|
|
|
|
| Zitat von Müsli_Män
| Zitat von Black1900
Aber Landwirtschaft?
Den ganzen Tag bis spät in die Nacht mit einer schweren Maschine durchs Feld ballern?
Gerade in einem Bereich, wo die Zeit drängt und man nicht eben Mal 2h laden fahren kann?
Ich weiß ja nicht.
| |
Zum Einen gibt es Schnellwechselsysteme für Batterien, die Fähren in Norwegen nutzen sowas teilweise.
Davon ab fahren die Traktoren und Erntemaschinen in der Landwirtschaft doch häufig lange, gerade und parallele Reihen ab. Dan ließe sich sicherlich eine Versorgung via Kabelstrang realisieren, so technisch hochkomplex kann das doch nicht sein.
| |
Da hab ich auch schon viel drüber nachgedacht (Kabel oder Oberleitung). Bei Traktoren könnte man auf ein System zurückgreifen, ähnlich diesem "Fliegende Kamera im Fußballstadion", also von Masten gespannt von oben. Bei Mienen-Trucks oberleitungen auf den hauptfahrwegen und kleinere akkus für die letzte strecke zum Bagger.
Auch auf Baustellen, wo der Bewegungsradius ja wirklich sehr begrenzt ist muss doch ne Kabellösung realisierbar sein.
Ich glaube einfach nicht daran, dass man jetzt in dem nächsten Jahrzehnt einfach überall einen Akku einbauen kann, wegen der begrenzten Verfügbarkeit von Lithium.
Daher muss man auch in den Bereichen wo es geht auch auf die vielleicht etwas umständlicheren Mittel zurückgreifen (dürfte dadurch aber auch eigentlich wieder massiv einsparen, wenn man den riesen muldenkipper plötzlich nicht täglich mit 4000 Litern tanken muss...)
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von flowb
2000 war vor 23 Jahren, 2035 ist in 12.
Plus halt noch der Fakt, dass efuels für Autos physikalisch gesehen Unfug sind.
| |
Schieb es halt auf 2045 und es macht keinen Unterschied.
Der Wirkungsgrad ist schlechter, aber es geht ja nicht darum Elektroautos zu ersetzen. Warum wird immer in schwarz oder weiß gedacht?
Erneuerbare Ausbauen. Solar auf die Dächer, vielleicht über Nutzflächen, Parkplätze, was auch immer. Windkraftausbau vereinfachen, gibt ja auch die Idee es kleiner zu gestalten, für private Haushalte etc.
Dazu Elektroautos fördern.
Zusätzlich! nicht den Ausbau für efuels im Weg stehen. Es wird vermutlich Bereiche geben, in denen es Sinn machen kann bzw Sinn macht. Lieber efuels mit 40%? Wirkungsgrad im Tank von nem Traktor oder alten LKW als 100% fossile Treibstoffe.
Die Leute einfach machen lassen aber zeitgleich halt das jetzt bewährte zielorientiert fördern.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von KarlKoch
Beispiel Binnen-Frachtschiffe:
Etwa 2000 Schiffe in Deutschland vorhanden.
| Während die Altersstruktur im Jahr 2000 einen Mittelwert von 36,9 Jahren aufwies, lag der Altersdurchschnitt im Jahr 2019 schon bei 48,4 Jahren. Dabei liegen die Gütermotorschiffe mit einem Alter von 64,3 Jahren deutlich über dem Durchschnitt, gefolgt von Schuten (58,7 Jahre) und Schubleichtern (37,9 Jahre). Am jüngsten sind die Tankmotorschiffe mit einem Durchschnittsalter von 25,3 Jahren (siehe Abbildung 4) [WSV19a]. Dies ist auf den relativ hohen Verschleiß und den Übergang zu Doppelhüllenschiffen zurückzuführen. | |
Upsi. Aktuelle Neubauten (so es sie denn gibt) werden also 2075 noch mit Diesel (oder eben eFuels, lol) betrieben werden. Und für einen schnellen Austausch der gesamten Flotte stehen ja zum Glück ausreichend Werften zur Verfügung.
| |
Was ist denn deine Aussage bzw. Lösung?
Lieber Binnenschiffahrt verbieten, wenn für dich synthetische Kraftsftoffe keine Lösung sind?
