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| Zitat von [Indiana Jones]
wurde das nicht schon 2020 debunked?
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Was genau? Das Video ist 10 Minuten lang und dein Post kam nach 4.
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| Zitat von Aspe
| Zitat von [Indiana Jones]
wurde das nicht schon 2020 debunked?
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Was genau? Das Video ist 10 Minuten lang und dein Post kam nach 4.
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Das Video ist auf Englisch schon ein paar Jahre raus:
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| Zitat von Aspe
| Zitat von [Indiana Jones]
wurde das nicht schon 2020 debunked?
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Was genau? Das Video ist 10 Minuten lang und dein Post kam nach 4.
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es ist eines von vielen kurzgesagt pro atomkraft videos. und die ersten haben sie schon überarbeitet, weil die fakten nicht stimmten.
jetzt kommt es wieder, wo atomkraft nächsten monat beendet wird.
smells fishy.
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| Nuclear energy would couse 1 death every 14 years. | | Wieviele Tode stehen nochmal in Zusammenhang mit Kernkraftwerken und deren Unfällen? Ach, das ist gar nicht klar? Na dann können wir das ja wunderbar vergleichen. Vor allem mit den Sterbezahlen durch Lungenerkrankungen aufgrund von Luftverschmutzung. Da ist die Quelle ja immer so spezifisch auf die Stromerzeugung (und um die gehts hier) eingrenzbar. Autos und so sind ja glücklicherweise kein Quell von Luftverschmutzung.
e: Ach ja, da isses. Aus den Quellen:
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All of these temporary solutions don’t solve the problem of long-term storage. Depending on which radioactive elements are used the half-life of this waste is between 24,000 years and 2 million years. In order to keep all the waste safe for such a long time, there have been several technologies suggested.
One is to put it on the ocean floor, where it is unlikely to be disturbed. Even if the casks were leaking the radioactive material could only diffuse through the dense clay on the ocean floor it is buried underneath, which could potentially take millions of years.
But several studies have shown that, if stored properly, no nuclear waste is able to leak into the environment.
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[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von KarlKoch am 23.03.2023 23:51]
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Aspe, mal so von Business Boi zu Business Boi. Kurzgesagt ist beim Thema Atomkraft leider echt ein Lobbyverein - mehr oder minder.
In der Endcard des englischen Videos war zumindest mal das Funding aufgeführt. Ein Schelm, wer Böses denkt. Auf Reddit wurde das Video auch (mit entsprechenden Quellen) hinreichend zerrissen.
Du bist (wie ich auch zu dem Zeitpunkt) leider einer einer Art „Propaganda-Video“ aufgesessen. In Anführungszeichen, weil es nicht soooo extrem ist, aber doch klar tendenziös.
Ist kein Ding, ist mir beim erstmaligen Schauen auch passiert. Schau dir die entsprechende Kritik an und formuliere erst dann eine Antwort.
Wie gesagt, ging mir genau so.
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Atomkraft ist so 20. Jahrhundert. Erneuerbare sind billiger und gehen schneller ans Netz.
Und man macht sich wieder abhängig vom Ausland, da spaltbares Material auch nicht auf Bäumen wächst...
Und das Entsorgen bzw. Endlagern ist immer noch nicht gelöst...
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Das stimmt auch nicht. Ich bin prinzipiell kein Freund der Atomenergie, ohne das an dieser Stelle weiter auszuführen, aber das Problem, vor dem wir stehen, ist deutlich größer, als all die Gefahren, die die Atomenergie mit sich bringt. Sie ist keine Lösung, aber sie wird unzweifelhaft eine Rolle spielen MÜSSEN, wenn wir überhaupt an einer Lösung interessiert sind. ERoEI gesehen sind EE vergleichsweise einfach zu schlecht, um das zu leisten, was überall sich davon versprochen wird. Das Alles ist kein Entwederoder, was Simon Michaux auch immer wieder betont.
Quintessenz: Unser jetziger Plan zur Transformation der Energie ist scheiße, also müssen wir den so schnell wie möglich anpassen und dann wird Atomenergie ebenso eine Rolle spielen, wie eben ganz viele andere Dinge auch.
Aber das wichtigste ist: Wenn wir unseren Lebensstil nicht verändern und wenn wir die Superreichen nicht an den Galgen hängen, können wir es auch gleich lassen.
