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| Zitat von Icefeldt
Ich bin auch für: "Low hanging fruits im Ausland pflücken."
Statt hier 100t für 10 Millionen Euro einzusparen, kann man gerne dritte Welt Länder unterstützen, die damit vllt dann 2000t einsparen können.
Aber das bewirbt sich halt nicht so gut
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Wurde mit dem Kyoto-Protokoll und den darin enthaltenen Clean Develoment Mechanism schon probiert. Gibt in der Praxis 10.000 Probleme. Und wird halt schnell zum billigen Feigenblatt.
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Interview mit Peter Altmaier beim Spiegel bzgl. Klimaschutzgesetz
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/peter-altmaier-warum-sich-der-minister-ueber-das-klima-urteil-des-verfassungsgerichts-freut-a-a34b59b4-d797-488b-a5ed-e828f206fe31
| SPIEGEL: Die Kritik der Grünen und der Fridays-for-Future-Bewegung an dem Gesetz war gewaltig damals, auch weil es keine klaren Ziele über 2030 hinaus enthält.
Altmaier: Als wir das Klimaschutzgesetz 2019 in den Bundesrat eingebracht haben, wo die Grünen über die Beteiligung an Landesregierungen mitentscheiden, haben sie sich darauf fokussiert, höhere Preise auf CO₂-Emissionen herauszuhandeln. Sie haben aber nicht dafür gekämpft, jährliche Treibhausgaseinsparungen bis 2050 festzulegen, so wie es jetzt das Verfassungsgericht entschieden hat. | |
Liest sich für mich quasi so:
Die Grünen haben sich alleine darauf fokussiert den Klimaschutz durch zusätzliche Abgaben über den Markt regeln zu lassen. Sie haben aber nicht dafür gekämpft, Treibhausgaseemissionen einfach per Gesetz bis 2050 zu reglementieren.
Altmaier jetzt plötzlich für Reglementierungen/Verbote von oben herab?
Ich dachte der Markt regelt das?
Unfassbar, wie aalglatt er sich windet...
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Grüne halt eher so für machen, Altmaier für abstrakte Ziele festlegen und dann nix machen. Nicht mal mein Pikachu ist überrascht.
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Als ob außer seiner Rücktrittserklärung irgendetwas klimapolitisch Relevantes von ihm zu lesen wäre ...
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Kernaussage ist ja dass die Grünen an der Verfassungswidrigkeit des Gesetzes schuld sind weil die der CDU nicht genug Tacheles gegeben haben.
Was für ein verlogener, heuchlerischer Lemurenbock.
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Wie er probiert, es wegzulächeln und bei 1:50 dann der Mikroausraster.
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War n guter dialog. Besser als jede anne will Sendung.
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"Recyclingfähig" ist leider immer eine Mogelpackung für tolles Marketing.
Toll wäre, wenn sie auch gleich sagen würden, dass sie 100% recycletes Material einsetzen. Da sie das nicht sagen, ist wohl kein Recyclinganteil drin (bei weißer Farbe ohnehin schwierig).
Die tatsächliche Recyclingquote ist, wie immer, gering.
Wenn der Abfall nicht in irgendwelchen Müllkippen landet, lässt sich HDPE zu CO2 verbrennen.
Korrekter wäre also: Colgate füllt diese eine Zahnpasta temporär in fossile Brennstoffe, würde sich aber freuen, wenn ein anderes Unternehmen diesen Abfall anders verwendet.
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Und ich dachte, ich könnte mal ein bisschen gute Neuigkeiten verbreiten.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlKoch am 04.05.2021 9:51]
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Es ist natürlich theoretisch ein Schritt in die richtige Richtung, aber dieser Schritt passiert quasi auf einem dieser Flughafenlaufbänder, welches dich in die entgegengesetzte Richtung befördert.
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Bringt halt auch nix, wenn die Zahnpastatube beim anderen Zeug im Gelben Behälter landet. :/
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| Zitat von shp.makonnen
Wie er probiert, es wegzulächeln und bei 1:50 dann der Mikroausraster.
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Man kann es so vielseitig verwenden.
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| Zitat von Bregor
Bringt halt auch nix, wenn die Zahnpastatube beim anderen Zeug im Gelben Behälter landet. :/
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Wohin soll die denn sonst? Zu Sörens Recyclingmanufaktur?
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Die Bundesregierung peilt nach SPIEGEL-Informationen ehrgeizigere Klimaziele an. Die CO-Minderung bis 2030 soll von 55 auf 65 Prozent erhöht werden. Klimaneutralität ist nun schon für 2045 vorgesehen.
Coolio, 10 Prozentpunkte mehr. Jetzt muss das nur noch klappen.
Aber:
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Das höhere Ziel soll sechs Monate nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes überprüft und gegebenenfalls noch einmal angepasst werden.
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Lul.
