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| Zitat von Mobius
Das Prüfschema nach § 35 BauGB läuft halt leider an vielen Stellen auf Einzelentscheidungen hinaus. So auch in diesem Fall: das wäre ein priviligiertes Vorhaben, bei dem es darauf ankommt, ob das Vorhaben "außenbereichsverträglich" ist und ob das Gebäude "objektiv und langfristig in seiner Gestalt" der beabsichtigten Nutzung genügt.
e/ Zitate aus der Broschüre, die mir das Bauamt auf eine ähnliche Anfrage meinerseits geschickt hat. Mit dem Worten "Nehmen Sie sich einen Architekten, der in der Verangenheit ähnliche Vorhaben im Kreis umgesetzt hat."
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Der Umbau einer Scheune zu einem Co-working-Space ist sicher kein privilegiertes Vorhaben
Das ist ein sonstiges Vorhaben im Außenbereich und da gibt es halt ein Dutzend Gründe, die zur Ablehnung führen können.
/e
Panzerfahren mit Cain wäre ein maximalst privilegiertes Vorhaben im Außenbereich!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Tiefkühlpizza am 03.11.2021 11:00]
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| Zitat von Poliadversum
Ist das jetzt ironisch gemeint?
Sich keinen Wohnraum in Arbeitsnähe leisten zu können ist nämlich ein Problem das nicht nur "ungelernte" Arbeiter haben, sondern auch Akademiker. Vielleicht sogar insbesondere Akademiker weil die eher in Großstädten Arbeit finden und da Wohnraum unbezahlbar ist mittlerweile.
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Die Unbezahlbarkeit des Wohnraums steht in Relation zum Anspruch. Dass sich nur wenige Menschen in Städten Eigentum leisten können, ist mir klar. Dass die Städte nicht für alle, die dort vielleicht wohnen wollen, eine 4- oder 5-Zimmer-Wohnung anbieten, ebenfalls. Dass Akademiker mit Jobs gar keine Mietwohnung finden, wäre mir neu.
Ich sehe absolut ein, dass man sich stattdessen entscheidet, etwas weiter draußen zu wohnen, weil man dort gewisse Ansprüche an Wohnraumgröße, Wohnart (wie Haus mit Garten) oder Nachbarschaft (nicht im "Ghetto") erfüllt sieht. Ich würde auch nicht sagen, dass das keine legitimen Ansprüche sind. Aber will hier jemand behaupten, dass diese Entscheidung aus Klimagesichtspunkten her vernünftig ist und daher gesellschaftlich unterstützt werden sollte?
Die Großstadtbubble sagt übrigens: diesen Rauszug aus der Stadt können sich überhaupt nur Leute mit besser bezahlten Jobs leisten. Die "ungelernten" Arbeiter, die bereits im Ghetto gefangen sind, haben diese Perspektive überhaupt nicht.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 03.11.2021 11:05]
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| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von Poliadversum
Ist das jetzt ironisch gemeint?
Sich keinen Wohnraum in Arbeitsnähe leisten zu können ist nämlich ein Problem das nicht nur "ungelernte" Arbeiter haben, sondern auch Akademiker. Vielleicht sogar insbesondere Akademiker weil die eher in Großstädten Arbeit finden und da Wohnraum unbezahlbar ist mittlerweile.
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Die Unbezahlbarkeit des Wohnraums steht in Relation zum Anspruch. Dass sich nur wenige Menschen in Städten Eigentum leisten können, ist mir klar. Dass die Städte nicht für alle, die dort vielleicht wohnen wollen, eine 4- oder 5-Zimmer-Wohnung anbieten, ebenfalls. Dass Akademiker mit Jobs gar keine Mietwohnung finden, wäre mir neu.
