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| Zitat von DerKetzer
Dann Mercedes in Deutschland auch nicht mehr mit Kurzarbeit und ähnlichem aushelfen, wenn sie ihre Drecksschleudern woanders hin exportieren wollen.
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Es ist halt die Nachfrage am Weltmarkt, was soll man da machen. Wenn wirs nicht tun, dann machen es andere.
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| Zitat von homer is alive
| Zitat von DerKetzer
Dann Mercedes in Deutschland auch nicht mehr mit Kurzarbeit und ähnlichem aushelfen, wenn sie ihre Drecksschleudern woanders hin exportieren wollen.
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Es ist halt die Nachfrage am Weltmarkt, was soll man da machen. Wenn wirs nicht tun, dann machen es andere.
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Export umweltschädlicher Objekte komplett verbieten.
Wir regulieren ja auch Waffenlieferungen, weil man damit Menschen verletzen und ggf. Völkermorden kann.
Wieso also nach derselben Logik nicht verhindern, dass gefährliche Fahrzeuge oder ihre Bauteile exportiert werden? Der Markt regelt schon.
Wer die Zeitenwende verpennt, kann absaufen.
Jeder Arbeitsplatz und jedes bisschen Steuer, das so ins Land kommt, wäre sowieso auf Pump, weil wir davon dann überflutete Häuser aufbauen und Klimavertriebene versorgen müssen.
Ist natürlich eine radikale Forderung, das Problem ist allerdings auch extrem.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 19.05.2022 15:21]
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Ich hab nur schonmal die Argumentation der Forenlobbyisten vorweggenommen. Selbstverständlich ist Deutschland mitsamt seiner Exportgüter ein massiver Teil des Problems. Tatsächlich kann man die Frage stellen, was passiert, wenn Deutschland die Ausfuhr umweltschädlicher Objekte verbietet oder nicht verbietet. Aber das Ergebnis wird eigentlich dasselbe sein: Über kurz oder lang führt da aber ohnehin kein Weg vorbei, da der Handlungsdruck so groß sein wird, dass prinzipiell alles verboten werden muss. Ich glaube da auch überhaupt nicht dran, dass es noch eine Zeitenwende geben kann, nach der sinnvoll gewirtschaftet werden kann, da die Eingriffe erst so spät kommen und so schwerwiegend sein müssen. Es besteht einfach kein Interesse an radikalen Schritten (was innerhalb der Systemlogik sogar verständlich ist), sodass diese so lange herausgezögert werden, bis einfach ganze Wirtschaftszweige quasi stillgelegt werden müssen.
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Wenn der Daimler hustet, dann hat er hoffentlich Corona.
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Man kann problemlos den Export durch die Herstellung ersetzen und die Aussage bleibt dieselbe, außer dass man keine Handhabe über im Ausland ansässige Firmen haben wird.
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Aspe, kannst du bitte den "So einfach ist das"-Leuten nicht widersprechen?!
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| Zitat von Icefeldt
Aspe, kannst du bitte den "So einfach ist das"-Leuten nicht widersprechen?!
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Wir könnens natürlich auch lassen.
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| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von homer is alive
| Zitat von DerKetzer
Dann Mercedes in Deutschland auch nicht mehr mit Kurzarbeit und ähnlichem aushelfen, wenn sie ihre Drecksschleudern woanders hin exportieren wollen.
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Es ist halt die Nachfrage am Weltmarkt, was soll man da machen. Wenn wirs nicht tun, dann machen es andere.
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Export umweltschädlicher Objekte komplett verbieten.
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Ein jedes produziertes Objekt schädigt doch erstmal die Umwelt. Warum sich so fixieren auf etwas, das Mobilität ermöglicht und ein grundsätzlicher Pfeiler unserer Industrie ist?
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| Zitat von Icefeldt
Aspe, kannst du bitte den "So einfach ist das"-Leuten nicht widersprechen?!
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Die da wären? Wo ist denn irgendwas einfach? Wir werden alle gefickt, aber auf die unschöne Art.
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| Zitat von Real_Futti
Das, was homer und loro sagen, ergibt ja noch Sinn. Ketzer hingegen stolpert wieder betrunken in den Thread, drischt ein paar Phrasen und dann hört man nix mehr von ihm.
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Was wolltest du jetzt von mir?
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| Zitat von KarlKoch
| Zitat von Icefeldt
Aspe, kannst du bitte den "So einfach ist das"-Leuten nicht widersprechen?!
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Wir könnens natürlich auch lassen.
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Schlagt halt zu Ende gedachte Vorschläge vor und keine Schnellschüsse die am Klimastammtisch gut ankommen, mehr aber auch nicht.
Die Herausforderung die ich sehe, ist halt, dass "zu Ende gedachte Vorschläge" auf eine Abschaffung des Kapitalismus hinauslaufen.