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Shooter
Es gibt auch keinen wissenschaftlichen Grund warum wir den Mars nicht besiedeln können sollten.
| |
Es gibt einen Haufen wissenschaftlicher Gründe, warum das nicht funktioniert. Außer, du hast hast da irgendwie ein persönliches Framing und bezeichnest das als "Ingenieursprobleme" oder so.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Black1900
Die Leute einfach machen lassen aber zeitgleich halt das jetzt bewährte zielorientiert fördern.
| |
Deinen Optimismus in allen Ehren, aber dieses "machen lassen" führt konsequent jedes Jahr dazu, dass der globale CO2-Ausstoß steigt.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Aspe
Was soll denn diese blöde Frage?
Kalenz hat doch Recht, dass die E-Fuel Produktion in den nächsten Jahren anziehen wird. Losgelöst davon, ob der Sprit am Ende in Autos landet oder nicht.
Für LKW, Baumaschine, die Landwirtschaft und den Flugverkehr brauchen wir so oder so synthetische Kraftstoffe.
Edit: dieser Beißreflex hier, wenn jemand Mal eine Grafik einordnet oder eine der impliziten Aussagen hinterfragt, ist echt nicht auszuhalten. Richtig unangenehm.
| |
| Zitat von Aspe
Was ist denn deine Aussage bzw. Lösung?
Lieber Binnenschiffahrt verbieten, wenn für dich synthetische Kraftsftoffe keine Lösung sind?
| |
Sagst du bitte ganz kurz, wo die Energie für die eFuel-Produktion herkommen soll? Die Solar- und Windkraftanlagen müssten ja heute schon in Planung/Bau sein, wenn in 1-2 Jahren die eFuels-Produktion so richtig startet, richtig? Weil der Energiebedarf durch die (jetzt nicht produzierten) eFuels wird ja zusätzlich zum bestehenden Energiebedarf kommen. Der durschnittliche Zeitaufwand für eine Windkraftanlage beträgt übrigens 5 Jahre. Und die eFuels-Fabriken sind wo genau geplant?
Meine Aussage ist, dass wir ohne massive Einschnitte überhaupt keine Chance mehr haben, die gesteckten Ziele einzuhalten. Eben weil selbst die Maßnahmen, die die Grünen derzeit versuchen umzusetzen nicht ausreichen, selbst wenn sie nicht von der FDP torpediert werden.
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlKoch am 22.03.2023 10:24]
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von Black1900
Die Leute einfach machen lassen aber zeitgleich halt das jetzt bewährte zielorientiert fördern.
| |
Deinen Optimismus in allen Ehren, aber dieses "machen lassen" führt konsequent jedes Jahr dazu, dass der globale CO2-Ausstoß steigt.
| |
Naja das war jetzt eher drauf bezogen zu sagen:
"Forscht ihr Mal weiter, wir halten euch die Tür auf aber solange nichts brauchbares (in vernünftigem Umgang anwendbar) kommt machen wir einfach was bislang geplant weiter, fördern Erneuerbare, e-Mobilität und ÖPNV im Verkehr. Wenn ihr dabei schnell genug seid, könnt ihr dann gerne die kniffligeren Projekte wie Landwirtschaft, Schifffahrt, Schwerlast etc übernehmen. Wenn nicht, machen wir das auch oder halt parallel."
Wie gesagt, selbst wenn am Ende nur 3% keine fossilen Brennstoffe mehr nutzen müssen sind es halt 3%. Man verliert ja nichts dabei, wenn man dem keinen Riegel vorschiebt aber die eigene Agenda weiter voranbringt.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Black1900
| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von Black1900
Die Leute einfach machen lassen aber zeitgleich halt das jetzt bewährte zielorientiert fördern.
| |
Deinen Optimismus in allen Ehren, aber dieses "machen lassen" führt konsequent jedes Jahr dazu, dass der globale CO2-Ausstoß steigt.
| |
Naja das war jetzt eher drauf bezogen zu sagen:
"Forscht ihr Mal weiter, wir halten euch die Tür auf aber solange nichts brauchbares (in vernünftigem Umgang anwendbar) kommt machen wir einfach was bislang geplant weiter, fördern Erneuerbare, e-Mobilität und ÖPNV im Verkehr. Wenn ihr dabei schnell genug seid, könnt ihr dann gerne die kniffligeren Projekte wie Landwirtschaft, Schifffahrt, Schwerlast etc übernehmen. Wenn nicht, machen wir das auch oder halt parallel."
Wie gesagt, selbst wenn am Ende nur 3% keine fossilen Brennstoffe mehr nutzen müssen sind es halt 3%. Man verliert ja nichts dabei, wenn man dem keinen Riegel vorschiebt aber die eigene Agenda weiter voranbringt.
| |
Doch. Man kann dabei auch was verlieren.
