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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Vorstellungsgespräche 22 ( Bewerbung als Privatier ist raus )
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Smoking44*

AUP Smoking44* 22.04.2010
Frage
Ich kann mir immer noch schlecht vorstellen, was das inhaltlich sein soll.
10.02.2020 18:21:09  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
Fristgeschäft heißt im ÖD, bis um 13:00 muss entschieden werden, ob Feierabend um 14:00 oder 14:30 ist.

10.02.2020 18:29:16  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
Bei uns hat eine Kollegin immer die Vertretung einer anderen übernommen, wenn diese im Urlaub war. Man konnte wirklich darauf wetten, dass die Vertretungskollegin spätestens am dritten Tag krankgeschrieben war, weil ihr das zu stressig war.

Sie wurde Ende letzten Jahres gegangen und ich kann meinen Chef absolut nachvollziehen. Solche Leute muss man nicht durchfüttern.
10.02.2020 18:33:08  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
Wir haben quasi nur das, was Karlson als Fristgeschäft bezeichnet. Das Volumen, das man auf den nächsten Tag oder gar die nächste Woche schieben kann, ist geschätzt 5-10% von dem, was wir den ganzen Tag machen.

Da ist es natürlich doppelt doof, wenn jemand krank ausfällt, weil die Arbeit eben zu 90-100% vom Rest am selben Tag geleistet werden muss. Ein bisschen Puffer ist da, aber Puffer kostet Geld und ist je nach Situation auch einfach mal weg, so dass Abwesenheit immer spürbare Mehrbelastung bedeutet.

Trotzdem sollen die Leute krank machen wenn sie krank sind. Hab mich letztens auch mal aufgeregt, als ein Kollege sich kurzfristig krankgemeldet hat, n paar Stunden später auf Social Media aber gesagt hat, dass er gleich auf ein Konzert geht. Aber auch da: es gibt Situationen, in denen man nicht arbeiten kann, ein Konzert einem aber den Kopf freimacht oder zumindest ablenkt. Keine Ahnung, so gut kenne ich die Person nicht. Ich würd natürlich zumindest auf Social Media die Klappe halten, aber nunja.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 10.02.2020 18:37]
10.02.2020 18:36:40  Zum letzten Beitrag
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GLG|Assassin

Gordon
 
Zitat von flowb

Im ÖD hat man halt auch genug Leute die eher 50 Tage im Jahr krank sind, davon 40 an Montagen und Freitagen.



Aber in den Fällen hat man auch Handhabe - wenn man willmit den Augen rollend
10.02.2020 18:40:07  Zum letzten Beitrag
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Raster

AUP Raster 26.12.2008
 
Zitat von GLG|Assassin

 
Zitat von flowb

Im ÖD hat man halt auch genug Leute die eher 50 Tage im Jahr krank sind, davon 40 an Montagen und Freitagen.



Aber in den Fällen hat man auch Handhabe - wenn man willmit den Augen rollend


Da musst du schon sehr sehr schwere Geschütze haben, besonders wenn die Leute Ü40 sind und entsprechend lange an Bord.
10.02.2020 18:50:45  Zum letzten Beitrag
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[Krasser]MadMax

[krasser]mad max
missmutig gucken
 
Zitat von Raster

Da musst du schon sehr sehr schwere Geschütze haben, besonders wenn die Leute Ü40 sind und entsprechend lange an Bord.


Kommt mir bekannt vor.
10.02.2020 19:08:54  Zum letzten Beitrag
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KarlsonvomDach

kalle
...
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Wir haben quasi nur das, was Karlson als Fristgeschäft bezeichnet. Das Volumen, das man auf den nächsten Tag oder gar die nächste Woche schieben kann, ist geschätzt 5-10% von dem, was wir den ganzen Tag machen.

Da ist es natürlich doppelt doof, wenn jemand krank ausfällt, weil die Arbeit eben zu 90-100% vom Rest am selben Tag geleistet werden muss. Ein bisschen Puffer ist da, aber Puffer kostet Geld und ist je nach Situation auch einfach mal weg, so dass Abwesenheit immer spürbare Mehrbelastung bedeutet.




