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Blizzard sagt "NO POLITICS BEIM SPIELEN"
Hearthstone Pro sagt "ich find Proteste in Hong Kong ganz gut"
Blizzard sagt "there was one rule" und zeigte dem typen und zwei Sidekick castern die Tür.
Welt:
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Das wäre das tl;dr, ja.
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und gibts den cast noch irgendwo?
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Übersetzt wohl sowas wie: "Liberate Hong Kong. Revolution of our time."
Nichts wirklich dramatisches, aber Blizzard hat das Handling dieser Situation einfach so richtig verkackt
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von G-Shocker am 09.10.2019 10:34]
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Hätte ja niemand ahnen können, dass das nach hinten losgeht.
Aber noch dummbräsiger sind eigentlich die Leute, die ernsthaft erwarten, dass eine Firma wie Blizzard Rückgrat hat oder irgendeine Form von moralischem Kompass.
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Ich finde es braucht einiges an Rückgrat, nicht bei dieser antikommunistischen Hetze gegen China mitzumachen.
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| Zitat von Karachokarl
Aber noch dummbräsiger sind eigentlich die Leute, die ernsthaft erwarten, dass eine Firma wie Blizzard Rückgrat hat oder irgendeine Form von moralischem Kompass.
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Dieses. Das Problem ist halt dass soetwas wirklich den Verkauf in China direkt ficken kann.
Und Blizzard ist nunmal eine Firma, keine Charity.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Murica am 09.10.2019 12:02]
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| Zitat von Karachokarl
Aber noch dummbräsiger sind eigentlich die Leute, die ernsthaft erwarten, dass eine Firma wie Blizzard Rückgrat hat oder irgendeine Form von moralischem Kompass.
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Und noch dummbräsiger sind nur noch die Leute, die deshalb überhaupt keine Erwartungen haben und sich über Leute lustig machen, die immerhin noch genug Anstand haben, von anderen Anstand einzufordern.
Noch schlimmer sind danach dann nur noch fraggy und ich.
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| Zitat von Murica
| Zitat von Karachokarl
Aber noch dummbräsiger sind eigentlich die Leute, die ernsthaft erwarten, dass eine Firma wie Blizzard Rückgrat hat oder irgendeine Form von moralischem Kompass.
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Dieses. Das Problem ist halt dass soetwas wirklich den Verkauf ihn China direkt ficken kann.
Und Blizzard ist nunmal eine Firma, keine Charity.
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Jo, dies. Wurde vorher klar kommuniziert, er hat dagegen verstoßen. Da jetzt rumzuheulen ist für mich unverständlich.
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Genau so unverständlich, dass die zwei Caster, die ihn im Interview hatten, ebenfalls gefeuert wurden, obwohl sie im Grunde nichts gemacht haben.
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| Zitat von Parax
| Zitat von Murica
| Zitat von Karachokarl
Aber noch dummbräsiger sind eigentlich die Leute, die ernsthaft erwarten, dass eine Firma wie Blizzard Rückgrat hat oder irgendeine Form von moralischem Kompass.
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Dieses. Das Problem ist halt dass soetwas wirklich den Verkauf ihn China direkt ficken kann.
Und Blizzard ist nunmal eine Firma, keine Charity.
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Jo, dies. Wurde vorher klar kommuniziert, er hat dagegen verstoßen. Da jetzt rumzuheulen ist für mich unverständlich.
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Najaaaaaa von wegen klar kommuniziert.
Dieses "wir behalten uns vor deine Kohle zu kassieren und alle rauszuwerfen" ist a) sehr allgemein und b) in jedem Vertrag zu solchen Events.
Außerdem hat Blizz wie schon gesagt mit Token Inclusivity keine Probleme, solange man Kasse mit macht und der Firmenaktivismus fokusgruppengetestet und billig ist. Schön LQBTQ+ vor den Overwatchkarren spannen, aber Bürgerrechte, deren Unterstützung das Unternehmen Social Credit (gilt ja auch bald für Firmen) kosten kann ist dann plötzlich bannable.