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Ich mein prinzipiell ist das ohnehin ein Exkursus der nicht besonders relevant ist da es ja nicht strittig sein dürfte dass es massig Leute im Niedriglohnsektor gibt, die sich niemals eine Wohnung in einer Stadt leisten könnten, aber doch, so ein Akademiker der jetzt nicht gerade MINT, Medizin oder Jura studiert hat, hat in vielen Großstädten schon Mühe eine Wohnung zu bezahlen oder insofern man die Wohnung bezahlen kann, sie zu bekommen (weile s genug Bewerber mit mehr Gehalt gibt).
Die Leute in meinem Umfeld die in diese Kategorie fallen wohnen alle entweder in der Stadt weil sie über Klüngeleien unter der Hand an bezahlbaren Wohnraum gekommen sind (die waren aber alle ohnehin von vorneherein privilegiert), oder sie pendeln eben von ziemlich weit draußen rein.
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Das finde ich ziemlich krass, muss ich sagen. Selbst wenn die sich auf eine 1-Zimmer-Wohnung im schlechtesten Stadtviertel bewerben würden, würde da Leute mit viel besserem Gehalt und besseren Chance auftauchen und die Wohnung nehmen (ohne Wertung, ob das nun den Menschen zugemutet werden soll)?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 03.11.2021 11:12]
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Die Pendlerpauschale kriegt man ja auch nur wenn der Arbeitgeber keine steuerfreien Fahrtkosten (Bahn) erstattet. Ansonsten hebt sich das auf. Viele gutbezhalte kriegen das auch, jedenfalls ist das im Großraum Frankfurt ein Standard goodie.
Die Leute ziehen trotzdem, auch ohne fahrtkosten Zuschuss, ganz sicher nicht deswegen aufs Land. Sondern weil sie da eigentum für die nachfolgenden Generationen erwerben können. Finde diese Ansicht echt abstrus dass die da ernsthaft Pendlerpauschale als Grund nehmen das wirklich zu tun.
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| Zitat von Armag3ddon
Das finde ich ziemlich krass, muss ich sagen. Selbst wenn die sich auf eine 1-Zimmer-Wohnung im schlechtesten Stadtviertel bewerben würden, würde da Leute mit viel besserem Gehalt und besseren Chance auftauchen und die Wohnung nehmen (ohne Wertung, ob das nun den Menschen zugemutet werden soll)?
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Also bezahlbare Wohnungen gibts hier (München, aber das weitet sich ja mittlerweile aus) hauptsächlich nur mit Kontakten unter der Hand, mit viel Glück oder mit Besichtigungen wo 200 Leute antanzen. Und da, da ist immer jemand dabei der deutlich besser verdient.
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| Zitat von caschta
Finde diese Ansicht echt abstrus dass die da ernsthaft Pendlerpauschale als Grund nehmen das wirklich zu tun.
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So ein Glück, dass diese abstruse Ansicht niemand geäußert hat.
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:Wortklauberei:
Deine $getätigte.Äußerung ist genau so abstrus.
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| Zitat von Icefeldt
:Wortklauberei:
Deine $getätigte.Äußerung ist genau so abstrus.
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Erläutere das gerne.
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| Zitat von Armag3ddon
Das finde ich ziemlich krass, muss ich sagen. Selbst wenn die sich auf eine 1-Zimmer-Wohnung im schlechtesten Stadtviertel bewerben würden, würde da Leute mit viel besserem Gehalt und besseren Chance auftauchen und die Wohnung nehmen (ohne Wertung, ob das nun den Menschen zugemutet werden soll)?
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Ich muss mich doch sehr wundern. Du bist doch Hamburger. Eigentlich solltest du wissen, wie es auch hier läuft auf dem Wohnungsmarkt. Ich habe mir genau ein Mal eine Wohnung auf dem freien Markt bei einem privaten Vermieter angeschaut. So etwas Würdeloses habe ich bis dahin noch nie erlebt. Ja, es war eine ziemliche Ranzbude mit feuchten Wänden für damals 700 Euro. Die Leute standen an bis auf die Straße und Akademikerpaare haben ihre Lebensläufe eingereicht und dem Makler fast einen geblasen. Mir war die Wohnung echt zu ranzig, aber glaube auch nicht, dass ich sie bekommen hätte.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 03.11.2021 11:35]
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Wenn wir jetzt in eine gleichwertige Wohnung umziehen würden, wären wir fast bei der doppelten Kaltmiete. Und da diese Summe schon eine ordentlich Tilgung darstellen würde, wollen wir dann für die gleiche Kohle lieber aufs Dorf ziehen in ein EFH. Das ist der Anreiz: Mieten in der Stadt ist genau so fucking teuer wie kaufen/bauen im Umland.
