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Ich bin schwach geworden und habe mir jetzt doch Gideon the Ninth gekauft, obwohl es eine laufende Reihe ist. Das Hardcover war einfach plötzlich direkt unter meiner Nase. Das kann man doch nicht liegen lassen... Ich habe da jetzt schon sehr viele, sehr enthusiastische Meinungen zu gehört, gerade von neuseeländischen Bücherwürmern.
What is it? More work? That's it, I'm dead.
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R.I.P Carlos Ruiz Zafon
Ich mochte den sehr.
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Was lesen?
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Long story short: ich "stecke fest"
Nach mehreren Jahren habe ich vor ein paar Monaten Black Company wieder ausgebuddelt (von vorne angefangen) und kam diesmal deutlich weiter als vorher; Bleak Seasons hatte ich fast abgeschlossen, kurz vor Ende aber wieder beiseite gelegt.
Black Company sind tolle Bücher, aber die Reihe back-to-back zu Lesen ist wie wochenlang jeden Tag fünf Gänge Braten mit Knödeln zu essen, wenn man manchmal nur ein Eis oder ne Wassermelone will.
Also hab' ich von Joe Abercrombie das komplette First Law, die vier Standalones und A Little Hatred wieder gelesen; diese Bücher kann ich mir wirklich reinziehen ohne zu stoppen. Besonders die drei Derart verschlungen hab' ich eigentlich nur die ersten vier Bände von Harry Potter, als die Bücher in Deutschland bekannt wurden
Irgendwann ist aber alles gute von Abercrombie ausgelesen und ich müsste entweder auf The Trouble With Peace warten oder, meh, Half A King und Konsorten wieder auspacken.
Bin ich vielleicht übersättigt von Fantasy?
Vielleicht sollte ich mal wieder bei William Gibson reinschauen, aber bisher kam keines seiner Bücher an Neuromancer ran und ich will mich nicht durch seine komplette Bibliographie durchkämpfen müssen, um was vergleichbar Tolles zu finden. Auch die Meinung, dass Snow Crash da heranreicht kann ich z.B. absolut nicht nachvollziehen. In hundert Jahren nicht, dafür schreibt Gibson viel zu gut.
Vor ein paar Tagen habe ich zum Spaß mal wieder kurz in The Lies of Locke Lamora reingeschaut und bevor ich's gemerkt hatte, waren 2 Stunden weg. Die Reihe könnte ich also auch mal wieder durchlesen, aber... will ich wirklich nur Sachen lesen, die ich schon durch habe?
Seit Jahren nehme ich mir vor, entweder mit Wheel of Time oder Malazan anzufangen.
Beides wohl eher zähe, schwere Kost, auch wenn man fast nur Gutes über diese Reihen liest. Allerdings habe ich derzeit relativ viel um die Ohren und mich abends durch mehr als vier Seiten zu Kämpfen bevor mir die Augen zufallen ist nicht immer einfach
Also schiebe ich wohl auch diese Reihe in ruhigere Zeiten auf, eventuell für den Urlaub.
Chronicle of the Unhewn Throne könnte ich ebenfalls wieder auspacken, ist aber stellenweise langwierig. Selbiges gilt für Jonathan Abrams, auch wenn ich The Long Price Quartett vor Jahren nur mal kurz angerissen habe. Dagger and Coin hat mir sehr gefallen, aber ich hab's halt schon gelesen.
Prince of Nothing von Scott Bakker steht schon länger bei mir an, wäre das das Richtige? Ich will mir das Buch halt nicht selbst spoilern, aber ein paar Leseproben haben es mir schon schmackhaft gemacht. Die Reihe scheint sich allerdings auch eher langsam hinzuziehen.
Hat jemand im Erwachsenenalter mal Herr der Ringe wieder ausgepackt?
Ich hatte es mit 15 oder 16 gelesen und weiß nur noch, dass ich gegen Ende durch das ewig dröge "Sie aßen von ihren Lembas und wanderten durch die Einöde, Lembas und Einöde, so einsam..." fast eingeschlafen bin. Vielleicht ist es jetzt ja erträglicher
Also: Gibt es irgendwelche echt dufte guten Fantasy-Titel, an denen ihr selbst Gefallen gefunden habt und sie guten Gewissens weiterempfehlen könnt?
Bitte kein Prince of Nothing oder Kings of the Wyld, das ist zuviel teenage-edgelordiness bzw. cringiges Memefeuerwerk für mich.
Empfehlt away!
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| Zitat von BIBI BOLXBERG
Hat jemand im Erwachsenenalter mal Herr der Ringe wieder ausgepackt?
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Habe ich, um es noch mal auf englisch zu lesen. Das Lembasbrot ist heutzutage deutlich weniger zäh.