Wenn in 1-2 Jahren die e-Fuels Produktion in Deutschland starten würde, dann wird das dadurch betriebene Auto im Endeffekt erst mal klimaschädlicher sein, als ein mit Benzin/Diesel betriebenes Auto. Und zwar weil der Wirkungsgrad der e-Fuels so schlecht ist.
Erst bei einem Strommix von etwa 140g CO2eq/kWh und drunter wären die e-Fuels klimaschonender. Da sind wir aber momentan noch lange nicht angekommen.*
https://germanzero.de/gz-media/pages/assets/b0a3e5ef41-1657187609/220705_gz-factsheet-efuels.pdf
| Die Grafik zeigt, wie sich die THG-Intensität der gewählten Stromerzeugung auf die
Gesamtsumme der THG-Emissionen von E-Fuels auswirken. Auf der X-Achse sind die
Emissionen des Stromes abgebildet, auf der Y-Achse die Emissionen von E-Fuels. Nutzt man
Strom aus dem deutschen Strommix 2018 zur Herstellung von E-Fuels, entstehen somit pro kWh
synthetischen Diesels ca. 1.050 g CO2 – mehr als dreimal so viel wie über den gesamten
Lebensweg von Diesel mit 306 g CO2 entsteht. Erst ab einer Treibhausgas-Intensität der
Stromerzeugung von ca. 140 g CO2 /kWh fallen – allein durch die Stromerzeugung – so
„wenig“ Emissionen an wie für den gesamten Lebensweg von fossilem Diesel. | |
*
|
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von eupesco am 22.03.2023 10:35]
|
|
|
|
|
|
| Zitat von caschta
Muss man einfach noch mal sagen, Habeck bester Mann. Macht einfach, jedenfalls soweit es halt irgendwie geht. Aber schnelle Veränderungen ist Deutschland halt irgendwie nicht gewohnt.
| |
Nee es können viele halt einfach Geldtechnisch nicht stemmen.
Und Landwirtschaftliche Flächen mit Oberleitung?
Ernsthaft?
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [RPD]-Biohazard am 22.03.2023 10:37]
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Aspe
Edit: dieser Beißreflex hier, wenn jemand Mal eine Grafik einordnet oder eine der impliziten Aussagen hinterfragt, ist echt nicht auszuhalten. Richtig unangenehm.
| |
Oh, und weil es mir gerade auffällt: Warum ist das von dir angesprochene eigentlich ein Beißreflex? Welche implizite Aussage wurde bitte hinterfragt? Oder welche Grafik wurde genau wie eingeordnet?
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von eupesco
| Zitat von Black1900
| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von Black1900
Die Leute einfach machen lassen aber zeitgleich halt das jetzt bewährte zielorientiert fördern.
| |
Deinen Optimismus in allen Ehren, aber dieses "machen lassen" führt konsequent jedes Jahr dazu, dass der globale CO2-Ausstoß steigt.
| |
Naja das war jetzt eher drauf bezogen zu sagen:
"Forscht ihr Mal weiter, wir halten euch die Tür auf aber solange nichts brauchbares (in vernünftigem Umgang anwendbar) kommt machen wir einfach was bislang geplant weiter, fördern Erneuerbare, e-Mobilität und ÖPNV im Verkehr. Wenn ihr dabei schnell genug seid, könnt ihr dann gerne die kniffligeren Projekte wie Landwirtschaft, Schifffahrt, Schwerlast etc übernehmen. Wenn nicht, machen wir das auch oder halt parallel."
Wie gesagt, selbst wenn am Ende nur 3% keine fossilen Brennstoffe mehr nutzen müssen sind es halt 3%. Man verliert ja nichts dabei, wenn man dem keinen Riegel vorschiebt aber die eigene Agenda weiter voranbringt.
| |
Doch. Man kann dabei auch was verlieren.
Wenn in 1-2 Jahren die e-Fuels Produktion in Deutschland starten würde, dann wird das dadurch betriebene Auto im Endeffekt erst mal klimaschädlicher sein, als ein mit Benzin/Diesel betriebenes Auto. Und zwar weil der Wirkungsgrad der e-Fuels so schlecht ist.