Scheiß auf die Pendlerpauschale, aber mehr Lebensqualität für die gleiche Kohle? Ja aber sowas von. Und dazu noch die Sicherheit, weil einem der Bums auch noch irgendwann gehört!
Dazu noch unsere privaten Verbindungen dahin (Familie, Freunde) erzeugen sehr viel Anreiz in Summe.
/Edit: Wenn wir hier in der Stadt in einer nicen Gegend eine geile Wohnung (nicht so viele Asoziale, viel Grünflächen für die geplanten Kids, gute Schall-Isolierung der Wohnung, verkehrsgünstig bzgl. ÖPNV gelegen, … günstiger dabei wären, dann würden wir wahrscheinlich nicht über Zersiedelung nachdenken. Aber naja, das ist halt die Realität.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von kl3tte am 03.11.2021 11:40]
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| Zitat von KarlsonvomDach
| Zitat von Armag3ddon
Das finde ich ziemlich krass, muss ich sagen. Selbst wenn die sich auf eine 1-Zimmer-Wohnung im schlechtesten Stadtviertel bewerben würden, würde da Leute mit viel besserem Gehalt und besseren Chance auftauchen und die Wohnung nehmen (ohne Wertung, ob das nun den Menschen zugemutet werden soll)?
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Ich muss mich doch sehr wundern. Du bist doch Hamburger. Eigentlich solltest du wissen, wie es auch hier läuft auf dem Wohnungsmarkt. Ich habe mir genau ein Mal eine Wohnung auf dem freien Markt bei einem privaten Vermietern angeschaut. So etwas Würdeloses habe ich bis dahin noch nie erlebt. Ja, es war eine ziemliche Ranzbude mit feuchten Wänden für damals 700 Euro. Die Leute standen an bis auf die Straße und Akademikerpaare haben ihre Lebensläufe eingereicht und den Makler fast einen geblasen. Mir war die Wohnung echt zu ranzig, aber glaube auch nicht, dass ich sie bekommen hätte.
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Meine Erfahrungen - und die im Bekanntenkreis - sind hier andere. Ja, ich habe auch schon Massenbesichtigungen mitgemacht. Und genau da waren es Akademiker, die die besten Chancen auf die Wohnung hatten, weil sie problemlos die Arbeiterklasse ausgestochen haben.
Ich habe mir auch mehrmals Wohnungen auf dem freien Markt angeschaut, sowohl von großen Gesellschaften als auch privaten Vermieter (zZ wohne ich privat vermietet). Das Wohnungsfeld ist durchwachsen und in unterschiedlichen Preis- und Größenklassen zu haben. Dass man in Hamburg, so wie es in München zu sein scheint, nur noch Wohnungen über private Kontakte bekommt, kann ich einfach nicht bestätigen. Sowohl meine Adademikerfreunde als auch Arbeiterfreunde haben ganz normal über Onlineanzeigen Wohnungen gefunden.
/e
Schwierig wird es, das gebe ich ganz offen zu, wenn man Ansprüche über 3 Zimmer hinaus hat. Da wird es dann wirklich sehr teuer. Ich kenne hier reichlich Familien, die zu viert in 3 oder 2,5 Zimmern leben. Für die ist aber auch Rausziehen keine Option.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 03.11.2021 11:42]
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Das klingt so als würdest du behaupten in Hamburg wäre der Wohnungsmarkt nicht extrem angespannt.
Das kann ja gar nicht stimmen.