This. In meiner ersten Stelle als Arbeitsvermittler war es so, wie es wohl auch Smoking44 nur kennt. Da ist die Arbeit für alle in der Abteilung gleich, nur mit unterschiedlichen Buchstaben. Es gibt auch kaum Stress, weil quasi nur abgearbeitet wird ohne Fristen. Maximal, wenn ein Kunde schnell was braucht. Wenn eine Kollege krank ist, kann 90 Prozent der Arbeit liegen bleiben, bis er wieder da ist. Als da ein Kollege drei Wochen nicht da war, habe ich das als Vertretung kaum gespürt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 10.02.2020 19:10]
10.02.2020 19:09:37  Zum letzten Beitrag
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KarlsonvomDach

kalle
...
 
Zitat von Smoking44*

Ich kann mir immer noch schlecht vorstellen, was das inhaltlich sein soll.



Ist in meinem Bereich halt anders. Ich kann meiner Leitung nicht sagen, dass sie sich mal gehackt legen soll, bis der Kollege wieder da ist. Da haben Entscheidungsvorlagen zu bestimmten Zeitpunken fertig zu sein und vorzuliegen, egal was da kommt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 10.02.2020 19:15]
10.02.2020 19:14:59  Zum letzten Beitrag
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Orrin

Arctic
 
Zitat von GLG|Assassin

 
Zitat von flowb

Im ÖD hat man halt auch genug Leute die eher 50 Tage im Jahr krank sind, davon 40 an Montagen und Freitagen.



Aber in den Fällen hat man auch Handhabe - wenn man willmit den Augen rollend


Welche denn?
10.02.2020 19:17:46  Zum letzten Beitrag
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Gilb@Fun

AUP Gilb@Fun 02.12.2021
Mal aus meiner Sicht aus einer Kommune mit ca. 32.000 Einwohnern:

Der ÖD besteht halt nur im geringeren Teil aus dem, was sich der Otto-Normal-Bürger drunter vorstellt.

Wir haben im Rathaus ca. 200 Mitarbeiter, wovon nur ca. 40 in solchen Bereichen arbeiten, wo der Sachbearbeiter leicht "austauschbar" ist, also Bürgeramt, Standesamt und Ordnungsamt.

Der Rest verteilt sich auf Hochbauamt, Tiefbauamt, Liegenschaftsamt, Stadtplanung, Wirtschaftsförderung, Kulturamt usw.
Hier laufen Planungen im Bereich von Monaten bis zu Jahren.
Da mal eben jemanden als Vertretung zu bestellen ist nicht so einfach wie man sich das vorstellt.
Ich habe momentan bspw. ein Baugebiet, bei dem der Schriftverkehr allein 3 Ordner umfasst (musste die tatsächlich ausdrucken, weil wir ein IT-Problem hatten, normalerweise sind die natürlich schon in Outlook).
Mit allen anderen Unterlagen kommt man insgesamt auf ca. 10 prall gefüllte Ordner mit teils sehr kniffligem Inhalt, weils da momentan vor Gericht geht.
Solche Sachen kann ich halt nicht mal schnell einem Kollegen geben. Selbst den Chef auf dem Laufenden zu halten kostet eigentlich schon zu viel Zeit, die mir woanders fehlt.

Das eigentliche Vertretungsproblem ist aber die dünne Personaldecke sowie die oft mangelnde Bereitschaft anderweitig zu investieren.
Die alten gehen in Pension/Rente.
Als Erstes wird erstmal geschaut, ob das vorhandene Personal den Abgang auffangen kann.
Der pensionierte Kollege hatte ja eh eine Arbeitsweise wie anno dazumal (dem einen musste man die Briefe in Word schreiben, weil er PCs nicht bedienen konnte; pensioniert Dezember 2017)
also hat der wahrscheinlich mehr Arbeit verursacht als geleistet und wenn man dann da eine Stelle einsparen kann, dann senkt man schon wieder die Kosten.
Wenn man dann doch zu dem Schluss kommt, dass man doch jemanden einstellen müsste, dann bekommt man momentan niemandem im Techniker/Ingenieurbereich, da in der Wirtschaft mehr zu holen ist.

Andererseits hapert es an einer vernünftigen Dokumentation, weil da jeder Mitarbeiter sein eigenes Süppchen kocht.
Hier ne Excel-Datei, da ne Word-Übersicht, Speicherort nicht nachvollziehbar, dieses und jenes nur als Ausdruck usw.
Da kann man dann auch immer schlecht für einen plötzlich erkrankten Kollegen was nachschauen, weil was der als sinnvoll dokumentiert ansieht ist für mich unlogisch und andersrum.
Entsprechende Lösungen für Kommunen gäbe es zwar, aber die sind natürlich teuer.

