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| Zitat von homer is alive
Ist das jetzt eine Sache, wegen der ich sauer sein darf?
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€\ ok, verstanden
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von eupesco am 20.10.2021 16:11]
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| Zitat von Peridan
Ist ein bisschen eine utopische Traumwelt, oder?
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Eine andere als "ich möchte aber mein Auto, mein Haus und mein Boot behalten und Klimaschutz muss mal wer machen"
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DerKetzer am 20.10.2021 16:03]
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| Zitat von DerKetzer
| Zitat von Peridan
Ist ein bisschen eine utopische Traumwelt, oder?
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Eine andere als "ich möchte aber mein Auto, mein Haus und mein Boot behalten und Klimaschutz muss mal wer machen"
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Ja, aber diese setzt eine globale Solidarität voraus, die es derzeit leider nicht gibt und die erst wachsen muss. Es wird ziemlich schwer "hier" Leute davon zu überzeugen, dass sie ihren Lebensstandard ziemlich einschränken müssen, auch wenn es der bessere Weg wäre.
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| Zitat von eupesco
| Zitat von homer is alive
Ist das jetzt eine Sache, wegen der ich sauer sein darf?
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hab ich irgendein Fettnäpfchen erwischt?
der Kommentar zu Total und Mitarbeiter sollte eine ironische Anspielung sein. arbeitest du etwa bei Total?
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Nein, er hatte sich nur darüber aufgeregt, dass Pling mit seinem dreckigen Kutter rumgeprollt hat, weil er damit ja so toll die Umwelt schützt, statt zu fliegen.
/e Was natürlich dumm ist sich darüber aufzuregen, immerhin ist es Pling.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aerocore am 20.10.2021 16:12]
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| Zitat von Peridan Es wird ziemlich schwer "hier" Leute davon zu überzeugen, dass sie ihren Lebensstandard ziemlich einschränken müssen, auch wenn es der bessere Weg wäre.
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Zum Thema Verzicht und so.
(Der Graslutscher hatte damals Ruthes Twitter-Account übernommen.)
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| Zitat von Armag3ddon
Wir können einen Zwischenstand festhalten: Der Klimawandel wird viele Arbeitsplätze kosten.
Entweder, weil wir unsere Industrie umweltfreundlich umgestalten (unwahrscheinlich) oder weil der Klimawandel die menschliche Lebensgrundlage vernichtet (wahrscheinlich).
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Nicht auf Elektromobilität umstellen wird auch jede Menge Arbeitsplätze vernichten, weil man in absehbarer Zeit keinen, bzw. nur einen kleinen Markt hat für Verbrenner haben wird.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 20.10.2021 17:02]
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| Zitat von -=Charon=-
| Zitat von Peridan Es wird ziemlich schwer "hier" Leute davon zu überzeugen, dass sie ihren Lebensstandard ziemlich einschränken müssen, auch wenn es der bessere Weg wäre.
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Zum Thema Verzicht und so.
(Der Graslutscher hatte damals Ruthes Twitter-Account übernommen.)
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Funktioniert halt aber nicht als globale Variante, bei der alle den halbwegs gleichen Lebensstandard haben, der für gonzos Modell erforderlich wäre.
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| Zitat von homer is alive
Ist das jetzt eine Sache, wegen der ich sauer sein darf?
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Nein, als nächstes kommt eigentlich, dass du verhandelst!
1. Leugnen.
2. Wut.
3. Verhandeln.
4. Depression.
5. Akzeptanz.
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| Zitat von Peridan
| Zitat von gonzo
| Zitat von Peridan
| Zitat von gonzo
Tja, das ist dann halt so. Fick die Umweltzerstörer.
Bedingungsloses Grundeinkommen, Reiche ordentlich besteuern (von mir aus auch enteignen), Zack sind Arbeitsplätze kein Argument mehr.
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Gibt es halt keien Mehrheit für. Mal davon ab, dass die neue Regeirung das so nicht auf dem Plan hat.
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Cool, dann brennt der Planet halt. Global gäbe es für sowas sicher eine Mehrheit.
Oder zählt nur Deutschland?
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Ist ein bisschen eine utopische Traumwelt, oder?
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Der brennende Planet ist keine Utopie.
Wir hätten jetzt die Chance kollektiv global was ganz großes zu reissen. Da könnte man als globaler Westen ganz vorne mit dabei sein. Der Notwendigkeit wegen. Oder wir können weiter über die Utopien der bösen linken lachen denn das sei jetzt unrealistisch weil in die kleinen Gedankenboxen der globalen Reichen nix als SUVs und deutsche Arbeitsplätze passen.
Fick den Scheiss ernsthaft. Ich glaube die Dringlichkeit der Situation ist Leuten die immer noch mit Arbeitsplätzen argumentieren echt nicht bewusst.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von gonzo am 20.10.2021 16:43]
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| Zitat von gonzo
Der brennende Planet ist keine Utopie.