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| Zitat von Tiefkühlpizza Der Umbau einer Scheune zu einem Co-working-Space ist sicher kein privilegiertes Vorhaben
Das ist ein sonstiges Vorhaben im Außenbereich und da gibt es halt ein Dutzend Gründe, die zur Ablehnung führen können.
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Panzerfahren mit Cain wäre ein maximalst privilegiertes Vorhaben im Außenbereich!
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Hoppla, natürlich nicht privilegiert, sondern begünstigt. Wenn's halt ein öffentlicher Co-Working-Space würde, würde das garantiert unter nicht außenbereichsverträglich fallen. Wenn's als privates Büro aufgezogen wird, wieso nicht. Kenne da auch mehrere Adressen, bei denen das so gelaufen ist (Lagerraum, Werkstatt, Büroräume).
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| Zitat von Poliadversum
Das klingt so als würdest du behaupten in Hamburg wäre der Wohnungsmarkt nicht extrem angespannt.
Das kann ja gar nicht stimmen.
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Der Wohnungsmarkt ist insoweit angespannt, dass in der Regel die Wohnungsgröße geringer ausfällt, als man das optimal für sich haben wollen würde, da es ansonsten zu teuer wird. Ich glaube auch gerne, dass Menschen von außerhalb nicht nach Hamburg reinziehen können, obwohl sie das möchten.
Wenn extreme Anspannung aber bedeuten soll, dass niemand ohne private Kontakte oder einen endlosen Geldbeutel überhaupt mehr eine Wohnung findet, dann ist der Hamburger Wohnungsmarkt nicht derart angespannt, nein.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 03.11.2021 11:47]
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| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von Poliadversum
Das klingt so als würdest du behaupten in Hamburg wäre der Wohnungsmarkt nicht extrem angespannt.
Das kann ja gar nicht stimmen.
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Der Wohnungsmarkt ist insoweit angespannt, dass in der Regel die Wohnungsgröße geringer ausfällt, als man das optimal für sich haben wollen würde, da es ansonsten zu teuer wird. Ich glaube auch gerne, dass Menschen von außerhalb nicht nach Hamburg reinziehen können, obwohl sie das möchten.
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Warum nicht? Du sagtest doch sowohl Arbeiter als auch Akademiker bekommen ohne Kontakte oder Glück bezahlbare Wohnungen?
Also wenn das stimmt wie du das beschreibst, dann ist der Wohnungsmarkt in Hamburg deutlich besser als hier im Süden (das betrifft nicht mal mehr nur München).
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 03.11.2021 11:50]
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| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von KarlsonvomDach
| Zitat von Armag3ddon
Das finde ich ziemlich krass, muss ich sagen. Selbst wenn die sich auf eine 1-Zimmer-Wohnung im schlechtesten Stadtviertel bewerben würden, würde da Leute mit viel besserem Gehalt und besseren Chance auftauchen und die Wohnung nehmen (ohne Wertung, ob das nun den Menschen zugemutet werden soll)?
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Ich muss mich doch sehr wundern. Du bist doch Hamburger. Eigentlich solltest du wissen, wie es auch hier läuft auf dem Wohnungsmarkt. Ich habe mir genau ein Mal eine Wohnung auf dem freien Markt bei einem privaten Vermietern angeschaut. So etwas Würdeloses habe ich bis dahin noch nie erlebt. Ja, es war eine ziemliche Ranzbude mit feuchten Wänden für damals 700 Euro. Die Leute standen an bis auf die Straße und Akademikerpaare haben ihre Lebensläufe eingereicht und den Makler fast einen geblasen. Mir war die Wohnung echt zu ranzig, aber glaube auch nicht, dass ich sie bekommen hätte.
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Meine Erfahrungen - und die im Bekanntenkreis - sind hier andere. Ja, ich habe auch schon Massenbesichtigungen mitgemacht. Und genau da waren es Akademiker, die die besten Chancen auf die Wohnung hatten, weil sie problemlos die Arbeiterklasse ausgestochen haben.