Grundproblem ist meiner Ansicht nach, dass der ÖD kein Geld verdienen muss.
Geh ich in ner Firma zum Chef und sage "Hier, investiere in Dokumentenmanagement für (aus der Luft gegriffen) 20.000¤/Jahr oder stell noch nen Ing. ein, bei beiden Maßnahmen wirst du unterm Strich mehr verdienen", dann wird sich schnell was tun.
Im ÖD hat man durch solche Maßnahmen erstmal "nur höhere Kosten".

Ich hoffe das kommt grad verständlich rüber,
sitze nämlich gerade krank mit Fieber zu Hause Hässlon während mein Kollege sich die Bänder angerissen hat , der Chef in einem Monat in Pension geht und noch kein Nachfolger bekannt ist.
Vertretung ist also nicht.

Und zum Thema Motivation im ÖD:
Ich habe vor meinem Studium Großhändler gelernt und in nem Unternehmen mit 18.000 Mitarbeitern gearbeitet.
Nach dem Studium dann in einer Baufirma (Mittelstand) sowie in einem kleineren Ing.Büro. und dann schließlich im ÖD.

Bis auf das kleine Ing.Büro mit 10 Mitarbeitern gabs überall solche Kapazitäten, die sich 10 Jahre vor Rentenbeginn mit nichts Neuem mehr beschäftigen wollten und das auch irgendwie mit Zähneknirschen vom Vorstand/Chef/Vorgesetzten durchgewunken wurde.
Also DIESES Problem beschränkt sich sicher nicht auf den ÖD, sondern ist ab einer gewissen Größe des Betriebs ganz normal.
10.02.2020 19:29:50  Zum letzten Beitrag
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GLG|Assassin

Gordon
 
Zitat von Orrin

 
Zitat von GLG|Assassin

 
Zitat von flowb

Im ÖD hat man halt auch genug Leute die eher 50 Tage im Jahr krank sind, davon 40 an Montagen und Freitagen.



Aber in den Fällen hat man auch Handhabe - wenn man willmit den Augen rollend


Welche denn?



Attestpflicht ab 1. Tag, später amtsärztliche Untersuchung, amtsärztliche Attestpflicht usw. Kann er jeden Freitag und Montag zum Gesundheitsamt dackeln, have fun. Ansonsten noch Personalgespräche, Zuweisung anderer Aufgaben, Reaktion hierauf ignorieren (bla, ich fühle mich gemobbt).
Allgemein hinschauen, man findet meistens schon was anderes auch noch, was vielleicht für das Fortkommen nicht förderlich ist (auch mit 50 wollen die meisten noch was werden).

Dann je nachdem Zwangsruhestand falls krank bzw. inzwischen plötzlich psychisch krank bzw. falls man was in der Hand hat Disziplinarverfahren*. Ich behaupte, einigen Leuten (niemals allen bzw. insb. den geschickten, aber das muss man auch nicht) wird man schon Herr, man darf halt nicht wegschauen und muss ein bisschen Individualbetreuung leisten und die Leute nicht auf Teufel komm raus chillen lassen. Doof, wenn die FüKr genau das tun (wahlweise schon in der Probezeit, derartiges muss nicht immer mit 50 losgehen), ggf weil sie selbst überlastet sind und wegschauen kurzfristig einfacher ist. Aber derartige faule Eier ziehen halt auf die ein oder andere Weise den Rest mit runter.

Aber das hat ja nichts mit den "normalen" Kranken zu tun. Und dass man sich desto schwerer tut, je näher an der Pension der Kollege ist, auch geschenkt.

*Gibt genug Rechtsprechung zum unentschuldigten Fernbleiben vom Dienst. WENN man was in der Hand hat a la "blaumachen" (idR sind dafür halt vorherige Maßnahmen erforderlich), geht das auch bei Lebenszeitbeamten schnell Richtung Entfernung aus dem Dienst.
10.02.2020 19:50:15  Zum letzten Beitrag
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Smoking44*

AUP Smoking44* 22.04.2010
Frage
 
Zitat von KarlsonvomDach

 
Zitat von Smoking44*

Ich kann mir immer noch schlecht vorstellen, was das inhaltlich sein soll.