Soll es klassische/tolkiensche Fantasy sein? Wenn du dich da festgefahren fühlst, vielleicht mal in andere Richtungen schnuppern?
Alle drei meiner Empfehlungen von vor ein paar Seiten gehen in andere Richtungen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 19.06.2020 17:30]
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Wenn es doch klassischer sein sollte:
Dragonlance habe ich vor kurzer Zeit gelesen, anzufangen wäre da mit Dragonlance Chronicles.
Askir schwirrt öfters durch den Thread
Coldfire Trilogy hat mir gut gefallen.
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Dragonlance kannste doch nicht mehr lesen, ich bitte dich.
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| Zitat von BIBI BOLXBERG
Empfehlt away!
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Allzu viel habe ich nicht gelesen, aber die bekannten von Patrick Rothfuss (Kingkiller Chronicles, nicht abgeschlossen!), David Anthony Durham (Acacia) und Ken Scholes (The Psalms of Isaak) kann ich uneingeschränkt empfehlen.
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| Zitat von Armag3ddon
Askir schwirrt öfters durch den Thread
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Ist aber richtig schlecht und daher nicht zu empfehlen Aber keine Ahnung, wenn er Kings of the Wyld nicht mag ist sein Geschmack wohl sowieso komisch
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@Bibi: Ed McDonalds "Raven's mark"-Trilogie. Thank me later.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 19.06.2020 18:05]
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| Zitat von [Amateur]Cain
Dragonlance kannste doch nicht mehr lesen, ich bitte dich.
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Ich habe das dieses Jahr gelesen, von daher: absolut lesbar.
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| Zitat von Armag3ddon
| Zitat von [Amateur]Cain
Dragonlance kannste doch nicht mehr lesen, ich bitte dich.
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Ich habe das dieses Jahr gelesen, von daher: absolut lesbar.
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Es lesen ja auch Leute die Bild.
Na, aber seriöslich: lch habe die Serie als Teenager abgöttisch geliebt. ich habe jeden zweiten Tag bei uns in der Buchhandlung einen neuen Band für zehn Mark (!) bestellt und am Ende haben mich die Verkäuferinnen beim Reinkommen schon gefragt "Drachenwas diesmal?"
Aber vor ein paar Monaten habe ich auch aus Nostalgie noch einmal reingeguckt und oh boy - was für ungelenke D&D Fanfiction.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 19.06.2020 18:09]
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| Zitat von [Amateur]Cain
ungelenke D&D Fanfiction.
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Das ist doch gerade der Charme daran!
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Ich hab nicht mehr genug Lebenszeit für sowas.
So. Jetzt Farseer.
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In dem Kontext: Mittelfristig plane ich, den War of the Spiderqueen anzufangen. Das wird bestimmt ein Schundfest! Außerdem habe ich neuerlich die Drizzt-Kurzgeschichten und die Empyrean Odyssey dazugeholt. Mal sehen, ob die Forgotten Realms noch taugen nach zwanzig Jahren.
You got to belong to someone, even if he kicks you once in a while.
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Malazan kann ich sehr empfehlen. Ab und zu ein wenig zäh, aber insgesamt sehr super und vorallem nicht so 08/15 Fantasykram.
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Ich dachte mir einfach mal, warum sich von Cain Buchempfehlungen geben lassen wenn man auch einen Schritt in der Kette überspringen kann
Werde berichten wenn ich durch bin
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Wenn es Noirthriller sein dürfen, empfehle ich die Bücher von Donald Ray Pollock und Jim Thompson.
Ansonsten ohne spezielle Rangierung Bücher, die ich im letzten halben Jahr gelesen und für gut befunden habe:
- J.D. Vance: Hillbilly Elegy - Sehr gute Autobiografie, die das Leben der Unterschicht in den USA gut aufzeigt.
- Melba Escobar: Die Kosmetikerin - Harter Roman, der in Kolumbien spielt und das Leben und Leiden der Frauen in dieser Gesellschaft schonungslos aufzeigt.
- Didier Eribon: Rückkehr nach Reims - Der Autor fährt nach dem Tod seines Vaters nach Jahrzehnten zurück in sein Herkunftsort in der Provinz zu seiner Familie und stellt fest, dass man sich von seiner sozialen Schicht/Klasse nie ganz lösen kann. Eribon ist hier sehr ehrlich und geht mit sich auch hart ins Gericht. Er erklärt auch gut die Verschiebung der Wahlpräferenzen der Arbeiterschicht. Kann ich allen Soziologie- und Politikinteressierten nur empfehlen.
- Stephen King: Das Institut - Sehr guter Stephen King Roman im typischen Stil.
- James Webb: Fields of Fire - Ein spannender Vietnamroman, der nicht nur alleine die Sicht der Soldaten zeigt. Er hat mir sehr gut gefallen, kommt für mich aber nicht ganz an Karl Marlantes Matterhorn ran.