Ich habe mir auch mehrmals Wohnungen auf dem freien Markt angeschaut, sowohl von großen Gesellschaften als auch privaten Vermieter (zZ wohne ich privat vermietet). Das Wohnungsfeld ist durchwachsen und in unterschiedlichen Preis- und Größenklassen zu haben. Dass man in Hamburg, so wie es in München zu sein scheint, nur noch Wohnungen über private Kontakte bekommt, kann ich einfach nicht bestätigen. Sowohl meine Adademikerfreunde als auch Arbeiterfreunde haben ganz normal über Onlineanzeigen Wohnungen gefunden.
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Krass. Ich habe komplett gegenteilige Erfahrungen gemacht. Und meine Bude habe ich 2009 gesucht, als der Markt noch viel entspannter war. Das Gefühl, dass ich als Akademiker schnell eine Bude in Hamburg finden würde, war ganz schnell verflogen, als ich mit dem Wohnungsmarkt in Hamburg konfrontiert wurde.
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von Poliadversum
Das klingt so als würdest du behaupten in Hamburg wäre der Wohnungsmarkt nicht extrem angespannt.
Das kann ja gar nicht stimmen.
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Der Wohnungsmarkt ist insoweit angespannt, dass in der Regel die Wohnungsgröße geringer ausfällt, als man das optimal für sich haben wollen würde, da es ansonsten zu teuer wird. Ich glaube auch gerne, dass Menschen von außerhalb nicht nach Hamburg reinziehen können, obwohl sie das möchten.
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Warum nicht? Du sagtest doch sowohl Arbeiter als auch Akademiker bekommen ohne Kontakte oder Glück bezahlbare Wohnungen?
Also wenn das stimmt wie du das beschreibst, dann ist der Wohnungsmarkt in Hamburg deutlich besser als hier im Süden (das betrifft nicht mal mehr nur München).
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Definiere "Glück". Bedeutet das, dass du aus einer Menge von Bewerbungen heraus genommen wirst? Dann finden wohl alle nur durch Glück eine Wohnung, denn es kommt nicht vor, dass bei einer Besichtigung nur eine Person aufkreuzt.
Es kann auch sein, dass mein Freundes- und Bekanntenkreis, der nicht nur aus Akademikern besteht, nur aus statistischen Auffälligkeiten besteht und sich mir daher ein total verzerrtes Bild der Realität darstellt. Es finden regelmäßig irgendwelche Umzüge statt, weil die Leute etwas an ihrer Wohnsituation ändern wollen (Zusammenziehen, Auseinanderziehen, Standortwechsel, weil irgendwie attraktiver oder auch: Wohnung größer). Die Wohnungssuche läuft so ab, dass man sich Onlineanzeigen raussucht, besichtigt, seine Bewerbungsunterlagen einreicht und ggf. genommen wird. Natürlich kann es lange dauern, bis man etwas findet (vor der jetzigen Wohnung haben wir so ca. 1 Jahr erfolglos Wohnungssuche betrieben). Aber dort den Zuschlag zu bekommen, würde ich nicht als Glücksfall bezeichnen. Und es ist auch keine "ich kenne da jemanden privat"-Situation, wenn hier bspw. jemand eine SAGA-Wohnung (große Wohnungsbaugruppe) bezieht und deren normale Miete entrichtet.
In Süddeutschland kann niemand umziehen, ohne einen geheimen Kontakt zu haben?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 03.11.2021 11:58]
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| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von Poliadversum
Das klingt so als würdest du behaupten in Hamburg wäre der Wohnungsmarkt nicht extrem angespannt.
Das kann ja gar nicht stimmen.
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Der Wohnungsmarkt ist insoweit angespannt, dass in der Regel die Wohnungsgröße geringer ausfällt, als man das optimal für sich haben wollen würde, da es ansonsten zu teuer wird. Ich glaube auch gerne, dass Menschen von außerhalb nicht nach Hamburg reinziehen können, obwohl sie das möchten.