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Sorry, ich kann erst wieder in der nächsten Wahlperiode handeln. Dann muss mir der, den ich gewählt habe, entgegengesetzt meiner Bequemlichkeit und meiner Überzeugung und meiner Wahl sagen, was ich ändern soll, bzw. mein schädliches Verhalten verbieten. Bis dahin sind mir die Hände gebunden. Mein Verstand ist mir übrigens auch gebunden.
Gibts irgendwo e-Fuels zu trinken? Ist das verboten?
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| Zitat von KarlKoch
| Nuclear energy would couse 1 death every 14 years. | | Wieviele Tode stehen nochmal in Zusammenhang mit Kernkraftwerken und deren Unfällen? Ach, das ist gar nicht klar? Na dann können wir das ja wunderbar vergleichen.
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Das hat Our World in Data auch mal ausgerechnet und kommen zum gleichen Ergebnise:
https://ourworldindata.org/safest-sources-of-energy
https://ourworldindata.org/what-was-the-death-toll-from-chernobyl-and-fukushima
Es ist so, dass Atomkraft halt "gut" ist, was diesen Vergleich angeht. Selbst wenn man diese Zahl verzehnfacht.
Hydropower hat das gleiche Problem, da sind 171000 Leute bei Bruch eines Staudammes direkt gestorben, was diese Zahlen dann natürlich auch hochtreibt. Hydro haben wir trotzdem nicht abgeschafft.
Nochmal, dabei geht es NICHT um Bauzeiten, Kosten, etc.
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Vor allem mit den Sterbezahlen durch Lungenerkrankungen aufgrund von Luftverschmutzung. Da ist die Quelle ja immer so spezifisch auf die Stromerzeugung (und um die gehts hier) eingrenzbar. Autos und so sind ja glücklicherweise kein Quell von Luftverschmutzung. | |
Darum gings in dem Video ja gar nicht und das bezweifelt ja auch niemand das Autos hier ebenso ein Faktor sind wie Kohle und andere Energieerzeugungsarten.
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e: Ach ja, da isses. Aus den Quellen:
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All of these temporary solutions don’t solve the problem of long-term storage. Depending on which radioactive elements are used the half-life of this waste is between 24,000 years and 2 million years. In order to keep all the waste safe for such a long time, there have been several technologies suggested.
One is to put it on the ocean floor, where it is unlikely to be disturbed. Even if the casks were leaking the radioactive material could only diffuse through the dense clay on the ocean floor it is buried underneath, which could potentially take millions of years.
But several studies have shown that, if stored properly, no nuclear waste is able to leak into the environment.
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Im Video selbst haben sie gesagt, dass dies eine ganz andere Diskussion ist, die in einem anderen Video geführt wird. Und ja das bleibt ein Problem, aber ich denke auch das das ein lösbares Problem ist.
Und bevor man es mir andichtet:
Wir sollten keine neuen Atomkraftwerke bauen, sondern einfach die Erde mit Wind und Solar zupflastern so schnell es geht und das Netz vereinheitlichen auf den großen Kontinenten. Dann kann man parallel noch Gaskraftwerke oder was anderes bauen falls mal wirklich nirgends Sonne scheint oder Wind weht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bregor am 24.03.2023 8:56]
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| Zitat von Bregor
Im Video selbst haben sie gesagt, dass dies eine ganz andere Diskussion ist, die in einem anderen Video geführt wird. Und ja das bleibt ein Problem, aber ich denke auch das das ein lösbares Problem ist.
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Man muss da nur technologieoffen rangehen?
Es ist halt praktisch unmöglich, ein auf Jahrtausende tödliches Material sicher über die volle Zeitspanne zu lagern. Gleichzeitig leckagesicher, erdbebenstabil und jederzeit kontrollierbar, gleichzeitig den Zugang beschränken und verunmöglichen und im Notfall schnelles eingreifen erlauben, gleichzeitig künftige Generationen warnen, das Wissen um den Abfall im Bewusstsein verankern und Abstand zu menschlichem Lebensraum halten, der groß genug ist, dass schlicht vergessen werden könnte, was da liegt?
Da haben sich Leute, die schlauer sind als ich, sehr viele Gedanken gemacht. Das beste, was wir haben, ist "stellt die Fässer in ein Salzbergwerk".
