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| Zitat von E-Street
Offen ansprechen!
E-Street... No retreat, no surrender
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x100!
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Welche Fördermöglichkeiten (staatlich, Stipendien..., if any) gibt es, wenn ich auf einem Bachelor aufbauend neben dem Beruf* einen konsekutiven Master mache?
- habe keine Migrationshintergrund
- habe keine amtlich feststellbare Behinderung**
- bin keine Frau
- habe eine Frau und ein Kind
*: BAFöG kommt anscheinend nicht in Betracht.
**: Haha, habt ihr euch so gedacht!
¤:
1) Deutschlandstipendium bietet die Institution nicht an.
2) Aufstiegsstipendium kommt bachelorbedingt nicht in Betracht.
3) Stipendienlotse wirft nix aus.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Abso am 16.12.2019 9:01]
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| Zitat von Abso
- habe keine Migrationshintergrund
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Sicher?
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Als ich in der Situation war habe ich nichts gefunden wodurch ich finanziell unterstützt worden wäre (wobei ich weder Frau noch Kind habe). Einzig ist halt, dass du die Kosten (Studiengebühren, eventuelle Fahrt-/Übernachtungskosten/etc.) bei der Steuer als Werbungskosten anrechnen kannst und dadurch einen Teil wieder zurück bekommst.
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| Zitat von h3llfir3
| Zitat von Abso
- habe keine Migrationshintergrund
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Sicher?
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Ich ferstehe nichd.
| Zitat von shibby
Als ich in der Situation war habe ich nichts gefunden wodurch ich finanziell unterstützt worden wäre (wobei ich weder Frau noch Kind habe). | |
Das muss dieses Privileg sein, von dem immer alle reden.
Spoiler - markieren, um zu lesen:
Ok, zugegeben, ich habe eine Unterstützungszusage meiner Eltern. Aber alles, was ich anderweitig bekommen kann, muss nicht auf diesen Deckel geschrieben werden.
Was ich gefunden habe ist das "StipendiumPlus", die können einerseits nach ähnlichen Bedingungen wie BAFöG fördern (uninteressant), aber zusätzlich gäbe es im Gegenzug für ein einigermaßen aufwendiges Auswahlverfahren 300 ¤ pauschal, einkommens- und vermögensunabhängig.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Abso am 16.12.2019 9:11]
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Vielleicht das Pferd von hinten aufzäumen und Mietzuschuss/Lastenzuschuss beantragen?
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Gute Idee, da reiße ich aber sämtliche Einkommensgrenzen, selbst wenn ich auf 25 Stunden reduziere.
Ich bin in dieser dämlichen Zwischenwelt: Ohne externe Unterstützung und/oder Änderungen unseres Lebensmodells können wir uns nicht leisten, dass ich studieren gehe, aber für die meiste Unterstützung verdiene ich selbst in Teilzeit noch signifikant zu viel. Jammern auf hohem Niveau, ich will auch gar nicht tricksen oder Leute die es wirklich nötig haben um Stipendiumsmittel bringen. Also entweder meine Eltern anhauen oder warten, bis Madame fertig ist und arbeitet.
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Was ist mit Wohngeld? Da braucht man ja eh ein Einkommen für
/Oder ist es das, was Switchie meint?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von seastorm am 16.12.2019 10:21]
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| Zitat von Abso
Welche Fördermöglichkeiten (staatlich, Stipendien..., if any) gibt es, wenn ich auf einem Bachelor aufbauend neben dem Beruf* einen konsekutiven Master mache?
- habe keine Migrationshintergrund
- habe keine amtlich feststellbare Behinderung**
- bin keine Frau
- habe eine Frau und ein Kind
*: BAFöG kommt anscheinend nicht in Betracht.
**: Haha, habt ihr euch so gedacht!
¤:
1) Deutschlandstipendium bietet die Institution nicht an.
2) Aufstiegsstipendium kommt bachelorbedingt nicht in Betracht.
3) Stipendienlotse wirft nix aus.
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Mit welchem Arbeitspensum wirst du denn weiterarbeiten?
Ich studiere zurzeit auch und arbeite 80%. Ist nicht unglaublich geil, aber mir nur 20% Lohneinbusse kann ich meinen Lebensstandard trotz Studium halten. Wobei ich natürlich nicht weiss, ob das Angebote an Teilzeitstudiengängen in DE vergleichbar ist mit CH.
// Und die Studienkosten sind wohl auch viel niedriger. Ich zahle ca. 1 TCHF pro Semester, das reisst dann kein riesigen Loch ins Budget.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von solaaaaaaaaar am 16.12.2019 11:11]
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Bewerbungsgespräch lief ganz gut grad. Fucking Handkrampf, da der Praxisteil das Schreiben einer Stellungnahme per Hand war.