Erst bei einem Strommix von etwa 140g CO2eq/kWh und drunter wären die e-Fuels klimaschonender. Da sind wir aber momentan noch lange nicht angekommen.*
https://i.ibb.co/FWKPyCf/image.png
https://germanzero.de/gz-media/pages/assets/b0a3e5ef41-1657187609/220705_gz-factsheet-efuels.pdf
| Die Grafik zeigt, wie sich die THG-Intensität der gewählten Stromerzeugung auf die
Gesamtsumme der THG-Emissionen von E-Fuels auswirken. Auf der X-Achse sind die
Emissionen des Stromes abgebildet, auf der Y-Achse die Emissionen von E-Fuels. Nutzt man
Strom aus dem deutschen Strommix 2018 zur Herstellung von E-Fuels, entstehen somit pro kWh
synthetischen Diesels ca. 1.050 g CO2 – mehr als dreimal so viel wie über den gesamten
Lebensweg von Diesel mit 306 g CO2 entsteht. Erst ab einer Treibhausgas-Intensität der
Stromerzeugung von ca. 140 g CO2 /kWh fallen – allein durch die Stromerzeugung – so
„wenig“ Emissionen an wie für den gesamten Lebensweg von fossilem Diesel. | |
*
https://i.ibb.co/mvsQsDf/Image.png
| |
Deshalb mein Zusatz: im vernünftigen Umfang anwendbar - lässt sich ja auch auf diesem Vergleich anwenden.
Umso mehr sollte das efuel Fans dazu bringen, den Ausbau von erneuerbaren zu unterstützen.
So kann man die auch noch vor den eigenen Karren spannen.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von Shooter
Es gibt auch keinen wissenschaftlichen Grund warum wir den Mars nicht besiedeln können sollten.
| |
Es gibt einen Haufen wissenschaftlicher Gründe, warum das nicht funktioniert. Außer, du hast hast da irgendwie ein persönliches Framing und bezeichnest das als "Ingenieursprobleme" oder so.
| |
Quote halt den ganzen Abschnitt du mieser kleiner....
| Zitat von Shooter
Es gibt auch keinen wissenschaftlichen Grund warum wir den Mars nicht besiedeln können sollten. Trotzdem wird das die nächsten hundert Jahre nicht passieren. Weil es halt auch diverse wissenschaftliche Gründe gibt weshalb wir das AKTUELL eben doch nicht hinbekommen.
| |
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von KarlKoch
| Zitat von Aspe
Edit: dieser Beißreflex hier, wenn jemand Mal eine Grafik einordnet oder eine der impliziten Aussagen hinterfragt, ist echt nicht auszuhalten. Richtig unangenehm.
| |
Oh, und weil es mir gerade auffällt: Warum ist das von dir angesprochene eigentlich ein Beißreflex? Welche implizite Aussage wurde bitte hinterfragt? Oder welche Grafik wurde genau wie eingeordnet?
| |
Kalenz Ausgangspost:
| Zitat von Kalenz
Ich finde die Grafik zu e-Fuels sehr verwirrend (ohne diese als Sache zu verteidigen). Es ist doch selbstverständlich, dass bis 2035 deutlich mehr Projekte dazukommen werden als dort als "global angekündigt" verzeichnet sind. Gleichzeitig sind e-Fuels ja nicht die einzige CO2-neutrale Quelle für die Abnehmer. Was ist denn zum Beispiel mit Biomasse?
| |
Die direkten Antworten die ich mit BLick auf die Diskussionskultur recht unterirdisch fand, waren:
| Zitat von KarlKoch
Selbstverständlich, ja? Ist also schon gelöst, eigentlich?
| |
| Zitat von Duftibär
Kalenz ist wohl so eine Person, die bei den share pics der FDP denkt ja stimmt, ist doch eigentlich so
| |
Kalenz hat einfach nur die Aussage der Grafik mit den E-Fuel Projekten in Frage gestellt bzw eine Rückfrage dazu gehabt.
Arma und Loro haben Antworten bzw Rückfragen hinbekommen, auf die man auch inhaltlich antworten kann / will.
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 22.03.2023 10:43]
|
|
|
|
|
|
| Zitat von [RPD]-Biohazard
Und Landwirtschaftliche Flächen mit Oberleitung?
Ernsthaft?
| |
Ja, ernsthaft. Warum nicht? Was würde es denn unmöglich machen?
Kleiner Denkanstoß: es muss ja nicht 1 zu 1 von einer Eisenbahn kopiert werden, sondern kann vielleicht an die speziellen Anforderungen angepasst werden.
sowas gibt es btw schon. scheinbar nicht marktreif, aber es ist wohl zumindest möglich.