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Für mich gelten zwei Grundsätze, welche auch hier unstrittig sind (Frage?):
1. Der Ziel muss sein so schnell wie möglich unseren Energiebedarf aus erneuerbaren Energien zu decken
2. Die Energieerzeugung aus fossilen Kraftstoffen ist für mehr Todesfälle verantwortlich aus die Atomkraft (und produziert je kWh am meisten Emissionen)
Jetzt ist die Frage, was man in der Übergangszeit macht, bis Punkt 1 erreicht ist. Deutschland will dieses Ziel erreichen, ohne in der Zwischenzeit auf Atomkraft zu setzen. Das ist ambitioniert und, soweit ich weiß, unter vergleichbaren Industriestaaten auch einmalig.
Hätte Deutschland parallel zum Hin- und Her um den Atomausstieg, nicht den Ausbau der Erneubaren und die Transformation des Stromnetzes so verkackt und gleichteitig die Abhängigkeit von fossilen Energieträger (wie z.B. auch russischen Gas) unterschätzt, stünden wir jetzt auch schon deutlich besser da.
Aber anyway, das ist Vergangenheitsbewältigung. Deutschland will und muss das ohne Atomkraft hinbekommen.
Also allgemein: Wie deckt man mit Blick auf Todesfälle durch Energievesorgung und Emissionen die Übergangszeit ab, bis man bei mind. 100% EE ist? Ich bin der Meinung, dass schon vorhandene Atomkraftwerke maximal genutzt werden sollten, wenn damit weniger Kohle und Gas verstromt wird.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aspe am 24.03.2023 9:05]
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| Zitat von Aspe
Für mich gelten zwei Grundsätze, welche auch hier unstrittig sind (Frage?):
1. Der Ziel muss sein so schnell wie möglich unseren Energiebedarf aus erneuerbaren Energien zu decken
2. Die Energieerzeugung aus fossilen Kraftstoffen ist für mehr Todesfälle verantwortlich aus die Atomkraft (und produziert je kWh am meisten Emissionen)
Jetzt ist die Frage, was man in der Übergangszeit macht, bis Punkt 1 erreicht ist. Deutschland will dieses Ziel erreichen, ohne in der Zwischenzeit auf Atomkraft zu setzen. Das ist ambitioniert und, soweit ich weiß, unter vergleichbaren Industriestaaten auch einmalig.
Hätte Deutschland parallel zum Hin- und Her um den Atomausstieg, nicht den Ausbau der Erneubaren und die Transformation des Stromnetzes so verkackt und gleichteitig die Abhängigkeit von fossilen Energieträger (wie z.B. auch russischen Gas) unterschätzt, stünden wir jetzt auch schon deutlich besser da.
Aber anyway, das ist Vergangenheitsbewältigung. Deutschland will und muss das ohne Atomkraft hinbekommen.
Also allgemein: Wie deckt man mit Blick auf Todesfälle durch Energievesorgung und Emissionen die Übergangszeit ab, bis man bei mind. 100% EE ist? Ich bin der Meinung, dass schon vorhandene Atomkraftwerke maximal genutzt werden sollten, wenn damit weniger Kohle und Gas verstromt wird.
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Die vorhandenen Reaktoren haben alle Wartungsstau bis dortnaus und die gesamten Kraftwerksanlagen sind in weiten Teilen am Ende der Lebensdauer. Wir haben nichtmal Brennstoff verfügbar.
Für die paar Gigawatt bei der Handvoll noch MÖGLICHEN Kernkraftwerken nochmal massiv in Sanierung zu investieren, wie es für sicheren Betrieb nötig wäre, ist doch völlig deppert. Das ist ein Ressourcengrab mit Diminishing Returns, das nur mit Subventionen funktionieren kann und bereits für die mittelfristige Zukunft nicht hilfreich ist.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 24.03.2023 9:10]
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| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von Bregor
Im Video selbst haben sie gesagt, dass dies eine ganz andere Diskussion ist, die in einem anderen Video geführt wird. Und ja das bleibt ein Problem, aber ich denke auch das das ein lösbares Problem ist.
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Man muss da nur technologieoffen rangehen?