Die werden sich aber voraussichtlich erst im Februar entscheiden D: Friedrichshafen wollte sich Mitte Dezember, also diese Woche wohl, melden. Was mach ich denn, wenn FH mir ne Zusage gibt die Tage
Von Erlangen soweit noch nix gehört, könnten dann alternativ zu Plan B werden.
Öffentlicher Dienst ist wie ne Vagina. Ein fucking struggle um reinzukommen, aber wenn man drin ist, ists nice.
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| Zitat von solaaaaaaaaar
Mit welchem Arbeitspensum wirst du denn weiterarbeiten?
Ich studiere zurzeit auch und arbeite 80%. Ist nicht unglaublich geil, aber mir nur 20% Lohneinbusse kann ich meinen Lebensstandard trotz Studium halten. Wobei ich natürlich nicht weiss, ob das Angebote an Teilzeitstudiengängen in DE vergleichbar ist mit CH.
// Und die Studienkosten sind wohl auch viel niedriger. Ich zahle ca. 1 TCHF pro Semester, das reisst dann kein riesigen Loch ins Budget.
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Ca. 25 Stunden statt 40 ergäben denke ich Sinn. Bevorzugt so, dass ich im Semester ins Minus fahre und in der vorlesungsfreien Zeit wieder ins Plus. Und ob den Studiengang in Teilzeit gibt weiß ich noch nicht, aber unterm Strich lohnt es sich vermutlich mehr, die etwas stärkeren Einschnitte hinzunehmen und dafür schnell als Master im Job anzukommen.
Studienkosten sind vernachlässigbar, Semesterbeitrag ist ungefähr das was ich im Moment für meine Jahreskarte ÖPNV zahle. Bücher sind kein Faktor, es gibt viel in den Bibliotheken, einiges habe ich schon aus dem Bachelor da, und notfalls eiere ich halt in die Nationalbibliothek.
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Ich hab deine facts nicht 1:1 verglichen, aber es dürfte ähnlich wie bei mir sein.
zu alt, zu deutsch, zu reich. (lel)
Kurz: Nein.
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Jetzt nehmen die Ausländer einem schon die Bildung weg.
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Breaking, lieber Drizzt: Es gibt Stipendien, die sich gezielt an Migrant*innen und Menschen mit Migrationshintergrund richten. Die kommen weder für den Urbiodeutschen Abso noch für den Urbiodeutschen dieselrakete in Betracht, obschon wir bei einigen dieser Programme alle anderen Bedingungen erfüllen. Wir sind also tatsächlich für diese speziellen Programme "zu deutsch". Was Sinn ergibt, weil sie dem Nachteilsausgleich dienen (sollen).
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Wir haben ja eh schon anderst als wie alle Auslender einer klasse Bildung genossen !!
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| Zitat von Tiefkühlpizza
Bewerbungsgespräch lief ganz gut grad. Fucking Handkrampf, da der Praxisteil das Schreiben einer Stellungnahme per Hand war.
Die werden sich aber voraussichtlich erst im Februar entscheiden D: Friedrichshafen wollte sich Mitte Dezember, also diese Woche wohl, melden. Was mach ich denn, wenn FH mir ne Zusage gibt die Tage
Von Erlangen soweit noch nix gehört, könnten dann alternativ zu Plan B werden.
Öffentlicher Dienst ist wie ne Vagina. Ein fucking struggle um reinzukommen, aber wenn man drin ist, ists nice.
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Was? Praktischer Teil ne Stellungnahme handgeschrieben? Auf was genau bewirbst du dich da? Schreibmaschinen haben sie aber schon oder?
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| Zitat von h3llfir3
| Zitat von Tiefkühlpizza
Bewerbungsgespräch lief ganz gut grad. Fucking Handkrampf, da der Praxisteil das Schreiben einer Stellungnahme per Hand war.
Die werden sich aber voraussichtlich erst im Februar entscheiden D: Friedrichshafen wollte sich Mitte Dezember, also diese Woche wohl, melden. Was mach ich denn, wenn FH mir ne Zusage gibt die Tage
Von Erlangen soweit noch nix gehört, könnten dann alternativ zu Plan B werden.
Öffentlicher Dienst ist wie ne Vagina. Ein fucking struggle um reinzukommen, aber wenn man drin ist, ists nice.
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Was? Praktischer Teil ne Stellungnahme handgeschrieben? Auf was genau bewirbst du dich da? Schreibmaschinen haben sie aber schon oder?