Ist in meinem Bereich halt anders. Ich kann meiner Leitung nicht sagen, dass sie sich mal gehackt legen soll, bis der Kollege wieder da ist. Da haben Entscheidungsvorlagen zu bestimmten Zeitpunken fertig zu sein und vorzuliegen, egal was da kommt.



Anders als...was? Ich weiß gar nicht, worauf du dich beziehst, wenn du davon redest, was "ich wohl kenne".

Ich kriege durch meine Position, da Querschnittsaufgaben direkt von Gottes Gnaden im Dezernat von Chefchef, Einblick in relativ viele unterschiedliche Arbeitsbereiche in der Verwaltung hier. Die zeitkritischsten Themen sind die, die gesetzlich bedingt sind (aber auch da gibt es eine große Spannweite an Dringlichkeit), politisch relevant sind (auch hier kann "relevant" sehr unterschiedlich ausgelegt werden), es um Öffentlichkeit oder um viel Geld geht - am besten natürlich alles zusammen. Aber gerade, wo sich das alles zusammenbraut, hängt es eigentlich nie zu 100% an einer einzigen Person. Wäre ja auch Wahnsinn.

Aber das ist nur meine Perspektive aus (m)einer Stadtverwaltung. ÖD umfasst ja noch sehr viel mehr und ich lerne gerne dazu. Aber aus irgendeinem Grund scheust du dich ja ziemlich, einfach mal ein Stichwort zum Inhalt rauszuhauen.
10.02.2020 19:54:53  Zum letzten Beitrag
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Parax

AUP Parax 24.03.2020
 
Zitat von GLG|Assassin


Attestpflicht ab 1. Tag, später amtsärztliche Untersuchung, amtsärztliche Attestpflicht usw. Kann er jeden Freitag und Montag zum Gesundheitsamt dackeln, have fun.



Amtsärztliche Untersuchung geht nur bei gesetzlich Versicherten. Und auch da muss vom Arbeitgeber ein begründeter (!) Verdacht vorliegen, warum die bisher vorgelegten regulären AUs anzuzweifeln sind.
10.02.2020 20:00:04  Zum letzten Beitrag
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flowb

flowb
 
Zitat von GLG|Assassin

 
Zitat von Orrin

 
Zitat von GLG|Assassin

 
Zitat von flowb

Im ÖD hat man halt auch genug Leute die eher 50 Tage im Jahr krank sind, davon 40 an Montagen und Freitagen.



Aber in den Fällen hat man auch Handhabe - wenn man willmit den Augen rollend


Welche denn?



Attestpflicht ab 1. Tag, später amtsärztliche Untersuchung, amtsärztliche Attestpflicht usw. Kann er jeden Freitag und Montag zum Gesundheitsamt dackeln, have fun. Ansonsten noch Personalgespräche, Zuweisung anderer Aufgaben, Reaktion hierauf ignorieren (bla, ich fühle mich gemobbt).
Allgemein hinschauen, man findet meistens schon was anderes auch noch, was vielleicht für das Fortkommen nicht förderlich ist (auch mit 50 wollen die meisten noch was werden).

Dann je nachdem Zwangsruhestand falls krank bzw. inzwischen plötzlich psychisch krank bzw. falls man was in der Hand hat Disziplinarverfahren*. Ich behaupte, einigen Leuten (niemals allen bzw. insb. den geschickten, aber das muss man auch nicht) wird man schon Herr, man darf halt nicht wegschauen und muss ein bisschen Individualbetreuung leisten und die Leute nicht auf Teufel komm raus chillen lassen. Doof, wenn die FüKr genau das tun (wahlweise schon in der Probezeit, derartiges muss nicht immer mit 50 losgehen), ggf weil sie selbst überlastet sind und wegschauen kurzfristig einfacher ist. Aber derartige faule Eier ziehen halt auf die ein oder andere Weise den Rest mit runter.

Aber das hat ja nichts mit den "normalen" Kranken zu tun. Und dass man sich desto schwerer tut, je näher an der Pension der Kollege ist, auch geschenkt.

*Gibt genug Rechtsprechung zum unentschuldigten Fernbleiben vom Dienst. WENN man was in der Hand hat a la "blaumachen" (idR sind dafür halt vorherige Maßnahmen erforderlich), geht das auch bei Lebenszeitbeamten schnell Richtung Entfernung aus dem Dienst.