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Bis 2040 ist eine CO2-Reduktion von 85 bis 90 Prozent vorgesehen, ein solches Zwischenziel fehlte bisher was einer der Hauptkritikpunkte des Verfassungsgerichts am bisherigen Klimaschutzgesetz war. Bis 2045, fünf Jahre früher als bisher, soll Deutschland vollständige Treibhausgasneutralität erreichen. Sogenannte natürliche CO2-Senken also zum Beispiel Wälder und Moore, die das Treibhausgas binden sollen angerechnet werden und drei bis fünf Prozentpunkte zur CO2-Reduktion beisteuern.
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Aha, dieselben Wälder, die uns gerade dank Dürre abnibbeln?
Wer was zu Lachen braucht muss nur das Ende lesen:
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Wie die Regierung die neuen, ehrgeizigeren Ziele erreichen will, ist noch nicht ganz klar. Auf den ersten Blick zumindest scheinen die dafür geplanten Maßnahmen den höheren Klimaschutzambitionen nicht gerecht zu werden. So sollen die CO2-Einsparziele für einzelne Wirtschaftssektoren erst ab 2024 verschärft werden. Für die Zeit nach 2031 wurden weiterhin keine konkreten Jahresziele ausgelobt. Und ein beschleunigter Kohleausstieg ist bisher gar nicht Thema.
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Da kann Karlsruhe doch direkt wieder den Hammer auspacken.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 05.05.2021 9:49]
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Es macht immer wieder Fassungslos, wie wenig Bock die haben echte Entscheidungen zu treffen.
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| Zitat von seastorm
Es macht immer wieder Fassungslos, wie wenig Bock die haben echte Entscheidungen zu treffen.
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Wie sähe eine echte Entscheidung deiner Meinung nach aus? Gerne auch unter dem Szenario einer grünen Kanzlerin.
Oder anders: An was genau reibst du jetzt bei dem zitierten Spiegelartikel?
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Konjunkturpaket Klimawandel, Stopp der Braunkohle, Tempolimit, Ausbau EE, da muss mal n grosser Hammer kommen.
Moore anrechnen ist n Taschenspielertrick, kein Klimaziel.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von monischnucki am 05.05.2021 12:13]
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Und an der Massentierhaltung muss auch gerüttelt werden.
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| Zitat von snaggit
| Zitat von seastorm
Es macht immer wieder Fassungslos, wie wenig Bock die haben echte Entscheidungen zu treffen.
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Wie sähe eine echte Entscheidung deiner Meinung nach aus? Gerne auch unter dem Szenario einer grünen Kanzlerin.
Oder anders: An was genau reibst du jetzt bei dem zitierten Spiegelartikel?
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CO2-Reduktion um x.x% bis 2028 durch Maßnahme Y.
Und nicht x% CO2-Reduktion bis 2041. Die Maßnahmen überlegen wir uns dann spätestens 2040.
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| Zitat von KarlKoch
CO2-Reduktion um x.x% bis 2028 durch Maßnahme Y.
Und nicht x% CO2-Reduktion bis 2041. Die Maßnahmen überlegen wir uns dann spätestens 2040.
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Es ist doch zum Verzweifeln . Wenn man beobachtet (und sich freut), dass durch Corona der CO2-Ausstoß massiv gesenkt wurde - aber selbst wenn dauerhaft, dann immernoch nicht ausreichend, um den Klimawandel zu stoppen.
Und wenn man dann beobachtet, wie sich die Fratze der Gesellschaft zeigt, weil man mal ein paar Monate nicht nach Malle fliegen kann.
Ich sehe da keinen rechtzeitigen oder ausreichenden Wandel, wenn es nicht mal einen Knall gibt. Freiwillig gibt doch hier keinen seinen Wohlstand auf. Das ist eine viel zu große Selbstverständlichkeit geworden - und selbst das wird ja nichtmal eingesehen.
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Soll ich jetzt den Knaller zünden?
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Vielleicht sollte ich Annalena mal antwittern und ihr meine Idee vom Klimamarshallplan vorschlagen.
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| Zitat von pOTmobil
Ich sehe da keinen rechtzeitigen oder ausreichenden Wandel, wenn es nicht mal einen Knall gibt.
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Und das Problem beim Klimawandel ist, dass man den Knall erst hört, wenn der Zug schon abgefahren ist. Die Menschheit ist einfach unfassbar dumm, egoistisch und kurzsichtig. Leider.
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| Zitat von snaggit
| Zitat von seastorm
Es macht immer wieder Fassungslos, wie wenig Bock die haben echte Entscheidungen zu treffen.
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Wie sähe eine echte Entscheidung deiner Meinung nach aus? Gerne auch unter dem Szenario einer grünen Kanzlerin.
Oder anders: An was genau reibst du jetzt bei dem zitierten Spiegelartikel?