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| Zitat von Aspe
Die Herausforderung die ich sehe, ist halt, dass "zu Ende gedachte Vorschläge" auf eine Abschaffung des Kapitalismus hinauslaufen.
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Ich sehe kein Problem.
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Du hängst auch nicht in Tagungsräumen rum
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Ich habe nicht gesagt, dass das ein Problem sei.
(Edit: Berater reden sowieso nur von Herausforderungen und Chancen )
Dieser Punkt ist ja einer der ganz wenigen, bei denen wir uns mal einig sind.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 19.05.2022 16:13]
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Futti, du stark untervögelter Beuteschwabe, erklär dich bitte, sonst muss ich was anderes tun und kann dir nicht mehr antworten!
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| Zitat von DerKetzer
Dann Mercedes in Deutschland auch nicht mehr mit Kurzarbeit und ähnlichem aushelfen, wenn sie ihre Drecksschleudern woanders hin exportieren wollen.
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Der So-einfach-ist-das-Mann und der Export, eine Geschichte voller Missverständnisse.
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| Zitat von Schm3rz
| Zitat von DerKetzer
Dann Mercedes in Deutschland auch nicht mehr mit Kurzarbeit und ähnlichem aushelfen, wenn sie ihre Drecksschleudern woanders hin exportieren wollen.
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Der So-einfach-ist-das-Mann und der Export, eine Geschichte voller Missverständnisse.
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Du bist Futti. Das erklärt alles.
Auch wenn ich es dir erklären muss: Ich würde jegliche Form von staatlichen Subventionen, hier Kurzarbeitergeld, daran koppeln wie gut ein Unternehmen sich klimatechnisch verhält.
Nicht mehr, nicht weniger. Ist das umsetzbar? Keine Ahnung. Ist es notwendig, um die Industrie zum Umdenken zu bewegen? Mit Sicherheit.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DerKetzer am 19.05.2022 16:23]
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| Zitat von gonzo
| Zitat von Aspe
Die Herausforderung die ich sehe, ist halt, dass "zu Ende gedachte Vorschläge" auf eine Abschaffung des Kapitalismus hinauslaufen.
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Ich sehe kein Problem.
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Ich sehe niemanden der das politisch umsetzt. Das ist schon ein klitzekleines Problem. Natürlich kann man auch weiterhin in seiner Fantasiewelt leben, dann ist es tatsächlich kein Problem.
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gonzo so
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| Zitat von Aspe
| Zitat von KarlKoch
| Zitat von Icefeldt
Aspe, kannst du bitte den "So einfach ist das"-Leuten nicht widersprechen?!
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Wir könnens natürlich auch lassen.
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Schlagt halt zu Ende gedachte Vorschläge vor und keine Schnellschüsse die am Klimastammtisch gut ankommen, mehr aber auch nicht.
Die Herausforderung die ich sehe, ist halt, dass "zu Ende gedachte Vorschläge" auf eine Abschaffung des Kapitalismus hinauslaufen.
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Nicht, dass ich jetzt LoRos Forderung als die Lösung betrachte, aber die Forderung nach zu Ende gedachten Vorschlägen ist ja auch eher so ne Art rhetorischer Trick. Was soll denn ein zu Ende gedachter Vorschlag sein?
Wir sind uns doch alle einig, dass wir mit den aktuellen globalen Maßnahmen meilenweit an jedwedem Klimaziel vorbeirauschen und die Systemlogik beinhaltet, dass sämtliche Versorgungslücken durch Wettbewerber geschlossen werden, sollte sich ein Unternehmen oder ein Land unilateral dazu entscheiden, Exporte oder die Produktion irgendwelcher wirtschaftsrelevanter Güter einzustellen. Die Konsequenz daraus ist jedoch, dass alle Marktakteure (wirklich fast egal, ob man es auf Staaten oder Unternehmen bezieht) brav weitermachen, wie sie es gewohnt sind, da es zum jetzigen Zeitpunkt reiner (wirtschaftlicher und dann eben auch ein sozialer) Selbstmord wäre, das nicht zu tun. Daraus folgt aber, dass man mit der Geschwindigkeit von 3ppm/a in die Katastrophe rauscht, bis man an einem Punkt angelangt ist, wo einem die Entscheidung abgenommen wird, weil die Katastrophe global und in aller Härte eintritt - sprich: zig Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Hitze, Dürren, Nahrungsmittelknappheit, sozialen Spannungen und klimainduzierten Kriegen. Daraus wiederum folgt, dass es das Wirtschaften, auf das wir aktuell setzen, nicht mehr geben kann und sämtliche Konzepte eigentlich verabschiedet werden können.