Wir hätten jetzt die Chance kollektiv global was ganz großes zu reissen. Der Notwendigkeit wegen. Oder wir können weiter über die Utopien der bösen linken lachen denn das sei jetzt unrealistisch weil in die kleinen Gedankenboxen der globalen Reichen nix als SUVs und deutsche Arbeitsplätze passen.
Fick den Scheiss ernsthaft. Ich glaube die Dringlichkeit der Situation ist Leuten die immer noch mit Arbeitsplätzen argumentieren echt nicht bewusst.
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Wo soll denn jetzt akut die globale Solidarität herkommen? Corona hat doch wunderbar gezeigt, dass es diese nicht gibt.
Wie gern ich hätte das sich was ändert, ich glaube da einfach nicht mehr dran.
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| Zitat von gonzo
| Zitat von Peridan
| Zitat von gonzo
| Zitat von Peridan
| Zitat von gonzo
Tja, das ist dann halt so. Fick die Umweltzerstörer.
Bedingungsloses Grundeinkommen, Reiche ordentlich besteuern (von mir aus auch enteignen), Zack sind Arbeitsplätze kein Argument mehr.
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Gibt es halt keien Mehrheit für. Mal davon ab, dass die neue Regeirung das so nicht auf dem Plan hat.
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Cool, dann brennt der Planet halt. Global gäbe es für sowas sicher eine Mehrheit.
Oder zählt nur Deutschland?
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Ist ein bisschen eine utopische Traumwelt, oder?
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Der brennende Planet ist keine Utopie.
Wir hätten jetzt die Chance kollektiv global was ganz großes zu reissen. Da könnte man als globaler Westen ganz vorne mit dabei sein. Der Notwendigkeit wegen. Oder wir können weiter über die Utopien der bösen linken lachen denn das sei jetzt unrealistisch weil in die kleinen Gedankenboxen der globalen Reichen nix als SUVs und deutsche Arbeitsplätze passen.
Fick den Scheiss ernsthaft. Ich glaube die Dringlichkeit der Situation ist Leuten die immer noch mit Arbeitsplätzen argumentieren echt nicht bewusst.
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Bevor das Geld der Bonzen nicht brennt, wird sich eh nix ändern
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| Zitat von -Marvin-
| Zitat von gonzo
| Zitat von Peridan
| Zitat von gonzo
| Zitat von Peridan
| Zitat von gonzo
Tja, das ist dann halt so. Fick die Umweltzerstörer.
Bedingungsloses Grundeinkommen, Reiche ordentlich besteuern (von mir aus auch enteignen), Zack sind Arbeitsplätze kein Argument mehr.
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Gibt es halt keien Mehrheit für. Mal davon ab, dass die neue Regeirung das so nicht auf dem Plan hat.
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Cool, dann brennt der Planet halt. Global gäbe es für sowas sicher eine Mehrheit.
Oder zählt nur Deutschland?
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Ist ein bisschen eine utopische Traumwelt, oder?
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Der brennende Planet ist keine Utopie.
Wir hätten jetzt die Chance kollektiv global was ganz großes zu reissen. Da könnte man als globaler Westen ganz vorne mit dabei sein. Der Notwendigkeit wegen. Oder wir können weiter über die Utopien der bösen linken lachen denn das sei jetzt unrealistisch weil in die kleinen Gedankenboxen der globalen Reichen nix als SUVs und deutsche Arbeitsplätze passen.
Fick den Scheiss ernsthaft. Ich glaube die Dringlichkeit der Situation ist Leuten die immer noch mit Arbeitsplätzen argumentieren echt nicht bewusst.
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Bevor das Geld der Bonzen nicht brennt, wird sich eh nix ändern
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Und du meinst, dass Wahlergebnis der Grünen lag nur daran, dass die Bonzen diese nicht gewählt haben?
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Paar Tausend bis 10.000 Leute das Vermögen auf 1 Mio kürzen, Zack, Welt gerettet vs. Die Hälfte der Welt ist unbewohnbar.
Keine schwierige Entscheidung in meiner Welt.
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| Zitat von gonzo
Ich glaube die Dringlichkeit der Situation ist Leuten die immer noch mit Arbeitsplätzen argumentieren echt nicht bewusst.
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Du glaubst die Menschheit ist nicht in der Lage die Welt im vollen Bewusstsein zum brennen zu bringen und sich erst dann zu bewegen, wenn äußere Einwirkungen keine Wahl lassen? Aka wenn man mitten im Feuer sitzt?
Wenn ich mir die Menschheitsgeschichte anschaue zweifle ich nicht daran dass es möglich ist, sondern halte es für wahrscheinlich.