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Warum nicht? Du sagtest doch sowohl Arbeiter als auch Akademiker bekommen ohne Kontakte oder Glück bezahlbare Wohnungen?
Also wenn das stimmt wie du das beschreibst, dann ist der Wohnungsmarkt in Hamburg deutlich besser als hier im Süden (das betrifft nicht mal mehr nur München).
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Definiere "Glück". Bedeutet das, dass du aus einer Menge von Bewerbungen heraus genommen wirst?
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So wie bei uns beispielsweise, 2 Akademiker, 80 Bewerbungen auf Wohnungen ausschließlich im Speckgürtel weils in der Stadt komplett hoffnungslos war, alle inklusive Bewerbungsmappe mit Lebenslauf, Kontoauszug, Schufa usw., komplett "gläsern", und Wohnung nur bekommen weil der Vermieter uns sympathisch fand (entgegen Empfehlung vom Makler der lieber jemanden mit mehr Gehalt haben wollte).
Die Wohnung die wir bekommen haben war dann auch noch Neubau, Erstbezug, sehr gutes Umfeld, gute Anbindung. Wohnungen bei denen wir abgelehnt wurden waren zum teil absolut ranzig und unfassbar weit ab vom Schuss.
e/ also wir haben 80 Bewerbungen rausgeschickt, nicht 80 für die Wohnung die wir dann bekommen haben. Das dürften deutlich mehr gewesen sein.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 03.11.2021 12:02]
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Bewerbungen schreiben. Für Wohnungen.
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Armag3ddon
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So wie bei uns beispielsweise, 2 Akademiker, 80 Bewerbungen auf Wohnungen ausschließlich im Speckgürtel weils in der Stadt komplett hoffnungslos war, alle inklusive Bewerbungsmappe mit Lebenslauf, Kontoauszug, Schufa usw., komplett "gläsern", und Wohnung nur bekommen weil der Vermieter uns sympathisch fand (entgegen Empfehlung vom Makler der lieber jemanden mit mehr Gehalt haben wollte).
Die Wohnung die wir bekommen haben war dann auch noch Neubau, Erstbezug, sehr gutes Umfeld, gute Anbindung. Wohnungen bei denen wir abgelehnt wurden waren zum teil absolut ranzig und unfassbar weit ab vom Schuss.
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Das wäre jetzt keine Situation, die ich persönlich als “Glück” bezeichnen würde, sondern “normal”. Ihr habt euch, ohne vorherigen Geheimkontakt, auf eine Wohnung beworben und die bekommen. Anders kann es doch gar nicht laufen. Vermieter haben immer irgendwelche Kriterien, nach denen sie auswählen. Geld, Sympathie o.ä.
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| Zitat von CriMeARiver
Bewerbungen schreiben. Für Wohnungen.
wat
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Das war 2016 rum völlig normal. Kann mir nicht vorstellen dass das jetzt großartig anders ist.
e/ Arma: ja gut dann haben wir unterschiedliche Vorstellungen davon, was ein angespannter Wohnungsmarkt ist.
Wohnungsmarkt in München und Umgebung ist für dich dann nicht angespannt. Halte ich ja für ne unhaltbare Position, aber okay.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 03.11.2021 12:06]
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| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von Poliadversum
Das klingt so als würdest du behaupten in Hamburg wäre der Wohnungsmarkt nicht extrem angespannt.
Das kann ja gar nicht stimmen.
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Der Wohnungsmarkt ist insoweit angespannt, dass in der Regel die Wohnungsgröße geringer ausfällt, als man das optimal für sich haben wollen würde, da es ansonsten zu teuer wird. Ich glaube auch gerne, dass Menschen von außerhalb nicht nach Hamburg reinziehen können, obwohl sie das möchten.
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Warum nicht? Du sagtest doch sowohl Arbeiter als auch Akademiker bekommen ohne Kontakte oder Glück bezahlbare Wohnungen?
Also wenn das stimmt wie du das beschreibst, dann ist der Wohnungsmarkt in Hamburg deutlich besser als hier im Süden (das betrifft nicht mal mehr nur München).