Man kann nicht als ethisch basiert handelndes Unternehmen auftreten und dann sowas abziehen. Das ist so offensichtlich heuchlerisch, dass man doch mit einem Backlash rechnen muss.
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Genau was loliger_rofler sagt.
Mit Overwatch hat Blizzard eine Marke geschaffen, die für die Weltoffenheit steht, aber agiert entgegengesetzt ihrer eigenen ingame Philosophien.
"Für diese Welt Lohnt es sich zu kämpfen!"
"Live in honor die in glory"
"Die Welt könnte mehr Helden gebrauchen"
Das vermittelt einen sehr heuchlerischen Eindruck.
Klar ist es gegen deren AGB, was der Typ gemacht hat, aber man sollte es so betrachten.
Er hatte hierüber überhaiupt ein Sprachrohr zur außenwelt gehabt.
Innerhalb von China wird eh alles zensiert und zusammengeprügelt, was nicht der Diktatur entspricht. Und ich finde, statements für Menschenrecht sollte honoriert werden, egal welchen AGB, Hausrechte, whatever man damit verstößt.
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Was wäre denn gewesen wenn ein russisches Team positiv über die Besetzung der Krim gesprochen hätte? Oder ein ukrainisches Team negativ gegenüber der Flüchtlingspolitik in Europa? Wären das dann auch Helden?
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Wie stehen eure Arbeitgeber/ Vorgesetzten dazu mit Firmenkunden über Politik zu quatschen?
Vielleicht seit ihr in eurer Firma sogar in der Abteilung, die das darf. Ich kenne sehr genaue Richtlinien, die bei Nichteinhaltung zu "Arbeitsrechtlichen Konsequenzen" führen können.
Ich kenne das von früheren Arbeitgebern auch gar nicht anders.
-> Bezogen auf Blizzard: Blizzard kommuniziert nach außen hin gezielt, aber eben nicht durch jeden, sondern durch exakt dafür verantwortliche. Alle andere müssen in Linie gehen, oder gehen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kampfferkerl am 09.10.2019 12:08]
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sie hätten einen shitstorm es publikums bekommen und der veranstalter hätte gesagt "ist deren meinungm nicht unsere".
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| Zitat von Lightspeed
Und ich finde, statements für Menschenrecht sollte honoriert werden, egal welchen AGB, Hausrechte, whatever man damit verstößt.
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Ja, bringt Blizzard als Unternehmen natürlich viel wenn sie dadurch dann eventuell Millionen / Milliarden Verlust machen.
Das war einfach nicht die Plattform dafür.
| Zitat von da gig
"ist deren meinungm nicht unsere".
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Das kannst du beim Publikum machen, aber nicht bei der chinesischen Regierung. Verkäufe gehen direkt über die Regierung, und die ficken dich direkt wenn denen auch nur eine Kleinigkeit nicht passt.
e/ Beispiel:
Du bringst eine simplified chinese Version für Taiwan und co raus.
China wird dir deshalb direkt den Verkauf verbieten, obwohl China nichtmal simplified wäre. Nur weil du eine Loca für Taiwan zur Verfügung gestellt hast ohne die Genehmigung von China.
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[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von Murica am 09.10.2019 12:16]
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| Zitat von Parax
Was wäre denn gewesen wenn ein russisches Team positiv über die Besetzung der Krim gesprochen hätte? Oder ein ukrainisches Team negativ gegenüber der Flüchtlingspolitik in Europa? Wären das dann auch Helden?
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Geh weg mit "aber was wenn das ein böser Mensch zu einem Unrecht gesagt hätte". Dann hätten sie in Abwägung (die sie sich ja vorbehalten) Maßnahmen ergreifen können. Hier wurde aber gleich das schlimmste Mittel gewählt um sich bei Verbrechern anzubiedern.