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Das ist eine Binsenweisheit. Zumal wir hier exakt darüber diskutieren und vermutlich nicht die einzigen Menschen sind, die sich Gedanken machen.
Dass man Leute wie Aspe, die einfach hart an ihrer eigenen Unmündigkeit scheitern, zum Jagen tragen muss, ist halt traurig, aber nicht zu ändern.
Wenn man das aber weiß, kann oder muss man auch entsprechend handeln. Eckt man damit im Privatleben an? In der Firma? Vermutlich, sehr wahrscheinlich, nicht unbedingt.
Aber Änderungen setzt man auch nicht mit "die Politik macht das schon für uns durch", sondern durch Initiative am Arbeitsplatz/im Privatleben.
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| Zitat von DerKetzer
Das ist eine Binsenweisheit.
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Wohl nicht. Für mich klang das so als müssten es die Menschen nur checken, und dann verhalten sie sich entsprechend. Dem ist nicht so, siehe Aspe. Und das sagt er ja auch selbst von sich.
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| Zitat von DerKetzer
Dass man Leute wie Aspe, die einfach hart an ihrer eigenen Unmündigkeit scheitern, zum Jagen tragen muss, ist halt traurig, aber nicht zu ändern.
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Tu ich das? Weil ich einerseits durchaus "grün lebe", andererseits aber bestimmte Freiheiten noch nutze, solange sie nicht verboten sind bzw. ich mich nicht in jedem Bereich freiwillig einschränke?
Ich denke, das trifft dann auf die allermeisten Menschen zu.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 20.10.2021 17:40]
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| Zitat von Aspe
| Zitat von DerKetzer
Dass man Leute wie Aspe, die einfach hart an ihrer eigenen Unmündigkeit scheitern, zum Jagen tragen muss, ist halt traurig, aber nicht zu ändern.
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Tu ich das? Weil ich einerseits durchaus "grün lebe", andererseits aber bestimmte Freiheiten noch nutze, solange sie nicht verboten sind bzw. ich mich nicht in jedem Bereich freiwillig einschränke?
Ich denke, das trifft dann auf die allermeisten Menschen zu.
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Kant, anno 1784:
| Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. ‚Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!‘ ist also der Wahlspruch der Aufklärung. | |
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von eupesco am 20.10.2021 17:48]
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"Die allermeisten Menschen" dürfte hart übertrieben sein. Dann würden die Grünen ja deutlich mehr Stimmen bekommen. Im Gegensatz dazu gibt es ja sogar noch Leute, die diese Freiheiten, die sie nutzen wollen, verteidigen und z.B. FDP wählen. Damit diese dann die Grünen "einschränken" und bloß nicht zu viele Freiheiten wegnehmen.
Spoiler - markieren, um zu lesen:
In der Realität vertritt die FDP natürlich Unternehmensinteressen gegenüber den Grünen, wodurch der Wandel von oben dann auch nicht kommt.
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Arma, alles fair bzw. sehe ich genau so.
Ich find's nur schräg, dass DerKetzer mir Unmündigkeit (zumindest bei dem Thema) vorwirft.
Wenn wir bei Kants Definition bleiben, wäre das der Fall, wenn ich nicht selbst darauf kommen würde, das Teile meines Verhaltens klimaschädlich sind. Das ist mir absolut bewusst.
Mir ist sogar bewusst, dass ich das selbst ändern könnte.
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| Zitat von eupesco
Kant, anno 1784:
| Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. ‚Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!‘ ist also der Wahlspruch der Aufklärung. | |
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Als Ideal ist diese Passage von Kant ja schon ganz nett, aber leider leben wir in einer derart komplexen Welt, dass wir uns irgendwo irgendwann immer durchmogeln müssen oder auf Autoritäten vertrauen müssen.
Das war eigentlich auch schon zu Kants Zeit der Fall.
It wouldn't be the Way, if there weren't jokes about it.
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| Zitat von Aspe
Arma, alles fair bzw. sehe ich genau so.
Ich find's nur schräg, dass DerKetzer mir Unmündigkeit (zumindest bei dem Thema) vorwirft.
Wenn wir bei Kants Definition bleiben, wäre das der Fall, wenn ich nicht selbst darauf kommen würde, das Teile meines Verhaltens klimaschädlich sind. Das ist mir absolut bewusst.
Mir ist sogar bewusst, dass ich das selbst ändern könnte.
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| Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt | |
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falscher thread
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von blue am 20.10.2021 18:01]
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| Zitat von Wraith of Seth
| Zitat von eupesco
Kant, anno 1784:
| Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. ‚Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!‘ ist also der Wahlspruch der Aufklärung. | |
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Als Ideal ist diese Passage von Kant ja schon ganz nett, aber leider leben wir in einer derart komplexen Welt, dass wir uns irgendwo irgendwann immer durchmogeln müssen oder auf Autoritäten vertrauen müssen.