Und es muss auch nicht eine Oberleitung sein:
|
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von -EFLON- am 22.03.2023 10:56]
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Aspe
| Zitat von KarlKoch
| Zitat von Aspe
Edit: dieser Beißreflex hier, wenn jemand Mal eine Grafik einordnet oder eine der impliziten Aussagen hinterfragt, ist echt nicht auszuhalten. Richtig unangenehm.
| |
Oh, und weil es mir gerade auffällt: Warum ist das von dir angesprochene eigentlich ein Beißreflex? Welche implizite Aussage wurde bitte hinterfragt? Oder welche Grafik wurde genau wie eingeordnet?
| |
Kalenz Ausgangspost:
| Zitat von Kalenz
Ich finde die Grafik zu e-Fuels sehr verwirrend (ohne diese als Sache zu verteidigen). Es ist doch selbstverständlich, dass bis 2035 deutlich mehr Projekte dazukommen werden als dort als "global angekündigt" verzeichnet sind. Gleichzeitig sind e-Fuels ja nicht die einzige CO2-neutrale Quelle für die Abnehmer. Was ist denn zum Beispiel mit Biomasse?
| |
Die direkten Antworten die ich mit BLick auf die Diskussionskultur recht unterirdisch fand, waren:
| Zitat von KarlKoch
Selbstverständlich, ja? Ist also schon gelöst, eigentlich?
| |
| Zitat von Duftibär
Kalenz ist wohl so eine Person, die bei den share pics der FDP denkt ja stimmt, ist doch eigentlich so
| |
Kalenz hat einfach nur die Aussage der Grafik mit den E-Fuel Projekten in Frage gestellt bzw eine Rückfrage dazu gehabt.
Arma und Loro haben Antworten bzw Rückfragen hinbekommen, auf die man auch inhaltlich antworten kann / will.
| |
Du sprichst da aber wirklich schnell von Einordnung. Einordnung heißt ja nun nicht, dass man eine Rückfrage mit Buzzword stellt. Einordnen wäre schon ein bisschen mit Daten zu unterfüttern, die die These der Grafik in einen anderen Kontext bringen oder gar widerlegen.
|
|
|
|
|
|
|
Aspe, du bringst wieder dein top game. Applaus und so.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Black1900
Deshalb mein Zusatz: im vernünftigen Umfang anwendbar - lässt sich ja auch auf diesem Vergleich anwenden.
Umso mehr sollte das efuel Fans dazu bringen, den Ausbau von erneuerbaren zu unterstützen.
So kann man die auch noch vor den eigenen Karren spannen.
| |
Es wäre aus meiner Sicht eine bewusste Täuschung. Dann denken Millionen e-Fuel-Fans da draußen, dass der schnelle Ausbau der EE dazu führt, dass sie nach 2035 mit e-Fuels weiter remmbremm machen können und wundern sich dann, dass es plötzlich viel viel teurer als gedacht ist.
Wenn wir klar und deutlich sagen, dass wir e-Fuels weiter zulassen, aber nur für die Porsche und Oldtimerfahrer wäre das ehrlicher.
https://www.igmetall.de/aktive/politik-und-gesellschaft/umwelt/e-fuels-retten-den-verbrenner-nicht
|
...
Also werden wir im PKW-Verkehr keine E-Fuels sehen? Niemals?
Der Debatte hilft es nicht, dogmatisch über ja und nein zu sprechen. Versachlichen wir das Ganze und sprechen darüber, wie viel E-Fuels beitragen könnten. Als Zugpferd für die Mobilitätswende machen E-Fuels keinen Sinn. Aber 2045, wenn Deutschland klimaneutral sein will, müssen auch die Bestandsfahrzeuge klimaneutral unterwegs sein. Da sind dann sicherlich noch ein paar ältere Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor dabei, die dann noch die letzten Jahre mit E-Fuels fahren können.
Vergleichen wir einen Liter Benzin mit einem Liter E-Fuel. Wenn mein Auto mit Verbrennungsmotor, sagen wir mal 7 Liter auf 100 Kilometer verbraucht, dann kostet mich dies Strecke bei einem Preis von E10, Super oder Diesel von um die 2 Euro, also 14 Euro. Wie viel bezahle ich, wenn ich mein Auto mit E-Fuels betanken würde?
Wahrscheinlich das Zwei- bis Dreifache.
Das ist ganz schön teuer.
Dem, der seinen alten Porsche nur einmal im Quartal zum Ausflug nutzt, ist das wahrscheinlich egal. Für alle Normalverdiener kommen E-Fuels nicht infrage. Interessant für den Oldtimer-Fahrer wird dann aber noch sein, wie gut die Motoren mit den synthetischen Kraftstoffen klarkommen. So richtig weiß das noch keiner, weil es mit synthetischen Kraftstoffen keine Langzeittests gibt. Auch wird er sich die Frage stellen müssen, wo er die E-Fuels überhaupt herbekommt. Denn die Tankstellen wird es immer weniger geben.
