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| Zitat von The_gonzo
Was genau hindert dich daran Yaris (der moderne Käfer) zu fahren? Auch als dein Papi Käfer fuhr gab es dicke Karossen vermute ich Mal. Oder verbrennst du hier gerade einen Strohmann?
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Das Gleiche, was dich daran hindert in einem VW Bus zu leben.
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| Zitat von AngusG
Das ist sehr schön für dich und du hast eine Menge Glück.
Das gilt leider bei weitem nicht für alle.
Wir sprechen uns wieder, wenn du deinen Job verlierst, das Arbeitsamt dich in eine Stelle zwingt, die 50 km entfernt liegt, und du nicht umziehen willst oder kannst, weil du den Kindern den Schulwechsel nicht zumuten willst oder deine Frau dann 50 km pendeln muss.
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Du merkst schon, dass das eine sehr dünne Argumentation ist, oder?
Beispiel aus dem Bekanntenkreis. Wohnung in Mannheim, zwei Kinder im Alter von drei Jahren. Sie arbeitet in Mainz, er in Karlsruhe. Es gibt ein Auto in der Familie, aber das steht bis auf Fahrten am Wochenende zu Verwandtschaft oder Freunden rum. Nach Mainz geht es per Bahn und nach Karlsruhe ebenfalls. Die Kinder haben bereits Kindergartenplätze eine Busstation weiter.
WENN man das organisieren will, geht das hervorragend. Das heißt umgekehrt nicht, dass es für jeden automatisch auch funktioniert und das es Fälle gibt, wo es eben nicht geht.
Aber in den meisten Fällen, und das unterstelle ich jetzt mal anhand der Statistiken von Fahrzeugnutzung speziell in Städten, ist es reine Bequemlichkeit.
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Naja, ich habs ja drei vier Seiten vorher versucht zu beschreiben. Wir wohnen schon in Berlin Innenstadt, wo es an sich guten ÖPNV gibt. Aber wir arbeiten beide 40h (muß sein bei den Preisen hier, und wir wollen es auch beide) und haben drei Kinder - eins in der Kita, eins in der Grundschule, eins am Gymnasium. Drei Orte/Institutionen. Viele deren bzw. unserer familiären Aktivitäten liegen außerhalb der Stadt bzw. der Innenstadt, wo es mit ÖPNV mau ist. Oder die Kinder können den ÖPNV faktisch nicht nutzen (zu viele Irre, Besoffene, Dealer hier); das geht einfach nicht alleine) und Radfahren lasse ich sie hier in der Innenstadt auch nicht gerne, insbesondere im Dunklen, zu gefährlich, jeden Monat wird ein Radler vom rechtsabbiegenden LKW umgekachelt und ist tot, inkl. kleiner Kinder, ja. Also Busfahren oder - mit dem Auto bringen, zum Sport, zu Freunden ...
Wenn ich das ohne Auto machen würde würden die Wegezeiten sich um 50-100% verlängern. Ehrlich - das ist nicht leistbar, wir haben so ja schon kaum eine freie Minute. Ich hab 8h Arbeit plus - wenn ich rausfahre - 2-3h Pendelzeit. Dann noch Einkaufen, dann abends Kind zum Sport bringen und nach 90 min. wieder abholen - mit ÖPNV dauert es ca. 30 Min., mit PKW kaum 10. Da kann ich hinbringen, zurück, Abendessen machen, Kind wieder abholen, servieren. Ginge per Bus nicht, da müsste ich quasi sofort nach dem zurückkommen wieder los, oder gleich dableiben. Das ist nur ein Beispiel (das wir aber bei unseren drei Kindern immerhin 5-6x pro Woche haben, nämlich Trainings plus Spiele).
Das kann man "Bequemlichkeit" nennen, ich würds nicht tun. Gern können wir die Städte und unser Leben gemeinsam so umorganisieren, dass das anders schaffbar ist. Bin dafür, very. Aber ich werde mir nicht antun das als private, individuelle Aufgabe anzusehen derlei Dinge selber zu lösen, in einer Stadt und in einer Welt, die ganz anders organisiert ist. Das ist mir zu viel. Sorry.