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Die Stelle ist Teil des Bürgerinformationsbüros, da gehört das Schreiben von Stellungnahmen von Bürgern schon dazu. Das irgendwo an nem Rechner zu schreiben wäre schon deutlich angenehmer gewesen, fast die Hälfte der Zeit ging am Ende dafür drauf, dass nochmal alles ordentlich neu zu schreiben
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| Zitat von Tiefkühlpizza
Öffentlicher Dienst ist wie ne Vagina. Ein fucking struggle um reinzukommen, aber wenn man drin ist, ists nice.
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Nee, Alter, echt nicht. Ich hab im September bei meinem alten Arbeitgeber aufgehört, weil mein Vertrag zu dem Zeitpunkt nicht mehr verlängert werden konnte. Dann hatte ich mich als Backup-Lösung auf eine E13-Korridorstelle beworben (das heißt wohl nach 2,5 Jahren Verbeamtung und nach insgesamt 6 Jahren A15). Die habe ich dann im November auch angetreten. Nach einem Monat hatte ich das Gefühl, alles notwendige zu können, jetzt nach anderthalb bin ich froh, dass sich doch noch meine alte Stelle mit anderen Themen ergeben hat. Ende Januar bin ich hier weg.
Man hat echt das Gefühl, langsam betäubt zu werden. Null Bereitschaft, graue Gänge, massive Bürokratie, meckernde und langweilige Kollegen. So wie ich es mir in meinen schlimmsten Träumen vorgestellt habe.
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Wenn man entsprechende Qualifikationen hat und in was Besseres wechseln kann - klar.
Genau die Panik hatte ich in den ersten ein, zwei Jahren hier im ÖD auch. Seit die Chefin gewechselt hat, weiß ich aber: 1) Das hängt maßgeblich von der Position innerhalb der Institution ab, ebenso von der Vorgesetzten, 2) es gibt auch im lethargischten und verstaubtesten Haus "die Guten" - die Mitarbeiter/innen, die mit Engagement, Augenmaß und Pragmatismus den Laden nach vorne bringen wollen, 3) mit einer entsprechenden Stelle und etwas Autonomie kann man durchaus etwas gestalten und mithelfen, diese ganze Scheißkiste ins 21. Jahrhundert zu bugsieren und 4) der ganze Rest ist ansonsten immer noch genauso schlimm wie am ersten Tag, aber es hilft, um 16 Uhr auszustempeln und ein Leben neben der Arbeit zu haben.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Smoking44* am 16.12.2019 14:38]
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| Zitat von Smoking44*
Wenn man entsprechende Qualifikationen hat und in was Besseres wechseln kann - klar.
Genau die Panik hatte ich in den ersten ein, zwei Jahren hier im ÖD auch. Seit die Chefin gewechselt hat, weiß ich aber: 1) Das hängt maßgeblich von der Position innerhalb der Institution ab, ebenso von der Vorgesetzten, 2) es gibt auch im lethargischten und verstaubtesten Haus "die Guten" - die Mitarbeiter/innen, die mit Engagement, Augenmaß und Pragmatismus den Laden nach vorne bringen wollen, 3) mit einer entsprechenden Stelle und etwas Autonomie kann man durchaus etwas gestalten und mithelfen, diese ganze Scheißkiste ins 21. Jahrhundert zu bugsieren und 4) der ganze Rest ist ansonsten immer noch genauso schlimm wie am ersten Tag, aber es hilft, um 16 Uhr auszustempeln und ein Leben neben der Arbeit zu haben.
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Mag alles stimmen, aber:
1) laut Aussage ist das hier eine der mächtigeren, dynamischeren Abteilungen und hat zugegebenermaßen auch einen sehr jungen Altersschnitt
2) das scheitert ein bisschen an der Selbsteinschätzung dieser Institution, die politisch mächtig an Bedeutung eingebüßt hat. Daher ist der Grundtenor von oben: bewahren anstatt Neues entwickeln
3) s.o.
4) mag sein, aber ich habe bei meiner alten Stelle quasi mit Freunden zusammen und an Themen gearbeitet, über die ich in meiner Freizeit lese und forsche. Da war bis 20 Uhr sitzen absolut kein Thema. Habe mich auch nie "auf Freitag gefreut". Hier: ein Bier nach 6 Uhr mit den Kollegen? Vergiss es.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von makaveli_is_glorious am 16.12.2019 14:48]
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| Zitat von makaveli_is_glorious
| Zitat von Smoking44*
Wenn man entsprechende Qualifikationen hat und in was Besseres wechseln kann - klar.