Es ist halt praktisch unmöglich, ein auf Jahrtausende tödliches Material sicher über die volle Zeitspanne zu lagern. Gleichzeitig leckagesicher, erdbebenstabil und jederzeit kontrollierbar, gleichzeitig den Zugang beschränken und verunmöglichen und im Notfall schnelles eingreifen erlauben, gleichzeitig künftige Generationen warnen, das Wissen um den Abfall im Bewusstsein verankern und Abstand zu menschlichem Lebensraum halten, der groß genug ist, dass schlicht vergessen werden könnte, was da liegt?
Da haben sich Leute, die schlauer sind als ich, sehr viele Gedanken gemacht. Das beste, was wir haben, ist "stellt die Fässer in ein Salzbergwerk".
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Ja, das ist das beste was wir in Deutschland haben, da sind andere Länder schon etwas weiter. Jedenfalls müssen wir uns eh um das Thema kümmern, daher halte ich verbuddeln für keine gute Idee. Baut eine Hütte, stellt den Kram da rein und bewacht den Mist. In 200-400 Jahren haben wir vielleicht eine bessere Idee wie wir das Zeug sicher los werden.
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Es stimmt schon, dass ungefähr alles besser ist als Braunkohle zu verbrennen. Allerdings sind AKW so unglaublich träge, dass sie zusammen mit EE extrem schlecht harmonieren. Aber wenn man sich Verbrauch und Erzeugung anschaut, ist ein AKW-Sockel nicht grundverkehrt.
Naja, haben wir nicht, bauen wir nicht mehr und F mit ihrem maroden Park sind wirklcih nicht zu beneiden. Es ist einfach eine überflüssige Diskussion, selbst sanierung der bestehenden AKW dauert viele Jahre und fähiges Personal gibt es sowieso nicht mehr.
Wenn es nicht gerade eine Kernschmelze ist, ist die Informationspolitik auch eher dürftig: https://www.n-tv.de/panorama/1-5-Millionen-Liter-radioaktiv-verseuchtes-Wasser-ausgetreten-article23993948.html
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Ja, das fässt es gut zusammen. Kann weg der alte Kram.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bregor am 24.03.2023 9:24]
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| Zitat von Bregor
Baut eine Hütte, stellt den Kram da rein und bewacht den Mist. In 200-400 Jahren haben wir vielleicht eine bessere Idee wie wir das Zeug sicher los werden.
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Hast du dir mal angeschaut wie stabil zivile Gesellschaften in der Geschichte der Menschheit so waren und wie lange diese Zeiten des Friedens und der Stabilität angehalten haben?
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Salzminen sind aber immer besetzt
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| Zitat von Shooter
| Zitat von Bregor
Baut eine Hütte, stellt den Kram da rein und bewacht den Mist. In 200-400 Jahren haben wir vielleicht eine bessere Idee wie wir das Zeug sicher los werden.
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Hast du dir mal angeschaut wie stabil zivile Gesellschaften in der Geschichte der Menschheit so waren und wie lange diese Zeiten des Friedens und der Stabilität angehalten haben?
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Das ändert aber auch ein Bergwerk nicht.
In diesem Kontext sind Atomwaffen dann auch gefährlicher.
Oder Atomkraftwerke, die bewusst so genutzt werden bzw bedroht werden, wie in der Ukraine.
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| Zitat von Shooter
| Zitat von Bregor
Baut eine Hütte, stellt den Kram da rein und bewacht den Mist. In 200-400 Jahren haben wir vielleicht eine bessere Idee wie wir das Zeug sicher los werden.
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Hast du dir mal angeschaut wie stabil zivile Gesellschaften in der Geschichte der Menschheit so waren und wie lange diese Zeiten des Friedens und der Stabilität angehalten haben?
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Mit Blick auf die jüngere Vergangenheit, haben wir da ne bessere Prognose, dass die Zivilisation nicht untergeht wage ich mal zu behaupten. Davon muss ich ausgehen, weil sonst können wir uns auch den ganzen Bums mit EE sparen.
inb4: Aber Ukrainekrieg!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bregor am 24.03.2023 9:30]
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| Zitat von Shooter
| Zitat von Bregor
Baut eine Hütte, stellt den Kram da rein und bewacht den Mist. In 200-400 Jahren haben wir vielleicht eine bessere Idee wie wir das Zeug sicher los werden.
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Hast du dir mal angeschaut wie stabil zivile Gesellschaften in der Geschichte der Menschheit so waren und wie lange diese Zeiten des Friedens und der Stabilität angehalten haben?
