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Sogenannte Helden hatte ich eigentlich nie in meiner Kindheit, aber wenn mich jemand durch viele tolle Jahre Basketballaffinität begleitet hatte, dann war es Kobe.
Ein Trikot aus dem Jahr 1999 liegt hier auch noch in der Schublade...
In den nächsten Tagen dann mal ne Runde NBA Hangtime zocken.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Underboss am 26.01.2020 22:24]
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Das mit Kobe hat mich grad auch etwas geschockt
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laut Statement der Polizei insgesamt 9 Tote
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danke für das Video. Kommt einem aus Film und Spiel alles bekannt vor, nur diesmal ist es aus der realen Welt.
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Wird das auch im TV gesendet? Würde mir das tatsächlich gerne im Büro reinziehen.
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Ab 15 Uhr, ZDF.
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Passt nicht so wirklich in den Thread eigentlich, aber da es aktuell ja auch um Erinnerungskultur geht: https://taz.de/Israelischer-Soziologe-ueber-Gedenken/!5656076/
Lesenswertes Interview mit einem israelischen Soziologen.
Werden Sie auf der Konferenz eine versöhnliche Rede halten?
Keiner erwartet das. Und was heißt denn das – „versöhnlich“? Geht es darum, ehemalige Feinde miteinander zu versöhnen? Das macht doch überhaupt keinen Sinn. Das jüdische Europa existiert nicht mehr. Und für mich und vieler meiner jüdischen Freunde aus meiner Generation heißt das auch, dass wir ohne Familien aufwuchsen, die meisten von uns ohne Opa und Omi, dass es eben keine Kontinuität in unserer eigenen Geschichte gab, dass wir mit Eltern lebten, für die das Leben eigentlich schon beendet war. Was heißt denn da, „versöhnlich“ zu sein?
Deutsche hätten gern Versöhnung, Frieden mit den Juden.
Kann ich gut verstehen. Würde ich als Deutscher auch wollen. Für uns Juden ist das nicht relevant.
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Hoffentlich hat er bei Sabine Müller nachgefragt, ob das so okay ist. Wo doch die Juden und die Russen den Deutschen mal wieder so in die Parade gefahren sind bei der Aufarbeitungsparty.
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Für den Großteil der heute in Deutschland lebenden Menschen ist das glaube ich auch nicht relevant.
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Was meint er mit "Das jüdische Europa existiert nicht mehr"?
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| Zitat von Shooter
Was meint er mit "Das jüdische Europa existiert nicht mehr"?
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So wie vor der Machtergreifung der Nazis halt. Den Rest hat er ja erklärt, da wurde eine ganze Generation (und mehr) ausgelöscht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von da t0bi am 27.01.2020 12:11]
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Ja, habe das Interview nun auch gelesen und gesehen dass er den Begriff zuvor schon verwendet hat und da aus dem Kontext klar wird was er meint. Danke
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| Zitat von Shooter
Was meint er mit "Das jüdische Europa existiert nicht mehr"?
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Er erklärt es u.a. am Beispiel Kazimierz.
Es gab in Europa vor 100 Jahren gute 11 Millionen Juden, jetzt sind es 1,15 Mio.
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| Zitat von Shooter
Was meint er mit "Das jüdische Europa existiert nicht mehr"?
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das erklärt er doch im Text.
Das ist ausgelöscht worden. Da gibt es in der Tat kein Zurück mehr. Das jüdische Krakau, Kazimierz, wo meine Mutter aufwuchs, gibt es nicht mehr. Es ist ein polnischer Stadtteil von Krakau, wo man jüdische Nostalgie fetischisieren kann. Das ist so wie Klezmer im Berliner Scheunenviertel. Grauslich.
Oder siehst du es anders? Ich kenne keinen einzigen Ort, der so ist, wie die Orte, in denen meine Großeltern aufgewachsen sind.
/jaaaa... slow
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Det0k am 27.01.2020 12:14]
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Meinst du im letzten Satz jetzt speziell jüdische Orte? Weil die Aussage kann man quasi auf fast jeden Ort der in Schutt und Asche gelegt wurde beziehen.
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Es geht doch gar nicht um Orte, die in Schutt und Asche gelegt wurden?
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| Zitat von Bregor
Meinst du im letzten Satz jetzt speziell jüdische Orte?
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Er sagt im Interview ""Das jüdische Europa existiert nicht mehr". Darauf beziehe ich mich auch in meinem Post.
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Deutsche hätten gern Versöhnung, Frieden mit den Juden.