Fakt ist, dass Spieler und Caster eben nicht eine Annexion gerechtfertigt oder gehetzt haben sondern eine demokratische Bewegung mit ein paar Worten unterstützt haben, die sich für die Werte und Rechte einsetzt, die auch in der nationalen Gesellschaft der veranstaltenden Firma verankert sind und die als Konsens von den meisten Zuschauern und Mitarbeitern geteilt werden - und für die Blizz solange es billig war auch immer ein paar Worte übrig hatte.
Der Mann hat nicht zu Gewalt aufgerufen. Er signalisierte nur, dass er zur Bevölkerung in HK steht.
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| Zitat von loliger_rofler
Er signalisierte *nur*
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Für den Verkauf in China ist soetwas eben nicht "nur" etwas.
Für uns ist das eventuell "nur" ein kleines Statement, für die chinesische Agentur über die alles läuft allerdings nicht.
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| Zitat von Murica
| Zitat von Lightspeed
Und ich finde, statements für Menschenrecht sollte honoriert werden, egal welchen AGB, Hausrechte, whatever man damit verstößt.
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Ja, bringt Blizzard als Unternehmen natürlich viel wenn sie dadurch dann eventuell Millionen / Milliarden Verlust machen.
Das war einfach nicht die Plattform dafür.
| Zitat von da gig
"ist deren meinungm nicht unsere".
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Das kannst du beim Publikum machen, aber nicht bei der chinesischen Regierung. Verkäufe gehen direkt über die Regierung, und die ficken dich direkt wenn denen auch nur eine Kleinigkeit nicht passt.
e/ Beispiel:
Du bringst eine simplified chinese Version für Taiwan und co raus.
China wird dir deshalb direkt den Verkauf verbieten, obwohl China nichtmal simplified wäre. Nur weil du eine Loca für Taiwan zur Verfügung gestellt hast ohne die Genehmigung von China.
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ja, dann verzichtet man auf das geld. macht die NBA ja auch. gerade amerika hat da mit seiner exportierten popkultur eine gute möglichkeit.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/nach-pro-hongkong-tweet-china-stoppt-nba-uebertragung-16423289.html
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| Zitat von Kampfferkerl
Wie stehen eure Arbeitgeber/ Vorgesetzten dazu mit Firmenkunden über Politik zu quatschen?
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Haha, guter Witz.
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| Zitat von Murica
| Zitat von loliger_rofler
Er signalisierte *nur*
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Für den Verkauf in China ist soetwas eben nicht "nur" etwas.
Für uns ist das eventuell "nur" ein kleines Statement, für die chinesische Agentur über die alles läuft allerdings nicht.
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Jo aber Blizzard ist keine chinesische Firma. Kannst du jetzt mal aufhören, eine Diktatur zu verteidigen und Leute die mit dieser Geschäfte machen?
Der Protest ist gerechtfertigt und Blizz hat das dümmstmöglich gehandelt. Vor allem im Bezug auf die Kommunaktion nach außen.
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Nur doof dass Blizzard eine Aktiengesellschaft ist und keine Sportliga.
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Ich kenne zwar die Zahlen nicht, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass sie mit ihrer aktuellen Firmenpolitik im EU/US Raum ohnehin Verluste machen, weil sie dem chinesischen Markt regelrecht in den Arsch kriechen wollen und denen gerecht werden wollen.
Hauptsache ständiger Wachstum...
Klar gehen viele Millarden flöten, aber soll man stattdessen Diktatur und Unterdrückung unterstützen?
@Murica,
Wenn ich hier in Deutschland bei einem Firmenkunden sagen würde, dass ich Demokratie cool finde, würde ich damit keinerlei Probleme haben.