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kk, ich sag den Norwegern, dass ihr Global Seed Vault auch unnötig ist.
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| Zitat von Black1900
Das ändert aber auch ein Bergwerk nicht.
In diesem Kontext sind Atomwaffen dann auch gefährlicher.
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Da muss ich dir eine ähnliche Frage stellen wie Bregor gerade eben, hast du dir mal angeschaut wie so ein Endlager ausschaut?
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| Zitat von Aspe
kk, ich sag den Norwegern, dass ihr Global Seed Vault auch unnötig ist.
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hat zwar nix mit nix zu tun aber danke für den Vergleich zwischen Äpfel und Birnen.
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Genug tote Atom-Pferde geschlagen, lasst mal lieber wieder über positive klimafreundliche Entwicklungen bericht... HALT STOP!
Union & FDP wollen Doku über deutsche Innovationen canceln!
https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/union-fdp-deutsche-innovationen-canceln/
| Bislang war das Mantra bei CDU und FDP häufig: Wir sind gegen Verzicht, wir wollen stattdessen Innovationen. Nun gibt es in der ARD-Mediathek seit letztem Sonntag eine neue Doku-Reihe namens „Wir können auch anders“, und darin geht es um innovative Projekte engagierter Menschen, die in bester Startup-Kultur nach neuen Lösungen für das ganz große Problem suchen. Diese werden in hoffnungsvoller Tonalität vorgetragen und nicht mit dem drohenden Weltuntergang verargumentiert.
...
Eine Sendung, die bei Union und FDP die Sektkorken knallen lassen sollte, könnte man meinen. „Hier, nehmt das, Ihr verlausten Verzichtsprediger: Innovationen first, Bedenken second!“, könnte Wolfgang Kubicki in sein Insta-Reel rappen. Aber bislang Fehlanzeige. Nicht nur werden die gezeigten Innovationen made in Germany nicht bejubelt, sie werden in der liberal-konservativen Bubble sogar als „spießig“ und „grüner Wahlkampf“ abgekanzelt. | |
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| Zitat von Shooter
| Zitat von Aspe
kk, ich sag den Norwegern, dass ihr Global Seed Vault auch unnötig ist.
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hat zwar nix mit nix zu tun aber danke für den Vergleich zwischen Äpfel und Birnen.
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Da würde mich jetzt doch eine Ausführung interessieren. Die Gemeinsamkeiten sind ja definitiv gegeben, wenn man es mit einem Atomlager ähnlicher Bauart vergleicht.
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| Zitat von Bregor
| Zitat von Shooter
| Zitat von Aspe
kk, ich sag den Norwegern, dass ihr Global Seed Vault auch unnötig ist.
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hat zwar nix mit nix zu tun aber danke für den Vergleich zwischen Äpfel und Birnen.
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Da würde mich jetzt doch eine Ausführung interessieren. Die Gemeinsamkeiten sind ja definitiv gegeben, wenn man es mit einem Atomlager ähnlicher Bauart vergleicht.
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Dein Vorschlag war ja erstmal:
"Baut eine Hütte, stellt den Kram da rein und bewacht den Mist. In 200-400 Jahren haben wir vielleicht eine bessere Idee wie wir das Zeug sicher los werden."
Ja, Hütte hast du vermutlich nicht wörtlich gemeint, aber es gibt halt Gründe warum man das Zeugs nicht einfach oberirdisch Lager und ein paar Hampelmänner mit nem Schäferhund davor stellt. Das Lager muss ja diversen Sicherheitsbestimmungen gerecht werden, soziale Unruhen mögen ein eher Abstrakter und wenig priorisierter Punkt sein, ein anderes Risiko wäre zbsp die Gefahr durch Naturkatastrophen.
Was hat das mit dem Seed Vault zu tun? So gut wie gar nichts, wenn das Ding zbsp durch ein Erdbeben zerstört wird geht halt einfach die Saat verloren, wäre das kacke, aber bedeutet keine unmittelbare Bedrohung für die Region, geschweige denn kann dieser eine Gegend nachhaltig über JAhrhunderte kontaminieren, noch kann man damit irgendwelche schmutzigen Bomben oder was auch immer bauen.
