bei Terminator - da sind sie aber ehrlich genug die brutal sinnlose Redundanz per Zeitreiseparadox schon direkt in der Story zu begründen. Scheint kommerziell halt die bessere Strategie zu sein am Markt eingeführtes zu recyclen als neuen Stoff (also im Sinne einer neuer Erzählung, nicht neuer Raumschiffe, Alienrassen, usw) ins Kino zu bringen.
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Genau, das ist vor dieser marktorientierten Unterhaltungsindustrie nie passiert.
Amen. Halleluja. Erdnussbutter.
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Das ist doch ein Strohmann, hab ich doch nie gesagt. In den 80ern gab es in den USA oft Nachdrehs von europäischen Filmen, klar, und einzelne Stoffe wie "20.000 Meilen unter dem Meer" oder "Robin Hood" wurden auch alle zehn oder fünfzehn Jahre mal neu verfilmt, aber die waren idR gemeinfrei.
Dass aber ein Rechteinhaber ganze Trilogien alle fünf Jahre neu drehen und erzählen lässt, meist ohne der Story irgendetwas neues zu geben, das finde ich schon eine neue (mindere) Qualität. Auch dass Studios öfter Prequel/Sequel drehen und gefühlt immer weniger ganz neue Stoffe rauskommen, und man sich verstärkt an bereits populären Werken/Welten nacherzählend abarbeitet, ich denke das könnte man schon statistisch feststellen. Aber ich mag mich irren ... irgendwer hat´s sicher schon mal ausgezählt.
Bei Star Wars war ja der Hammer, das das neu war, und eben nicht eine Adaption eines Comics / eines Märchens / eines Romans, sondern eine explizit fürs Kino erfundene Welt. Sehr konventionell von der Story, klar, aber toll vom Universum her. Sowas vermisse ich im Kino, dass man mal überrascht wird, nicht nur im Sinne von "mal sehen wie sie das oder das in CGI umsetzen". Ehrlich.
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Hollywood setzt in den letzten Jahren ganz klar auf Recycling, am besten mit wokem spin. Finde das auch alles zum Großteil nicht mehr unterhaltsam, einfach nur öde.
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Das Problem ist eben dass gerade im Popcorn-Kino-Bereich so ziemlich alles was wirklich mehr oder minder neu war in den letzten 10 Jahren ziemlich gefloppt ist, wenn im Gegenzug auch der 35. Marvel Aufguss Profit einfährt, warum sollte Disney was anderes machen?
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Naja, weils geiler wäre.
Und, unternehmerisch: Wer wagt gewinnt. George Lucas wollte auch keiner Geld geben, und, was hatten die geizigen Studios dann davon? Lange Gesichter, als es ein Welthit wurde.
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Rückblickend ist sowas aber immer einfacher zu sagen. Gibt ja durchaus Versuche ganz neue Film-Franchises zu etablieren und da hat manch ein Studio auch schon hohe zweistellige Millionensummen verloren.
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RH, nicht, was ich meinte. Mein Punkt ist, dass der bloße Output an Filmen aktuell mehr ist denn je. Und wenn du dir jede andere große Geschichte oder Mythologie anguckst, gleiches Prinzip nur deutlich mehr Zeit (oder Medientypen) dazwischen als bei Comicverfilmungen. Comic an sich sind berüchtigt für einen harten Reset alle paar Jahre, mindestens seit den 60ern. Hamlet findet sich (vielleicht) in einer Island/Grönland-Saga, wurde dann von irgendwas Grammaticus als Amlethus verbreitet, dann kam der ebenfalls verschollene Ur-Hamlet, dann der Shakespeare-Hamlet, der erhalten blieb und den Kerl erstmals zum tragischen, verzagenden Philosophen machte. Und dank dem ollen Schüttelspeer findet sich danach bestimmt ständig was neu interpretiertes. Warum ist eine Theatervorstellung des gleichen Materials jetzt schützenswerter als eine neue Verfilmung gleichen Materials? Zumal Filme deutlich teurer und aufwändiger sind - gerade bei einem Genre wie SW es ausfüllt. Das muss einem nicht gefallen - aber das Geschichten neu erzählt werden, ist wirklich nichts Neues, genauso wenig, wie die Tatsache, dass innovative Geschichten selten aus dem Nuchts auftauchen oder in Erinnerung bleiben. Ich kenne Loki vor allem dank Gaimans Verwendung und insbesondere seiner "Norse Mythology" - sagst du da auch: "Warum wurde das neu aufgewärmt? Gibt doch schon die Snorri-Edda dafür!"?