Kann ich gut verstehen. Würde ich als Deutscher auch wollen. Für uns Juden ist das nicht relevant.[/i]
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passend:
https://www.morgenpost.de/politik/article228240651/Judenhass-Kulturstaatsministerin-fuer-Solidaritaets-Zeichen.html
„Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass an einem bestimmten Tag Menschen in Deutschland als Zeichen der Solidarität mit den jüdischen Mitbürgern einen Davidstern tragen, um auf Ausgrenzung und Antisemitismus aufmerksam zu machen“
Mit Blick auf die Verwendung von Selfies aus Gedenkstätte in sozialen Netzwerken mahnte Grütters zur Gelassenheit. „Die Würde des Ortes muss natürlich immer gewahrt werden. Mir ist es aber lieber, Jugendliche zeigen in den sozialen Netzwerken, dass sie eine Gedenkstätte besuchen, als dass sie gar nicht erst kommen.“
Das Posten in den Sozialen Netzwerken zeige immerhin, dass sie sich über den millionenfachen Mord an Juden Gedanken machen, sagte Grütters. Die Kulturstaatsministerin ist qua Amt zuständig für die Erinnerungskultur in Deutschland.
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Naja, ob die Instagirls die auf den Schienen vor Auschwitz ein S/W-Foto mit verträumten Blick gen Himmel an die dort getöteteten Menschen denken, wage ich zu bezweifeln. Aber hoffentlich haben sie dort die Führung mitgemacht, wenn sie schonmal da sind.
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| Zitat von Shooter
Was meint er mit "Das jüdische Europa existiert nicht mehr"?
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Habs selber noch nicht geschaut, aber das hier klingt so, als könnte es das gut illustrieren: https://www.ardmediathek.de/ard/player/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS84Mjc2OQ/?fbclid=IwAR1oO7O32ngjCPdtYl1STuBwx2eLOfEX00UgM_mDQwc3p-Y9eZxrfmKqCAA
edit: Doch nicht so ganz, trotzdem bisher sehenswert.
Bis 1923 war das idyllische Rhina in Oberhessen ein Ort, in dem mehr als die Hälfte der Dorfbewohner jüdisch waren. Lange Zeit wurde es "Klein-Jerusalem" genannt. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, wurde diese alte jüdische Gemeinde zugrunde gerichtet, und die meisten Juden in Konzentrationslager deportiert. In Rhina blieb von ihnen nicht mehr als ein verwüsteter Friedhof zurück. 1981 drehte ein Filmteam des Hessischen Rundfunks eine eindrucksvolle Dokumentation über das einst so jüdische Dorf in Hessen. Befragt nach den früheren Nachbarn erzählten die Rhinaer vom friedlichen Miteinander damals.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 27.01.2020 13:04]
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Ist ein sehr guter Film, habe ihn am Mittwoch im Kino gesehen mit anschließender Fragerunde mit einem der beiden Regisseure.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Almi am 27.01.2020 13:06]
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Befragt nach den früheren Nachbarn erzählten die Rhinaer vom friedlichen Miteinander damals.
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ups
https://www.heise.de/tp/features/Die-Juden-von-Rhina-4645696.html
Die Filmemacher machten sich auf der Suche nach den Überlebenden, fanden einige in den USA [...] Dort erfuhren die Filmemacher, wie eine antisemitische Dorfgemeinschaft gegen die Juden vorging und die Überlebenden nannten auch Namen und die Funktionen. So stellte sich schnell heraus, dass einige derer, die nichts gewusst haben wollten, ganz aktiv beim Pogrom dabei waren.
Pogrome gegen Juden haben die Nazis sich nicht erst ausdenken müssen. Hier und da hat man die schon immer umgebracht, enteignet und vertrieben.
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| Zitat von Det0k
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Befragt nach den früheren Nachbarn erzählten die Rhinaer vom friedlichen Miteinander damals.
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ups
https://www.heise.de/tp/features/Die-Juden-von-Rhina-4645696.html
Die Filmemacher machten sich auf der Suche nach den Überlebenden, fanden einige in den USA [...] Dort erfuhren die Filmemacher, wie eine antisemitische Dorfgemeinschaft gegen die Juden vorging und die Überlebenden nannten auch Namen und die Funktionen. So stellte sich schnell heraus, dass einige derer, die nichts gewusst haben wollten, ganz aktiv beim Pogrom dabei waren.
Pogrome gegen Juden haben die Nazis sich nicht erst ausdenken müssen. Hier und da hat man die schon immer umgebracht, enteignet und vertrieben.
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Jia, das könnte exemplarisch für den gelebten Mythos von der Unwissenheit sein. Jetzt gepaart mit der afd, die will, dass "jetzt endlich mal Ruhe ist mit dem schlimmen von damals". Das einzige, was ein Fünkchen Hoffnung macht ist, dass jüngere Generationen mit entsprechender Aufklärung durchaus Zweifel an den über Jahre geprägten Mythen der achso unschuldigen älteren haben und diese auch aussprechen.
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Thema: pOT-News ( Die Nachrichten ) |