Abgesehen davon wurde auch der Standort des Seed Vaults nicht zufällig gewählt, das ist auch nicht einfach eine Hütte die bewacht wird, sondern eine Anlage die in einem Bereich steht wo zum einen Naturkatastrophen eher unwahrscheinlich sind (tektonische nicht sehr aktiv), zum anderen auch keine Gefahr besteht dass das Saatgut sonstwie kontaminiert wird.
Fun fact: genau der aktuelle Klimawandel bedroht eben diesen Seed Vault, weil er offenbar aufgrund der aktuellen Prognosen da oben doch nicht so sicher ist wie man zuerst gedacht hat
/lustige Animation zum geplanten Endlager Tiefenlager in der Schweiz:
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😅
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 24.03.2023 9:57]
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Ich stimme dir zu, was den Effekt eines Unfalls angeht. Da ist das Endlager für radiaktive Abfälle natürlich ein wesentlich höheres Risiko. Was die Sicherheit des Lagers an sich angeht, sollte ein Endlager diesem Vault aber in nichts nachstehen, ergo es sollte doch in einem absehbaren Zeitraum nicht zu solchen Ereignissen kommen, sonst hätte man den Seed Vault ja auch nicht da gebaut.
Von daher denke ich schon, das man die beiden Anlagen und ihre Lage durchaus vergleichen kann und ein Atommüllendlager mit entsprechender zusätzlicher Bewachung auch sicher wäre.
Atomkraftwerke sind ja auch entsprechend "sicher" gebaut aktuell, bzw. haben besondere Anforderungen an den Bau. Statt die zurück zubauen, könnte man die auch als Endlager nutzen, die sind z.b. bereits Flugzeugabsturzsicher gebaut. Entsprechende Wartung natürlich vorrausgesetzt und dann muss man halt ne neue Hütte bauen, wenn die alte nicht mehr save ist.
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| Zitat von Bregor
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Vor allem mit den Sterbezahlen durch Lungenerkrankungen aufgrund von Luftverschmutzung. Da ist die Quelle ja immer so spezifisch auf die Stromerzeugung (und um die gehts hier) eingrenzbar. Autos und so sind ja glücklicherweise kein Quell von Luftverschmutzung. | |
Darum gings in dem Video ja gar nicht und das bezweifelt ja auch niemand das Autos hier ebenso ein Faktor sind wie Kohle und andere Energieerzeugungsarten.
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Soweit ich das Video verstanden habe, haben sie Tode durch Kernkraftwerke (zumeist Unfälle, bin gerade nicht sicher ob sie Uranförderung und -verarbeitung auch reingenommen haben) verglichen mit Todeszahlen durch Luftverschmutzung in Folge von verbrennen fossiler Energieträger. Und bei letzterem sind halt die Tode aufgrund von Luftverschmutzung von Autos etc. mit drin, werden aber auf die Energieerzeugung (die nur einen Anteil an der resultierenden Luftverschmutzung hat) angerechnet.
Kann natürlich immernoch sein, dass Atomkraft auch unter dieser Berücksichtigung besser ist als alle Alternativen. Ist dann aber trotzdem keine Lösung.
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Die Anforderungen sind andere, der Seed Vault muss von äusseren Kontaminationen geschützt werden, beim Atommüll ist es umgekehrt. Saatgut kann man deswegen mit weniger Problemen von A nach B senden, Atommülltransporte hält man lieber eher kurz.
Ein AKW wird für 50-80 Jahre gebaut, ein Endlager für 2 Milionen Jahre.
Das was du forderst ist das klassische Zwischenlager, aber das gibt es ja bereits.
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Es ist völlig irrelevant wie viele Menschen irgendwann an radioaktiven Abfällen sterben könnten. Selbst wenn wir heute uns alle weltweit einig sind, dass Atomkraftwerk super toll ist dauert es 10 bis 15 Jahre bevor irgendwas davon ankommt. Und es würde nochmal deutlich länger dauern bevor es irgend einen nennenswerten Einfluss auf den Klimawandel hat. Der Drops ist gelutscht, die Diskussion hätte man 1970-1980 führen können, dann wären wir heute in der scaling-Phase die vielleicht (aber wahrscheinlich auch nicht) noch die nötige Zeit gehabt hätte.
Aber wer heute noch Atomkraft als Lösung ansieht hat den Klimawandel nicht verstanden.
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Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future ) |