Und zu diesen Massnahmen muss im allgemeinen der Betriebsrat ja sagen.
Dazu kommt, dass in Recht kleinteiligen Abteilungen auch gar nicht die Kapazitäten sind um den Leuten andere Aufgaben zu geben.
10.02.2020 20:03:21  Zum letzten Beitrag
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GLG|Assassin

Gordon
Ich habe mich nur auf Beamte bezogen (für mich ist ÖD halt gleich Beamte peinlich/erstaunt). Und die kann man bei Zweifeln an der Dienstfähigkeit relativ schnell zum Amtsarzt schicken (natürlich unabhängig davon ob gesetztlich oder privat versichert).
Und wenn widerstreitende Ergebnisse von Amtsarzt (-> Dienstfähigkeit ja) zu den bisherigen AUs --> dann reicht das so gut wie immer für die generelle amtsärztliche Attestpflicht

 
Zitat von flowb

Und zu diesen Massnahmen muss im allgemeinen der Betriebsrat ja sagen.


Im Disziplinarverfahren kann er sich ein bissl äußern, genau wie bei der Zwangspensionierung. Beim Rest geht in der Regel gar nichts. Geschweige denn "muss im allgemeinen ja sagen".

Und halbwegs vernünftige Personalvertretungen haben eh primär alle Beschäftigten im Blick bzw. können selbst hinreichend zwischen versch. Fallgestaltungen differenzieren, soll es geben.

/ich will jetzt auch nicht auf die spezifischen Details raus, Parax hat ja auch für viele Fälle Recht, dass man nicht aus der Luft gegriffene Zweifel an AUs braucht (ein Bsp. kann halt der o.g. Widerstreit o.Ä. sein, aber wenn man generell hinsieht findet sich ggf. auch so der ein oder andere Zweifel und da muss man nicht Social Media durchleuchten - gerade solche Leute, die sich dann zu sicher fühlen, machen oftmals simplere Fehler, v.a. wenn man von 40 Montagen/Freitagen spricht).
Ich will eigentlich sagen, dass es zu oft am für alle Beteiligten (außer für die Kollegen) bequemen Wegschauen liegt; denn derartiges ist halt (ggf. sehr) unbequeme Arbeit für (i.d.R. mehrere) FüKr.
[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von GLG|Assassin am 10.02.2020 20:20]
10.02.2020 20:04:11  Zum letzten Beitrag
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fiffi

AUP fiffi 19.04.2008
Ey, ich guck hier nebenbei Tagesschau. Wütend

 
Zitat von Parax

 
Zitat von GLG|Assassin


Attestpflicht ab 1. Tag, später amtsärztliche Untersuchung, amtsärztliche Attestpflicht usw. Kann er jeden Freitag und Montag zum Gesundheitsamt dackeln, have fun.



Amtsärztliche Untersuchung geht nur bei gesetzlich Versicherten.


Und bei privatversicherten Beamten.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von fiffi am 10.02.2020 20:12]
10.02.2020 20:10:55  Zum letzten Beitrag
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DVS2XLC

AUP DVS2XLC 15.11.2008
verschmitzt lachen
Ist das jetzt hier der ÖD Thread?

Dort, wo das arbeiten täglich verlernt wird verschmitzt lachen
10.02.2020 21:02:12  Zum letzten Beitrag
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h3llfir3

Phoenix
Gibt's eigentlich was neues von Hefe?
10.02.2020 22:38:49  Zum letzten Beitrag
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KarlsonvomDach

kalle
...
 
Zitat von h3llfir3

Gibt's eigentlich was neues von Hefe?



Ja:

11.02.2020 9:36:46  Zum letzten Beitrag
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Daddi89

AUP Daddi89 28.05.2020
Brauche mal Erfahrungswerte: Wir sind zu zweit und verdienen gemeinsam aktuell 6100¤ Netto. Wir überlegen beide auf 30h zu reduzieren (von 40). Laut Rechnern würden wir dann nur noch 4800¤ im Monat haben. Damit lässt es sich zwar immer noch gut leben, aber die bisherigen Sparbeträge die als Altersvorsorge gedacht sind, müssten natürlich reduziert werden.

Deshalb: Wer hat den Schritt getan? Würdet ihr es wieder tun? Machen euch 30h glücklicher als 40h?