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Definiere "Glück". Bedeutet das, dass du aus einer Menge von Bewerbungen heraus genommen wirst? Dann finden wohl alle nur durch Glück eine Wohnung, denn es kommt nicht vor, dass bei einer Besichtigung nur eine Person aufkreuzt.
Es kann auch sein, dass mein Freundes- und Bekanntenkreis, der nicht nur aus Akademikern besteht, nur aus statistischen Auffälligkeiten besteht und sich mir daher ein total verzerrtes Bild der Realität darstellt. Es finden regelmäßig irgendwelche Umzüge statt, weil die Leute etwas an ihrer Wohnsituation ändern wollen (Zusammenziehen, Auseinanderziehen, Standortwechsel, weil irgendwie attraktiver oder auch: Wohnung größer). Die Wohnungssuche läuft so ab, dass man sich Onlineanzeigen raussucht, besichtigt, seine Bewerbungsunterlagen einreicht und ggf. genommen wird. Natürlich kann es lange dauern, bis man etwas findet (vor der jetzigen Wohnung haben wir so ca. 1 Jahr erfolglos Wohnungssuche betrieben). Aber dort den Zuschlag zu bekommen, würde ich nicht als Glücksfall bezeichnen. Und es ist auch keine "ich kenne da jemanden privat"-Situation, wenn hier bspw. jemand eine SAGA-Wohnung (große Wohnungsbaugruppe) bezieht und deren normale Miete entrichtet.
In Süddeutschland kann niemand umziehen, ohne einen geheimen Kontakt zu haben?
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Ich glaube, dein Blick ist da echt etwas verzerrt. Aus meinem Umfeld (auch überwiegend Akademiker) erlebe ich eigentlich nur das große Kotzen im Strahl, wenn es um Wohnungssuche geht.
Hier mal ein kleiner Bericht von 2018 zum Thema:
https://www.ndr.de/kultur/Stadt-Land-Haus-Wohnwahnsinn-Hamburg,stadtlandhaus104.html
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von CriMeARiver
Bewerbungen schreiben. Für Wohnungen.
wat
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Das war 2016 rum völlig normal. Kann mir nicht vorstellen dass das jetzt großartig anders ist.
e/ Arma: ja gut dann haben wir unterschiedliche Vorstellungen davon, was ein angespannter Wohnungsmarkt ist.
Wohnungsmarkt in München und Umgebung ist für dich dann nicht angespannt. Halte ich ja für ne unhaltbare Position, aber okay.
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Ich würde nicht behaupten, dass der Markt hier nicht angespannt ist. Ich will auch gar keine plingsche Aussage i.S.v. “es gibt nur zu wenig Geld” treffen. Nur die Angespanntheit “man wird durch einfache Bewerbung unter keinen Umständen genommen” erlebe ich noch nicht.
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Ich will Leute für ein klimafeindliches Verhalten blamen, wieso diskutiert ihr jetzt über Wohnungen
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| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von CriMeARiver
Bewerbungen schreiben. Für Wohnungen.
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Das war 2016 rum völlig normal. Kann mir nicht vorstellen dass das jetzt großartig anders ist.
e/ Arma: ja gut dann haben wir unterschiedliche Vorstellungen davon, was ein angespannter Wohnungsmarkt ist.
Wohnungsmarkt in München und Umgebung ist für dich dann nicht angespannt. Halte ich ja für ne unhaltbare Position, aber okay.
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Ich würde nicht behaupten, dass der Markt hier nicht angespannt ist. Ich will auch gar keine plingsche Aussage i.S.v. “es gibt nur zu wenig Geld” treffen. Nur die Angespanntheit “man wird durch einfache Bewerbung unter keinen Umständen genommen” erlebe ich noch nicht.
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Wir empfanden den Prozess jedenfalls als extremste erniedrigend und unfassbar stressig. 80 Bewerbungen für eine Wohnung im Speckgürtel, wir hatten 0 Ansprüche an die Wohnung und hätten keine einzige bekommen ohne persönliche Sympathien (bei genau einer von Achtzig).