Ich setze auf Staat, Gesetze, Gesellschaftsumbau, nicht auf rechtschaffenes Beispiel und individuelle Lösungen des Einzelnen, das ist mir zu bergpredigtmäßig. So funktioniert Gesellschaft nunmal nicht, bzw. bräuchte es dann ja gar keine Politik im engeren Sinne mehr. Die besteht ja gerade dadrin, dass man sich auf verbindliche Regelungen einigt, damit dann für alle gleiche oder ähnliche Rahmenbedingungen herrschen und eben nicht Veränderungen von Goodwill und Einsicht oder oder schlechtem Gewissen oder der individuellen Mutter-Theresa-Haftigkeit abhängen (das sind alles sehr schwache Kräfte, verglichen mit Ökonomie oder Gesetz zB), sondern damit man Regeln vereinbart, dass es anders als gewünscht eben gar nicht mehr geht bzw. der erstrebte/gewünschte Weg auch für die Leute der leichteste wird, und eben keine individuellen Abwägungen oder Opfer verlangt. Die muss man sich nämlich leisten können, und in der Konkurrenzgesellschaft ist dann immer umgehend der gekniffen, der sie bringt, während der am fröhlichsten lebt, der am meisten aufs Gemeinwohl scheißt. Das lehne ich ab. Nope, nope, nope.
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Und again das übliche Gesabbel, warum das alles ja garnicht geht.
Wenn die Gesellschaft sich einzelnd auf die Bequemlichkeit des Autos stützt, wird an der Gesellschaft und was sie (er)schafft auch nichts ändern.
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Ein typischer RH, das soll mal schön der Staat für mich machen. Der Staat wird genau gar nichts machen wenn nichtmal kleine Impulse kommen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ~Bulkhe@d~ am 12.12.2019 21:54]
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| Zitat von fatal-x
Und again das übliche Gesabbel, warum das alles ja garnicht geht.
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Na dann erklär doch mal anhand RushHours Beispiel wie er das ohne Auto handlen soll.
Kann ich bei dir auch sagen: "Immer das übliche Gesabbel, dass ja immer nur der Einzelne mal anfangen muss!"
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Amen RH.
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RH macht halt das was mit drei Kindern am Bequemsten ist, oh wunder. Ich finde es schon krass wie schlecht der ÖPNV in der Berliner Innenstadt ausgebaut ist, dass man den ja scheinbar echt nicht vernünftig nutzen kann.
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| Zitat von Peniskuh
RH macht halt das was mit drei Kindern am Bequemsten ist, oh wunder. Ich finde es schon krass wie schlecht der ÖPNV in der Berliner Innenstadt ausgebaut ist, dass man den ja scheinbar echt nicht vernünftig nutzen kann.
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BVG ist schon ziemlicher Mist.
Schade eigentlich, aber gut, dann müssen wir das wohl mit dem Klimawandel hinnehmen. Bzw. der Staat wirds bestimmt schon hinkriegen. Spätestens 2021.
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Lastenrad, E-Moped, beim respawn überlegen ob es nicht zwei Kinder auch tun würden
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Warum wohnt man in der Stadt wenn man eh für alles ein Auto braucht?
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| Zitat von BlixaBargeld
Warum wohnt man in der Stadt wenn man eh für alles ein Auto braucht?
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Würde mich Aerocore freiberuflich in seiner Rikscha durch Berlin schippern, würde ich mein SUV sofort gegen einen Kleinwagen eintauschen.
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Mein Rikscha-Gig läuft nur über Jelbi, sorry.
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| Zitat von BlixaBargeld
Warum wohnt man in der Stadt wenn man eh für alles ein Auto braucht?
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Ich denke, das kann man reduzieren auf "Warum wohnt man in Berlin, wenn man auch woanders wohnen kann?"
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| Zitat von Icefeldt
Na dann erklär doch mal anhand RushHours Beispiel wie er das ohne Auto handlen soll.
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¤: allein, dass man irgendwie darlegen muss, warum sowas anders gehen könnte. Gibt ja durchaus Familien, die einfach kein Auto haben. Irgendwie funktionieren die Familien ja auch.
- 90 Min Sport -> oder gleich dableiben
lso Busfahren oder - mit dem Auto bringen, zum Sport, zu Freunden ...
Wegezeiten sich um 50-100% verlängern -> deal with it (wir arbeiten beide 40h (wir wollen es auch beide) )-> dann halt paar Stunden weniger arbeiten. Auto kostet ja schließlich auch was.
Aktivitäten liegen außerhalb der Stadt, dann halt etwas machen wofür man keine Karre brauch.
Ist ja auch alles nachvollziehbar, gerade mit Kindern, aber Auto in einer Großstadt ist halt einfach Bequemlichkeit.