Meine Eltern meinen: Arbeitet so lange ihr jung seid und dann fahrt im Alter zurück. Meiner Meinung nach ist das aber genau falsch herum gedacht, ich will doch mein Leben jetzt genießen, so lange ich noch was davon hab. Meinungen?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Daddi89 am 11.02.2020 11:43]
11.02.2020 11:42:55  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Daddi89



Meine Eltern meinen: Arbeitet so lange ihr jung seid und dann fahrt im Alter zurück.


Hab ich jetzt schon zu viele Beispiele erlebt wo die Leute dann kurz vor oder kurz nach der Pension abgetreten sind, fuck that
11.02.2020 11:45:35  Zum letzten Beitrag
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Der Büßer

AUP Der Büßer 06.12.2019
...
5k Netto reicht doch eh für feudales lyfe und je nach Wohnlage auch für schuldenfreies Wohneigentum bis zur Rente.
11.02.2020 11:50:15  Zum letzten Beitrag
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Mobius

AUP Mobius 30.12.2023
Wenn's mit der Altersvorsorge hin haut, würde ich es auch machen. Ich würde es auch wohl jetzt schon machen, ich muss das Brutto aber erst noch pushen. peinlich/erstaunt
11.02.2020 11:51:55  Zum letzten Beitrag
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shibby

Guerilla
 
Zitat von Daddi89

Meine Eltern meinen: Arbeitet so lange ihr jung seid und dann fahrt im Alter zurück.



Seh ich ähnlich; ich will jetzt eigentlich so viel wie möglich verdienen (ohne das es zu sehr auf die Gesundheit geht) + auf die Seite legen um dann vielleicht mit 50-55 den Gang raus zu nehmen und nicht bis 67++ arbeiten zu müssen.
11.02.2020 12:01:15  Zum letzten Beitrag
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CriMeARiver

Deutscher BF
 
Zitat von Daddi89

Brauche mal Erfahrungswerte: Wir sind zu zweit und verdienen gemeinsam aktuell 6100¤ Netto. Wir überlegen beide auf 30h zu reduzieren (von 40). Laut Rechnern würden wir dann nur noch 4800¤ im Monat haben. Damit lässt es sich zwar immer noch gut leben, aber die bisherigen Sparbeträge die als Altersvorsorge gedacht sind, müssten natürlich reduziert werden.

Deshalb: Wer hat den Schritt getan? Würdet ihr es wieder tun? Machen euch 30h glücklicher als 40h?

Meine Eltern meinen: Arbeitet so lange ihr jung seid und dann fahrt im Alter zurück. Meiner Meinung nach ist das aber genau falsch herum gedacht, ich will doch mein Leben jetzt genießen, so lange ich noch was davon hab. Meinungen?




Hängt davon ab, wie viel zum Leben ihr wirklich "braucht" und wie hoch die Altervorsorgebeiträge jetzt sind und wie sie bei 30h sein werden.
Aber bei knapp 5k netto eh...Das geht doch easy, wenn man nicht full retard jeden Tag handgewichsten Froschfotzenleder Kaviar frisst
11.02.2020 12:07:12  Zum letzten Beitrag
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Orrin

Arctic
Hängt auch vom Beschäftigungsverhältnis ab. Sobald man dauerhaft die Stunden runterschraubt, stellt man auch einen Deckel auf mögliche Gehaltserhöhungen. Mit 30 Stunden während der Rest > 40 Stunden arbeitet, wird eine Beförderung/bessere Position/deutliche Gehaltserhöhung im Unternehmen schwer bis unmöglich. Dazu wäre ich nicht bereit.
11.02.2020 12:10:46  Zum letzten Beitrag
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Tiefkühlpizza

Tiefkühlpizza 09.02.2022
 
Zitat von CriMeARiver

 
Zitat von Daddi89

Brauche mal Erfahrungswerte: Wir sind zu zweit und verdienen gemeinsam aktuell 6100¤ Netto. Wir überlegen beide auf 30h zu reduzieren (von 40). Laut Rechnern würden wir dann nur noch 4800¤ im Monat haben. Damit lässt es sich zwar immer noch gut leben, aber die bisherigen Sparbeträge die als Altersvorsorge gedacht sind, müssten natürlich reduziert werden.

Deshalb: Wer hat den Schritt getan? Würdet ihr es wieder tun? Machen euch 30h glücklicher als 40h?