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| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von Poliadversum
| Zitat von CriMeARiver
Bewerbungen schreiben. Für Wohnungen.
wat
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Das war 2016 rum völlig normal. Kann mir nicht vorstellen dass das jetzt großartig anders ist.
e/ Arma: ja gut dann haben wir unterschiedliche Vorstellungen davon, was ein angespannter Wohnungsmarkt ist.
Wohnungsmarkt in München und Umgebung ist für dich dann nicht angespannt. Halte ich ja für ne unhaltbare Position, aber okay.
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Ich würde nicht behaupten, dass der Markt hier nicht angespannt ist. Ich will auch gar keine plingsche Aussage i.S.v. “es gibt nur zu wenig Geld” treffen. Nur die Angespanntheit “man wird durch einfache Bewerbung unter keinen Umständen genommen” erlebe ich noch nicht.
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Dude, der Markt ist extrem angespannt bei einer Leerstandsquote von 0,5 Prozent. Bereits ab 2 Prozent sind praktisch kaum noch Wohnungen verfügbar und man spricht da dann schon von einem echten Problem.
Wohnungsleerstand weiterhin auf niedrigem Niveau – im Jahr 2019 standen etwa 0,5 Prozent der Wohnungen in Hamburg leer. Seit dem Jahr 2010 lag die Leerstandsquote konstant bei unter einem Prozent. Im Jahr 2006 waren noch 2,4 Prozent der Wohnungen in der Hansestadt kurz- bis mittelfristig verfügbar.
Was besagt die Leerstandsquote?
Die CBRE-empirica-Leerstandsquote setzt die Zahl der leerstehenden Wohneinheiten in Bezug zum gesamten Wohnungsbestand. Betrachtet wird dabei lediglich der marktaktive Leerstand von Geschosswohnungen*. Der marktaktive Leerstand umfasst leer stehende Wohnungen, die unmittelbar disponibel sind, sowie leer stehende Wohnungen, die aufgrund von Mängeln derzeit nicht zur Vermietung anstehen, aber gegebenenfalls mittelfristig aktivierbar wären (<6 Monate). Bundesweit liegt die (marktaktive) Leerstandsquote bei etwa 2,8 Prozent.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/252750/umfrage/leerstandsquote-von-wohnungen-in-hamburg/
Artikel aus diesem Sommer:
Ein teures Vergnügen
Die Lage auf dem Hamburger Wohnungsmarkt bleibt angespannt. Und jetzt wird auch noch das Bauland knapp.
Leider mit Bezahlschranke:
https://www.zeit.de/2021/26/hamburg-wohnungsmarkt-wohnungssuche-mietpreis-bauland-immobilienpreise-wohnungsnot
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 03.11.2021 12:18]
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| Zitat von Armag3ddon
Nur die Angespanntheit “man wird durch einfache Bewerbung unter keinen Umständen genommen” erlebe ich noch nicht.
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"erlebe ich noch nicht, kann nicht sein"
Für sowas will man Leute schlagen, egal ob Corona, Wohnungen oder Klimawandel
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Das große Kotzen höre ich auch, klar. Ich würde auch nicht sagen, dass man easy die Wunschwohnung findet. 3 Zimmer aufwärts im beliebten Viertel ist zweifelsohne schwierig. Das Kotzen findet aber, im Akademikerkreis, auf dem Niveau statt: “ich gebe die Anzahl der Zimmer/Wohnfläche und die Wunschmiete ein und dann sind da nur Angebote in Harburg/Wilhelmsburg/Hausbruch/Horn o.ä. und da ziehe ich nicht hin”.
Gleichzeitig kenne ich genug Leute, die genau dort wohnen. Für die ist das gar keine Frage, ob man nicht in ein cooleres Viertel umzieht. Die Kotzen auf kleinerer Stufe, weil zB der Weg zur S-Bahn lang ist.
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Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future ) |
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