Genau die Panik hatte ich in den ersten ein, zwei Jahren hier im ÖD auch. Seit die Chefin gewechselt hat, weiß ich aber: 1) Das hängt maßgeblich von der Position innerhalb der Institution ab, ebenso von der Vorgesetzten, 2) es gibt auch im lethargischten und verstaubtesten Haus "die Guten" - die Mitarbeiter/innen, die mit Engagement, Augenmaß und Pragmatismus den Laden nach vorne bringen wollen, 3) mit einer entsprechenden Stelle und etwas Autonomie kann man durchaus etwas gestalten und mithelfen, diese ganze Scheißkiste ins 21. Jahrhundert zu bugsieren und 4) der ganze Rest ist ansonsten immer noch genauso schlimm wie am ersten Tag, aber es hilft, um 16 Uhr auszustempeln und ein Leben neben der Arbeit zu haben.
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Mag alles stimmen, aber:
1) laut Aussage ist das hier eine der mächtigeren, dynamischeren Abteilungen und hat zugegebenermaßen auch einen sehr jungen Altersschnitt
2) das scheitert ein bisschen an der Selbsteinschätzung dieser Institution, die politisch mächtig an Bedeutung eingebüßt hat. Daher ist der Grundtenor von oben: bewahren anstatt Neues entwickeln
3) s.o.
4) mag sein, aber ich habe bei meiner alten Stelle quasi mit Freunden zusammen und an Themen gearbeitet, über die ich in meiner Freizeit lese und forsche. Da war bis 20 Uhr sitzen absolut kein Thema. Habe mich auch nie "auf Freitag gefreut". Hier: ein Bier nach 6 Uhr mit den Kollegen? Vergiss es.
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Welcher davon bist du?
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Trifft die Beschreibung nicht so ziemlich auf alle Ministerien zu? ich bin aber zum Glück nicht so regierungsnah tätig.
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Nice.
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| Zitat von makaveli_is_glorious
| Zitat von Tiefkühlpizza
Öffentlicher Dienst ist wie ne Vagina. Ein fucking struggle um reinzukommen, aber wenn man drin ist, ists nice.
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Nee, Alter, echt nicht. Ich hab im September bei meinem alten Arbeitgeber aufgehört, weil mein Vertrag zu dem Zeitpunkt nicht mehr verlängert werden konnte. Dann hatte ich mich als Backup-Lösung auf eine E13-Korridorstelle beworben (das heißt wohl nach 2,5 Jahren Verbeamtung und nach insgesamt 6 Jahren A15). Die habe ich dann im November auch angetreten. Nach einem Monat hatte ich das Gefühl, alles notwendige zu können, jetzt nach anderthalb bin ich froh, dass sich doch noch meine alte Stelle mit anderen Themen ergeben hat. Ende Januar bin ich hier weg.
Man hat echt das Gefühl, langsam betäubt zu werden. Null Bereitschaft, graue Gänge, massive Bürokratie, meckernde und langweilige Kollegen. So wie ich es mir in meinen schlimmsten Träumen vorgestellt habe.
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Tatsächlich erinnert mich meine aktuelle Stelle eher an dieses Klischee-Bild einer Verwaltung. Wir arbeiten im Büro mit WordPerfect, weil Chef das vor 30 Jahren oder so im Studium gelernt/genutzt hat und alle müssen sich jetzt vom Programm täglich das Arbeitsleben fisten lassen und allgemein wird alles nur so gemacht, wie es immer schon gemacht wurde.
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| Zitat von Abso
Studienkosten sind vernachlässigbar, Semesterbeitrag ist ungefähr das was ich im Moment für meine Jahreskarte ÖPNV zahle. Bücher sind kein Faktor, es gibt viel in den Bibliotheken, einiges habe ich schon aus dem Bachelor da, und notfalls eiere ich halt in die Nationalbibliothek.
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Dir geht es also nur darum einen Ausgleich zu bekommen weil du halt nicht mehr 100% arbeitest, sondern eventuell nur noch x%?
Ich glaube das kannst vergessen
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Ja. Halt nix liegenlassen. Aber scheint nix zu geben, und ist ja auch ok.
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Die Ischen triggern bei mir meine Almanporno-Fetische.
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Ich habe ein richtig gutes Jobangebot bekommen, 25% mehr Gehalt, in Freizeit vergütete Überstunden, spannende Aufgaben, Entwickungsmöglichkeiten, Zukunftssicher, ... Habe ein sehr positives Bild von den Kollegen und Vorgesetzten bekommen.