Ein zu Ende gedachter Vorschlag kann eigentlich nur ein solcher sein, der dieses Szenario verhindert und ich weiß nicht, wo man den Optimismus hernehmen soll, dass es mit marktwirtschaftlichen Mechanismen mehr als nur in andere ökologische Bereiche ausgelagerte Katastrophen geben wird. Wenn ich mir das also bewusst mache, dann wünsche ich mir lieber jetzt schon radikale Schritte, mit denen man lernen kann zu leben, als völlig unvorbereitet an den Punkt zu kommen, wo es überhaupt keine zwei Handlungsoptionen mehr gibt.
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| Zitat von homer is alive
| Zitat von Aspe
| Zitat von KarlKoch
| Zitat von Icefeldt
Aspe, kannst du bitte den "So einfach ist das"-Leuten nicht widersprechen?!
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Wir könnens natürlich auch lassen.
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Schlagt halt zu Ende gedachte Vorschläge vor und keine Schnellschüsse die am Klimastammtisch gut ankommen, mehr aber auch nicht.
Die Herausforderung die ich sehe, ist halt, dass "zu Ende gedachte Vorschläge" auf eine Abschaffung des Kapitalismus hinauslaufen.
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Ein zu Ende gedachter Vorschlag kann eigentlich nur ein solcher sein, der dieses Szenario verhindert und ich weiß nicht, wo man den Optimismus hernehmen soll, dass es mit marktwirtschaftlichen Mechanismen mehr als nur in andere ökologische Bereiche ausgelagerte Katastrophen geben wird. Wenn ich mir das also bewusst mache, dann wünsche ich mir lieber jetzt schon radikale Schritte, mit denen man lernen kann zu leben, als völlig unvorbereitet an den Punkt zu kommen, wo es überhaupt keine zwei Handlungsoptionen mehr gibt.
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Du beschreibst die Mechanismen ja sehr treffend. Märkte werden potenziell durch andere Akteure vereinnahmt, wenn sich ein Unternehmen unilateral zu strikten Maßnahmen verpflichtet, denen andere nicht verpflichtet sind. Eine Lösung dafür kann nur politischer Natur sein, wenn man gleichzeitig wettbewerbsfähige Wirtschaft erhalten will (das wollen hier viele nicht, ist mir klar, aber das muss das Ziel sein, wenn man einen leistungsfähigen Sozialstaat und Wohlstand erhalten will). EU-weit gibt es dazu schon die richtigen Schritte imho - darüber hinaus wird es allerdings schnell sehr dünn. Sich unilateral dazu zu verpflichten keine umweltschädlichen Produkte mehr zu exportieren wäre moralisch wahrscheinlich richtig, würde aber am Problem an sich wenig ändern solange andere nicht mitziehen und uns gleichzeitig stark schaden. Entsprechend kann die Lösung nur globaler Natur sein. Mindestens auf Ebene der G7.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 19.05.2022 16:44]
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Du denkst in der Hinsicht einfach zu kurz. Das ist das typische FDP Problem.
Deine stabile Wirtschaft, deinen Sozialstaat, wird es in 50 Jahren nicht mehr geben, wenn wir nicht jetzt (besser vor 30 Jahren) Nägel mit Köpfen machen.
Du versuchst hier einen Deal mit dem Klima zu machen, den es nicht geben kann, weil die Kipp-Punkte klar sind.
Wenn du jetzt nach über 40 Jahren Klimawandelbewusstsein versuchen willst alle Industrie, den Sozialstaat und alle Arbeitsplätze zu retten und auf harte Einschnitte zu verzichten, weil "der Wähler" das nicht will, wird es nach dem Reißen des 2° Ziels keine Wirtschaft, keinen Sozialstaat und keinen Buxxbaumkinder mehr geben, die davon irgendwie profitieren können, weil unsere Gesellschaft mit einem Umbruch diesen Ausmaßes nicht überleben wird.
Woher kommen denn die Rohstoffe und Bauteile für unsere Wirtschaft? Und wie empfindlich sind diese Lieferketten.
Glaubst du, dass das was gerade bei der Baubranche riesige Probleme macht, spurlos an Mercedes, Porsche oder der BASF vorbei geht?
Oder das Länder wie China noch Teile exportieren, wenn durch Naturkatastrophen deren Wohlstand betroffen ist?
Wenn der Umbau jetzt nicht in 4-6 Jahren stattfindet, brauchen wir nicht mehr von Rentenansprüchen reden.
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Reaktionäre Verteidiger der Komfortzone fordern durchdachte Vorschläge. Realsatire.
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| Zitat von KarlsonvomDach
Reaktionäre Verteidiger der Komfortzone fordern durchdachte Vorschläge. Realsatire.
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ist doch schön, man kann sich nämlich auf dem status quo ausruhen, wenn man unrealistische Ziele setzt und jegliche Bewegung in die richtige richtung mit "nene, das ist nicht durchdacht" aufhalten kann
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Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future ) |