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Die Aufgabe der Politik hört bei der Zielsetzung ja nicht auf. Ziele sind ja wertlos, wenn keine Maßnahmen zur Erreichung der Ziele definiert werden. Und genau die Maßnahmen sind ja das, was erst wirkliche Konflikte auslösen kann weil ja erst dann wirklich klar wird wer profitiert und wo eventuell gelitten wird.
Jetzt hat man halt ein Ziel, hat aber keine Ahnung wie man dahin kommt und was das eigentlich bedeutet. Das ist halt billig und Feigenblattpolitik. Und deswegen könnte ich im Strahl kotzen. Irgendwelche Ziele beschließen und dann nicht mal von der Wand bis zur Tapete denken wie man da eigentlich hin will. Weil Innovationen und marktwirtschaftliche Instrumente und so. My Ass.
Mit so einem Ziel kann dann sagen man will ja (man hat ja das Ziel) aber macht sich nicht die Mühe, etwas mehr Gedanken daran zu verschwenden. Man kann sich dann ja ausmalen wie wahrscheinlich es ist und wie ausgeprägt der Wille ist, das Ziel zu erreichen.
Es gibt reihenweise Szenarien und Studien, welche Maßnahmen voraussichtlich notwendig sind um X% Emissionsreduktion in Zeitraum Y zu erreichen. Und eine Entscheidung, wie ich sie in Anbetracht der Lage seit Jahren erwarte, wäre eben geeignet, die Emissionen nach Stand unseres Wissens um die gewünschte Menge im Zielzeitraum zu reduzieren.
Man könnte z.B. den Fördermechanismus für erneuerbare Energien derart umgestalten dass der Ausbau wieder steigt und nicht kontinuierlich sinkt. Man könnte Infrastrukturen für nachhaltige Mobilität stärker zu fördern (mehr Rad und mehr E-Autos, und das schnell!), man könnte Gebäudesanierungen stärker fördern oder erzwingen oder beides. Man könnte fossile Heizungen verbieten. Man könnte den CO2-Preis schneller und stärker steigen lassen. Man könnte Vermieter die CO2-Abgabe für Heizungen zahlen lassen. Oder oder oder.
Ich habe nicht den Apparat eines Ministeriums, die verschiedenen Maßnahmen auf ihre Geeignetheit hinsichtlich der Zielerreichung zu beurteilen. Und ich bin nicht der Minister, der die Rolle hat die verschiedenen Maßnahmen auf ihre Umsetzbarkeit und Notwendigkeit zu beurteilen. Und ich habe nicht die Aufmerksamkeit der Medien, dann für eine Entscheidung auch zu werben und die Öffentlichkeit davon zu überzeugen.
Und ich kann dieses nicht als Mitglied der Regierung als Gesetzentwurf in den Bundestag einbringen um es beschließen zu lassen.
All das sind Dinge die ich als eine Entscheidung betrachte, wie auch immer die dann am Ende aussieht. Aber wir diskutieren ja noch nicht mal wirklich inhaltlich über Maßnahmen sondern nur über die Verweigerung und Feigheit, echte Entscheidungen zu treffen. Und das nur beim Klima und Energie. Da sind wir noch nicht bei Sozialen Themen, Infrastruktur (Digitalisierung!) und Außenpolitik (Nordstream!). Und was auch immer ich hier vergessen habe weil Angela alles vor sich herschiebt und mit Mehltau überzieht und in Paul, Armin und wasweißichnoch zynische Unterstützer und Helfer hat. Und das kotzt einfach an.
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Das aktuelle Buch von Bill Gates gibt einen netten Denkanstoß, wie Maßnahmen aussehen könnten. Vor allem für die USA, passt aber größtenteils auch bei uns. Kurz: Ausbau erneuerbarer Energien, Netz ausbauen, Stromspeichertechnologien entwickeln, Elektrifizierung von Wärmeversorgung, direct carbon capture weiterentwickeln. Für Deutschland aber wichtig und sehr schwer: Alternative Prozesse in der Schwerindustrie: Stahl, Beton, Glas. Bill Gates würde auch auf moderne Fissionsreaktoren setzen.
Das Buch gibt einen schönen Überblick und setzt vor allem die verschiedenen Bereiche von Treibhausgasemissionen in Relation. Fleischverzicht wäre praktisch egal, wenn Thyssen Krupp so weiter macht wie bisher.
Wichtig wäre wohl ein Einpreisen des CO2s in allen Lebensbereichen und auch für Importe in einer so fairen Form, dass man nicht die Ärmsten der Gesellschaft überproportional trifft. Dazu noch Vorgabe für CO2 Neutralität aller öffentlicher Projekte und die Entwicklung eines konkreten Fahrplans in dem auch konkrete Forschungsprojekte auftauchen, anstatt immer nur von der Magic CO2 Bullet zu faseln.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von niffeldi am 05.05.2021 14:52]
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| Zitat von monischnucki
Vielleicht sollte ich Annalena mal antwittern und ihr meine Idee vom Klimamorgenthauplan vorschlagen.
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Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future ) |