Ich sitze hier aber in einem Job in einem IT Unternehmen, die ich als erster festangestellter Mitarbeiter seit 2014 mit aufgebaut habe. Von damals mit mir als einzigem Mitarbeiter sind wir jetzt auf 25 Mann gewachsen. Ich habe ein internes Entwicklungsprojekt in den letzten 1,5 Jahren verantwortet und das ganze ist seit ein paar Wochen marktreif. Der Umgang untereinander ist unglaublich gut und der Ton in dem kommuniziert wird ist sehr angenehm. Zu den Mandanten die ich betreue habe ich ein sehr gutes Verhältnis und schätze einige wirklich sehr.
Klingt alles solide, nach keinem Grund zu wechseln. Aber ich sehe einige Missstände, die mir in letzter Zeit tierisch an die Substanz gehen: Ich bin angeblich „Führungskraft“ mir wurden aber nie irgendwelche Kompetenzen übertragen noch würde klar kommuniziert, dass ich fachlich führen soll. Ich muss also momentan um alles was ich irgendwie durchbringen will kämpfen und gebetsmühlenartig Dinge wiederholen. Auf der einen Seite wird erwartet, dass ich mich um interne Dinge kümmere, auf der anderen Seite, dass ich fakturier are Tage runterreiße. Egal in welche Richtung es kippt: Es ist nie recht.
Überall wo ich Verantwortung übertragen bekomme wird rein regiert, Entscheidungen werden weiter komplett vom GF getroffen, die üertragene Verantwortung kann ich gar nicht übernehmen weil Izmir einfach schon fertige Entscheidungen vorgesetzt werden. Mir kommt das oft so vor, dass mir halt eine Karrotte vor die Nase gehalten wird und ich in die Richtung einfach laufen sollen soll.
Dazu laufen Dinge einfach wirr und konfus. Mitarbeiter und Projekte ploppen einfach so auf und keiner weiß davon. Die Idee nach mehr Standardisierung und Prozessen kommt zwar immer wieder auf, wird aber dann wieder verworfen, da gefühlt immer nur dem aktuellen Thema hinterhergerannt wird.
Nicht falsch verstehen, ich schätze unseren GF als Mensch und komme auf persönlicher Ebene auch gut mit ihm klar. Auf fachlicher und professioneller Ebene liegen wir aber nicht mehr auf einer Wellenlänge.
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Und jetzt steh ich da mit diesem Jobangebot, Vertragsentwurf kam per Mail und telefonisch würde mündlich bereits zugesagt. Vertrag in Papierform kommt die Tage an (solange der Postweg halt dauert) sobald ich mein „Go“ zu dem Entwurf gebe. Ich muss das noch im Dezember entscheiden, wegen Fristen, usw.
Jetzt sitze ich also hier, habe wichtige interne Projekte abgeschlossen, der Blick nach was neuem ist also gar nicht so abwegig. Vor allem eben weil in letzter Zeit ein’ges schief läuft.
Allerdings lasse ich damit auch Kollegen im Stich: Die Markteinführung des mitentwickelten Produkts würde ich nur noch ein paar Wochen mit begleiten, Projekte werden hängen, Kunden die ich langjährig betreue werden vielleicht abspringen, etc.
Ich tendiere aktuell eher zu kündigen. Was sagt das pOT?
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Sieht für mich auch nach Kündigung aus.
Wenn ich das richtig sehe, sind deine einzigen Sorgen ja deine derzeitigen Kollegen, Kunden und Projekte. Das ist zwar löblich, nachvollziehbar und macht dich auch zu einen guten Menschen, aber offenbar respektiert das dein Arbeitgeber nicht in dem Ausmaß der dir gerecht werden würde. Ansonsten würden die dir ja mehr Kompetenzen geben. Klingt ein wenig so als nutzen die dich eher aus.
In sofern, ja ist immer scheiße nette Kollegen zu verlassen, aber die werden das mit bestimmt verstehen. Wichtig finde ich bei sowas dann immer die Firma möglichst im Guten zu verlassen, also so lange die dir da nicht ans Bein pissen. Sprich deine Arbeit deinen Kollegen noch professionell übergeben und den Chefs nicht komplett auf die Nase zu binden wie scheiße die sind. Bischen sachliche Kritik mit du möchtest dich auch weiterentwickeln was du derzeit dort nicht mehr siehst etc.
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you had me at "25% mehr Gehalt". Das ist schon eine ordentliche Steigerung, die man schlecht ignorieren kann, wenn der neue Job nicht gerade super scheiße ist. Da er das nicht zu sein scheint: Adios, amigos.
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Thema: Vorstellungsgespräche 22 ( Bewerbung als Privatier ist raus ) |