Ich finde persönlich, dass Reboots nichts Schlimmes sind. Das hat mich lange Überwältigung und Bewältigung gekostet, zu dieser Ansicht zu kommen. Aber auch SW ist nur ein handwerklich gut ausgeführter Cocktail von Campbells fürchterlich unwissenschaftlich holistischem Mythologie-Theorie-Geschwurbel einerseits und früher Pulp Fiction andererseits. Lucas stand auch nur auf den Schultern von Riesen. Herberts war wohl äußert unerfreut über das Stibitzen von Spice, Wüstenplaneten und Sarlaccs/Sandwürmern... Sicher da ist immer noch mehr Mix bei als bei einem bloßen Reboot - aber ich möchte weder King Lear noch Ran missen. Weder Yojimbo noch Für eine Hand voll Dollar. Da ist das Remake sogar plausibler als das Original...
¤dit: Und Godzilla! Godzilla lebt quasi von Reboots. Einige mehr andere weniger gut.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 25.12.2019 17:20]
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| Zitat von RushHour
Und, unternehmerisch: Wer wagt gewinnt.
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Aha? Dann zähl Mal die vielen originalen IPs im Kinofilmbereich auf (insbesondere im Fantasy/Scifi-Genre), mit denen die "wagenden" den großen Gewinn eingestrichen haben so in den letzten 10 Jahren.
Die Realität ist halt, selbst mit guten neuen Ideen macht man meist weniger Kohle als mit einem halbherzigen Reboot oder Sequel
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| Zitat von Wraith of Seth
Aber auch SW ist nur ein handwerklich gut ausgeführter Cocktail von Campbells fürchterlich unwissenschaftlich holistischem Mythologie-Theorie-Geschwurbel einerseits und früher Pulp Fiction andererseits. Lucas stand auch nur auf den Schultern von Riesen.
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Es ist aber ein himmelweiter Unterschied aus bestehenden Quellen zu zitieren/ diese zusammenzubauen und etwas zu erschaffen, das offensichtlich nicht das gleiche ist wie diese Quellen, und dem was Disney bzw. ganz Hollywood da gerade veranstaltet. Alle gegenständliche Kunst und auch viel nicht-gegenständliche Kunst baut irgendwo auf bereits bestehenden Dingen auf, da landest du nicht bei "reboots" oder Kopien wie Force Awakens.
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Ist eben konsequent, wenn Disney die Storys immer wieder recyclet. Die Geschichten funktionieren nachweislich und alle 10 Jahre muss einer neuen Generation die Marke Star Wars eingeprägt werden. Da bringen alte Filme nichts, die kommen ja nicht neu ins Kino.
Star Wars ist doch viel mehr als nur irgendwelche Filme, sondern Vehikel um ordentlich Merchandise u.ä. an die Kinder zu bringen und Fahrten in Disney Land zu bewerben. Hier im Forum ist doch keiner Zielgruppe dafür. Und 12-Jährigen Neufans ist auch scheißegal, ob irgendwer 30+ darüber meckert, dass der alte Scheiß besser war und nichts neues ist. Das meckern diese alten Säcke nämlich bei allen Sachen rum und was wirklich neu ist, das verstehen die auch nicht.
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Klar, offensichtlich funktionierts aus finanzieller Sicht. Ist nur schade.
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Außer Meckern bleibt uns alten Säcken halt nix
Die Zielgruppe sind die meisten hier doch bei fast gar nix mehr :/
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| Zitat von Poliadversum
Klar, offensichtlich funktionierts aus finanzieller Sicht. Ist nur schade.