- Juan Moreno: Tausend Zeilen Lüge - Das System Relotius und der deutsche Journalismus. - Ein echter Krimi, der einen unglaublichen Sog entwickelt und mich voll reingezogen hat. Sehr ansprechend geschrieben.
- Young-Ha Kim: Aufzeichnungen eines Serienmörders. - Ein Serienmörder mit Demenz schreibt Tagebuch, damit er nichts vergisst. Die spannende Idee wird gekonnt umgesetzt. Zudem beschreibt er die Demenz und damit verbundenen Veränderungen sehr präzise. Eine kurzweilige, empfehlenswerte Lektüre.
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| Zitat von Meister Zopf
Malazan kann ich sehr empfehlen. Ab und zu ein wenig zäh, aber insgesamt sehr super und vorallem nicht so 08/15 Fantasykram.
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Malazan ist so scheisse ej. Ich hab es bis band 5? Versucht und dann weggeworfen.
Die Welt wirkte echt cool, die Magie etc. Aber irgendwie schreiben die so.. komisch.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Hostage am 20.06.2020 23:41]
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Mir hat die Reihe echt gut gefallen
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Zwischenbericht nach 100 Seiten Hobb: Gefällt.
Es ist verwirrend für mich, mal nicht in einer total dunklen, abgefuckten Welt unterwegs zu sein - fühlt sich sehr nach einem 50er-Jahre-Ritterfilm an; manchmal hab ich die Welt auch im farbenfrohen Stil von Baldur's Gate vor Augen. Seltsam.
Der Stil springt manchmal etwas plötzlich von emotionalen Reflexionen zu Alltagsbanalitäten, ohne dass die beiden Sachen richtig zueinander passend gemacht werden. Das mag noch besser werden, aber die Figuren sind dadurch momentan stellenweise irgendwie marionettenhaft.
Teilweise ist es wirklich arg vorhersehbart im Kleinen. Wo klar wird, dass Nosebleeds Vater trinkt und sie sucht, war DIREKT klar, dass er auf der nächsten Seite auftauchen würde UND dass Fitz ihn mit dem Skill umboxen würde und GENAU das passiert.
Grundsätzlich ist die Story interessant, nur dass ich durch die königliche Benennung immer denke, dass das ganze in My Little Pony spielt. Verity und Chivlary könnten halt auch super in Ponyville leben.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 22.06.2020 15:15]
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Hobb?
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Hobb.
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Jo gönn dir. Das sind schöne Bücher.
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Ich muss meinen Mett teilen. Nun lese ich gerne Schund und auch Schund über Essen und auch Biografien von B Promis wie Cindy aus Marzahn (nicht ungedingt empfehlenswert). Aber der aktuelle Titel... es geht um Anastasia Zampounidis, die ex MTV Moderatorin, die mit ihrem zuckerfrei in Jeder Talkshow war.
Die erste Hälfte geht es um ihre Biografie, was eher nicht spannend ist und man denkt, komm zum Thema, Dirne!
Die zweite Hälfte wird es richtig mies. Sie erzählt, dass sie in ihr Müsli morgens etwas Paprika, Zimt etc tut. Nur wenig, man schmeckt es nicht, aber aktiviert damit die Organe.
Sauer für die Leber, bitter für das Herz, süß für milz, scharf für die Lunge, Salz für die Nieren. Außerdem isst sie keine Kiwi weil es ein kaltes Nahrungsmittel ist. Allerhöchstens im Sommer, da ist es okay, auch wenn sie kein Qi hat. Auch Minze ist kalt, kein Minztee. Ingwer ist auch kalt, ebenso wie Kuhmilch. Ziegen- und Schafsmilch ist warm.
Alles Obst röstet sie an, damit es mehr ying hat etc. Wasser immer warm trinken und regelmäßig Basenfasten... bla
Anastasia ist erleuchtet. Sie spricht von ihrer zweiten Geburt. Sie isst nicht, sie ernährt sich.
Meine Meinung: Wer eine alte, kinderlose, alleinstehende MTV Moderatorin bei der Ausübung ihrer Religion sehen will, sollte Christiane Backer lesen (Von MTV nach Mekka). Sie ist weniger extremistisch und missioniert einen nicht in jedem Absatz (probieren Sie es unbedingt aus!).
Ich bin erst bei der Hälfte, aber sie hat jetzt schon den Verstand verloren. Ich bin so mett.
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Das ist genau der Scheiss, für den ich hier ein Lesezeichen habe (neben bärtigen Männern in Grindarkwelten und Vorder-/Hinter- und sonstige Laderfantasy).
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Thema: Der allgemeine Bücherthread, Band XII ( "You wanna eat my soul, or some such shit?" ) |