Meine Eltern meinen: Arbeitet so lange ihr jung seid und dann fahrt im Alter zurück. Meiner Meinung nach ist das aber genau falsch herum gedacht, ich will doch mein Leben jetzt genießen, so lange ich noch was davon hab. Meinungen?




Hängt davon ab, wie viel zum Leben ihr wirklich "braucht" und wie hoch die Altervorsorgebeiträge jetzt sind und wie sie bei 30h sein werden.
Aber bei knapp 5k netto eh...Das geht doch easy, wenn man nicht full retard jeden Tag handgewichsten Froschfotzenleder Kaviar frisst



Wieso bezeichnest du meine allabendliche Routine als full retard? :/



Und pro Stundenreduzierung. Ihr habt selbst reduziert doch deutlich mehr Kohle als 80% der restlichen Arbeitnehmer zu 2. zur Verfügung, da werdet ihr schon weder jetzt noch in Zukunft am Hungertuch nagen (natürlich immer abhängig vom lifestyle).

Ich hab mir auch schon überlegt in 2 Jahren, wenn ich im ÖD dann in die nächste Erfahrungsstufe rutsche, dann auf 35h zu verringern.
11.02.2020 12:37:30  Zum letzten Beitrag
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wuSel

AUP wuSel 24.02.2008
verschmitzt lachen
 
Zitat von shibby

 
Zitat von Daddi89

Meine Eltern meinen: Arbeitet so lange ihr jung seid und dann fahrt im Alter zurück.



Seh ich ähnlich; ich will jetzt eigentlich so viel wie möglich verdienen (ohne das es zu sehr auf die Gesundheit geht) + auf die Seite legen um dann vielleicht mit 50-55 den Gang raus zu nehmen und nicht bis 67++ arbeiten zu müssen.



Und dann mit 57 den Herzinfarkt kriegen, top Plan.


 
Zitat von Orrin

Hängt auch vom Beschäftigungsverhältnis ab. Sobald man dauerhaft die Stunden runterschraubt, stellt man auch einen Deckel auf mögliche Gehaltserhöhungen. Mit 30 Stunden während der Rest > 40 Stunden arbeitet, wird eine Beförderung/bessere Position/deutliche Gehaltserhöhung im Unternehmen schwer bis unmöglich. Dazu wäre ich nicht bereit.



Nicht jeder hat das als Ziel und nicht in jedem Job ist aufsteigen sinnvoll möglich (oder führt zu einem besseren Gehalt).
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von wuSel am 11.02.2020 12:40]
11.02.2020 12:39:39  Zum letzten Beitrag
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Che Guevara

AUP Che Guevara 28.08.2019
 
Zitat von shibby

 
Zitat von Daddi89

Meine Eltern meinen: Arbeitet so lange ihr jung seid und dann fahrt im Alter zurück.



Seh ich ähnlich; ich will jetzt eigentlich so viel wie möglich verdienen (ohne das es zu sehr auf die Gesundheit geht) + auf die Seite legen um dann vielleicht mit 50-55 den Gang raus zu nehmen und nicht bis 67++ arbeiten zu müssen.



Das ist so typisch deutsch gedacht.
Seitdem mein Vater, mein Onkel, mein Schwiegervater und unzählige Arbeitskollegen zwischen 50 und 65 verstorben sind scheiß ich auf "später das Leben genießen".
Kohle wird rausgeballert für schöne Zeit und auf was man Bock hat und trotzdem immer genug auf der hohen Kante haben. (Im pOT ja immer 5-8 Monatsgehälter eines Bankfluglotsenpraktinkanten) Lieber mal mehr Freizeit als alles in die Arbeit stecken.
Kein schlechtes Gewissen mal nicht 300 Überstunden gearbeitet zu haben. Soviel entspannter.

Wenn ihr 4.800¤ gemeinsam habt, dass Euch reicht für alles und sogar noch was für's Alter wegzulegen. Dann tu es jetzt, genieß die gewonnene Zeit. Denn selbst mit 30h macht man ja ggf. noch mal Überstunden.
Und wenn Du Alt genug wirst die angesparte Kohle/Zusatz Rente/Haus whatever die Anlage fürs Alter war zu genießen, umso besser.
11.02.2020 13:48:22  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Vorstellungsgespräche 22 ( Bewerbung als Privatier ist raus )
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