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Wenn da noch was Richtung Rogue One kommt bin ich glücklich.
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| Zitat von Armag3ddon
Da bringen alte Filme nichts, die kommen ja nicht neu ins Kino. | |
Hah! Erzähl das mal George Lucas.
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| Zitat von Wraith of Seth @Xerxes: Ja, wirklich toxisch finde icj die Kritik hier noch nicht, trotzdem word auch hier gerne mit sehr großen Worten bei der Kritik um sich geworfen - du icon14test sogar "seelenloses Machwerk". Und auch wenn es nicht toxisch ist, nörgelig finde ich vieles hier. Delta wirkt da trotz tiefgreifenden Kritikpunkten einfach ... fairer? ausgeglichener? auf mich. | |
"Seelenloses Machwerk" war nur ein Teil des Posts, aber imo der am ehesten polemische. Story und Drehbuch sind lieblos, nicht jede Kritik kommt on Alt-Rightern, die Rey lieber am Herd gesehen hätten.
Nur weil jemand inhaltlich valide Punkte nicht druckreif formuliert, ist es nicht "Nörgelei".
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Wäre Rey männlich wäre es halt ein Gary Sue. Immer noch Mist.
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| Zitat von Peridan
| Zitat von Poliadversum
Klar, offensichtlich funktionierts aus finanzieller Sicht. Ist nur schade.
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Wenn da noch was Richtung Rogue One kommt bin ich glücklich.
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Ich will DARTH BANE und YODA ORIGIN.
Jeweils mit den geilsten Lichtschwertkämpfen.
Aus Bane könnte man ja sogar auch 2-3 Filme machen. Wenn sie die Cojones haben. Oder eine Serie; eine richtige Serie halt, nicht so Kinderkanal wie Mandalorian.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Geierkind am 25.12.2019 22:20]
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| Zitat von Poliadversum
Klar, offensichtlich funktionierts aus finanzieller Sicht. Ist nur schade.
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Naja wenn man sich die Einspielergebnisse von Solo und EP9 anschaut ist das schon gar nicht mehr so "offensichtlich". Also klar, pleite gehen die nicht, aber dass sie da eine ganze Menge potentiellen Profit liegen gelassen haben ist mindestens ebenso offensichtlich und das dürfte denen auch nicht völlig egal sein.
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| Zitat von Delta
| Zitat von Poliadversum
Klar, offensichtlich funktionierts aus finanzieller Sicht. Ist nur schade.
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Naja wenn man sich die Einspielergebnisse von Solo und EP9 anschaut ist das schon gar nicht mehr so "offensichtlich". Also klar, pleite gehen die nicht, aber dass sie da eine ganze Menge potentiellen Profit liegen gelassen haben ist mindestens ebenso offensichtlich und das dürfte denen auch nicht völlig egal sein.
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Da ist der gesamte Merchandise aber nicht mit drin.
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Das hat jetzt was mit was genau zu tun?
RoS hat nicht nur die eigenen Erwartungen was Umsatz angeht bislang deutlich unterboten, sondern auch TLJ um Welten unterboten am ersten Wochenende, da reden wir von weit über 100 Millionen Umsatz die man einfach so liegen gelassen hat.
Selbst wenn man gleich viel mit Merchandise machen sollte (was ich nicht erwarte da ein schlecht angenommener Film idR auch weniger Merch umsetzt), so eine Summe kann niemand einfach ignorieren.
"Ist denen doch egal, die machen ihr Geld ja trotzdem" zieht als Argument einfach nicht wenn man merkt dass die letzten Filme hunderte Millionen weniger Geld machen und da so langsam definitiv ein Trend draus zu werden scheint.
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| Zitat von Delta
"Ist denen doch egal, die machen ihr Geld ja trotzdem" zieht als Argument einfach nicht wenn man merkt dass die letzten Filme hunderte Millionen weniger Geld machen und da so langsam definitiv ein Trend draus zu werden scheint.