Häufig wird über Technologieoffenheit gesprochen. Der technologisch effizienteste Weg ein Auto anzutreiben ist batterieelektrisch. Braucht es dann noch Technologieoffenheit?
Technologieoffenheit ist ein Schlagwort, das gerne für die eigenen Zwecke missbraucht wird. Ich finde nicht, dass öffentliche Förderung oder politische Entscheidungen technologieoffen sein müssen. Ich sage, eine wissenschaftliche Studie muss erstmal technologieneutral sein. Das heißt, dass man keine Technologie ausschließt, sondern alle durchrechnet. Aber, wenn man dann nach vielen Rechnungen merkt, eine Technologie hat viele Vorteile und eine andere viele Nachteile, dann halte ich es für eine Steuerverschwendung und eine katastrophale unternehmerische Entscheidung, die Technologie mit den deutlichen Nachteilen weiter zu verfolgen. | |
gut zusammengefasst
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Aspe
Kalenz hat einfach nur die Aussage der Grafik mit den E-Fuel Projekten in Frage gestellt bzw eine Rückfrage dazu gehabt.
Arma und Loro haben Antworten bzw Rückfragen hinbekommen, auf die man auch inhaltlich antworten kann / will.
| |
Es steht halt immernoch das globale Angebot (100%) der deutschen Nachfrage (2%) gegenüber. Da können gerne bis 2035 die angekündigten Projekte verzehnfacht werden, das wird dann immernoch nicht reichen. Nichtmal für die deutsche Nachfrage. Bin nicht sicher, was daran verwirrend ist.
Und ich finde Fragen wie z.B.
| Zitat von Kalenz
Was ist denn zum Beispiel mit Biomasse?
| |
viel schlimmer für die Diskussionskultur. Weil das eine Lösung suggeriert. Man müsse ja nur mal kurz out of the box denken und das Thema wäre gelöst. Ich liefere hier oft genug Statistiken mit zugehörigen Quellen, während andere so einen Scheiß hier reinrotzen. Und die belegbaren Aussagen der Statistiken in Zweifel ziehen.
Natürlich kann Kalenz (ohne ihm das zu unterstellen) sich einen (globalen) Hochlauf der eFuels-Produktion um 1000% in den nächsten 12 Jahren herbeifantasieren (um nur den deutschen Bedarf zu decken -ohne eFuels für Porsche-). Aber wenn man sich für wenige Sekunden damit mal gedanklich auseinandersetzt, würde man feststellen, dass das wohl eher nicht funktionieren wird.
e: Und formulierst du bitte mal in eigenen Worten, welche Aussage der Grafik Kalenz in Frage gestellt hat? Bzw. was die Rückfrage dazu war?
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlKoch am 22.03.2023 11:10]
|
|
|
|
|
|
Zu eupesco:
Naja wieso Täuschung? Genau diese Punkte kannst Du und musst auch du ansprechen.
Getreu dem Motto: ich bin kein Zahnarzt aber den Zahn muss ich dir ziehen.
Das ist ja das schöne am Markt: du kannst ein nicht lebenswichtiges Produkt A zum Preis X anbieten. Es muss halt niemand kaufen. Aber Substitut B mit anderer Technik aber gleichem nutzen ist günstiger. Jetzt kannst du Liebhaber von A sein und bist bereit mehr zu zahlen oder du kaufst halt Produkt B.
Viel eher liegt die Täuschung bei denen, die sagen: jo efuel wird unser Problem lösen und teuerer wird's auch nicht.
Richtiger ist sogar: je mehr Erneuerbare und je verfügbarer Energie ist, desto günstiger wird's am Ende (Solarfarm in der Wüste lol)
Ich bin mir bewusst, dass ich sehr "lol so einfach ist das" unterwegs bin.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von KarlKoch
Beispiel Binnen-Frachtschiffe:
Etwa 2000 Schiffe in Deutschland vorhanden.
| Während die Altersstruktur im Jahr 2000 einen Mittelwert von 36,9 Jahren aufwies, lag der Altersdurchschnitt im Jahr 2019 schon bei 48,4 Jahren. Dabei liegen die Gütermotorschiffe mit einem Alter von 64,3 Jahren deutlich über dem Durchschnitt, gefolgt von Schuten (58,7 Jahre) und Schubleichtern (37,9 Jahre). Am jüngsten sind die Tankmotorschiffe mit einem Durchschnittsalter von 25,3 Jahren (siehe Abbildung 4) [WSV19a]. Dies ist auf den relativ hohen Verschleiß und den Übergang zu Doppelhüllenschiffen zurückzuführen. | |
Upsi. Aktuelle Neubauten (so es sie denn gibt) werden also 2075 noch mit Diesel (oder eben eFuels, lol) betrieben werden. Und für einen schnellen Austausch der gesamten Flotte stehen ja zum Glück ausreichend Werften zur Verfügung.
| |
Da kommst du mit 2075 aber lange nicht hin, solange ausgediente Schiffstonnage ins europäische Ausland verkauft wird und dann unter anderer Flagge weiter auf deutschen Flüssen unterwegs ist.