Das war eigentlich auch schon zu Kants Zeit der Fall.
It wouldn't be the Way, if there weren't jokes about it.
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ja, da hast du im pauschalen Fall natürlich absolut recht. Aspes Situation ist aber schon viel zu konkret. Er hat nämlich verstanden, dass sein Verhalten in der ein oder anderen Hinsicht fehlerhaft ist (es ist also kein Mangel des Verstandes), ihm fehlt es einfach nur an Mut und Durchsetzung, das fehlerhafte Verhalten auch abzustellen (also selbstverschuldet).
Insofern passt die Passage von Kant bei Aspe noch viel besser, als bei vielen anderen Menschen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von eupesco am 20.10.2021 18:02]
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Ist halt ein Zielkonflikt. Komfort, Luxus, Wohlstand gegen Klimaschutz. Ich halte es nicht direkt für unmündig, wenn Menschen die Grenzen oberhalb eines spartanischen Lebens setzen. Das ist einfach eine Abwägung von Prioritäten.
Der Großteil der Gesellschaft ist nicht bereit den "Preis" zu bezahlen und Prioritäten weit genug zu verschieben.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 20.10.2021 18:02]
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Ich bin gerade slightly amused, wie der Franzose so sagt.
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| Zitat von eupesco
| Zitat von Wraith of Seth
| Zitat von eupesco
Kant, anno 1784:
| Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. ‚Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!‘ ist also der Wahlspruch der Aufklärung. | |
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Als Ideal ist diese Passage von Kant ja schon ganz nett, aber leider leben wir in einer derart komplexen Welt, dass wir uns irgendwo irgendwann immer durchmogeln müssen oder auf Autoritäten vertrauen müssen.
Das war eigentlich auch schon zu Kants Zeit der Fall.
It wouldn't be the Way, if there weren't jokes about it.
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ja, da hast du im pauschalen Fall natürlich absolut recht. Aspes Situation ist aber schon viel zu konkret. Er hat nämlich verstanden, dass sein Verhalten in der ein oder anderen Hinsicht fehlerhaft ist (es ist also kein Mangel des Verstandes), ihm fehlt es einfach nur Mut und Durchsetzung, das fehlerhafte Verhalten auch abzustellen (selbstverschuldet).
Insofern passt die Passage von Kant bei Aspe noch viel besser, als bei vielen anderen Menschen.
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M.E. sagt der letzte Halbsatz den oben nicht mit zitiert hast, was anderes?
Es geht Kant in darum den Mut zu haben seinen seinen Verstand zu nutzen.
(Un-) Mündigkeit definiert sich danach doch nach dem Bewusstsein zur Selbstbestimmung und Eigenverantwortung, aber nicht zwangläufig nach einem Handeln, was sich aus diesem Bewusstsein ergibt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 20.10.2021 18:04]
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| Zitat von Buxxbaum
Ist halt ein Zielkonflikt. Komfort, Luxus, Wohlstand gegen Klimaschutz. Ich halte es nicht direkt für unmündig, wenn Menschen die Grenzen oberhalb eines spartanischen Lebens setzen. Das ist einfach eine Abwägung von Prioritäten.
Der Großteil der Gesellschaft ist nicht bereit den "Preis" zu bezahlen und Prioritäten weit genug zu verschieben.
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Der Punkt ist, dass du nicht spartanisch leben musst. Du übertreibst halt, genau wie Aspe, maßlos in dieser Aussage. Ja, du könntest wie Gonzo in einen Bus ziehen, aber es würde halt reichen an den Stellschrauben zu drehen, die einfach nur deinen Komfort etwas einschränken und die kompletter Bullshit sind, weils einfach nur dein Ego befriedigt.
Und wenn das halt schon zu viel ist, wärs tatsächlich besser dich und deine Familie mit dem Auto über die Klippe zu fahren, statt darauf zu warten, dass Apple die Wundermaschine erfindet, die deinen Kindern in 30 Jahren den Planeten repariert.
Was ich sagen will: Es gibt Abstufungen zwischen der Lebensweise von Jeff Bezos und Neandertalern und du musst nicht die unterste Stufe erreichen um sinnvoll zu handeln.
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Aspe braucht einen Leviathan, der ihm mit dem brennenden Schwert seinen Dienstwagen kaputtschlägt.
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| Zitat von DerKetzer
Was ich sagen will: Es gibt Abstufungen zwischen der Lebensweise von Jeff Bezos und Neandertalern und du musst nicht die unterste Stufe erreichen um sinnvoll zu handeln.
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Hat dann aber jeder für sich das Recht und auch die Pflicht zu entscheiden, wo er für sich die akzeptable Stufe zieht?
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Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future ) |