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Wenn der Merch läuft und es bei den Filmen aber nicht, dann wird man da vermutlich aber gegensteuern. Egal wird es ihnen nicht sein, aber man wird Star Wars auch nicht abschreiben.
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| Zitat von Poliadversum
Es ist aber ein himmelweiter Unterschied aus bestehenden Quellen zu zitieren/ diese zusammenzubauen und etwas zu erschaffen, das offensichtlich nicht das gleiche ist wie diese Quellen, und dem was Disney bzw. ganz Hollywood da gerade veranstaltet. Alle gegenständliche Kunst und auch viel nicht-gegenständliche Kunst baut irgendwo auf bereits bestehenden Dingen auf, da landest du nicht bei "reboots" oder Kopien wie Force Awakens.
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Du glänzt wieder mit Lesekunst. Zwei Sätze später:
| Zitat von Wraith of Seth
.. Sicher da ist immer noch mehr Mix bei als bei einem bloßen Reboot - aber ich möchte weder King Lear noch Ran missen. Weder Yojimbo noch Für eine Hand voll Dollar. Da ist das Remake sogar plausibler als das Original...
¤dit: Und Godzilla! Godzilla lebt quasi von Reboots. Einige mehr andere weniger gut.
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Ich gebe dir doch recht, dass die kreative Leistung von Lucas größer war. Aber auch ein Reboot kann besser als das Original sein.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 26.12.2019 1:44]
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Im konkreten Fall von Star Wars [x] doubte ich das jetzt aber.
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Vor allem war das bei Star Wars eher unnötig. Ja, die orginal Trilogie hat schon eine Zeit auf dem Buckel, trotzdem kennt so ziemlich jeder der sich die Disney Filme angeschaut hat die Story. Da muss man das nicht wirklich noch mal neu aufwärmen, anstatt die Geschichte einfach weiterzuführen.
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| Zitat von Wraith of Seth
Ich gebe dir doch recht, dass die kreative Leistung von Lucas größer war. Aber auch ein Reboot kann besser als das Original sein.
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Sicherlich. Dass Disney SW so schlecht ist liegt ja auch nicht primär daran, dass es sowas wie ein Reboot ist. Das sind einfach grottenschlecht geschriebene Geschichten/Chars. Wäre es keine Kopie/Reboot hätte man aber wenigstens sagen können, dass da was neues ins Universum eingefügt wird (siehe Prequels). So ist der Mehrwert inhaltlich gleich 0 und nur visuell gut weil die Filme natürlich großartig aussehen.
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Ich sag ja auch nicht, dass die Sequels der große Wurf sind.
Ich glaube aber auch nicht, dass ein echter Reboot unmittelbar bevor steht. Wahrscheinlicher ist ein Löschen der Printmedien aus dem Kanon, wie vorher beim EU. Als nächstes die Serien. Noch sind die Filme eine zu gute, finanzielle Milchkuh - selbst beim MCU gibt es noch keinen unmittrlbaren Reboot in Aussicht, und das ist mehr reine Filmlore als bei SW, die von Disney verwaltet wird.
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Ich habe gerade Episode III nochmal geschaut. Klar, er ist, mit Abstand, der beste der Trilogie, aber auch insgesamt kann er mit Episode IV-VI mithalten. Ich würde ihn sogar teilweise besser einordnen als Episode IV und VI.
Da passt sehr vieles. Eigenständige Story, gutes Pacing, Action, Lichtschwertkämpfe, diese Motive des alten Roms.
Kein Vergleich zur neuen Trilogie.
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Vor allem lernt man da die Staerke des hohen Bodens zu schaetzen.
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Vielleicht meinte Obi Wan ja eigentlich den "moral highground".
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Generell wären die Prequels nicht so cringy gewesen wenn Lucas jemanden die Dialoge hätte schreiben lassen, der Dialoge schreiben kann. Glaube dann hätte man ihm auch JarJar verziehen...
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Hallo dort.
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Thema: Star Wars ( Sith Army Knife ) |