Gerade die Binnenschifffahrt ist eines der Paradebeispiele für ein gesamteuropäisches Problem.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Müsli_Män
Da kommst du mit 2075 aber lange nicht hin, solange ausgediente Schiffstonnage ins europäische Ausland verkauft wird und dann unter anderer Flagge weiter auf deutschen Flüssen unterwegs ist.
Gerade die Binnenschifffahrt ist eines der Paradebeispiele für ein gesamteuropäisches Problem.
| |
Danke, ist bei Flugzeugen genau das gleiche. Die werden nach Afrika/Asien/Sonstwo verkauft und fliegen da nochmal 20-30 Jahre weiter.
Aber soweit muss man nichtmal denken, um das Problem zu sehen. Bei den von mir gelieferten Daten handelt es sich um Durschnittswerte. Was bedeutet, dass ein nicht unerheblicher Teil noch deutlich älter ist.
Ein wie auch immer garteter Umbau würde über die in Deutschland vorhandenen 130 Werften laufen müssen. Macht also läppische 1,3 Schiffe pro Jahr (bis 2035) pro Werft. Ab jetzt. Oder 0,7 Schiffe pro Jahr und Werft (bis 2045). Planung bis Taufe eines Schiffes? Ich finde leider auf die Schnelle keine (belastbaren) Zahlen. Bei Kreuzfahrtschiffen wird hier von 3 Jahren gesprochen. Sicherlich lassen sich Binnenschiffe schneller bauen.
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlKoch am 22.03.2023 11:21]
|
|
|
|
|
|
| Zitat von KarlKoch
Bei den von mir gelieferten Daten handelt es sich um Durschnittswerte. Was bedeutet, dass ein nicht unerheblicher Teil noch deutlich älter ist.
Ein wie auch immer garteter Umbau würde über die in Deutschland vorhandenen 130 Werften laufen müssen. Macht also läppische 1,3 Schiffe pro Jahr (bis 2035) pro Werft. Ab jetzt. Oder 0,7 Schiffe pro Jahr und Werft (bis 2045). Planung bis Taufe eines Schiffes? Ich finde leider auf die Schnelle keine (belastbaren) Zahlen. Bei Kreuzfahrtschiffen wird hier von 3 Jahren gesprochen. Sicherlich lassen sich Binnenschiffe schneller bauen.
| |
Jo, es fahren noch genügend über 100 Jahre alte Binnenschiffe herum.
Und Bauzeit... Ich hab da jetzt so spontan keine belastbaren Zahlen für, aber das sind heute nicht selten Schiffe von der Stange, also quasi einmal planen und davon dann zig Exemplare. Da reden wir teilweise von Bauzeiten unter anderthalb bis einem Jahr.
|
|
|
|
|
|
|
Der Kabeltraktor ist ja wohl der größte Rotz, das Ding erzeugt ja fast nur Verlustleistung weil es diese gigantische tonnenschwere Kabeltrommel da spazieren fährt - 1/4 für die Kreiselegge und 3/4 für die Tonnenschwere Kombi vermutlich. Und dann? Starkstromdosen an jeden Acker? Muß auch erst aufwändig verlegt werden.
Das Problem bei der Landwirtschaft sind weniger die Gerätschaften sondern die teilweise immer noch kleinen Flächen die dann einzelnen Landwirten gehören. Von diesen Mikrolandflächen aus der Zeit wo es noch das Kleinbauerntum gab sind wir zwar inzwischen weg, es gibt aber immer noch viel zu viele kleinere Agrarflächen die dann einzelnen verbliebenen Landwirten gehören wo dann jeder mit eigenem oder gemietetem Fuhrpark anrückt. Theoretisch würde es Sinn machen das meiste davon zusammenzulegen, ich schätze mal dann explodieren aber sämtliche Innungen mit den Landwirten die dahinterhängen.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Aspe
Wie viele Menschen mussten denn damals versorgt werden?
| |
ist unwesentlich, weil spätestens mit dem ende des 1,5°C ziels werden wir auch bald weniger menschen versorgen müssen und können.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Black1900
Viel eher liegt die Täuschung bei denen, die sagen: jo efuel wird unser Problem lösen und teuerer wird's auch nicht.
| |
Ich glaube wir reden aneinander vorbei, weil ich doch genau das gleiche ausdrücken möchte. Es gibt aber unfassbar viele Menschen, die denken nämlich genau das obige, obwohl sie keine Ahnung von eFuels haben.