Kollegin, Mutter, fährt mitm Auto zur Arbeit, weil sie vorher die Tochter zur Schule bringt. Luftlinie Zuhause - Arbeit 200m. Schulweg der Tochter eine ca. 1,5km eine Straße runter gehen/fahren. Nach der Arbeit dann zum Sport (um dort indoor Fahrrad zu fahren/laufen mit wahrscheinlich gleichen km wie der Weg) oder wieder Tochter abholen mit der Karre. Schlaue Frau, reflektiert, aber halt in dem Bereich faul.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von fatal-x am 12.12.2019 22:17]
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Das ist schon sehr faul.
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| Zitat von fatal-x
Kollegin, Mutter, fährt mitm Auto zur Arbeit, weil sie vorher die Tochter zur Schule bringt. Luftlinie Zuhause - Arbeit 200m. Schulweg der Tochter eine ca. 1,5km eine Straße runter gehen/fahren. Nach der Arbeit dann zum Sport (um dort indoor Fahrrad zu fahren/laufen mit wahrscheinlich gleichen km wie der Weg) oder wieder Tochter abholen mit der Karre. Schlaue Frau, reflektiert, aber halt in dem Bereich faul.
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Klaa das doch Rushhour
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Einfach mal weniger arbeiten, fürs Klima
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Wenn ich weniger arbeite, dann natürlich nur für meine Freizeit. Denn Freizeit ist geil.
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Einfach mal mehr wie Aerocore sein, fürs Klima.
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| Zitat von snaggit
Einfach mal mehr wie Aerocore sein, fürs Klima.
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Seit letztem Jahr aufs Fliegen verzichtten?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Hidayat am 12.12.2019 22:25]
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Ich überlege gerade ob ich für 4/5. meines Gehalts mit einer vier Arbeitstage Woche leben könnte.
Ziemlich sicher ja.
Da ich aber gern dummen Scheiß kaufe wäre auch 10h am Tag dafür Freitag frei ein okayes Modell.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von moha am 12.12.2019 22:25]
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| Zitat von Immortalized
Einfach mal weniger arbeiten, fürs Klima
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Klar, weil daraus sich nur Nachteile ergeben: Weniger Geld, Weniger Autofahren, mehr Zeit mit den Kindern
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Niemals vergessen mit solchen Modellen hat man dann auch je nach Ausgestaltung (bei z.B. TZ) dann auch durchaus den Nachteil des weniger vorhanden Urlaubsanspruchs.
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| Zitat von fatal-x
| Zitat von Immortalized
Einfach mal weniger arbeiten, fürs Klima
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Klar, weil daraus sich nur Nachteile ergeben: Weniger Geld, Weniger Autofahren, mehr Zeit mit den Kindern
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| Zitat von moha
Ich überlege gerade ob ich für 4/5. meines Gehalts mit einer vier Arbeitstage Woche leben könnte.
Ziemlich sicher ja.
Da ich aber gern dummen Scheiß kaufe wäre auch 10h am Tag dafür Freitag frei ein okayes Modell.
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Die Arbeit die dann aber liegen bleiben würde, muss ja jemand anderes machen.
Der muss dann auch zur Arbeit kommen.
Also widerrum schlechter fürs Klima.
4x10 ist genehmigt.
4x8 ergo nicht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Icefeldt am 12.12.2019 22:27]
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Ich könnte eh nahezu alles vom Home Office erledigen. Und das mit der Produktivität wurde doch schon oft genug wiederlegt.
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| Zitat von moha
AngusG hat insofern recht dass heute einfach alle Autos zu fett und klobig sind. Durch die Bank.
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Dies. Es muss einfach wieder cool werden, kleine Autos zu fahren. Und die nicht aussehen wie Smart, up! oder Aygo. Brrr.
Was würde ich drum geben wäre mein BMW einfach 30% kleiner, so komplett. Proportionen aber behalten.
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| Zitat von fatal-x
| Zitat von Immortalized
Einfach mal weniger arbeiten, fürs Klima
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Klar, weil daraus sich nur Nachteile ergeben: Weniger Geld, Weniger Autofahren, mehr Zeit mit den Kindern
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Das ist ja in Ordnung, wenn man sich als asketischer Single durch Leben bringen möchte.
Wer aber Kinder großziehen und ihnen eine möglichst stabile Zukunft bieten möchte, der kann bestimmt nicht sagen "ja, klima und so, ich bleib daheim". Da ist der Faktor Familie verständlicherweise gewichtiger und dafür benötigt es Geld.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Immortalized am 12.12.2019 22:33]
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Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future ) |