Mein Aktueller AG ist auch in der glücklichen Situation, sich die Kunden auch auszusuchen. Und meine Chefs haben schon 1-2 potenzielle Kunden abgesagt, weil sie mitbekamen, wie antimenschlich/demokratisch dessen politischen Einstellungen sind.
Politik sollte in sowas nicht rein gehören, da stimme ich zu, aber die Aussage, dass man für Freiheit und Demokratie so abgestraft wird, ist echt eine harte Nummer.
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| Zitat von da gig
| Zitat von Murica
| Zitat von Lightspeed
Und ich finde, statements für Menschenrecht sollte honoriert werden, egal welchen AGB, Hausrechte, whatever man damit verstößt.
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Ja, bringt Blizzard als Unternehmen natürlich viel wenn sie dadurch dann eventuell Millionen / Milliarden Verlust machen.
Das war einfach nicht die Plattform dafür.
| Zitat von da gig
"ist deren meinungm nicht unsere".
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Das kannst du beim Publikum machen, aber nicht bei der chinesischen Regierung. Verkäufe gehen direkt über die Regierung, und die ficken dich direkt wenn denen auch nur eine Kleinigkeit nicht passt.
e/ Beispiel:
Du bringst eine simplified chinese Version für Taiwan und co raus.
China wird dir deshalb direkt den Verkauf verbieten, obwohl China nichtmal simplified wäre. Nur weil du eine Loca für Taiwan zur Verfügung gestellt hast ohne die Genehmigung von China.
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ja, dann verzichtet man auf das geld. macht die NBA ja auch. gerade amerika hat da mit seiner exportierten popkultur eine gute möglichkeit.
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/nach-pro-hongkong-tweet-china-stoppt-nba-uebertragung-16423289.html
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Sehe ich auch so.
Ist ja nicht so, dass Blizzard keine Wahl gehabt hätte. Aber Blizzard hat sich für potenzielle Gewinne und gegen eine starke Haltung für demokratische Werte entschieden. Wohlgemerkt; in demokratisch-freiheitlichen Strukturen ist Blizzard entstanden und erfolgreich groß geworden. Wer weiß, ob es Blizzard unter einem Regime wie in China überhaupt geben würde.
Von daher ist das schon eine ziemlich erbärmliche Nummer von Blizzard.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 09.10.2019 12:28]
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Krass wie viele hier Blizzard verteidigen.
Natürlich kann man von einer Firma verlangen, sich für Menschenrechte einzusetzen. Genauso wie ich verlangen kann, dass sie keine Kinderarbeit unterstützt oder Zwangsarbeiter einsetzt.
"Gewinn um jeden Preis" kann für eine Firma in einem demokratischen Rechtsstaat nicht die Linie sein.
Blizzard hat den shitstorm verdient und ich hoffe, dass es noch viel schlimmer wird für so eine feige Firma.
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Wäre schön, wenn das hier auch noch Folgen für Blizzard haben würde.
Für die, die die Story nicht kennen.
Viele verärgerte Blizzard-Fans wollen Mei nun zu einer Symbolfigur für Freiheit und Demokratie in Hong-Kong machen. Man möchte bezwecken, dass China sich triggern lässt und daher OW bannt, solange Mei da drinnen ist.
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| Zitat von loliger_rofler
Jo aber Blizzard ist keine chinesische Firma. Kannst du jetzt mal aufhören, eine Diktatur zu verteidigen und Leute die mit dieser Geschäfte machen?
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Ich verteidige keine Diktatur, sondern ein Unternehmen welches als Ziel haben MUSS ihr Profit zu maximieren.
Das ist die Definition eines Unternehmens.
Wenn jemand den Profit einschränken würde weil er gegen bekannte Regeln verstößt, wird er weggehawkt.
So einfach ist das.
Zu erwarten dass Blizzard jetzt als White Knight auftritt ist einfach dumm. Vorallem wenn nichtmal die eigenen Politiker auch nur irgendwas machen können.
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Thema: Allgemeines Gaming |