Forsa-Umfrage zur Einstellung bezüglich eFuels vs Elektroauto:
......
FDP - lol. Keine Ahnung was eFuels überhaupt sind.
https://www.uniti.de/fileadmin/user_upload/forsa-Ergebnisbericht_E-Fuels_Juni_2022.pdf
| Im Auftrag von UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e. V.
hat forsa Politik- und Sozialforschung GmbH eine repräsentative Befragung zum
Thema „E-Fuels“ durchgeführt. Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine
Wiederholungsbefragung. Die Vorerhebungen fanden im Juni 2021 und November
2021 statt.
Ziel der vorliegenden Studie war es, etwaige Veränderungen bezüglich der Bekannt-
heit von E-Fuels sowie in den Einstellungen der Bevölkerung zu derartigen synthe-
tischen Kraftstoffen zu ermitteln. Außerdem wurden erneut die Einstellungen der
Bevölkerung zum Thema Elektromobilität sowie weiteren verkehrspolitischen The-
men erhoben.
Die Grundgesamtheit der Untersuchung ist die deutschsprachige Bevölkerung in
Deutschland ab 18 Jahren. Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.004
nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Personen der Grundge-
samtheit befragt. | |
|
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von eupesco am 22.03.2023 11:42]
|
|
|
|
|
|
| Zitat von [Indiana Jones]
| Zitat von Aspe
Wie viele Menschen mussten denn damals versorgt werden?
| |
ist unwesentlich, weil spätestens mit dem ende des 1,5°C ziels werden wir auch bald weniger menschen versorgen müssen und können.
| |
Natürlich ist das wesentlich, weil Shooter von einer Zeit sprach als es <2 Mrd Menschen auf der Welt gab.
|
|
|
|
|
|
|
nein, ist es nicht, weil es in weiten teilen der welt keine anbauflächen mehr geben wird, wo es derzeit welche gibt und der fischfang sich auch erledigt hat.
da brauchst du dann auch keine e-fuels mehr für die landwirtschaft. da reichen auch pferde, ochsen und deine mutter um den pflug zu ziehen.
die leute werden schnell lernen müssen, dass der eigene garten die landwirtschaft von morgen ist oder sich öffentlichen raum nehmen, wo man noch irgendwas anpflanzen kann.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von Lord Nighthawk
Der Kabeltraktor ist ja wohl der größte Rotz, das Ding erzeugt ja fast nur Verlustleistung weil es diese gigantische tonnenschwere Kabeltrommel da spazieren fährt - 1/4 für die Kreiselegge und 3/4 für die Tonnenschwere Kombi vermutlich. Und dann? Starkstromdosen an jeden Acker? Muß auch erst aufwändig verlegt werden.
Das Problem bei der Landwirtschaft sind weniger die Gerätschaften sondern die teilweise immer noch kleinen Flächen die dann einzelnen Landwirten gehören. Von diesen Mikrolandflächen aus der Zeit wo es noch das Kleinbauerntum gab sind wir zwar inzwischen weg, es gibt aber immer noch viel zu viele kleinere Agrarflächen die dann einzelnen verbliebenen Landwirten gehören wo dann jeder mit eigenem oder gemietetem Fuhrpark anrückt. Theoretisch würde es Sinn machen das meiste davon zusammenzulegen, ich schätze mal dann explodieren aber sämtliche Innungen mit den Landwirten die dahinterhängen.
| |
Die Verlustleistung (sollte sie, wie in dem Video beschrieben lokal aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden) dürfte da nicht der ausschlaggebende Punkt sein. Schonmal über die Verlustleistung von Diesel nachgedacht? Also nicht nur die innerhalb des Fahrzeugs. Auch die vom Meeresboden, zur Raffinerie, zur Tankstelle, zum Bauern? Die könnte geringfügig höher ausfallen.
|
|
|
|
|
|
|
| Zitat von [Indiana Jones]
[...]
| |
Unabhängig vom Thema darf man Misogynie gerne lassen.
|
|
|
|
|
|
Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future ) |
|